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Corona-Impfung als gute Christenpflicht - Shitstorm


TH44

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vor 22 Stunden schrieb ThomasB.:

Ich habe bis heute keine Impfung bekommen können.

Ich habe mich dieses Jahr zum ersten Mal gegen Grippe impfen lassen, weil ich keine vorschnell angeordnete Quarantäne auf Grund von Grippesymptomen riskieren wollte. Der kostbare Impfstoff wurde mir direkt aus dem Bundeswehrkrankenhaus Berlin, wo mein Bruder seinen selbstlosen Dienst für unser Vaterland versieht, von selbigem per privatem PKW-Transport geliefert. Ansonsten keine Chance, da ich keine Risikogruppe bin.

 

Ich musste ihn selbst bezahlen, mein Bruder meint, das war OK so. Die Details habe ich nicht erfragt.

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vor einer Stunde schrieb Spadafora:

aber die Krankheit existiert  es ist schon klar daß das Problem vielen unangenehm ist

 


Dass Neurosen existieren, wird von niemandem bestritten, als grobe Vereinfachung allerdings der Kausalzusammenhang, der mit der recht undifferenzierten Bezeichnung "ekklesiogene Neurose" suggeriert wird und letztlich der Neigung entgegenkommt, "für jedes schwer erklärbare Phänomen eine einfache Erklärung zu finden" (Samuel Pfeifer). Zum Nachteil derer übrigens, die an diesen Phänomenen leiden. Von seriösen Psychiatern und Psychotherapeuten wird der Begriff so nicht mehr verwendet.

bearbeitet von Julius
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vor 37 Minuten schrieb Aristippos:

Ich habe mich dieses Jahr zum ersten Mal gegen Grippe impfen lassen, weil ich keine vorschnell angeordnete Quarantäne auf Grund von Grippesymptomen riskieren wollte. Der kostbare Impfstoff wurde mir direkt aus dem Bundeswehrkrankenhaus Berlin, wo mein Bruder seinen selbstlosen Dienst für unser Vaterland versieht, von selbigem per privatem PKW-Transport geliefert. Ansonsten keine Chance, da ich keine Risikogruppe bin.

 

Ich musste ihn selbst bezahlen, mein Bruder meint, das war OK so. Die Details habe ich nicht erfragt.

 

Dann warst du einfach ungeduldig. Du wohnst in Bayern, soviel ich weiß?

 

Ab Mitte November gab´s Grippe-Impfstoff ganz normal in der Apotheke. Völlig ausreichend, da die Grippewellen in aller Regel erst nach Weihnachten kommen.

 

Ich habe meinen ganz normal in der örtlichen Apotheke abgeholt, mich beim Kinderarzt (bei dem wir eh einen Termin hatten) impfen lassen und dort ein Kassenrezept bekommen, mit dem ich mir den ausgelegten Betrag rückerstatten lassen konnte.

 

Nach Risikogruppe wurde nirgends gefragt. Allerdings bezahlen nicht alle gesetzlichen Krankenkassen die Impfung für Nicht-Risikogruppen, die allermeisten schon.

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vor 16 Stunden schrieb ThomasB.:

Herr Brüggenjürgen ist kein Amtsträger, sondern Journalist. Als solcher hat er in einem Kommentar dargelegt, was er für Christenpfllicht hält und warum er das so sieht. Es ist interessant, welche Reaktionen es hervorruft, wenn ein Christ eine Meinung kundtut, wie er sich christliches Handeln vorstellt. Soviel zum Thema Presse- und Meinungsfreiheit.

Die Reaktion hier war auf das WIE.

Und selbst das "Was" ist an einem Punkt inhaltlich falsch.

 

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vor 13 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Ach? Habe ich dir das vorgeworfen?

Was soll dieser Kommentar hier?

Ne,er meint mich und das war in einem anderen Strang.

Von Christenpflicht habe ich allerdings drüben nix geschrieben.

 

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Frage: Die sachlichen Infos zu den Impfungen ider Corona im Allgemeinen gehören dich eigentlich in den Coronastrang in der Katakombe?

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vor 15 Stunden schrieb Die Angelika:
vor 17 Stunden schrieb Alfons:

Und der Kommentator verwendet das Wort Christenpflicht so: "[...] dennoch sollte in meinen Augen eine Impfung gegen den Corona-Virus eine gute Christenpflicht sein." Wenn jemand in einem Kommentar sagt, "sollte in meinen Augen", dann redet er davon, was er möchte. Ein Wunsch ist kein Befehl.

[...]

 

Du kannst nicht einen einzelnen Satz aus dem Kommentar rausreißen, um damit zu argumentieren. Denn er hat nicht das allein gesagt.

 

Wenn ich das noch gerade rücken darf?
 

Ich habe keinen Satz aus dem Kommentar "rausgerissen", sondern den einzigen Satz des Kommentars zitiert, in dem das Wort "Christenpflicht" gesagt wurde. Ich habe diesen Satz zitiert, weil hier diskutiert wurde, ob dieses Wort als Impfpflicht zu verstehen sei. Deshalb habe ich darauf hingewiesen, dass der Kommentator das Wort Christenpflicht mit "sollte in meinen Augen" verbunden hat, um es als eine persönliche Meinungsäußerung zu kennzeichnen. Das Wort "herausreißen" legt aus meiner Sicht den Vorwurf nahe, ich hätte andere Teile des Kommentars, die zum Verständnis des Streitpunkts (Christenpflicht <-> Impfpflicht) notwendig wären, bewusst weggelassen. Das ist nicht der Fall. Darf ich das jetzt als inhaltlich verstanden abhaken? Fein.
 

Tatsächlich aber ist mir beim erneuten Hören des Kommentars aufgefallen, dass Ingo Brüggenjürgen bereits im nächsten, dem zweiten Satz, die Nächstenliebe synonym für die zuvor erwähnte Christenpflicht nennt. Ein zwar nicht notwendiger, aber doch zusätzlicher Hinweis darauf, dass von einer kirchlich befürworteten Impfpflicht nicht die Rede sein kann. Ich denke, diesen gedanklichen Irrweg können wir jetzt verlassen.

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Nun vom Speziellen ins Allgemeine.


Von einem Journalisten, der für ein christliches Medium arbeitet - in diesem Fall also vom Chefredakteur des Kölner Domradios - erwarte ich, dass er nicht nur über Geschehnisse aus dem kirchlichen Feld und Umfeld berichtet, sondern ich erwarte auch, dass er die Weltläufe im Spannungsfeld von Kirche und Gesellschaft kommentiert und einordnet, aus seiner christlichen Sicht. Dabei betone ich beides: seine Sicht und christliche Sicht. Vom Chefredakteur eines christlichen Mediums erwarte ich kein glühendes Bekenntnis zur Nichtexistenz Gottes. Wohl aber, dass er seine persönliche Ansicht zu Themen der Zeit einbringt, auch wenn sie mit den Ansichten mancher Mitchristen und auch mit den Ansichten kirchlicher Amtsträger nicht übereinstimmen sollte. Bericht und Kommentar, Fakten und Meinungen gehören zum guten Journalismus und sind Basis der öffentlichen Meinungsbildung. Für die katholischen Publizisten, die ich kenne, ist das eine Selbstverständlichkeit. Ich möchte es hier aber doch erwähnt haben.

 

Ingo Brüggenjürgen hat in seinem Kommentar auf Domradio.de genau das getan. Er hat seine Ansicht mitgeteilt und hat sie aus christlicher Sicht begründet. Er hat sie auch ausdrücklich als seine eigene Ansicht gekennzeichnet, wie es sich für einen Kommentar von selber versteht. Seine Ansicht ist, kurz gefasst: Man kann die Entscheidung, sich impfen zu lassen, auch christlich begründen, nämlich mit dem Gebot der Nächstenliebe. Deshalb appelliert er an seine Zuhörer, genau das zu tun. Nämlich sich gegen Corona impfen zu lassen.

 

Man muss diese Ansicht nicht teilen, und offenbar gibt es in diesem Forum einige User, die sie nicht teilen. Aber man sollte sie als Meinung erkennen und aushalten. Das Wort dafür heißt Meinungsfreiheit. So wie es auch Meinungsfreiheit ist, dagegen zu argumentieren. Allerdings halte ich die Vermutung, mit dem Kommentar auf Domradio werde ein offizieller kirchlicher Druck zu einer Impfpflicht oder gar einem Impfzwang aufgebaut, nicht für ein gutes Argument, sondern bestenfalls für ein Missverständnis. Ich hoffe, das jetzt aufgeklärt zu haben.

 

Alfons

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5 minutes ago, Alfons said:

Man muss diese Ansicht nicht teilen, und offenbar gibt es in diesem Forum einige User, die sie nicht teilen. Aber man sollte sie als Meinung erkennen und aushalten. Das Wort dafür heißt Meinungsfreiheit. So wie es auch Meinungsfreiheit ist, dagegen zu argumentieren.

Nichts anderes wird hier gemacht. Dafür musste ich allerdings einiges einstecken. Aber keine Angst, ich fang nicht auch noch an mit rumheulen.

 

9 minutes ago, Alfons said:

Allerdings halte ich die Vermutung, mit dem Kommentar auf Domradio werde ein offizieller kirchlicher Druck zu einer Impfpflicht oder gar einem Impfzwang aufgebaut, nicht für ein gutes Argument, sondern bestenfalls für ein Missverständnis.

Wieso? Nur weil er es nicht explizit aussagt? Dass es ihm nicht gelingt ist nur deshalb so weil die Kirche in gesellschaftlichen Fragen kaum noch Einfluss hat.

 

10 minutes ago, Alfons said:

Die Kommentare unter dem Video verstärken meinen Verdacht, dass es unter den Impfgegnern viele gibt, die nicht nur dem Impfen, sondern auch der Demokratie ablehnend gegenüberstehen. Das halte ich für das eigentliche Problem der derzeitigen Aufregungen rund um Corona.

Mag sein, aber welche konkrete Gefahr geht von solchen Leuten aus? Die hocken doch zuhause vor dem Bildschirm mit einer Kiste Bier zur Seite, und plärren den ganzen Tag rum. Leute welche die Demokratie zumindest für aussetzbar halten verorte ich weit stärker in den Regierungen. Und das ist nun wirklich gefährlich, wenn nur noch Rechts- und Linksaussen den Rechtsstaat anmahnen. War früher bei der Islamkritik auch so, hat sich inzwischen allerdings (in meinem Sinne) verbessert.

 

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vor 38 Minuten schrieb Alfons:

...

 

Man muss diese Ansicht nicht teilen, und offenbar gibt es in diesem Forum einige User, die sie nicht teilen. Aber man sollte sie als Meinung erkennen und aushalten. Das Wort dafür heißt Meinungsfreiheit. So wie es auch Meinungsfreiheit ist, dagegen zu argumentieren. Allerdings halte ich die Vermutung, mit dem Kommentar auf Domradio werde ein offizieller kirchlicher Druck zu einer Impfpflicht oder gar einem Impfzwang aufgebaut, nicht für ein gutes Argument, sondern bestenfalls für ein Missverständnis. Ich hoffe, das jetzt aufgeklärt zu haben.

 

Alfons

Aber du hast Entsetzen über diese andere Meinung ausgedrückt.

Als ob jemand;der nicht von ständigem Fingerzeig und "du sollst" begeistert ist und den inhaltlichen Fehler aufgreift;so entsetzlich ist...

Ich erwarte von einem Journalisten auch,dass er sich informiert.

Die theologische Herleitung fand ich auch nicht so prickelnd .

bearbeitet von mn1217
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Shitstorns sind schlimm und dagegen müsste konsequenter vorgegangen werden. 

Ich habe nicht alle Kommentare zu dem Video gelesen und werde mir das auch ersparen. 

Dass sowas nicht geht/unnöglich und beleidigend ist, darüber nuss ich nicht diskutieren. 

 

Mein Punkt ist:.Sind Menschen,die noch Fragen zum Impfstoff haben und nicht so begeistert und überzeugt sind wie ich,wirklich automatisch Impfgegner und/oder gar Querdenker?

Sollten wir uns Fragen nicht anhören und wenn wir können,beantworten?

Anstatt zu sagen: "Du musst das tun,sonst bist du kein guter Christ" und mit dem Finger auf sie zu zeigen.

 

bearbeitet von mn1217
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vor 2 Minuten schrieb mn1217:

Aber du hast Entsetzen über diese andere Meinung ausgedrückt.

 

Nein, mein Entsetzen galt nicht den geäußerten Ansichten, sondern der Tatsache, dass nicht der Shitstorm im Mittelpunkt des Interesses stand, sondern einige aus meiner Sicht belanglose Details aus dem Text dessen, der diesen Shitstorm erleiden muss.

Auf mich wirkte das - man verzeihe mir den sicher unpassenden Vergleich - als würde jemand auf offener Straße zusammengeschlagen, und ein paar Passanten gehen vorbei und echauffieren sich über sein Aussehen.

 

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vor 5 Minuten schrieb Alfons:

 

Nein, mein Entsetzen galt nicht den geäußerten Ansichten, sondern der Tatsache, dass nicht der Shitstorm im Mittelpunkt des Interesses stand,  ..

Auf mich wirkte das - man verzeihe mir den sicher unpassenden Vergleich - als würde jemand auf offener Straße zusammengeschlagen, und ein paar Passanten gehen vorbei und echauffieren sich über sein Aussehen.

 

 

Okay.

Ich halte es für so selbstverständlich, Shitstorns abzulehnen, dass ich das gar nicht erst erwähne (mittlerweile in diesem Faden allerdings schon,sogar mehrfach).

 

 

bearbeitet von mn1217
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Man müsste Argumente sammeln, warum es eben keine Christenpflicht ist, sich impfen zu lassen.

 

Das Argument, jeder handele nach seinem Gewissen, ist ein Ansatz, verrät aber nicht, was das Gewissen leitet und warum das Gewissen einem Christen sagen kann, dass man sich eben nicht impfen lassen soll.

 

Man kommt beim Gegenargumentieren vermutlich irgendwann zu dem Schluss, dass Irgendetwas an der fortdauernden Pandemie positiv sein muss.

 

Eventuell preist man das Erleben neuer Achtsamkeit, die Reduktion des Konsums, das einfache, fast einsiedlerhafte des neuen Livestyles, welcher die Wendung zum Inneren und damit zu Gott befördert.

 

Manche argumentieren eventuell mit Gottvertrauen, einige wenige der alten Schule vielleicht damit, dass man so Gelegenheit bekommt, sein Leid aufzuopfern oder seine zahlreichen Sünden abzubüßen.

 

Das Argument, Impfen könne gefährlich für die Gesundheit sein, zählt nicht, da es ein medizinisches und kein theologisches Argument ist.

 

Hat man so aber die besseren Argumente auf seiner Seite, dann erledigt sich der Shitstorm und man muss sich von dem klerikalen Oberlehrer vom Domradio nicht mehr wider besseren Wissens platt machen lassen.

 

Wo also sind die theologischen Argumente gegen das Impfen?

 

 

 

bearbeitet von nannyogg57
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vor 8 Minuten schrieb nannyogg57:

Wo also sind die theologischen Argumente gegen das Impfen?

 

Oder das theologische Argument dafür? Ich denke, das Für oder Wider von Impfungen hat mit Religion oder Weltanschauung einfach nichts zu tun. 

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Ähm, nein.

 

Es ist, da es menschliches Handeln betrifft, eine Frage der Ethik, und damit eng mit christlicher Ethik verknüpft, speziell, wenn man bedenkt, dass das Wirken des Jesus von Nazaret nach den Evangelien im besonderen Maß das Heilen von Krankheiten war.

 

Hätte das keinen theologischen Hintergrund, dann wäre Jesus nur ein Arzt mit besonderen Fähigkeiten gewesen.

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vor 1 Stunde schrieb nannyogg57:

......

Wo also sind die theologischen Argumente gegen das Impfen?

 

 

 

Wo also sind die theologischen Argumente für/gegen gurte?

 

Wo also sind die theologischen Argumente für/gegen grüne ampel?

 

 

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vor 49 Minuten schrieb nannyogg57:

Es ist, da es menschliches Handeln betrifft, eine Frage der Ethik, und damit eng mit christlicher Ethik verknüpft, speziell, wenn man bedenkt, dass das Wirken des Jesus von Nazaret nach den Evangelien im besonderen Maß das Heilen von Krankheiten war.

 

Hätte das keinen theologischen Hintergrund, dann wäre Jesus nur ein Arzt mit besonderen Fähigkeiten gewesen.

 

Wenn du so argumentierst, darfst du dich nicht wundern, wenn die Menschen dich nicht verstehen. Ethik ist eine Disziplin der Philosophie, die Suche nach Begründung von Moral. Da Moralen etwas Unbedingtes sind, ist Ethik Relativierung, oder um mit Niklas Luhmann zu sprechen, das Warnen vor Moral. Impfungen sind Physik, Religion ist Metaphysik. Ich denke, das sollte man nicht vermischen. 

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Ich konzentriere mich mal auf die grüne Ampel. Ich vermute es geht darum, dass man nur bei Grün fahren oder gehen darf.

 

Gerade dieses Thema ist unheimlich komplex, denn im Gegensatz zur Impfung tut sich ein Graubereich auf, nämlich eine Ampel auf rot um 3.00 in der Früh, wo niemand mehr unterwegs ist und man bei einer Durchfahrt bei rot weder als schlechte Beispiel gelten muss noch andere gefährdet.

 

Was sagt die Bibel?

 

Die Bibel gebietet auf die Schwachen Rücksicht zu nehmen, analog kann man den Gedankengang des Apostels Paulus zum Genuss oder eben Nichtgenuss von Götzenopferfleisch im 1. Brief an die Gemeinde in Korinth anführen: Der intellektuell Überlegene vermag zu erkennen, dass der Genuss von Götzenopferfleisch schnurzpiepegal sei, aber der Schwache eben nicht, derjenige eben, der noch an den Götzen hängt.

 

Deshalb neigt Paulus dazu, vom Götzenopferfleischgenuss allgemein abzusehen und analog würde auch ich dafür plädieren, auch um 3.00 nachts die Ampelregelung zu beachten, denn es könnte sich hier für weniger aufmerksame Leute der Gedanke ergeben, das Beachten der Ampel sei tatsächlich Ermessenssache, so bald es sich dann doch herumspricht, dass es Usus sei um 3.00 nachts bei rot zu fahren.

 

Tagsüber dagegen ist nach der Logik des Paulus ein Nichtbeachten der Ampelregelung keinesfalls denkbar.

 

 

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vor 2 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Wenn du so argumentierst, darfst du dich nicht wundern, wenn die Menschen dich nicht verstehen. Ethik ist eine Disziplin der Philosophie, die Suche nach Begründung von Moral. Da Moralen etwas Unbedingtes sind, ist Ethik Relativierung, oder um mit Niklas Luhmann zu sprechen, das Warnen vor Moral. Impfungen sind Physik, Religion ist Metaphysik. Ich denke, das sollte man nicht vermischen. 

Danke. Ich habe einen Bachelor in Philosophie und christliche Sozialethik und Moraltheologie gehört und wurde darin geprüft, aber ich lasse mich gerne belehren.

 

Wenn man Ethik im Rahmen der Religion betreibt, dann hat man ein zugegebenermaßen metaphysisches Backup, das Glaubensinhalt ist. Nicht mehr, nicht weniger.

 

Bei Ethik ohne Religion hat man nichts davon. Man wird dann entweder moralinsauer oder man kommt zu dem Schluss: Lass es oder lass es nicht, es ist wurscht.

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