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Umgang mit religiösen Texten


Alfons

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Was versteht du denn konkret unter bloße Literarische Fiktion ? ich kann mit diesen Ausdruck herzlich wenig anfangen.

 

Der Kardinalfehler in  der Aussage deines zweiten Satzes ist das kleine Wörtchen "nur": "Dann ist es offenbar nur Literatur".. Ein Peter Handke würde über so einen Satz, der ein "nur Literatur" enthält, zu dem Sprecher / Schreiber so eines "Nur"-Satzes sagen: "Das ist ja gerade eure Todsünde, dass Ihr sagt "Nur Literatur", "Nur Erzählung"....

Die "Pointe ist doch, wir haben die "Das Evangelium Jesu" , die Botschaft von der Herrschaft Gottes in vier verschiedenen Fassungen:   nach Markus, nach Johannes, der literarischen Gattung nach als Evangeliumserzählungen.

 

Wir können jetzt darüber jammern, dass wir -als schriftliche Texte - nicht "mehr" haben, können es sehr bedauern, dass es von Jesus selber keine schriftlichen Aufzeichnungen gibt, aber so ist nun mal die reale Lage....Vier verschiedene Evangeliumserzählungen, die jede auf ihre Weise "Das Evangelium Jesu" von Gottes Herrschaft eigenständig interpretiert....

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vor 15 Stunden schrieb Cosifantutti:

Das Thema hier heißt ja: "Umgang mit religiösen Texten".

Zwei kleine persönliche Bemerkungen hierzu: 1. Meine ganz private, persönliche Meinung ist, dass Gott, der vor 13, 7 Millarden Jahren sozusagen Zeit, Raum und Materie erschaffen hat ( "vor" im Sinne von "außerhalb" ...) hierzu die entprechenden Naturgesetze, die man in den Verschiedenen Naturwissenschaftfen endecken, beschreiben und erklären kann, sich selber auch an die Naturgesetze in seiner Schöpfung hält. In diesem Sinne, dass Gott seine eigene Schöfpung "respektiert". Und eben  nicht mal hier mal dort, punktuell und im Einzelfall irgend ein Naturgetz mal schnell außer Kraft setzt um es dann wieder Momente später "in Kraft" zu setzten, in diesem Sinne greift Gott dann auch nicht in seine Schöpfung ein... Meiner bescheidenen Sichtweise nach, gehört das zu einem Glauben der "erwachsen" ist und aus der "Kindlichkeit" emtwachsen ist, die schmerzliche Erfahrung: Gott greift nicht ein in seine Schöfpung....Wir sind auf uns alleine gestellt....

 

2. Was die Wunderberichte der Bibel angeht, speziell des NT:  Ich möchte audrücklich das Thema "Krankenheilungen" ausnehmen, denn nach dem Zeugnissen der Evangelien ist unbestritten dass ein zentraler Aspekt seiner Botschaft von der Herrschaft Gottes eben Krankenheilungen waren, die von seinen Gegegnern auch gar nicht bestritten wurden. Auch die sogenannten "Dämonenaustreibungen" möchte ich ausnehmen von den sogenannten "Wunderberichten", denn auch gerade Dämonenaustreibungen wurden von den Gegnern Jesu nicht bestritten, im Gegenteil ihm vorwarfen ( nach Lukas 11, 14ff "Mit Hilfe von Beelzebub, dem Anführer der Dämonen, treibt er die Dämonen aus."

 

Interessante sind ja gerade solche "Wunderberichte" des NT; wo Jesus Naturgesetze durchbricht.... ein berühmtes Beispiel:

 

1. "Der Gang Jesu auf dem Wasser"... natürlich ist diese "Geschichte" als "Erzählung" "wahr", die "Wahrheit" liegt auf "Erzählebene"...ich muss mich einfach auf diese kleine Geschichte einlassen, was da konkret erzählt wird: ( Matthäus 14, 22ff ) Die Jünger im Boot, hoher Wellengang, Gegenwind,  schlaflose Nacht, Die Angst der Jünger... Jesus "Habt Vertrauen, ich bin es"....Petrus: "Wenn du es bist..." Petrus kann übers Wasser gehen...bekommt Angst und geht unter.... Es ist ja vollkommen bezeichnend, dass man dieser kleine Erzählung gar nichr genau liest, sondern sich immer nur auf den einen Aspekt beschränkt: Konnte Jesus jetzt übers Wasser gehen oder nicht, dabei kann das Petrus ja auch ( Mt 14, 29 ).

Wenn man natürlich fragt ob das rein physikalisch möglich ist, so ist die Antwort der Physik eindeutig: Ein Mensch kann nicht - rein phyikalisch - auf dem Wasser rumlaufen, weil - rein physikalisch gesehen - die Dichte eines Menschen größer ist als die des Wassers und er muss aus rein physikalischen Gesichtspunkten absinken. Jetzt kann ich natürlich um die Ecke kommen und sagen: Aber Gott kann jederzeit Naturgesetze außer Kraft setzen und da Jesus "Gottes Sohn" ist, kann der das auch...Wenn man so argumentiert, dann handelt man sich natürlich jede Menge Rückfragen und Folgeprobleme ein ( zb Theodizee-Frage: Warum greift Gott nicht ein ? ).

 

Was Jesus betrifft: Es gilt ja nach kirchlicher Lehre "In allem uns gleich außer der Sünde"  und die Konzilien betonen eindeutig eben kein Mischwesen Halb-Mensch, Halb-Gott ,sondern ganz Gott, aber eben auch  - gleichzeitig - : ganz Mensch...und als "Mensch" unterliegt Jesus allen physikalischen Bedingungen des Menschseins.....In der ERzählung vom Gang Jesu auf dem Wasser, geht es weniger darum, ob Jesus punktuell Naturgesetze außer Kraft setzten kann, sondern um Angst und Vertrauen....

 

Noch eine Bemerkung, die in diesem Forum auch schon mehrfach angesprochen wird: geboren aus Maria der Jungfrau"...wie immer wir diese Formulierung aus dem Credo verstehen, aber wer im Biologie aufgepasst hat, speziell in Sexualkunde müsste eigentlich wissen, wie ein Mensch gezeugt wird und zustande kommt, und dass es rein auf der biologischen Ebene nicht möglich ist, dass eine Jungfrau ein Kind selber zeugen kann.... und dass es - rein biologisch - ohne "Mitwirkung" des Mannes nicht möglich ist.

 

Dennoch sind die beiden ersten Kapitel des Lukasevangeliums auf der "Erzählebene" "wahr", und wenn man sich auf diese beiden ersten Kapitel des Lukasevangeliums einlässt, endeckt man, dass es eine wunderschöne Erzählung der "Vorgschichte" und Geburt Jesu ist, ein Stück Weltliteratur, die auch immer wieder Maler inspiriert hat ( Maria Verkündigung )....

 

Beim ersten Abschnitt bin ich bei Dir.

 

Der Magier geht über Wasser.

https://www.youtube.com/watch?v=3WyoenjZAZw

 

Durchbricht er die physikalischen Gesetzmässigkeiten? Wenn ja, wäre er deshalb ein Gottwesen?

 

 

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Kann mit deinem Satz "Der Magier geht übers Wasser" nichts anfangen

 

Kann auch mit dem Videoclip nichts anfangen, weiß auch nicht, was der Videoclip mit Matthäus 14, 22ff zu tun haben sollte.

 

ich habe da abgebrochen, wo der Junge versucht, übers Wassser zu gehen, verarschen kann ich mich selber....

 

Ich betone immer wieder: Dies ist eine literarische Erzählung, wenn dann irgend welche Scherzbolzen den Gang Jesu auf dem Wasser- so wie erausschleßlich  in Matthäus 14,22  ( vgl. auch Mk 6, 45 - 52; Johannes 6, 15-21 ) erzählt wird ( Jesus ist ja sehr oft am See Genezarth aber sonst steigt er immer ins Boot...warum denn eigentlich, wenn er -auch im Pyhysikalischen Sinn - auf dem Wasser laufen kann ??? ) mehr oder weniger schlecht "nachspielen" haben sie nichts von dieser biblischen Erzählung von Matthäus 14,22 verstanden

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21 hours ago, Cosifantutti said:

Ich denke da liegt ein großes Missverständnis vor, wenn man die biblischen Schriften wie rein sachlich-historische Berichte im Sinne historischer "Protokolle" liest, sprachlich im Sinne eines "Polizeiberichtes" ..."Am letzten Montag, den 25. Januar 2021 hat sich auf der Autobahn A5 folgendes ereignet..." Immer wieder macht man den Fehler, sich gar nicht die jeweiigen literarischen Gattungen bewusst zu machen. Jede literarische Gattung hat eine ganz klare literarische Struktur, die man erkennen kann und die ganz entscheidenden Einfluss auf das Textverständnis hat: Mythen, Legenden, Märchen, Gleichnisse, Geschichtserzählungen, Wunderberichte, Auferstehungserzählungen, Passionserzählung, Gedichte, Lieder, Prophetische Texte, etc...etc....

Das ist mir schon klar. Nur sind die Evangelien eben kein Mythos sondern ein Polizeibericht. Die Evangelisten verstanden sich nicht als Vorfahren von Lewis Carroll, sondern als Verkünder einer Botschaft, die auf Tatsachen beruhte. Nur dass die Tatsachen eben erfunden wurden. Ein Mythos ist aber keiner mehr wenn sich real existierende Personen wie Herodes, Tiberius oder Pontius Pilatus darin wiederfinden. Die Autoren von Harry Potter würden sich lächerlich machen wenn etwa Donald Trump als mythische Figur in ihren Gschichterl einen Platz fände. Ausser eben sie verfolgten damit propagandistische Zwecke. Dann wäre die Trump-Figur - je nach Absicht - entweder ein Superman oder eben wie Herodes ein Kindermörder. Beides heute leicht durchschaubar, in 100 Jahren dürfte es schon schwieriger werden wenn uns nur die Kommunikationskanäle des römischen Reichs zur Verfügung stünden. Das nutzten die Evangelisten mit ihrer propagandistischen Absicht schamlos aus.

 

Und niemand hat etwas gegen schöne Gedichte, Romane, Shakespeare-Dramen oder Harry-Potter-Filme. Aber manche von uns werden allergisch beim lesen von roten oder grünen Büchlein, von Agitprop oder eben von "heiligen" Schriften wie Koran und Bibel. Weil letztere uns aufgrund von Erfindungen und Lügen eine Religion oder Ideologie aufschwatzen wollen (oder schlimmeres im Sinn haben als nur aufzuschwatzen), während die Gedichte, Märchen und Romane uns unterhalten, auch dann wenn sie eine moralische Botschaft enthalten. Dem Leser wird keine Höllenstrafe angedroht oder ein leeres, unbelegbares Happy-End nach dem Tod versprochen.

 

21 hours ago, Cosifantutti said:

Mytische Erzählungen sind auf der literarischen Ebene genauso wahr wie Märchen oder Legenden....

Mythen entstanden in der grauen Vorzeit, als es nur die mündliche Form der Kommunikation gab.  Mythen sind nach meinem Wissensstand eng verknüpft mit der kognitiven Evolution der Menschen, die noch gar nicht so lange zurückliegt und etwa in die Zeit von Odysee oder Moses passen könnte. Die römische Zivilisation war dem längst entwachsen, es gab keinen Raum mehr dafür, genausowenig wie in der Gegenwart niemand noch Mythen schreibt, sondern eben Romane, Gedichte, Drehbücher, usw.

 

21 hours ago, Cosifantutti said:

Wenn man jetzt aber die eigentlich vollkommen unwichtige und im Grunde von der literarischen Gattung her vollkommen überflüssigen Frage stellt: "Ja waren Josef, Maria und das Jesus-Kind" wirklich in Ägypten, sind sie wirklich vor Herodes geflohen"

Was bleibt vom Glauben noch wenn Jesu Lebensweg halt nicht so ganz ablief wie geschrieben wurde. Ja mussten sie denn fliehen? Wenn nicht ist doch wurscht. Ist er dann wirklich jungfräulich gezeugt wurden? Wenn nicht ist doch wurscht. Ist er dann wirklich auferstanden? Wenn nicht ist doch wurscht. Ist er wirklich in den HImmel aufgefahren? Wenn nicht ist doch wurscht. Existierte er überhaupt? Wenn nicht ist doch wurscht. Was soll ich denn noch glauben? Ist doch wurscht.

bearbeitet von phyllis
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Am 31.1.2021 um 18:47 schrieb Cosifantutti:

Kann mit deinem Satz "Der Magier geht übers Wasser" nichts anfangen

 

Kann auch mit dem Videoclip nichts anfangen, weiß auch nicht, was der Videoclip mit Matthäus 14, 22ff zu tun haben sollte.

 

ich habe da abgebrochen, wo der Junge versucht, übers Wassser zu gehen, verarschen kann ich mich selber....

 

Ich betone immer wieder: Dies ist eine literarische Erzählung, wenn dann irgend welche Scherzbolzen den Gang Jesu auf dem Wasser- so wie erausschleßlich  in Matthäus 14,22  ( vgl. auch Mk 6, 45 - 52; Johannes 6, 15-21 ) erzählt wird ( Jesus ist ja sehr oft am See Genezarth aber sonst steigt er immer ins Boot...warum denn eigentlich, wenn er -auch im Pyhysikalischen Sinn - auf dem Wasser laufen kann ??? ) mehr oder weniger schlecht "nachspielen" haben sie nichts von dieser biblischen Erzählung von Matthäus 14,22 verstanden

 

Was immer die Texte der Bibel und des Korans sind: Sobald man ihnen göttliche Autorität verleiht, kommt immer das Theodizee-Problem ins Spiel. Man erklärt mit jeder Offenbarungsbehauptung einen möglichen Gott zum größten Sünder überhaupt: "Wer da weiss, Gutes zu tun und tut es nicht, der sündigt" (Jak. 4,17).

Darum ist es letztlich irrelevant, in welche Gattung man die Literatur einteilt.

 

Jedes Unrecht, das im Namen Gottes durch Menschen verübt worden ist oder verübt wird, ist Verunehrung eines möglichen Gottes.

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vor 15 Stunden schrieb phyllis:

Nur sind die Evangelien eben kein Mythos sondern ein Polizeibericht

nein die Evangelien sind eben gerade kein "Polizeibericht"...sonder eine eigene sprachliche Gattung...und ich habe nirgendwo geschrieben, dass die Evangelien "Mythen" sind...

Mir ist eigentlich nicht ganz klar geworden, wo du dich eigentlich genau "abarbeiten" möchtest ????

bearbeitet von Cosifantutti
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Gerade eben schrieb Gerhard Ingold:

 

Was immer die Texte der Bibel und des Korans sind: Sobald man ihnen göttliche Autorität verleiht, kommt immer das Theodizee-Problem ins Spiel. Man erklärt mit jeder Offenbarungsbehauptung einen möglichen Gott zum größten Sünder überhaupt: "Wer da weiss, Gutes zu tun und tut es nicht, der sündigt" (Jak. 4,17).

Darum ist es letztlich irrelevant, in welche Gattung man die Literatur einteilt.

 

Jedes Unrecht, das im Namen Gottes durch Menschen verübt worden ist oder verübt wird, ist Verunehrung eines möglichen Gottes.

so einfach entlass ich dich jetzt nicht von der Angel.

 

Du hast mir den link zu einem Video geschichkt...

Ich habe dir geanwortet dass ich mit genau diesem Video überhaupt nichts anfangen kann .... ich hätte schon von dir eine ganz konkrete Antwort auf meine Fragen:

1. Warum hast du mir dieses Video geschickt ?

2. Was soll dieses Video deiner Meinung nach mir konkret zeigen ???

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vor 8 Minuten schrieb Cosifantutti:

so einfach entlass ich dich jetzt nicht von der Angel.

 

Du hast mir den link zu einem Video geschichkt...

Ich habe dir geanwortet dass ich mit genau diesem Video überhaupt nichts anfangen kann .... ich hätte schon von dir eine ganz konkrete Antwort auf meine Fragen:

1. Warum hast du mir dieses Video geschickt ?

2. Was soll dieses Video deiner Meinung nach mir konkret zeigen ???

 

Weil das Über-Wasserlaufen scheinbar auch andere beherrschen.

Weil Magier nichts mit einem oder keinen Gott zu tun haben.

 

Genügt das? 

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wie kommst du darauf, das "andere" das Über-Wasserlaufen beherrschen ? sollte das etwas das Video zeigen ???? Hast du denn das Video auch geprüft auf Seriosität ?

 

Und wie kommst du denn darauf dass es in der biblischen Geschichte, die ich zitiert habe, überhaupt darum geht , ob jemand in einem rein "pysikalischen" Sinnn übers Wasser laufen kann... Nach meiner Meinung geht es in der erwähnten Bibelstelle weniger um spektakuläre "Außerkraftsetzung" von Physikalischen Gesetzen, sondern um Angst und Vertrauen (  Lies einfach mal unvoreingenommen die Stelle in den Evangelien ) .... für mich ist dabei ein sehr wichtiges Indiz, was meist gar nicht beachtet wird, dass in dieser biblischen Szene nicht nurJesus, sondern zunächst ja auch Petrus "übers Wasser laufen kann" und genau in dem Augenblick, in dem er Angst bekommt....untergeht..... dh. da geht es nicht um physikalische Phänomene sondern um eine ganz andere Ebene. Angst und Vertrauen

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vor 9 Stunden schrieb Cosifantutti:

was meist gar nicht beachtet wird, dass in dieser biblischen Szene nicht nurJesus, sondern zunächst ja auch Petrus "übers Wasser laufen kann" und genau in dem Augenblick, in dem er Angst bekommt....untergeht..... dh. da geht es nicht um physikalische Phänomene sondern um eine ganz andere Ebene. Angst und Vertrauen

 

Nur kann eben niemand über‘s Wasser laufen, ganz egal, wieviel Angst oder Vertrauen er hat, und zwar sowohl im wörtlichen wie in übertragenen Sinne. Wenn ein Medium nicht trägt, kannst du so viel Vertrauen haben wie du willst. Du kannst es wenden wie du magst: Vertrauen ist nur in einem magischen Weltbild eine hinreichende Voraussetzung für Erfolg.

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vor 8 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Nur kann eben niemand über‘s Wasser laufen, ganz egal, wieviel Angst oder Vertrauen er hat, und zwar sowohl im wörtlichen wie in übertragenen Sinne. Wenn ein Medium nicht trägt, kannst du so viel Vertrauen haben wie du willst. Du kannst es wenden wie du magst: Vertrauen ist nur in einem magischen Weltbild eine hinreichende Voraussetzung für Erfolg.

vertrauen ist die grundlage unserer menschlichen existenz. das vertrauen  im übertragenen sinn zu beschreiben ist legitim, aber nicht jedem verständlich, wie du bewiesest.

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10 hours ago, Cosifantutti said:

nein die Evangelien sind eben gerade kein "Polizeibericht"..

doch das sind sie. Wie ich erklärte, sie nennen konkrete Orte, Personen, und Daten. Wenn nicht Polizeibericht, dann allenfalls ein Roman, was aber für den Glauben nicht sehr förderlich ist.

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Gerade eben schrieb phyllis:

doch das sind sie. Wie ich erklärte, sie nennen konkrete Orte, Personen, und Daten. Wenn nicht Polizeibericht, dann allenfalls ein Roman, was aber für den Glauben nicht sehr förderlich ist.

nochmals: Die Evangelien gehören rein sprachlich eben nicht der literarischen Gattung "Polizeibericht" an. Man kann die Prober aufs Exempel machen, indem man ein paar Polizeiberichte neben die Evangelien legt. Sehr schnell wird auch der ungeübte Leser die sprachlichen Unterschiede entdecken. Die Evangelien sind auch keine "Romane" das ist wieder eine ganz andere literarische Gattung, sondern eben Evangeliums-Erzählungen....

 

Ich weiß eigentlich gar nicht, wo du dich hier konkret abarbeitest, wenn du mit den biblischen Schriften nichts anfangen kannst, so lass sie doch links liegen und beschäftige dich mit Literatur, die dir eher zusagt...

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Gerade eben schrieb Marcellinus:

Nur kann eben niemand über‘s Wasser laufen, ganz egal, wieviel Angst oder Vertrauen er hat, und zwar sowohl im wörtlichen wie in übertragenen Sinne. Wenn ein Medium nicht trägt, kannst du so viel Vertrauen haben wie du willst. Du kannst es wenden wie du magst: Vertrauen ist nur in einem magischen Weltbild eine hinreichende Voraussetzung für Erfolg.

..doch in der "Erzählung" geht es...., das zeigt ja Mt 14,22....

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vor 44 Minuten schrieb Cosifantutti:

..doch in der "Erzählung" geht es...., das zeigt ja Mt 14,22....

 

Ich weiss, dass alle Evangelien ca. 40 bis 120 Jahre nach Christus geschrieben worden sind. Zumindest, wenn ich den Textforschern glauben schenken kann.

 

Also war Jesus schon ca. 10 bis Jahre weg.

 

Genaue Polizeiberichte sehen tatsächlich hoffentlich anders aus. Wenn ich als Pflegefachmann Psychiatrie einen Bericht schreiben musste und das waren viele, sahen sie anders aus.

 

Die Autoren der vier Evangelien befragten die Gläubigen und nicht Menschen, die Jesus eher kritisch beurteilt hätten.

 

Letztlich sagen die Evangelien nur das aus, was die Evangelien-Schreiber schreiben wollten. Und wenn ich zb über Mutter Theresia lese, dann sind die katholischen  und die nicht-katholischen Berichte völlig anders. Bei den einen ist sie eine Heilige und bei anderen eine Frau, die anderen Medikamente verweigerte und sich selbst beim Ableben in einer hoch qualifizierten Klinik betreuen hat lassen.

Mutter Theresia ist relativ zeitnah. Trotzdem sind große Unterschiede bei der Berichterstattung feststellbar.   Zurzeit Jesus war das genaue Hinschauen noch weniger ausgeprägt. Wie will man solchen Texten wirklich vertrauen?  

 

Was Du über die literarischen Gattungen sagst, sagt nur, dass man heute versucht, zurechtzubiegen, was dem modernen Menschen nicht mundgerecht daherkommt.                  

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vor 14 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

Was Du über die literarischen Gattungen sagst, sagt nur, dass man heute versucht, zurechtzubiegen, was dem modernen Menschen nicht mundgerecht daherkommt.                  

Vielleicht magst Du Dich dazu erst mal ein bisschen belesen, bevor Du Deine Vorurteile auf literarische Kategorien anwendest?

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vor 1 Minute schrieb gouvernante:

Vielleicht magst Du Dich dazu erst mal ein bisschen belesen, bevor Du Deine Vorurteile auf literarische Kategorien anwendest?

 

Da ich Du nicht begründest, welche meiner Aussagen fraglich sind, kann ich mit Deiner Kritik nichts anfangen.

 

Wie Du beurteilen willst, wie viel ich gelesen habe und lese, ist mir schleierhaft.

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vor 8 Stunden schrieb Gerhard Ingold:

Wie Du beurteilen willst, wie viel ich gelesen habe und lese, ist mir schleierhaft.

Wer von "zurechtbiegen" schreibt, hat meiner Einschätzung nach schlicht keine Ahnung von Gattungen - so einfach ist das.

Wieviel Du gelesen hast, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber an Deinen Äußerungen ist klar erkennbar, dass Du die relevante Fachliteratur - falls gelesen - entweder nicht verstanden oder Dir nicht angeeignet hast.

bearbeitet von gouvernante
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Aber, um Dich nicht komplett im Regen stehen zu lassen, falls du doch eher unbelesen durch diese Diskussion stolperst: dies hier ist ein guter und auch leicht zugänglicher Anfang: https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/erzaehlende-gattungen-textsorten-nt/ch/1e1f0ff04e0669edb64f57c46f53808c/

 

Aus der dort angeführten Literaturliste kann ich für den Einstieg im Übrigen den Donahue empfehlen.

bearbeitet von gouvernante
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vor 2 Stunden schrieb gouvernante:

Aber, um Dich nicht komplett im Regen stehen zu lassen, falls du doch eher unbelesen durch diese Diskussion stolperst: dies hier ist ein guter und auch leicht zugänglicher Anfang: https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/erzaehlende-gattungen-textsorten-nt/ch/1e1f0ff04e0669edb64f57c46f53808c/

 

Aus der dort angeführten Literaturliste kann ich für den Einstieg im Übrigen den Donahue empfehlen.

 

Prima. Hilfreicher Hinweis.

Der Donahue liegt aber, glaub ich, nicht auf Deutsch vor.
Conzelmann/Lindemann (Arbeitsbuch zum Neuen Testament) bieten eine praktikable Übersicht zu den literarischen Gattungen des NT und zu den exegetischen Methoden, S. 37-62. Für jemanden, der in die Arbeit mit dem NT einsteigen möchte, ist das Buch auch insgesamt zu empfehlen. Wer tiefer eintauchen möchte: Man kann über Klaus Berger sehr verschiedener Meinung sein, aber ich komme mit "Formen und Gattungen im Neuen Testament" gut zurecht.

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Aus einem Beitrag, der wegen einer darin enthaltenen Beleidigung von mir entfernt wurde, gebe ich hier den sachlichen Inhalt wieder:

 

Zitat

Ich füge noch einen Literaturhinweis hinzu, in dem es nicht um Bibelwissenschaft, sondern grundsätzlich um den Prozess des Verstehens geht.

 

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vor 9 Minuten schrieb Alfons:

Aus einem Beitrag, der wegen einer darin enthaltenen Beleidigung von mir entfernt wurde, gebe ich hier den sachlichen Inhalt wieder:

 

 

Der Beitrag enthielt keine Beleidigung, weil ich den IQ keinem User zugeordnet habe. Aber danke, dass wenigstens der Hinweis wiederholt wurde.

 

Auch wenn ich in dieses Forum, das Exttremisten Schutzräume bietet, immer weniger reinpasse.

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vor 22 Minuten schrieb ThomasB.:

Der Beitrag enthielt keine Beleidigung, weil ich den IQ keinem User zugeordnet habe. Aber danke, dass wenigstens der Hinweis wiederholt wurde.

 

Ohne meine Bemerkung irgendeinem User zuordnen zu wollen möchte ich meiner Ansicht Ausdruck geben, dass zu einem anständigen Benehmen und dem Befolgen der Forenregeln sowohl eine gute Kinderstube als auch ein Mindestmaß an Intelligenz notwendig sind.

 

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vor 27 Minuten schrieb ThomasB.:

....

Auch wenn ich in dieses Forum, das Exttremisten Schutzräume bietet,....

wir beide sollten uns auch über den schutzraum freuen. ich freue mich, dass meine verbalen ausfälle toleriert werden.

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vor 2 Minuten schrieb Alfons:

 

Ohne meine Bemerkung irgendeinem User zuordnen zu wollen möchte ich meiner Ansicht Ausdruck geben, dass zu einem anständigen Benehmen und dem Befolgen der Forenregeln sowohl eine gute Kinderstube als auch ein Mindestmaß an Intelligenz notwendig sind.

 

notwendig, aber nicht hinreichend.

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