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Der Katechismus der Katholischen Kirche - ein überschätztes Dokument?


Frank

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vor 13 Stunden schrieb Gerhard Ingold:

Die Bibel und der Katechismus töten, wenn man sie nicht mit dem Geist der historisch-kritischen Forschung liest. 

Bibel, Dogmen und auch der Katechismus sind zu einer konkreten Zeit in eine konkrete Zeit hinein geschrieben. Die Transformation ins hier und heute geht beim Katechsimus einfacher. Das ist reine Redaktion, veraltetes raus nehmen, neues hineinnehmen.

Bei Bibel und Dogmen ist das schon deshalb schwieriger, weil die Zeit in der sie niedergeschrieben wurden lange zurück liegt. Jesus sprach zu den Menschen seiner Zeit und wer ihm zugehört hat, hat versucht ihn unter den Bedingungen seiner Zeit zu verstehen. Und so stehen wir, als Menschen von heute vor der Aufgabe vor dem Hintergrund unserer Zeit Jesus zu verstehen.

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vor 1 Stunde schrieb Mecky:

Das stimmt nicht hinten und nicht vorne. Es ist suggestiv, es verführt zu einer unzutreffenden Sichtweise und ist manipulativ. Ziemlich übel. Und vor allem: Heftig auf dem Rücken von Menschen. Hier werden Menschen abqualifiziert. Und es wird so getan, als ob diese Abqualifizierung dem Wort Gottes entspräche. Auch eine Form der Schändung.

Dabei ist seit AL das Gegenteil päpstliche Lehre

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Gerhard Ingold
vor 4 Minuten schrieb Frank:

Bibel, Dogmen und auch der Katechismus sind zu einer konkreten Zeit in eine konkrete Zeit hinein geschrieben. Die Transformation ins hier und heute geht beim Katechsimus einfacher. Das ist reine Redaktion, veraltetes raus nehmen, neues hineinnehmen.

Bei Bibel und Dogmen ist das schon deshalb schwieriger, weil die Zeit in der sie niedergeschrieben wurden lange zurück liegt. Jesus sprach zu den Menschen seiner Zeit und wer ihm zugehört hat, hat versucht ihn unter den Bedingungen seiner Zeit zu verstehen. Und so stehen wir, als Menschen von heute vor der Aufgabe vor dem Hintergrund unserer Zeit Jesus zu verstehen.

 

Das sehe ich weitgehend auch so. Nur sehe ich Jesus nur als Menschen, den man wie alle Menschen kritisch hinterfragen sollte. Den wichtigen sieben Grundgedanken tut das aber keinen Abbruch.

 

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vor 51 Minuten schrieb Mecky:

Das Problem liegt nicht bei der historisch-kritischen Forschung,

sondern esgeht um ein viel weitreichenderes Problem.

 

Die Bibel spricht aus einer Zeit vor 2000 Jahren oder noch mehr. Damals hat man vieles noch nicht gewusst. In der Zwischenzeit hat man viel Wissen zusammengetragen. Es haben sich massenweise wichtige Themen ergeben, die der Bibel fremd sind. Und auch viele Betrachtungsweisen der Bibel sind heute ... naja ... Schnee von gestern.

 

Die Bibel weiß nichts von einer Liebesbeziehung unter Gleichgeschlechtlichen. Das war damals nicht im Blickfeld. Man (z.B. Paulus) ging schlicht davon aus, dass der Mensch heterosexuell veranlagt war. Das hat man als Teil der menschlichen Natur gesehen. Wenn jemand eben anders war, dann war er sowieso verdächtig. Und dann noch auf DIESE Weise anders. Oh je! Und dann empfand Paulus so etwas als widernatürlich. 

Außerdem kannte man Geschlechtsverkehr von Gleichgeschlechtlichen hauptsächlich von üblen Zusammenhängen her. Was da in Rom (aber auch anderswo) in den Palästen abging, war ja auch wirklich schändlich (im eigentlichen Sinne des Wortes). 

 

Ein Mann musste Nachkommen hervorbringen. Ohne Nachkommen konnte es einem im Alter oder bei Erwerbsunfähigkeit furchtbar schlecht ergehen. 

 

Paulus hielt seine eigene (heterosexuelle) Natur schlicht für den Standard schlechthin. Wer anders war, schadete sich selbst (keine Nachkommen --> Elend) und dem anderen auch. 

Für Paulus war das alles logisch. Lange, lange Jahrhunderte blieb man auf diesem Stand. Und dann gab es ab dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts Sexualwissenschaftler. Es gab neue Erkenntnisse. Und das Alte erwies sich als falsch.

 

Das hat mit historisch-kritischer Exegese weniger zu tun, als vielmehr mit einem Wissens- und Erkenntniszuwachs der gesamten Menschheit. 

Dadurch wird Paulus aber nicht per se falsch.

Wie oben schon geschrieben, es unsere Aufgabe das was Paulus vor dem Mindset seiner Zeit den Menschen sagen wollte zu erfassen und in das Mindset unsrere Zeit einzuordnen.

Ich benutze hier bewusst ganz gerne mit "Transponieren" einen Begriff aus der Musik. Die Melodie bliebt gleich, durch verschieben in der Tonhöhe wird sie singbar gemacht. Die Frage ist nun: Was ist die Melodie des Paulus und in welche Tonhöhe müssen wir sie verschieben, das wir sie heute singen können.

bearbeitet von Frank
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vor 2 Minuten schrieb Frank:

unsere Aufgabe das was Paulus vor dem Mindset seiner Zeit den Menschen sagen wollte zu erfassen und in das Mindset unsrere Zeit einzuordnen.

Ich glaube nicht, dass dies unsere Aufgabe ist. Und ich glaube auch nicht, dass das möglich ist.

Ich halte es auch nicht für wünschenswert. 

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Ihr müsst direkt in die Beiträge schreiben, dass auch ihr es schade fändet, wenn Mecky sich bald wieder zurückziehen sollte. Wenn ihr meinen entsprechenden Beitrag "liked", sehe ich das, aber Mecky vermutlich nicht. ;)

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vor 9 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

Nur sehe ich Jesus nur als Menschen, den man wie alle Menschen kritisch hinterfragen sollte.

Ich tu mir schwer damit Christus anders  zu sehen als "wahrer Mensch und wahrer Gott", wie ihn das Credo bekennt. Die Grundhoffnung des Christentums kannst du ohne der Göttlichkeit Jesu in die Tonne treten. Ein Mensch kann nicht von den Toten auferstehen, er kann aber auch nicht von den Toten auferwecken. 

Das entbindet mich auf der anderen Seite jedoch nicht davon - und hier bin ich sehr nah bei dir - seine Predigt unter der Prämisse "was will der Meister mir sagen, was bedeutet das für mein Leben heute" zu hinterfragen.

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Gerhard Ingold
vor 1 Minute schrieb Frank:

Ich tu mir schwer damit Christus anders  zu sehen als "wahrer Mensch und wahrer Gott", wie ihn das Credo bekennt. Die Grundhoffnung des Christentums kannst du ohne der Göttlichkeit Jesu in die Tonne treten. Ein Mensch kann nicht von den Toten auferstehen, er kann aber auch nicht von den Toten auferwecken. 

Das entbindet mich auf der anderen Seite jedoch nicht davon - und hier bin ich sehr nah bei dir - seine Predigt unter der Prämisse "was will der Meister mir sagen, was bedeutet das für mein Leben heute" zu hinterfragen.

 

Das siehst Du schon richtig. Ich nehme mich nicht so wichtig. Jeder Mensch geht seinen Weg, wie er ihn von seiner Entwicklung her gehen kann und will.

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vor 23 Minuten schrieb nannyogg57:

@Mecky: Mecky, du lebst!

Dank Corona gibt es sogar ca 5kg mehr von mir, als zuvor!

Freut mich auch, von Dir zu lesen!

bearbeitet von Mecky
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vor 11 Stunden schrieb Mecky:

Danke für das nette Willkommen. Ich werde voraussichtlich aber nicht lange bleiben.

Das wäre schade

 

Werner

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vor 15 Minuten schrieb Werner001:
vor 11 Stunden schrieb Mecky:

Danke für das nette Willkommen. Ich werde voraussichtlich aber nicht lange bleiben.

Das wäre schade

Reisende soll man nicht aufhalten.

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Am 29.5.2021 um 23:49 schrieb Frank:

Ich tu mir schwer damit Christus anders  zu sehen als "wahrer Mensch und wahrer Gott", wie ihn das Credo bekennt. Die Grundhoffnung des Christentums kannst du ohne der Göttlichkeit Jesu in die Tonne treten. Ein Mensch kann nicht von den Toten auferstehen, er kann aber auch nicht von den Toten auferwecken.

So ganz sehe ich den zwingenden Zusammenhang nicht.

 

Kein Mensch kann aus sich heraus Tote erwecken. Gott erweckt allerdings auch durch einen Beauftragten wie z.B. den Propheten Elia.

Bezogen auf Christus bewegen wir uns zusätzlich auch noch sprachlich in einem Spannungsfeld weil die Kirche sich nie konsequent für "wurde auferweckt" oder "ist auferstanden" entschieden hat. Vielleicht werde ich den Advent nutzen um der Frage was der Logos ist und wie man aus dem Geist geboren werden kann etwas tiefer nachzugehen. Für die verschiedenen nicht-trinitarischen Christentümer jedenfalls, tat die fehlende(?) Göttlichkeit der Hoffnung auf die Auferstehung allerdings keinen Abbruch.

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