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Betet zu fremden Göttern


Erich

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Volker_Biallass

Hallo Ketelhohn :-)

»den einen und einzigen Siegeswillen Gottes würdigen, der in jedem Menschen zunächst zu einem Ruf des Friedens wird« (Biallaß)

 

Der Ruf des Friedens in jedem Menschen ist der nach Frieden vorm Kreuz.

 

»daß unsere Sehnsucht nach Frieden und Gerechtigkeit nicht unser billiger Eigennutz ist«

 

Doch. Stets unser Eigennutz. Wer das noch nicht gemerkt hat, der versteht nicht, weshalb wir nach Erlösung schmachten. Der versteht auch nicht, weshalb er leidet.

 

»Im Gebet des Friedens, daß Gott uns seinen Frieden verschaffe«

 

Seinen Frieden, ja. Das ist der Friede nicht vor dem Kreuz, sondern auf ihm.

 

Danke. Das will ich sich so entgegen stehen lassen. Ein besseres Maß an Klarheit ist kaum möglich.

 

bcnu Volker

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Wobei ich keinen blassen Dunst habe, was du damit sagen willst. So

wahr mir Gott helfe. Ich begreife seit Tagen nicht, was du eigentlich

willst. Unsern Torsten habe ich inzwischen zu verstehen gelernt, soweit

das möglich ist. Aber hier stehe ich vor einem Rätsel. Wirr ist deiner

Rede Sinn.

 

Lerne unsere gewöhnliche, christliche Sprach- und Redeweise, und ordne

– ich wiederhole es – endlich mal die Gedanken. Danke.

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<<Lerne unsere gewöhnliche, christliche Sprach- und Redeweise,...>>

 

na ja.

 

<<Der irdische Friede ist Abbild und Frucht des Friedens Christi, welcher der messianische „Fürst des Friedens“ ist . Durch sein am Kreuz vergossenes Blut hat er „in seiner Person die Feindschaft getötet“ die Menschen mit Gott versöhnt und seine Kirche zum Sakrament der Einheit des Menschengeschlechts und dessen Vereinigung mit Gott gemacht. „Er ist unser Friede“ . Jesus nennt die „selig, die Frieden stiften“.>>

 

es ist auch nicht meine sprache, aber es sei mir vergönnt, dieses zitat zu bringen um den "eigennutz" doch etwas zu relativieren.

 

gruss helmut

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»Der irdische Friede ist Abbild und Frucht des Friedens Christi, welcher der messianische „Fürst des Friedens“ ist (Jes 9,5). Durch sein am Kreuz vergossenes Blut hat er „in seiner Person die Feindschaft getötet“ (Eph 2, 16) [Vgl. Kol 1,20-22.] die Menschen mit Gott versöhnt und seine Kirche zum Sakrament der Einheit des Menschengeschlechts und dessen Vereinigung mit Gott gemacht. „Er ist unser Friede“ (Eph 2, 14). Jesus nennt die „selig, die Frieden stiften“ [Vgl. Mt 5,9]« (KKK § 2305)

 

Das ist etwas zu kurz gegriffen, fürchte ich, auch wenn’s aus dem »Katechismus der Katholischen Kirche« stammt. Denn welcher Kriegsherr strebte nicht nach Frieden? Welcher Krieg wurde denn je um des Krieges willen geführt? Wird nicht jeder Krieg geführt, um Frieden zu erreichen – bloß eben einen andern Frieden, als derjenige war, der zuvor bestand?

 

Strebt nicht selbst der Räuber und Möder nach Frieden? Frieden seines Leibes und seiner Seele durch Befriedigung ihrer Bedürfnisse, oder was der Räuber dafür hält? Und nach Frieden vor Behelligung durch andere, vor Rache, Vergeltung, Strafe, vor jeder Beeinträchtigung des Genusses der Beute?

 

Was der Katechismus vom »irdischen Frieden« sagt, ist darum nicht falsch. Allein es kann nur um den auf Gerechtigkeit gegründeten Frieden gehen. Was aber ist Gerechtigkeit auf Erden?

bearbeitet von Ketelhohn
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Was der Katechismus über den irdischen Frieden sagt, ist vollkommen richtig, insofern nämlich beim von Dir, Robert, ins Feld geführten Frieden des Eroberers, des Räubers und Mörders keinesfalls von Frieden gesprochen werden kann, sondern höchstens von Abwesenheit von Krieg. Frieden ist, wie der Heilige Vater mehrfach dargelegt hat, nur durch Versöhnung zu erreichen. Versöhnung hinwiederum hat ihr Vor-Bild in der umfassenden Versöhnung, die Gott der Welt durch seinen Sohn Jesus Christus geschenkt hat. Um diesen Frieden ging es dem Heiligen Vater in Assisi, als er sagte: "Wenn der Friede ein Geschenk Gottes ist und in ihm seinen Ursprung hat, wo könnten wir ihn suchen, und wie könnten wir ihn bauen, wenn nicht in einer engen und tiefen Beziehung zu Ihm? Den Frieden in der Ordnung, Gerechtigkeit und Freiheit aufzubauen, erfordert deshalb an erster Stelle das Bemühen des Gebets, das Offenheit, Hören, Dialog und zuletzt Vereinigung mit Gott ist, dem eigentlichen Ursprung des wahren Friedens."

bearbeitet von ThomasBloemer
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»Was der Katechismus über den irdischen Frieden sagt, ist vollkommen richtig,

insofern nämlich beim von Dir, Robert, ins Feld geführten Frieden des Eroberers,

des Räubers und Mörders keinesfalls von Frieden gesprochen werden kann,

sondern höchstens von Abwesenheit von Krieg.« (Thomas Blömer)

 

Gibt es einen andern Frieden auf Erden, Thomas? Zeig ihn mir.

 

(Wenn du ihn aber nicht zu zeigen weist, warum läßt du dann nicht endlich

alle Kleinkariertheit fahren und läßt dir vom Herrn seinen Frieden weisen?

Ich kenne den Weg übrigens schon – weil ich ihm täglich ausweiche und

andre Pfade breiter trete.

 

Der rechte Weg jedoch führt hinan zum Kreuz, durchbohrten Fußes und den

Nagel durch die Hand getrieben.)

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Gibt es einen andern Frieden auf Erden, Thomas? Zeig ihn mir.

 

(Wenn du ihn aber nicht zu zeigen weist, warum läßt du dann nicht endlich

alle Kleinkariertheit fahren und läßt dir vom Herrn seinen Frieden weisen?

Ich mag ganz sicher kleinkariert sein, liebster Robert, aber in diesem Zusammenhang nun eben gerade nicht. Ich hab mir hier schließlich die Tastatur in Fransen geschrieben, daß man zu niemand anders als zu dem einen Gott, der sich in Jesus Christus mit der Welt versöhnt hat, um Frieden beten kann, weil aller Friede nur von ihm kommt - vom Kreuz und durch das Kreuz, wie der Heilige Vater in Assisi betont hat.

 

Zu diesem Frieden gibt es einen einfachen Weg, den Mutter Theresa beschrieben hat und den ich wieder gern zitiere:

 

Die Frucht der Stille ist das Gebet,

die Frucht des Gebets ist der Glaube,

die Frucht des Glaubens ist die Liebe,

die Frucht der Liebe ist das Dienen,

die Frucht des Dienens ist der Friede.

 

Was die alte Tante uns beiden voraus hatte, war der Glaube, das Versprechen des Kreuzes ganz ernst zu nehmen. Und damit beantwortet sich die Frage, ob es einen Frieden geben kann, der mehr ist als die Abwesenheit von Krieg. Ja, kann es, oder vielmehr, könnte es: Wenn wir Christus alle wirklich glauben würden - zu jeder Zeit und in jeder Situation. Daß wir zwei alten Sünder das nicht hinkriegen und uns deshalb retten lassen müssen, ist klar wie Kloßbrühe. Ebenso klar scheint mir aber auch, daß jeder, der guten Willens ist, vielleicht nur in einer Sekunde mit der Gnade Gottes durch eine richtiges Wort oder eine richtige Tat ein kleines Stück dieses Friedens im Hier und Jetzt aufleuchten lassen kann. Denn das Reich Gottes ist da - wir müssen es nur sichtbar machen. Und wenn wir wirklich glauben würden, könnten wir Berge versetzen.

bearbeitet von ThomasBloemer
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Das ist zwar schön, Thomas – aber wie ist es mit der sogenannten Realpolitik?

 

Und … ein solches »Reich des Friedens« ist doch auch im Evangelium nirgends in Aussicht gestellt worden. Ganz im Gegenteil. Zunahme der Kriege, das Schwert, Feindschaft selbst in der Familie, das sind die biblischen Perspektiven, die ich erwarte, je näher die Wiederkunft Christi rückt.

 

Mir scheint es das Wichtigste zu sein, nach der je am wenigsten ungerechten Lösung zu suchen.

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Gegen Realpolitik und die Bevorzugung des kleineren Übels ist nichts zu sagen, Peter. Man muß sich nur der Grenzen dieser Politik bewußt sein und darf nicht vorgeben, es sei möglich, damit den Himmel auf Erden zu schaffen. Und natürlich ist letzteres auch uns Christen unmöglich - aber nicht, weil die Botschaft Jesu das nicht hergibt, sondern wir weil zu egoistisch, zu bequem, kurz: zu sündig sind, um alles auf diese Karte zu setzen. Deshalb ist das Kreuz unsere Hoffnung, und nicht etwa die Aussicht, daß wir das alles selbst hinkriegen.

bearbeitet von ThomasBloemer
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<<Was aber ist Gerechtigkeit auf Erden?>>

 

das ich dir mehr gerecht werde lieber robert und du mir. ein körnchen frieden.

 

gruss helmut

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