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Politik für Interessierte


Shubashi

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Studiosus

Wir werden sehen. Ich bin da ganz entspannt. Zum Glück muss ich den amerikanischen Präsidenten nicht wählen. 

 

Die pathologische Abneigung gegen Trump ist jedenfalls inzwischen bekannt und nötigt mir nicht einmal mehr ein müdes Lächeln ab. 

Edited by Studiosus
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3 minutes ago, Studiosus said:

Wir werden sehen. Ich bin da ganz entspannt. Zum Glück muss ich den amerikanischen Präsidenten nicht wählen. 

 

Die pathologische Abneigung gegen Trump ist jedenfalls inzwischen bekannt und nötigt mir nicht einmal mehr ein müdes Lächeln ab. 

 

Warum ist die Abneigung gegen Trump pathologisch, gegen Harris aber nicht?

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Werner001
vor 19 Minuten schrieb Shubashi:

 

Warum ist die Abneigung gegen Trump pathologisch, gegen Harris aber nicht?

Man kann durchaus die deutsche Abneigung gegen Trump pathologisch finden und trotzdem keinen pathologische Abneigung gegen Harris pflegen.

Für mich persönlich gilt ganz klar „Germany first“, weshalb ich Harris den Vorzug vor Trump geben würde.

 

Werner

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5 minutes ago, Werner001 said:

Man kann durchaus die deutsche Abneigung gegen Trump pathologisch finden und trotzdem keinen pathologische Abneigung gegen Harris pflegen.

Für mich persönlich gilt ganz klar „Germany first“, weshalb ich Harris den Vorzug vor Trump geben würde.

 

Werner

 

Das sehe ich ebenso - Europa ist viel zu zerstritten, um weltpolitisch wirksam für seine Interessen eintreten zu können; ich denke aber, dass wir mit den USA ein gemeinsames Anliegen haben, wenn die Welt einer eher regelbasierten Ordnung folgt statt bloßen ad hoc- und Machtinteressen.

Ist die Abneigung gegen Trump überwiegend ein deutsches Problem? Er scheint in Europa nicht allzu sehr auf Sympathie zu stoßen. Für Afrika würde ich mir kein Urteil erlauben, in Lateinamerika scheint er ebenfalls nicht sonderlich populär zu sein.

In Asien könnte es anders sein, Trump ist offensichtlich für materielle Zuwendungen und Schmeichelei empfänglich, etwas, man ihm durchaus zu bieten bereit wäre. Geld in die Trump’schen Familienunternehmungen zu stecken, dürfte einen Staatshaushalt nicht übermäßig belasten.

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Kemi Badenoch kandidiert für den Parteivorsitz der Tories in GB. Ich finde es immer wieder angenehm überraschend, wie sich Demokratien an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen können.

Edited by Soulman
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28 minutes ago, Soulman said:

Kemi Badenoch kandidiert für den Parteivorsitz der Tories in GB. Ich finde es immer wieder angenehm überraschend, wie sich Demokratien an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen können.

 

Na ja, die Tories hatten in letzter Zeit dermaßen viele Führungswechsel, dass man da erstmal abwarten muss. Zudem ist es gerade nach der Wahl, und die Mehrheitsverhältnisse im Unterhaus sind krass zu Labour hin verschoben.

Was politisch also im UK relevant wird, läßt sich wohl erst in ein paar Jahren sagen.

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Marcellinus

Ich hab da mal ne Frage: Seit ca. 1 Woche gibt es beim NDR "einen Warnstreik". Ist das noch ein Warnstreik, oder wollte sich da nur jemand um eine Urabstimmung drücken?

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11 hours ago, Marcellinus said:

Ich hab da mal ne Frage: Seit ca. 1 Woche gibt es beim NDR "einen Warnstreik". Ist das noch ein Warnstreik, oder wollte sich da nur jemand um eine Urabstimmung drücken?


Wie macht der sich eigentlich bemerkbar? Gar nicht so wirklich mitbekommen….

 

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Ein Aspekt, den wir hier beim Thema „Zuwanderung“ nicht so oft thematisieren:

Quote

…Den alteingesessenen Familienbetrieb – seit Sohn Simon Polz als Junior-Chef eingestiegen ist in dritter Generation – gäbe es nicht mehr ohne Geflüchtete wie Twelde. „Ohne sie hätten wir zusperren müssen“, sagt Polz senior. Um das Jahr 2010 fängt es an, dass er keine Auszubildenden oder Arbeitskräfte mehr findet, erinnert er sich. Das mühsame Handwerk in der heißen Backstube, der frühe Arbeitsbeginn, die Nachtschichten. Heute kommt der Großteil seiner rund 80 Beschäftigten aus mehr als zehn Nationen, Deutsche sind kaum noch darunter. „Die wollen studieren oder eine Ausbildung mit angenehmen Arbeitszeiten machen“, so seine Erfahrung. ….


Der demographische Wandel wird in den nächsten 12-15 Jahre etliche Millionen Menschen mehr aus dem Arbeitsprozess nehmen, als neue hinzukommen. „Unkomfortable“ Jobs auf dem Bau, in der Pflege oder in der Backstube wir dann kaum noch jemand machen wollen.

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Werner001
vor 1 Stunde schrieb Shubashi:

Ein Aspekt, den wir hier beim Thema „Zuwanderung“ nicht so oft thematisieren

Dieser Aspekt wird sehr oft thematisiert, keine Reportage über die irreguläre Migration kommt ohne den Handwerksmeister aus, der erzählt, ohne seine 5 Syrer müsste er zumachen.

Das geht halt nur völlig am Thema vorbei. Klar hat die irreguläre Migration auch ein ein paar positive Nebenwirkungen, die aber die negativen Auswirkungen nicht mal näherungsweise ausgleichen.

Dass unsere Gesellschaft Migration braucht, sagt selbst die AfD, aber es müsste eine bedarfsgesteuerte sein, wie das in allen Einwanderungsländern der Fall ist. Nach Kanada oder Australien kommt man eben nicht nur als Herzchirurg oder Raketenbauingenieur, nein, deutlich bessere Chancen auf eine Einwanderung hat man als Handwerker. 
So funktioniert bedarfsgesteuerte Einwanderung, und wichtig dabei ist halt nicht ein freundliches Gesicht und „Willkommenskultur“, sondern Konsequenz und Bedarfsanalyse.

Und man muss sich klar sein (eigentlich irre, dass man das noch sagen muss), dass man nicht jeden nehmen und mit den Wohltaten des Sozialstaates überschütten kann.

 

Werner

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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

Ein Aspekt, den wir hier beim Thema „Zuwanderung“ nicht so oft thematisieren:


Der demographische Wandel wird in den nächsten 12-15 Jahre etliche Millionen Menschen mehr aus dem Arbeitsprozess nehmen, als neue hinzukommen. „Unkomfortable“ Jobs auf dem Bau, in der Pflege oder in der Backstube wir dann kaum noch jemand machen wollen.

Absolut richtig, nur ist Kalkutta dafür keine Lösung, sondern ein sich selbst verstärkender Fehler. Wer sagt denn, dass "Zuwanderer" unkomfortable Jobs machen wollen?

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14 minutes ago, Soulman said:

Absolut richtig, nur ist Kalkutta dafür keine Lösung, sondern ein sich selbst verstärkender Fehler. Wer sagt denn, dass "Zuwanderer" unkomfortable Jobs machen wollen?


Historische Erfahrung. Dazu bedarf es natürlich eines Arbeitsmarktes, der zur Annahme solcher Jobs ermutigt.

Es werden knapp 20 Mio. Arbeitskräfte aus dem Markt gehen in den nächsten 15 Jahren. Natürlich wird sich so eine Zahl nicht annähernd allein aus Zuwanderung decken lassen, aber ein guter Teil schon, wenn Migration regelhafter verläuft und die Integrationsfähigkeit der Gesellschaft nicht überfordert.

Der im Artikel geschilderte Betrieb hat immerhin 80 Arbeitskräfte aus gut 10 Nationen. Wir werden uns aber als Land auch wirksam entbürokratisieren müssen, für angehende Bäcker ist eher das Deutschniveau der Berufsschule das Problem, nicht aber die Arbeit an sich.

Wer nicht mitzieht muss allerdings auch spürbare Konsequenz erleben. Aus dem gleichen Bericht ein anderer Betrieb:

Quote

… Bei aller Begeisterung für eine interkulturelle Belegschaft, zum Selbstzweck dürfen Ausbildung oder Arbeitsplatz bei Frisch und Faust nicht werden. „Wir erwarten Engagement und Motivation. Mangelt es daran und kommen hohe Fehlzeiten sowie der Verdacht hinzu, dass nur ein Schutzstatus erzielt werden sollte, reagieren wir sehr konsequent“, sagt Mießen. Sprich: Ausbildungs- oder Arbeitsvertrag werden gekündigt, ebenso bei Drogenkonsum, Rassismus oder gar gewalttätigem Verhalten. „Eine möglicherweise folgende Abschiebung ist dann das ordnungspolitische Instrument, das wir mitgehen – auch wenn die Stelle dann zunächst unbesetzt bleibt“, so der Prokurist. …

 

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Marcellinus
vor 3 Stunden schrieb Shubashi:
vor 14 Stunden schrieb Marcellinus:

Ich hab da mal ne Frage: Seit ca. 1 Woche gibt es beim NDR "einen Warnstreik". Ist das noch ein Warnstreik, oder wollte sich da nur jemand um eine Urabstimmung drücken?


Wie macht der sich eigentlich bemerkbar? Gar nicht so wirklich mitbekommen….

Sie senden halt noch mehr aus der Retorte!😝

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vor 31 Minuten schrieb Shubashi:

Es werden knapp 20 Mio. Arbeitskräfte aus dem Markt gehen in den nächsten 15 Jahren. Natürlich wird sich so eine Zahl nicht annähernd allein aus Zuwanderung decken lassen

Muß ja auch nicht, einen guten Teil 'schaffen' wir selbst, wenn auch nicht alle 20 Millionen.

Nachtrag: Meine Zeitung spricht von 19,5 Millionen Neurentnern in den nächsten 12 Jahren und 12,5 Millionen Schulabgängern in der Zeit. Zum Ausgleich müssten wir also fast 600.000 Einwanderer pro Jahr integrieren, das dürfte die Integrationsfähigkeit der Gesellschaft zumindest stark herausfordern.

 

vor 31 Minuten schrieb Shubashi:

für angehende Bäcker ist eher das Deutschniveau der Berufsschule das Problem, nicht aber die Arbeit an sich.

Wenn jemand auf Dauer hier leben will und nicht nur ein paar Jahre Kohlen hauen Brötchen backen, dann darf das Deutschniveau nicht das Problem sein. Zur Integration gehört ganz wesentlich die Landessprache, und zwar auf brauchbarem Niveau. Eine gezielte zusätliche Deutschförderung während der Berufsschulzeit widerspricht dem nicht sondern sollte das unterstützen. Wenn wir Arbeitskräfte rufen, dann kommen Menschen...

 

Edited by Moriz
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vor 3 Minuten schrieb Marcellinus:

Sie senden halt noch mehr aus der Retorte!😝

Noch mehr?

Merkt das überhaupt noch jemand?

Gut, wenn der Wetterbericht schon ein Jahr alt ist...

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vor 28 Minuten schrieb Shubashi:

für angehende Bäcker ist eher das Deutschniveau der Berufsschule das Problem, nicht aber die Arbeit an sich.

Oh keine Sorge: https://www.mykath.de/topic/35443-der-weite-garten-der-wörter/?do=findComment&comment=2569650

 

Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Urgermanischen (und würde diese Sprache gerne mal richtig lernen - schon alleine um unsere eigene Rechtschreibung besser zu verstehen, auch wenn das nichts an dem merkwürdigen Phänomen ändert, daß wir überhaupt nicht genug Buchstaben haben um alle 44 Phoneme unserer heutigen "Hochsprache" korrekt darzustellen) und dem Phänomen der Lautverschiebungen. Ich gehe davon aus, daß in 100 Jahren nur noch Teile der Bevölkerung in der Lage sein werden, auf Anhieb Texte zu verstehen, die vor 1970 geschrieben wurden.

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Marcellinus
vor 39 Minuten schrieb Moriz:
vor 43 Minuten schrieb Marcellinus:

Sie senden halt noch mehr aus der Retorte!😝

Noch mehr?

Merkt das überhaupt noch jemand?

Gut, wenn der Wetterbericht schon ein Jahr alt ist...

 

Beispiel: der NDR sendet abends drei Nachrichtensendungen, um 18:00 Uhr, um 19:30 Uhr und um 21:45 Uhr. Normalerweise steht da jeweils ein Redakteur im Studio, natürlich jedes Mal ein anderer, und spricht dann paar verbindende Worte zwischen den einzelnen vorbereiteten Takes, wobei, wer die längere Sendung gesehen hatte, auch weiß, was in den anderen beiden vorgekommen ist. Nun werden halt alle drei Sendungen vor 18:00 Uhr aufgezeichnet und nur zu den üblichen Zeiten ausgestrahlt.  eine Nachrichtensendung, mit gelegentlichen Live Schaltungen, nur dass die zum Teil dann schon ein paar Stunden alt sind. Ist irgendwie ein merkwürdiges Gefühl.

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Du gehörst ja noch der ÖRR-Generation an.

 

Sehr viele <50 Jahre in meinem Lebensumfeld würden einen Streik des ÖRR gar nicht bemerken.

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vor 3 Minuten schrieb Marcellinus:

Nun werden halt alle drei Sendungen vor 18:00 Uhr aufgezeichnet und nur zu den üblichen Zeiten ausgestrahlt.

Das kenne ich von meiner Tageszeitung, die scheint auch einen extrem frühen Redaktionsschluß zu haben.

Die Schlagzeile am Tag nach dem Tod von Queen Elisabeth II (der gegen 18 Uhr offiziell bekannt gegeben wurde) lautete: Endlich Regen!

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Marcellinus
vor 10 Minuten schrieb rorro:

Du gehörst ja noch der ÖRR-Generation an.

 

Sehr viele <50 Jahre in meinem Lebensumfeld würden einen Streik des ÖRR gar nicht bemerken.

 

Eine Fernsehapparat habe ich auch nicht mehr, wenn du das meinst. ;)

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