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Sünde gegen den Hl. Geist


gnutella

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Hallo,

ich habe gehört dass es im Markus Evangelium eine Stelle gibt in der es sinngemäß heißt dass dem Menschen alle Sünden vergeben werden, aber die Sünde gegen den hl. Geist nicht verziehen werden kann.Stimmt das, ich dachte bisher, dass wenn man bereut und einsieht jede >Sünde vergeben werden kann. Wie versündigt man sich gegen den hl. Geist, und kann man sich auch in gedanken gegen ihn versündigen? Ist diese Sünde ein lebenslanger Prozess oder eine einzelene Tat??

Wäre nett wenn mir jemand antworten würde!

danke

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Zusatzfrage von mir:

Ist das Heiligengeistfeld in Hamburg (100 Meter vom Kiez) eigentlich nach DEM Heiligen Geist benannt ?

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KKK (Katechismus der katholischen Kirche):

 

„ 1864: „Wer aber den Heiligen Geist lästert, der findet in Ewigkeit keine Vergebung, sondern seine Sünde wird ewig an ihm haften“ (Mk 3,29). Die Barmherzigkeit Gottes ist grenzenlos; wer sich aber absichtlich weigert, durch Reue das Erbarmen Gottes anzunehmen, weist die Vergebung seiner Sünden und das vom Heiligen Geist angebotene Heil zurück. Eine solche Verhärtung kann zur Unbußfertigkeit bis zum Tod und zum ewigen Verderben führen.“

 

- Ja, Gott vergibt alles, wenn es mir leid tut, aber wenn ich mich dieser Liebe verschließe, sie nicht will, dann zwingt er mich nicht dazu, sondern lässt mir meinen freien Willen.

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KKK (Katechismus der katholischen Kirche):

 

„ 1864: „Wer aber den Heiligen Geist lästert, der findet in Ewigkeit keine Vergebung, sondern seine Sünde wird ewig an ihm haften“ (Mk 3,29). Die Barmherzigkeit Gottes ist grenzenlos; wer sich aber absichtlich weigert, durch Reue das Erbarmen Gottes anzunehmen, weist die Vergebung seiner Sünden und das vom Heiligen Geist angebotene Heil zurück. Eine solche Verhärtung kann zur Unbußfertigkeit bis zum Tod und zum ewigen Verderben führen.“

 

- Ja, Gott vergibt alles, wenn es mir leid tut, aber wenn ich mich dieser Liebe verschließe, sie nicht will, dann zwingt er mich nicht dazu, sondern lässt mir meinen freien Willen.

Kann man es sich denn nach einer Weile im ewigen Verderben noch anders überlegen? Oder gibt es eine Ausschlußfrist?

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Kann man es sich denn nach einer Weile im ewigen Verderben noch anders überlegen? Oder gibt es eine Ausschlußfrist?

Lieber Squire,

eine Weile im ewigen ... - das ist eine Widerspruch in sich. Zeit in der Zeitlosigkeit kann es ja wohl nicht geben.

 

Die "Ausschlussfrist" ist einem Bürokraten angemessen - aber dem Herrn? Der Katechismus ist eindeutig: der Tod ist der letzte Moment der Umkehrmöglichkeit. Wer im Sterben sein Leben nochmals an sich vorüberziehen sieht (wie es die Nahtod-Erfahrungen reanimierter nahelegen) hat die letzte Möglichkeit der Reue. Ich halte es für durchaus möglich, dass einer in der Sterbeminute noch umkehrt - ich meine auch, es schon erlebt zu haben. Doch wer weiß schon, was in einem Menschen beim Sterben vorgeht - da möchte ich mir kein Urteil anmaßen.

 

Gruß,

Lucia

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.... Die Barmherzigkeit Gottes ist grenzenlos; wer sich aber absichtlich weigert, durch Reue das Erbarmen Gottes anzunehmen, weist die Vergebung seiner Sünden und das vom Heiligen Geist angebotene Heil zurück. Eine solche Verhärtung kann zur Unbußfertigkeit bis zum Tod und zum ewigen Verderben führen.“

 

- Ja, Gott vergibt alles, wenn es mir leid tut, aber wenn ich mich dieser Liebe verschließe, sie nicht will, dann zwingt er mich nicht dazu, sondern lässt mir meinen freien Willen.

Eine grenzenlose Barmherzigkeit die durch Bedingungen (Weigerung durch Reue etwas anzunehmen) begrenzt ist???

 

Alles, wenn es mir leid tut; also doch nicht alles???

 

"Ein Auto kann jede Farbe haben, wenn es nur schwarz ist." (Henry Ford bei der Einführung des T-Modells, daß nur in schwarz gefertigt wurde)

 

Christian

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wer sich aber absichtlich weigert, durch Reue das Erbarmen Gottes anzunehmen ...

Das ist so die Art großer italienischer Organisationen. Gott macht einem ein Angebot, das man nicht ablehnen kann.

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KKK (Katechismus der katholischen Kirche):

 

„ 1864: „Wer aber den Heiligen Geist lästert, der findet in Ewigkeit keine Vergebung, sondern seine Sünde wird ewig an ihm haften“ (Mk 3,29). Die Barmherzigkeit Gottes ist grenzenlos; wer sich aber absichtlich weigert, durch Reue das Erbarmen Gottes anzunehmen, weist die Vergebung seiner Sünden und das vom Heiligen Geist angebotene Heil zurück. Eine solche Verhärtung kann zur Unbußfertigkeit bis zum Tod und zum ewigen Verderben führen.“

 

- Ja, Gott vergibt alles, wenn es mir leid tut, aber wenn ich mich dieser Liebe verschließe, sie nicht will, dann zwingt er mich nicht dazu, sondern lässt mir meinen freien Willen.

Das ist ein Widerspruch an sich. Wenn Barmherzigkeit grenzenlos wäre, dann gebe es die Bestrafung zum "ewigen Verderbnis" doch gar nicht.

 

Ich empfinde es sowieso als kurios (eigentlich sogar mit einem Kopfschütteln), daß das Zurückweisen der Barmherzigkeit Gottes allein schon als Sünde gewertet wird, die mit ewigen Verderben bestraft wird. Muß man Mitleid und Barmherzigkeit eines anderen (auch von Gott) annehmen, selbst wenn man sie nie oder nicht im Moment benötigt?

 

Man stelle sich vor: Eine Oma wird verhaftet, weil sie sich nicht über die Straße helfen lassen wollte...

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KKK (Katechismus der katholischen Kirche):

 

„ 1864: „Wer aber den Heiligen Geist lästert, der findet in Ewigkeit keine Vergebung, sondern seine Sünde wird ewig an ihm haften“ (Mk 3,29). Die Barmherzigkeit Gottes ist grenzenlos; wer sich aber absichtlich weigert, durch Reue das Erbarmen Gottes anzunehmen, weist die Vergebung seiner Sünden und das vom Heiligen Geist angebotene Heil zurück. Eine solche Verhärtung kann zur Unbußfertigkeit bis zum Tod und zum ewigen Verderben führen.“

 

- Ja, Gott vergibt alles, wenn es mir leid tut, aber wenn ich mich dieser Liebe verschließe, sie nicht will, dann zwingt er mich nicht dazu, sondern lässt mir meinen freien Willen.

Das ist ein Widerspruch an sich. Wenn Barmherzigkeit grenzenlos wäre, dann gebe es die Bestrafung zum "ewigen Verderbnis" doch gar nicht.

 

Ich empfinde es sowieso als kurios (eigentlich sogar mit einem Kopfschütteln), daß das Zurückweisen der Barmherzigkeit Gottes allein schon als Sünde gewertet wird, die mit ewigen Verderben bestraft wird. Muß man Mitleid und Barmherzigkeit eines anderen (auch von Gott) annehmen, selbst wenn man sie nie oder nicht im Moment benötigt?

 

Man stelle sich vor: Eine Oma wird verhaftet, weil sie sich nicht über die Straße helfen lassen wollte...

Vollkommen falsches Verständnis, Caveman. Das ewige Verderben ist Konsequenz der Verweigerung, und nicht primär Strafe, vergleichbar vielleicht einem Menschen, der im Wasser schwimmt und die zur Rettung ausgestreckte Hand zurückweist, mehr noch, sich mit Leibeskräften gegen die Retter zur Wehr setzt. Ein solcher Mensch wird am Ende ertrinken (verderben). Das Heil ist die Gegenwart Gottes. Wer die Gegenwart Gottes ablehnt, verliert das Heil (=Verderben). Nun kann Gott noch nicht einmal einem solchen Menschen seine Gegenwart gegen dessen Willen aufzwängen - was man in einem solchen Falle auch als Vergewaltigung bezeichnen könnte, und auch das, den Zwang oder die Vergewaltigung des eigenen Willens, würdet ihr Gott wohl als verwerflichen Akt ankreiden - er kann also den Menschen noch nicht einmal gegen dessen Willen erretten, weil ein solcher Mensch, der sich bewusst verweigert, sich bewusst Gottes Erbarmen und Liebe entzieht, schlicht der Fähigkeit ermangelt, in Gottes Gegenwart zu sein. Ich denke mir manchmal, in Gottes ewigem Jetzt werden wir alle sein, während die Gläubigen, bildlich ausgedrückt, ein Fest feiern, irren zwischen uns die Unbußfertigen einher, und merken nichts davon, dass sie sich auf einem Fest befinden.

 

Also nix mit der Oma, die verhaftet wird, weil sie sich nicht über die Straße helfen lassen wollte. Sondern eine Oma, die unter die Räder kommt, weil sie sich nicht helfen lassen wollte. Ihr seid ja herzallerliebst: ihr wollt euch nicht helfen lassen - und dann beklagt ihr euch, dass man euch die Hilfe nicht aufzwang, dass man euch ernst nahm und nicht einfach nur ignorierte. So wenig Verstand darf sein, wie?

bearbeitet von altersuender
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Ach Erich, viele solcher Omas können ganz gut auch ohne Hilfe über die Straße und brauchen gar keine Hilfe. Das meinte ich. Dein letzter Absatz allerdings zeigt mir, daß Du es gerne falsch verstanden haben wolltest. Und die Freiheit lasse ich Dir, auch ohne ewiges Verderben... :blink:

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Beim Verfolgen dieses Threads fällt mir auf, daß es offenbar nicht allen leicht fällt, sich der Tatsache zu stellen, daß unsere Entscheidungen etwas Endgültiges haben?

 

Offenbar sind wir schon zu lange in einer Welt, wo man sich alles 10.000 mal hin-und-herüberlegen kann.

Heut so, morgen anders.

Na, dann müssen wir das eben wieder lernen.

 

Ein nein, ist ein nein.

Und wenn ich frei (Kriterien siehe oben) "Nein" sage zu Gott, steht meine Entscheidung.

Und niemand zwingt mich in den Himmel.

 

 

 

PS: Ich bin wieder da.... :blink:

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Ja, Gott vergibt alles, wenn es mir leid tut, aber wenn ich mich dieser Liebe verschließe, sie nicht will, dann zwingt er mich nicht dazu, sondern lässt mir meinen freien Willen.

 

Heißt dass, das ich mich sogar gegen den hl. Geist versündigen kann und ich es nachher bereue, die sünde gegen den hl. geist eine lässliche Sünde ist?!

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......, vergleichbar vielleicht einem Menschen, der im Wasser schwimmt und die zur Rettung ausgestreckte Hand zurückweist, mehr noch, sich mit Leibeskräften gegen die Retter zur Wehr setzt. Ein solcher Mensch wird am Ende ertrinken (verderben).

Die stereotypen Antworten sind zum steinerweichen ... oder eher zum zähneknirschen? Ich hätte wetten mögen, dass jetzt wieder die Geschichte vom unbelehrbaren und deswegen ertrinkenden Heiden kommt. Aus der Oma hätte man mehr machen können.

 

Kennt ihr die Dreigroschenoper? Schon da lässt Brecht den Bettlerkönig bedauernd feststellen, wie beschränkt die Wirkung solcher zu häufig gebrauchter Phrasen ist. Selbst die Bibel scheint ihm nicht genug herzugeben um die Menschen dauerhaft zum barmherzigen Spenden anzuhalten. Recht hat er, der Gute.

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Die stereotypen Antworten sind zum steinerweichen ...

Ach Heidi, ich bin Naturwissenschaftler: Grundlagen sind nun mal stereotyp. Das willst Du nicht glauben? Wirf mal einen Stein in die Luft: fällt dieser faule Kerl schon wieder zu Boden. Ist das nicht wahrhaft stereotyp?

 

(und wenn nur mal endlich die Grundlagen begriffen würden, dann könnten wir uns auch mal mit etwas Neuem beschäftigen; aber leider, leider müssen wir sie für Euch wieder und wieder durchhecheln: das nenne ich stereotyp)

bearbeitet von altersuender
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Zusatzfrage von mir:

Ist das Heiligengeistfeld in Hamburg (100 Meter vom Kiez) eigentlich nach DEM Heiligen Geist benannt ?

Naja, der Hamburger Dom ist ja auch nicht nach dem Jahrmarkt, sondern

nach der Kirche benannt, da da mal stand. Und da ist ein Heiligengeistfeld

auch ganz familiär.

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Ich finde den Link, den beegee gepostet hat sehr gut.

(http://www.nikodemus.net/article.php?article=390)

 

Ein kleiner Auszug aus dem Link:

"Die Sünde gegen den Heiligen Geist ist die bewusste, willentliche, öffentliche Ablehnung des Wirkens und Redens Gottes entgegen der Logik, der eigenen Erfahrung und Überzeugung."

 

Wir können also nicht unwissentlich diese Sünde begehen.

Man entscheidet sich willentlich gegen Gott, nachdem man Erkenntnis erlangt hat durch den Heiligen Geist. Man lehnt sich dagegen auf, von dem man weiss, das es richtig und wahr ist.

 

Das sind meine Gedanken dazu.

 

Grüsse,

zarahemla

bearbeitet von zarahemla
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Die Sünde gegen den Heiligen Geist ist die bewusste, willentliche, öffentliche Ablehnung des Wirkens und Redens Gottes entgegen der Logik, der eigenen Erfahrung und Überzeugung."

 

Dann sündigen die meisten Atheisten noch nicht einmal aus Sicht der katholischen Kirche. :P

 

Denn für die gilt (analog):

[...]ist die bewußte, willentliche, öffentliche Ablehnung des Wirkens und Redens Gottes aufgrund der Logik, der eigenen Erfahrung und Überzeugung." :blink:

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Was mich daran erinnert, daß aus einem ähnlichen Grund viele Missionare eine Menge Eingeborene in die Hölle geschickt haben... ...ob sie wollten oder nicht...

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Dann sündigen die meisten Atheisten noch nicht einmal aus Sicht der katholischen Kirche.  :blink:

 

Denn für die gilt (analog):

[...]ist die bewußte, willentliche, öffentliche Ablehnung des Wirkens und Redens Gottes aufgrund der Logik, der eigenen Erfahrung und Überzeugung."  :P

Richtig.

 

Die allermeisten A & A's sündigen nicht gegen den Heiligen Geist und somit nicht unvergebbar.

 

Ihr habt also noch Chancen auf die Vergebung von Gott, Leute. :P

 

Gruß

Angelika

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(und wenn nur mal endlich die Grundlagen begriffen würden, dann könnten wir uns auch mal mit etwas Neuem beschäftigen; aber leider, leider müssen wir sie für Euch wieder und wieder durchhecheln: nenne ich stereotyp)

Die realen Grundlagen gibt es aber bei eueren religiösen Gedankenkonstruktionen eben nicht.

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Was mich daran erinnert, daß aus einem ähnlichen Grund viele Missionare eine Menge Eingeborene in die Hölle geschickt haben... ...ob sie wollten oder nicht...

Wo bitte haben Missionare eine Menge Eingeborene in die Hölle geschickt. Bitte um Beleg.

bearbeitet von ThomasBloemer
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Dann sündigen die meisten Atheisten noch nicht einmal aus Sicht der katholischen Kirche.  :P

Da hast du recht Caveman. Muss eine ungeheure Erleichterung für alle Atheisten sein :blink:

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