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PGR-was soll’s?


Thuriferar

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Ich bin jetzt seit einem jahr im heimischen Pfarrgemeinderat und muss feststellen das ich diesen Verein nicht abkann.Da sitzen irgendwie nur die Leute, die nie in die Kirche kommen , aber irgendwo die Klappe aufreißen wollen.Wer hat auch solche Erfahrungen?Wer kann mir sagen welchen Sinn der PGR hat? Warum gibts den bei uns ,in anderen Ländern aber nicht?

 

 

 

:unsure:

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Ich möchte von ganz andere Erfahrungen berichten. Unser PGR ist der Kern der Gemeinde. Wir beginnen den Abend mit 30 Minuten Bibel-teilen und einem Gebet und enden mit dem Segen des Pfarrers. Das schafft eine vollkommen andere Atmosphäre.

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Auch ich habe bis jetzt ausschließlich positive Ergebnisse mit unserem PGR gemacht. Bei uns sind Gemeindemitglieder aller Altersstufen vertreten, und manchmal kommt es auch zu Reibereien. Aber die Diskussionen laufen immer auf einem hohen Niveau ab, so dass niemand verletzt oder beleidigt wird. Ich empfinde die Einrichtung Pfarrgemeinderat als durchaus sinnvoll und zwar nicht nur, um irgendwelche Feste in der Pfarrgemeinde zu planen und zu organisieren. Wenn es sie in anderen Ländern noch nicht gibt, ist das schade!

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Christof Bretscher

Ich habe auch eher die Erfahrung von Martin und Schäfchen. Unseren Pfarrgemeinderat nennen wir "Michaelswerkstatt" (Pfarrei St.Michael), es gibt ein Leitungsteam, das die Sitzungen vorbereitet. Der PGR hat eine Projektgruppe "Zukunft von St.Michael" beauftragt, es werden alle wichtigen Veranstaltungen terminiert und vorbesprochen. Die Sitzungen erfolgen zusammen mit der Kirchenverwaltung, Vertreter der verschiedenen Teams der Pfarrei sind häufig dabei (Festteam, Sozialteam, Pfarreigeburtstag....) Wir beginnen die Sitzungen mit einem Impuls. Übrigens: der Pfarrer hat ausdrücklich auf das ihm eigentliche zustehende Vetorecht verzichtet.

bearbeitet von Christof Bretscher
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Wir beginnen auch immer mit nem Impuls ,aber der wird immer schnell vergessen.Wir beten sogar vorher Veni creator spiritus...

Ich bin Überrascht das das bei euch so gut läuft.

 

 

 

:unsure:

bearbeitet von Thuriferar
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Christof Bretscher
...........Wir beten sogar vorher Veni creator spiritus...

Ich bin Überrascht das das bei euch so gut läuft.

 

 

 

:unsure:

O weh, da habe ich schlechte Erfahrungen, wenn man den heilgen Geist in solche Sitzungen hereinzuzwingen versucht. Aber erzähl mal, warum bei euch sich Menschen im PGR engagieren, die sonst nix für euch tun?. Wer hat die denn reingewählt?

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[quote=Christof Bretscher,18 May 2003,Aber erzähl mal, warum bei euch sich Menschen im PGR engagieren, die sonst nix für euch tun?. Wer hat die denn reingewählt?

 

 

 

Wenn ich das nur wüßte!

Aber für die Gemeindemitglieder heißt was für die Gemeinde tuen schon Reibekuchenbacken beim Pfarrfest,oder Bierzapfen.Das ist eigentlich das einzige was die tuen,und können.Aber in die Kirche kommen die nicht,nur zu den Pflichtterminen wie Osternacht etc.

bearbeitet von Thuriferar
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                                      QUOTE]

Aber erzähl mal, warum bei euch sich Menschen im PGR engagieren, die sonst nix für euch tun?. Wer hat die denn reingewählt?

Ich frag mich seit geraumer Zeit, warum sich Leute in kirchliche Gremien und Gruppierungen wählen lassen (ob PGR oder sonst was) , die mit Kirche und Glaube eigentlich sehr wenig am Hut haben.

Ich bin selbst in einer solchen Gruppierung, das alte Team hat aufgehört und es wurden händeringend Leute gesucht und überredet mitzumachen, egal welchen Bezug man zum Glauben hat, Hauptsache es geht weiter, mit oder ohne Inhalt. Leider rächt sich das jetzt.

bearbeitet von hansjo
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Das war bei uns genau so, Hansjo. Führte aber zu einer vollkommen neuen Welt - es liegt aber daran, dass die neue PGR-Vorsitzende in der Lage war, einen neuen Weg zu gehen und die anderen zu überzeugen, ihr zu folgen.

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ich geb auch die Hoffnung nicht auf Martin, dass sich einige bei uns auf einen "neuen Weg" einlassen :blink:

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Ich frag mich seit geraumer Zeit, warum sich Leute in kirchliche Gremien und Gruppierungen wählen lassen (ob PGR oder sonst was) , die mit Kirche und Glaube eigentlich sehr wenig am Hut haben.

Ehrlich? Ist das so schwer?

 

Der Elektromeister, der Getränkelieferant, der Metzgermeister,

die sichern sich doch die Aufträge, bauen ihre Geschäftsverbindungen aus.

Übrigens gehen sie auch kaum ein Risiko ein, nur aufgestellt und dann nicht gewählt zu werden - da der Name bekannt ist, kriegen sie schon ihr Kreuzchen.

 

Andere pflegen ihr Ego damit:

Ist doch toll, so wichtig zu sein, dass man in den PGR gewählt wird!

 

Glauben braucht man dazu keinen, leider!

 

Liebe Grüße, und Gottes Segen für Euren "neuen Weg", Gabriele

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In meiner früheren Gemeinde wurde standardmäßig der Hausmeister der Grundschule gewählt - in der Meinung, er würde besonders hinter der Kinder-Katechese stehen. Er allerdings ging davon aus, dass er wegen seiner Kirchenchor-Aktivitäten gewählt worden sei - mit Kinder- und Jugendarbeit stand er eher auf Kriegsfuß.

 

Aus dieser (eher bitteren) Erfahrung heraus begrüße ich es sehr, dass die Kandidaten für die PGR-Wahl meiner (inzwischen ebenfalls früheren) Gemeinde sich in einem Faltblatt vorstellen, und zwar nicht nur mit Alter und Beruf, sondern auch mit "Aufgaben" und "Interessen" im Gemeindeleben und einer kurzen Aufzählung, wo sie denn ihren möglichen Arbeitsschwerpunkt sehen. So gab's nicht allzuviele "Katzen im Sack".

 

Allerdings: nach Ausgang der Wahl habe ich mich doch gefragt, ob dieser Handzettel überhaupt gelesen wurde: gewählt wurden nämlich die "üblichen Verdächtigen"; kein einziger "Neu"zugezogener.

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Ich frage mich da auch oft nach dem Sinn.

Was sind das für Leute, was tun die da?

Sind das die gleichen, die in "Freundeskreisen" von Klöstern herumsitzen und sich wichtig machen?

Das Kloster gängeln, bevormunden und beinahe die Unabhängigkeit entreißen ?

 

Ich weiß es nicht. Klärt mich auf.

 

Ich frage mich ob PGR verwechselt wird mit Basisdemokratie... oder so?

Wenns Leute gibt, die für sowas Zeit haben, schlage ich vor, sie nehmen dem Priester die Schreibarbeit ab, und der setzt sich dafür ne Stunde länger in den Beichtstuhl.

 

Jaja... ich weiß... daß ich konservativ bin. :blink: Fallt nicht über mich her jetzt.... :P

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Hier habe ich uns die PGR-Richtlinien und Grundlagen der Erzdiözese aus dem Netz gefischt.

 

Und vielleicht haben ja noch andere unter uns PGR-Erfahrung. :blink:

bearbeitet von Echo Romeo
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Ich frag mich seit geraumer Zeit, warum sich Leute in kirchliche Gremien und Gruppierungen wählen lassen (ob PGR oder sonst was) , die mit Kirche und Glaube eigentlich sehr wenig am Hut haben.

Ehrlich? Ist das so schwer?

 

Der Elektromeister, der Getränkelieferant, der Metzgermeister,

die sichern sich doch die Aufträge, bauen ihre Geschäftsverbindungen aus.

Übrigens gehen sie auch kaum ein Risiko ein, nur aufgestellt und dann nicht gewählt zu werden - da der Name bekannt ist, kriegen sie schon ihr Kreuzchen.

 

Andere pflegen ihr Ego damit:

Ist doch toll, so wichtig zu sein, dass man in den PGR gewählt wird!

 

Glauben braucht man dazu keinen, leider!

 

Liebe Grüße, und Gottes Segen für Euren "neuen Weg", Gabriele

Aber Gabriele, was hast du für eine Meinung von Deinen Mitbrüdern und Mitschwestern :blink::P

 

Du hast wahrscheinlich recht, aber allein bei der Vorstellung könnt ich schreien, deshalb will ich nicht darüber nachdenken

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Aber Gabriele, was hast du für eine Meinung von Deinen Mitbrüdern und Mitschwestern :blink:  :P

 

Du hast wahrscheinlich recht, aber allein bei der Vorstellung könnt ich schreien, deshalb will ich nicht darüber nachdenken

Hallo hansjo,

 

meine Mitbrüder sind auch Deine Mitbrüder,

und meine Mitschwestern sind auch Deine Mitschwestern :blink:

 

Und ich wollte das nicht so verstanden wissen, dass es nur solche Pfarrgemeinderäte gibt :blink: , ganz bestimmt nicht, ich kenne da auch ganz andere, für die der Glaube der Beweggrund für die PGR-Kandidatur ist. (Alle hier anwesenden zum Beispiel :P )

 

Aber schrei Dir Deinen Frust ruhig vom Leibe, wenn es in Deiner Gemeinde so schlimm ist (wohnst ja weit genug weg von mir :ph34r: )

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Nee, soooo schlimm ist es bei uns nicht :blink:

bearbeitet von hansjo
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Jaja... ich weiß... daß ich konservativ bin.  :P  Fallt nicht über mich her jetzt.... :blink:

Tun wir doch gar nicht :blink: Echt nicht, würden wir nie tunschimpf.gif nee, wirklich nie

 

Ich bin seit ca. 1 1/2 Jahren im PGR.

Meine Erfahrungen sind gemischt.

 

Wir haben Mitglieder mit unterschiedlichen Interessen und persönlichen Schwerpunkten. Das ist durchaus positiv und bereichert die PGR - Arbeit mehr, als es sie belastet.

 

Was ich demgegenüber eher als störend empfinde ist, daß der PGR von einigen als ein erweiterter Festausschuß oder ein Organisationsgremium angesehen wird. Das steht so nicht in den Richtlinien und dagegen kämpfe ich auch ein wenig.

Feste und Feiern (auch feste feiern) sind sicher Bestandteil von Gemeindeleben, aber nicht der Kern.

 

Der PGR ist aber auch nicht ein Gremium, daß dem Pfarrer vorzuschreiben hat, wie er seine Gemeinde zu leiten oder Liturgie zu feiern hat.

 

Der PGR ist ein Laiengremium, das sich mit pastoralen Fragen befassen soll. Aus diesem Grunde ist es m.E. auch nicht zu Zwecken der Profilierung geeignet, das geht im Kirchenvorstand viiiiiiiiiiiiiel besser. (Die haben mit Geld zu tun und sind ja auch viel vornehmer als wir gewöhnlichen PGR- Mitglieder :blink: )

 

Der PGR soll den Pfarrer in pastoralen Fragen unterstützen und beraten. Darum sind wir - bei allen Problemen, die das mit sich bringt - in unserem PGR sehr bemüht. Das gilt auf die je eigene Weise für alle PGR - Mitglieder, wird aber leider oft von Außenstehenden nicht so wahrgenommen.

Im Gegenteil sehen uns einige von den "das-war-schon -immer-so-Leuten" eher als Störenfriede an und lassen uns das auch spüren.

 

Spiritualität und Pfarrgemeinderat - das ist dann noch einmal ein gaaanz eigenes Thema.

Und ich muß ehrlich zugeben, daß ich noch nicht so recht weiß, was der richtige Weg ist. Bei uns beschränkt sich das auf einen für alle erträglichen Minimalkonsens eines geistlichen Impulses zu Beginn der Sitzung. Mir ist das zu wenig, anderen schon zu viel.

 

Insgesamt betrachtet bin ich gerne dabei.

 

Gruß

Cicero

bearbeitet von Cicero
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Also ich scheine ja auf einer Insel der Seligen zu leben. Als ich vor acht Jahren in den PGR kam, war ich höchst angenehm überrascht von der Ernsthaftigkeit und dem Engagement, das ich da vorfand. das hat sich - mit Höhen und Tiefen, die es immer gibt, bis heute nicht geändert.

 

Daß unser PGR allein schon durch die Person seines Vorsitzenden seit anderhalb Jahren über alle Kritik erhaben ist, braucheich Insidern (gell, Peter) nicht weiter zu erklären.

 

Mal ernsthaft: Natürlich gibt es nicht nur heile Welt - wer das erwartet, wird in jedem PGR enttäuscht. Wenn die Richtigen drin sind, kann das Gremium den Pfarrer schon spürbar entlasten - was angesichts der Überlastung vieler Geistlicher die eigentliche Aufgabe des PGR sein sollte. Von der Sakramentenkatechese über die Jugend- und Seniorenarbeit, die ökumenische Zusammenarbeit vor Ort bis zur Pfarrfestvorbereitung gibt es ein weites Betätigungsfeld.

 

Ich hätte da mal ne Frage an Thuriferar und alle, denen es ähnlich geht: Was tut Ihr denn, um die Situation zu ändern. Welche Initiativen ergreift Ihr denn, welche Themen schlagt ihr dem Vorstand vor. Was tut Ihr, damit sich die Eurer Meinung nach Richtigen zur Wahl aufstellen lassen.

 

Warum fragst Du diejenigen, die Deiner Meinung nach zu wenig Bindung an die Gottesdienste etc haben, nicht, warum das so ist (das muß man ja nicht machen, indem man sie zur Rede stellt - schlag doch mal als Thema für eine Sitzung vor, welche Bedeutung die Sonntagsmesse hat und wie man der in der Gemeinde am besten gerecht werden kann). Es gibt doch offensichtlich Dinge, die Ihr verändern wollt. Dann mal los! (Dazu kann man sich auch Verbündete außerhalb des PGR suchen, die die Mitglieder ansprechen)

 

Was mir noch einfällt: Auch mit Deinem Pfarrer solltest Du über Deinen Frust reden - und mit dem PGR-Vorsitzenden sowieso.

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Mein Pfarrer und Ich sind da einer Meinung. Der Vorsitzende im Grunde auch.Aber, diejenigen,die Ich meine ,gehören quasi zur Prominenz. Das ist alles sehr schwierig.Besonders erschwert wird das durch die Tatsache das unser Pfarrer auch noch sehr neu ist, und von den "Promis" nicht wirklich anerkannt wird. Im Moment ist alles sehr festgefahren und einfach nur zum K.....

Was kann man denn da tun?Wie kann man denn die Gemeinde aufklären was im PGR abgeht?In der PGR Rubrik im Pfarrbrief steht immer nur wie toll doch alles im PGR ist, und wie toll sich alle engagieren.In der letzten Ausgabe stand sogar eine 1 Seitige Lobeshymne auf einen von denen.Wie soll man da gegen ankommen?Ich seh das fast schon als Komplot.

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Liebe® Thuriferar,

nach meiner Erfahrung "läuft" ein großer Teil der PGR-Arbeit in den Ausschüssen. Der Jugend-A. kümmert sich um Gruppenstunden, Ferienangebote für Kinder, Messdiener, Kommunionkurs, Firmkurs, im Liturgie-A. sind der Chor, ebenfalls die Minis, Lektoren, Kommunionhelfer vertreten, der Fest-A. kümmert sich um's Pfarrfest und so weiter.

 

Die besonders "Einflussreichen" haben wir in den Festausschuss entsorgt, wo sie dann die örtlichen Firmen für Tombola-Spenden anbetteldn durften, die richtige Biersorte und den optimalen Würstchenlieferanten ausklüngeln durften. Die wesentliche Arbeit des PGR lief dann unter "Bericht aus den Ausschüssen" - und da waren die dann eben nur "dran", wenn es um ihren eigenen Ausschuss ging.

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PGR-Sitzungen sind übrigens öffentlich. Jeder kann daran teilnehmen.

in München ja, in Köln nicht. Das ist von Diözese zu Diözese unterschiedlich. Erkundigt Euch, bevor Ihr auftaucht.

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