Jump to content

"Dieses Geräusch ist Musik"


Charlene

Recommended Posts


Zitat von lissie am 1:37 - 4.April.2003

Ok, Kinder, ich mach doch beim Contest mit.  

 

Das war doch sowieso ausgemacht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von lissie am 1:47 - 4.April.2003

Mein Beitrag: Das Geklimpere meiner Tastatur beim Verfassen eines wichtigen Kath.de-Beitrags.

 

Akzeptiert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von lissie am 1:47 - 4.April.2003

Mein Beitrag: Das Geklimpere meiner Tastatur beim Verfassen eines wichtigen Kath.de-Beitrags.


 

 

Ist das die Tastatur in der sich seid ewigen Zeiten alle möglichen klebrigen Getränke gesammelt haben ?

Wenn ja würd ich schon mal mit den Proben beginnen.

 

 

Gruß Franky

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Grrrrr, nein es ist eine neue, die ich erst noch "stimmen" muß - ein Jahr regelmäßiges Chatten mit Rotwein ist Minimum für echte Tastatur-Musik.  

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nicht zu vergessen Tabak- und Kekskrümel, es soll ja so richtig schön kleben.

 

Eine Tastatur macht erst dann Spaß, wenn die große Enter-Taste beim Drücken ein Weilchen braucht, bis sie wieder von alleine in ihrer Ursprungsposition landet...

 

Also, ich drehe alle vier Wochen meine Tastatur um und schüttle. Hoyjah! Ihr glaubt gar nicht, was man da so alles (wieder)findet... ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielleicht kann man Musik so definieren: Jemand bringt etwas zu Gehör und fordert dazu auf, das zu hören, was er darin hört, das zu fühlen, was er dabei fühlt. (Stefan)

 

Stefans Vorschlag ist mir gestern noch länger durch den Kopf gegangen. Kann man noch weiter gehen? Musik sind Geräusche, die Was meinen, was mit Worten nicht zu sagen ist.

Charlene

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Charlene am 16:02 - 4.April.2003[brStefans Vorschlag ist mir gestern noch länger durch den Kopf gegangen. Kann man noch weiter gehen? Musik sind Geräusche, die Was meinen, was mit Worten nicht zu sagen ist.


 

Im Idealfall sollte es wohl so sein. Aber wenn wir das Eingangsbeispiel mit dem Deutschen Schlager betrachten wird dieser Ansatz natürlich der Lächerlichkeit preisgegeben.

Ich bleib dabei: 90 % vom Zeug in den Charts drückt nur eines aus: Euronoten in den Augen des Künstlers. Über den Rest können wir gern sprechen...

 

 

Gruß Frank

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Einige Schlager - sicher nicht alle - tun nur so, als ob sie Was meinten, lieber Frank. Das wäre dann Pseudo-Musik (im engeren Sinne). Ob der Komponist vor Allem die Kohle im Blick hatte, spielt eigentlich keine Rolle. Unter den Klassikern gibt es doch auch so Manchen, der sich mit der Musike eine goldene Nase verdient hat.

 

Charlene

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Doch Charlene, was der Komponist im Sinn hat ist meiner meinung nach von entscheidender Bedeutung.

Der Profimusiker der von seiner Musik lebt (und Viele mit ihm) trägt ja sogar Verantwortung. Da steht beim Schreiben, Produzieren und vor allem beim Mischen des Materials immer die Frage im Vordergrund wie das beim Kunden ankommt. Die Labels segmentieren die Märkte inzwischen bis zum Erbrechen. Teilweise wird sogar erst nach bestehender Zielgruppe gecastet.

Glücklich sei der Musiker der da noch Gefühle transportieren darf. Und desto mehr er selbst das behauptet desto mehr lügt er. Frei nach Kunze: Glaube keinem Sänger.

 

Anders ist es natürlich wenn Stefan (oder meinetwegen ich) was aufnimmt. Da gibt es keine materiellen Überlegungen und es können tatsächlich Gefühle integriert werden. Aber wer hört sich das dann an ?

 

Gruß Frank

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn der Komponist das, was er meint, den vermuteten Erwerbschancen opfert, wenn er vielleicht erst gar nicht Irgendwas meinte und nur eine verkaufsträchtige Klangkulisse zusammenstellt, dann gebe ich Dir uneingeschränkt Recht, Frank. Er ist ein musikalischer Sprücheklopper. Können wir uns aber trotzdem darauf einigen, dass beide Ziele - Geld zu verdienen und Musik zu schreiben - grundsätzlich miteinander vereinbar sind? Beides zusammen zu bringen, das zeichnet vielleicht den wirklichen Profi aus. Mick Jagger möchte ich zum Beispiel dazu zählen.

 

Charlene

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Charlene am 12:47 - 5.April.2003

Mick Jagger möchte ich zum Beispiel dazu zählen.


 

Ich nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jau, darauf können wir uns einigen. Der wichtigste Indikator dabei ist vermutlich die Abhängigkeit vom Label. Wer z.B. den Status eines Peter Gabriel hat kann es sich glücklicherweise leisten nach 10 Jahren ein so mutiges und verqueres Album abzuliefern wie letztes Jahr geschehen. Dem redet keiner rein und da weiß auch jeder daß er sich lange auf die Musik einlassen muß bis er sie versteht.

 

Ich selbst mache zornige deutschsprachige Songs mit diletantischem Gesang und amateurhafter Instrumentierung. Kostprobe gibts im Rahmen des Contest.

 

Gruß Frank

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Thofrock am 1:13 - 5.April.2003

... mit diletantischem Gesang und amateurhafter Instrumentierung.

 

(Das ist gelogen. )

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Ruth am 16:11 - 5.April.2003


Zitat von Thofrock am 1:13 - 5.April.2003

... mit diletantischem Gesang und amateurhafter Instrumentierung.

 

(Das ist gelogen. )

 


 

So sind unkommerzielle Musiker nun einmal. Nie zufrieden, sie wollen es immer noch besser machen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Charlene am 16:02 - 4.April.2003

Vielleicht kann man Musik so definieren: Jemand bringt etwas zu Gehör und fordert dazu auf, das zu hören, was er darin hört, das zu fühlen, was er dabei fühlt. (Stefan)

 

Stefans Vorschlag ist mir gestern noch länger durch den Kopf gegangen. Kann man noch weiter gehen? Musik sind Geräusche, die Was meinen, was mit Worten nicht zu sagen ist.

Charlene

 

Ja, so weit kann man gehen. Aber das führt natürlich von der Frage weg, wie man Musik definiert. Man kann auch mit einem Räuspern oder einem unzufriedenen Murren etwas meinen bzw. aussagen, was man mit Worten gerade nicht (oder sogar überhaupt nicht?) ausdrücken kann.

 

Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich zu dem Schluss, dass sich Musik nicht eindeutig definieren lässt. Ist es schon Musik, wenn jemand auf eine Klaviertaste anschlägt oder an einer Gitarrenseite zupft? Ist es schon Musik, wenn jemand zufällig auf vier verschiedene Klaviertasten hinereinander drückt? Jedoch: Ist es nur ein Geräusch, wenn jemand aus diesem Geklimper "Musik" heraushört, und nach den ersten 4 Tönen einer C-Dur-Tonleiter die Melodie von "Alle meine Entchen" weitersummt? Wie ist das, wenn jemand eine (gestimmte) Gitarre ohne zu greifen anschlägt? Viele Leute hören, dass das der Anfangsakkord von "A Hard Days Night" ist.

 

Anderes Beispiel: Man setze sich an ein Klavier, trete auf das Sostenutopedal und experimentiere mit den schwarzen Tasten. Dazu "versteift" man die linke Hand zu einer Kralle, Ring-, Mittel- und Zeigefinger stehen nach oben, der kleine Finger und der Daumen werden soweit gespreizt, dass der kleine Finger auf die erste schwarze Taste in der schwarzen Dreiergruppe nach dem F (fis, gis, ais) passt, der Daumen liegt auf der ersten Taste der Zweiergruppe nach dem C (cis, dis). Jetzt muss man nur mit der Hand (ohne den Abstand zwischen kleinem Finger und Daumen zu verändern) langsam auf den schwarzen Tasten hin und her wandern: Es klingt niemals schräg. Mit der rechten Hand kann man dazu (möglichst langsam und rhythmisch passend)  weitere schwarze Tasten spielen. Wenn man den Klammergriff mit der linken Hand einigermassen drauf hat, kann man einen Schritt weiter gehen. Man spielt erst mit dem kleinen Finger der linken Hand einen Ton, dann einen mit dem Daumen (im oben beschriebenen Abstand), dann einen beliebigen Ton (nicht zu weit weg von der linken Hand - und natürlich nur schwarze Tasten ) mit der rechten Hand. Wenn man danach mit dem linken kleinen Finger woanders beginnt (also einfach die Klammerhand versetzt) erzeugt man Musik - ohne Scheiss!. Man muss nicht einmal besonders schnell spielen oder mit der rechten Hand nach jedem Wechsel mit der linken Hand einen anderen Ton spielen. Egal, mit welcher schwarzen Taste man anfängt: Wenn man rhythmisch nicht total daneben liegt, reicht so eine Reihe von Tönen schon dazu aus, um z.B. ein Intro oder eine Untermalung für eine Filmszene zu komponieren. Und das ohne Notenkenntnisse, ohne Kenntniss der Harmonielehre.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...