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Evangelien vom Mittwoch


Monika

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Mittwoch der 2. Woche im Advent

 

 

Zur Lesung. Die zwei ersten Verse der Lesung (V. 25-26) sind der Schluss eines Gedichts über die Größe Gottes. Für ihn ist das Große nicht groß und das Kleine nicht klein. Das ist zum Volk Israel gesagt, damit es den Mut und die Hoffnung nicht verliert. Gott hat sein Volk nicht vergessen; die Zeit des Exils wird zu Ende gehen. Je gewalttätiger die feindlichen Mächte sich aufspielen, umso notwendiger ist es zu wissen, dass Gott mächtig ist und dass er sich um die Armen und Schwachen kümmert. - Ps 147, 4-5; Bar 3, 34-35; Jes 35, 3. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Lesung

 

Jes 40, 25-31

 

 

25 Mit wem wollt ihr mich vergleichen? Wem sollte ich ähnlich sein?, spricht der Heilige.

26 Hebt eure Augen in die Höhe, und seht: Wer hat die (Sterne) dort oben erschaffen? Er ist es, der ihr Heer täglich zählt und heraufführt, der sie alle beim Namen ruft. Vor dem Allgewaltigen und Mächtigen wagt keiner zu fehlen.

27 Jakob, warum sagst du, Israel, warum sprichst du: Mein Weg ist dem Herrn verborgen, meinem Gott entgeht mein Recht?

28 Weißt du es nicht, hörst du es nicht? Der Herr ist ein ewiger Gott, der die weite Erde erschuf. Er wird nicht müde und matt, unergründlich ist seine Einsicht.

29 Er gibt dem Müden Kraft, dem Kraftlosen verleiht er große Stärke.

30 Die Jungen werden müde und matt, junge Männer stolpern und stürzen.

31 Die aber, die dem Herrn vertrauen, schöpfen neue Kraft, sie bekommen Flügel wie Adler. Sie laufen und werden nicht müde, sie gehen und werden nicht matt.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Neben den Aussagen über die Hoheit Jesu stehen im Matthäusevangelium betont die Aussagen über seine Niedrigkeit; wir haben dafür im Deutschen das Wort Demut, demütig. Sein „Joch“, d. h. sein Gesetz, „drückt nicht“, und seine Last ist leicht: im Vergleich zu den Forderungen der pharisäischen Gesetzesauslegung. Nun hat die Gese­tzesauslegung Jesu (Bergpredigt) allerdings keine Erleichterung, sondern eine Verschärfung gebracht; wie kann sein Joch dann leicht sein? Es ist deswegen leicht, weil er, der Herr, sich selbst unter dieses Joch beugt, in die Reihe der Sünder tritt, den Weg ans Kreuz geht und für die Sünder eintritt. Die Einladung in V. 28 („Kommt alle zu mir ...“) bedeutet dasselbe wie die in V. 29 („Nehmt mein Joch auf euch ...“): Nachfolge und Jüngerschaft. Auch die Verheißungen in V. 28 und 29 haben beide den gleichen Sinn. - Mt 3, 14-15; 12, 15-21; 21, 5; Lk 14, 27. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Evangelium

 

Mt 11, 28-30

 

 

28 Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen.

29 Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele.

30 Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.

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28 Weißt du es nicht, hörst du es nicht? Der Herr ist ein ewiger Gott, der die weite Erde erschuf. Er wird nicht müde und matt, unergründlich ist seine Einsicht.

29 Er gibt dem Müden Kraft, dem Kraftlosen verleiht er große Stärke.

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17. Dezember

 

 

Zur Lesung Vom Segen, den der sterbende Jakob über seine Söhne, d. h. die Stämme Israels, sprach, enthält die heutige Lesung den Segen über Juda. Der Segen ist zugleich Weissagung. Die Stämme Juda und Josef erscheinen als die bevorzugten. Der Stamm Juda wird mächtig sein im Kampf gegen die Feinde, deshalb wird er auch von den übrigen Stämmen anerkannt. Juda wird den Herrscherstab, d. h. das Königtum, erhalten und wird ihn nicht mehr verlieren, „bis der kommt, dem er gehört“. Damit kann nicht David gemeint sein. Er steht ja am Anfang, nicht am Ziel dieses Königtums. Verhüllt wird auf einen späteren König aus dem Haus Davids hingewiesen, dessen Königtum sich über die Völker erstreckt und dessen Regierung Frieden und paradiesischen Überfluss bringt. Schon früh wurde diese Stelle messianisch gedeutet (vgl. Evangelium). - Jes 11, 1-9; Ez 34, 23-31; Mi 5, 1-3; Ps 72

 

 

 

Lesung Gen 49, 2.8-10

 

Nie weicht von Juda das Zepter

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

2Kommt zusammen, ihr Söhne Jakobs, und hört, auf Israel hört, auf euren Vater!

 

8Juda, dir jubeln die Brüder zu, deine Hand hast du am Genick deiner Feinde. Deines Vaters Söhne fallen vor dir nieder.

 

9Ein junger Löwe ist Juda. Vom Raub, mein Sohn, wurdest du groß. Er kauert, liegt da wie ein Löwe, wie eine Löwin. Wer wagt, sie zu scheuchen?

 

10Nie weicht von Juda das Zepter, der Herrscherstab von seinen Füßen, bis der kommt, dem er gehört, dem der Gehorsam der Völker gebührt.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Der Stammbaum am Anfang des Matthäusevangeliums ist nicht als ein Beitrag zur Ahnenforschung gemeint, sondern als theologische Aussage über Jesus und über den Sinn der Geschichte Israels. Jesus ist der Christus, der Messias, und seine Geschichte ist es, die durch alle Geschlechterfolgen hindurch das eigentlich Bewegende war. Er ist der Verheißene, seit David und seit Abraham. In ihm hat die Geschichte Israels ihr Ziel erreicht, und an ihm wird sich der weitere Weg Israels entscheiden. - Gal 3, 16; Hebr 7, 14.

 

 

 

Evangelium Mt 1, 1-17

 

Stammbaum Jesu Christi, des Sohnes Davids

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

1Stammbaum Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams:

 

2Abraham war der Vater von Isaak, Isaak von Jakob, Jakob von Juda und seinen Brüdern.

 

3Juda war der Vater von Perez und Serach; ihre Mutter war Tamar. Perez war der Vater von Hezron, Hezron von Aram,

 

4Aram von Amminadab, Amminadab von Nachschon, Nachschon von Salmon.

 

5Salmon war der Vater von Boas; dessen Mutter war Rahab. Boas war der Vater von Obed; dessen Mutter war Rut. Obed war der Vater von Isai,

 

6Isai der Vater des Königs David. David war der Vater von Salomo, dessen Mutter die Frau des Urija war.

 

7Salomo war der Vater von Rehabeam, Rehabeam von Abija, Abija von Asa,

 

8Asa von Joschafat, Joschafat von Joram, Joram von Usija.

 

9Usija war der Vater von Jotam, Jotam von Ahas, Ahas von Hiskija,

 

10Hiskija von Manasse, Manasse von Amos, Amos von Joschija.

 

11Joschija war der Vater von Jojachin und seinen Brüdern; das war zur Zeit der Babylonischen Gefangenschaft.

 

12Nach der Babylonischen Gefangenschaft war Jojachin der Vater von Schealtiël, Schealtiël von Serubbabel,

 

13Serubbabel von Abihud, Abihud von Eljakim, Eljakim von Azor.

 

14Azor war der Vater von Zadok, Zadok von Achim, Achim von Eliud,

 

15Eliud von Eleasar, Eleasar von Mattan, Mattan von Jakob.

 

16Jakob war der Vater von Josef, dem Mann Marias; von ihr wurde Jesus geboren, der der Christus (der Messias) genannt wird.

 

17Im ganzen sind es also von Abraham bis David vierzehn Generationen, von David bis zur Babylonischen Gefangenschaft vierzehn Generationen und von der Babylonischen Gefangenschaft bis zu Christus vierzehn Generationen.

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Nie weicht von Juda das Zepter, der Herrscherstab von seinen Füßen, bis der kommt, dem er gehört, dem der Gehorsam der Völker gebührt.

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Nie weicht von Juda das Zepter, der Herrscherstab von seinen Füßen, bis der kommt, dem er gehört, dem der Gehorsam der Völker gebührt.

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24. Dezember

 

Messe am Vormittag

 

 

 

Zur Lesung König David will für die Lade Gottes ein Haus bauen, einen Tempel. Gott verwehrt es ihm durch den Propheten Natan. Gott braucht keinen Tempel aus Stein, und er will nicht nur an einem Ort verehrt werden. Wichtiger als der Bau eines Tempels ist der Fortbestand des Hauses David. David erhält die Verheißung, dass Gott ihm ein „Haus“ bauen, d. h. seinem Königtum ewigen Bestand geben wird. Die Verheißung geht zunächst auf Salomo, den Sohn und Nachfolger Davids, wurde aber schon früh in messianischem Sinn gedeutet. Wenn die Zeit erfüllt ist, wird aus der Jungfrau Maria, der Tochter Davids, der wahre Erbe des Thrones geboren werden. - 1 Chr 17; Ps 132; 89; Lk 1,32-33.

 

 

 

 

 

Lesung 2 Sam 7, 1-5.8b-12.14a.16

 

Dein Haus und dein Königtum sollen durch mich auf ewig bestehen bleiben

 

Lesung aus dem zweiten Buch Samuel

 

1Als nun der König in seinem Haus wohnte und der Herr ihm Ruhe vor allen seinen Feinden ringsum verschafft hatte,

 

2sagte er zu dem Propheten Natan: Ich wohne in einem Haus aus Zedernholz, die Lade Gottes aber wohnt in einem Zelt.

 

3Natan antwortete dem König: Geh nur und tu alles, was du im Sinn hast; denn der Herr ist mit dir.

 

4Aber in jener Nacht erging das Wort des Herrn an Natan:

 

5Geh zu meinem Knecht David, und sag zu ihm: So spricht der Herr: Du willst mir ein Haus bauen, damit ich darin wohne?

 

8bIch habe dich von der Weide und von der Herde weggeholt, damit du Fürst über mein Volk Israel wirst,

 

9und ich bin überall mit dir gewesen, wohin du auch gegangen bist. Ich habe alle deine Feinde vor deinen Augen vernichtet, und ich will dir einen großen Namen machen, der dem Namen der Großen auf der Erde gleich ist.

 

10Ich will meinem Volk Israel einen Platz zuweisen und es einpflanzen, damit es an seinem Ort (sicher) wohnen kann und sich nicht mehr ängstigen muss und schlechte Menschen es nicht mehr unterdrücken wie früher

 

11und auch von dem Tag an, an dem ich Richter in meinem Volk Israel eingesetzt habe. Ich verschaffe dir Ruhe vor allen deinen Feinden. Nun verkündet dir der Herr, dass der Herr dir ein Haus bauen wird.

 

12Wenn deine Tage erfüllt sind und du dich zu deinen Vätern legst, werde ich deinen leiblichen Sohn als deinen Nachfolger einsetzen und seinem Königtum Bestand verleihen.

 

14aIch will für ihn Vater sein, und er wird für mich Sohn sein.

 

16Dein Haus und dein Königtum sollen durch mich auf ewig bestehen bleiben; dein Thron soll auf ewig Bestand haben.

 

 

 

 

Zum Evangelium Der Lobgesang des Zacharias, das „Benediktus“, bildet den Abschluss der Geburtsgeschichte des Johannes. Schon in Vers 64 wurde gesagt, der stumme Mund des Zacharias sei geöffnet worden. Sein Lied wird als geisterfülltes und prophetisches Wort gekennzeichnet (V. 67). Der 1. Teil des Liedes (V. 68-75) ist Dank und Lobpreis des treuen und barmherzigen Gottes; er hat sein Volk gerettet und wird es wieder erretten. Das Ziel dieser Rettung: damit das Volk ihm dienen kann in „Heiligkeit und Gerechtigkeit“, d. h. in ganzer Treue; „im Geist und in der Wahrheit“ wird Jesus sagen (Joh 4, 23). Der 2. Teil (V. 76-79) richtet sich an das Kind, das dazu bestimmt ist, dem Herrn die Wege zu bereiten Die Rettung aber, der Friede (V. 79), wird durch die Barmherzigkeit Gottes selbst kommen, durch das Erscheinen des Lichtes, dessen Zeuge Johannes werden soll (Joh 1, 7). - Gen 17, 4; 22, 16-17; Ex 6, 5-6; Jos 24, 14; Jer 23, 5-6; 33, 15-16; Sach 3, 8.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 1, 67-79

 

Das aufstrahlende Licht aus der Höhe wird uns besuchen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

67Sein Vater Zacharias wurde vom Heiligen Geist erfüllt und begann prophetisch zu reden:

 

68Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

 

69er hat uns einen starken Retter erweckt im Hause seines Knechtes David.

 

70So hat er verheißen von alters her durch den Mund seiner heiligen Propheten.

 

71Er hat uns errettet vor unseren Feinden und aus der Hand aller, die uns hassen;

 

72er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet und an seinen heiligen Bund gedacht,

 

73an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

 

74er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, ihm furchtlos dienen

 

75in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor seinem Angesicht all unsre Tage.

 

76Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; denn du wirst dem Herrn vorangehen und ihm den Weg bereiten.

 

77Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken in der Vergebung der Sünden.

 

78Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

 

79um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

 

 

 

 

 

Deine Klarheit, heiliger Gott,

 

ist meines Lebens Licht und Gericht.

 

Vor dir kann nichts Unwahres bestehen.

 

Dein Wort will ich hören und tun.

 

Gib mir ein Ohr, das deine Stimme erkennt,

 

gib mir ein Herz, das wach ist

 

für die Gnade und Forderung der Stunde

 

und bereit für den Tag deiner Ankunft.

 

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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31. Dezember

 

 

7. Tag der Weihnachtsoktav

 

 

 

Zur Lesung „Letzte Stunde“ ist nicht deshalb, weil heute der letzte Tag des Kalenderjahres ist. Wie das Jahr hat die Geschichte der Welt und der Menschheit einen Anfang und ein Ende. Die Geschichte verläuft nicht in ewigen Kreisen, sondern geht auf ein Ziel zu. Die frühe Christenheit hat dieses Ziel, das Ende und die Vollendung der Welt, mit der Wiederkunft Christi gleichgesetzt und in greifbarer Nähe gesehen. Sie hat sich in ihrer Zeitvorstellung geirrt, aber die entscheidende Tatsache bleibt doch: wir stehen in der Endzeit, wir stehen vor dem Ende und sind in die Entscheidung gestellt. Jetzt schon vollzieht sich die Scheidung. „Antichrist“ nennt Johannes jeden, der leugnet, dass Jesus der Christus, der Messias ist. Die Christen aber haben vom „Heiligen“, d. h. von Christus selbst (vgl. Offb 3, 7; Apg 3, 14), die Salbung empfangen: den Geist und die Erkenntnis der Wahrheit (Joh 16, 13). „Wahrheit“ ist die Hei1 schaffende Wirklichkeit Gottes, die in Jesus offenbar geworden ist.

 

 

 

 

 

Lesung 1 Joh 2, 18-21

 

Ihr habt die Salbung von dem, der heilig ist, und ihr wisst die Wahrheit

 

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

 

18Meine Kinder, es ist die letzte Stunde. Ihr habt gehört, dass der Antichrist kommt, und jetzt sind viele Antichriste gekommen. Daran erkennen wir, dass es die letzte Stunde ist.

 

19Sie sind aus unserer Mitte gekommen, aber sie gehörten nicht zu uns; denn wenn sie zu uns gehört hätten, wären sie bei uns geblieben. Es sollte aber offenbar werden, dass sie alle nicht zu uns gehörten.

 

20Ihr habt die Salbung von dem, der heilig ist, und ihr alle wisst es.

 

21Ich schreibe euch nicht, dass ihr die Wahrheit nicht wisst, sondern ich schreibe euch, dass ihr sie wisst und dass keine Lüge von der Wahrheit stammt.

 

 

 

Evangelium Joh 1, 1-18

 

Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

1Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.

 

2Im Anfang war es bei Gott.

 

3Alles ist durch das Wort geworden, und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.

 

4In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.

 

5Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.

 

6Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes.

 

7Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen.

 

8Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht.

 

9Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.

 

10Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.

 

11Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.

 

12Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben,

 

13die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.

 

14Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.

 

15Johannes legte Zeugnis für ihn ab und rief: Dieser war es, über den ich gesagt habe: Er, der nach mir kommt, ist mir voraus, weil er vor mir war.

 

16Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade.

 

17Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus.

 

18Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht.

 

 

 

 

Christus bleibt in diesem Äon das Zeichen des Widerspruchs, und wo immer Christus deutlicher wird, wird ihm auch mehr widersprochen werden. Entlarvend für die Antichristen ist jedoch nicht, dass sie den innerkirchlichen Widerspruch artikulieren, sondern dass sie nicht in der Kirche bleiben, vielmehr austreten und von außen her ihren Kampf fortsetzen. Dadurch wird, was innerkirchlich hätte Funktion des wahren Propheten sein können, zum Merkmal des falschen. Dass auch er noch der Kirche dienen kann, indem sie seine berechtigte Kritik ernst nimmt, mag selbst den Antichristen noch Christi Barmherzigkeit erschließen“ (Günther Schiwy).

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.

Und das Licht leuchtet in der Finsternis,

und die Finsternis hat es nicht erfasst.

 

----------------------------

 

 

In ihm das Leben

in ihm das Licht,

Gott, menschgeboren,

fürchtet euch nicht.

 

 

 

2/2 Takt, 76

 

In (G 1/2) ihm (D 1/4) das (G 1/4)

Le (A 1/2) ben (A 1/4) in (A 1(4)

ihm (H 3/4) das (H 1/4)

Licht (C 1/1)

Gott (D 1/2), mensch (H 1/4) ge (A 1/4)

bo (G 1/2) ren (G 1/2),

fürch (G 1/2) tet (A 1/4) euch (H 1/4)

nicht (A 1/1).

 

Ein wunderschöner NGL Kanon

von Eugen Eckert und Domink Sahm

 

 

Wenn ihn jemand singt und die Noten der zweiten und dritten Stimmen haben möchte ... .

bearbeitet von Martin
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7. Januar

 

 

Zur Lesung Glaube an Gott ist Glaube an Jesus Christus, und es gibt keinen Glauben. der nicht Liebe ist: Gemeinschaft mit Gott und Gemeinschaft mit den Brüdern. Woran erkennen wir, dass wir diese Gemeinschaft haben? Darauf gibt Vers 24 zwei ungleiche Antworten: 1. daran, dass wir seine Gebote halten; 2. an dem Geist, den er uns gegeben hat. Seit der Erhöhung Jesu ist es der göttliche Geist, der die Jüngergemeinde schafft und in ihr die neue Schöpfung hervorbringt. Es gibt auch andere Geister, Gegengeister, so wie es „Gegenchristen“ gibt. Woran man sie erkennt, sagen die Verse 4, 1-6. Es sind die Geister, die sich auf Gott berufen, ohne Gottes Kraft und Gottes Wahrheit zu besitzen. Johannes hat hier ganz bestimmte „Geister“ im Auge: wer nicht bekennt, dass Jesus im Fleisch gekommen, also wahrer Mensch geworden ist, der ist nicht aus Gott. Nur wer die Menschwerdung mit allen ihren Konsequenzen ernst nimmt, hat den Geist Gottes - heute wie damals. - Joh 13, 14-15; 15, 17; 14, 21-24; 7, 39; 1 Joh 4, 13; 1 Kor 12, 3.

 

 

 

 

 

Lesung 1 Joh 3, 22 - 4, 6

 

Prüft die Geister, ob sie aus Gott sind

 

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

 

22Alles, was wir erbitten, empfangen wir von ihm, weil wir seine Gebote halten und tun, was ihm gefällt.

 

23Und das ist sein Gebot: Wir sollen an den Namen seines Sohnes Jesus Christus glauben und einander lieben, wie es seinem Gebot entspricht.

 

24Wer seine Gebote hält, bleibt in Gott und Gott in ihm. Und dass er in uns bleibt, erkennen wir an dem Geist, den er uns gegeben hat.

 

1Liebe Brüder, traut nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind; denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgezogen.

 

2Daran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der bekennt, Jesus Christus sei im Fleisch gekommen, ist aus Gott.

 

3Und jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, ist nicht aus Gott. Das ist der Geist des Antichrists, über den ihr gehört habt, dass er kommt. Jetzt ist er schon in der Welt.

 

4Ihr aber, meine Kinder, seid aus Gott und habt sie besiegt; denn Er, der in euch ist, ist größer als jener, der in der Welt ist.

 

5Sie sind aus der Welt; deshalb sprechen sie, wie die Welt spricht, und die Welt hört auf sie.

 

6Wir aber sind aus Gott. Wer Gott erkennt, hört auf uns; wer nicht aus Gott ist, hört nicht auf uns. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums.

 

 

 

Zum Evangelium Jesus beginnt seine öffentliche Tätigkeit in dem Augenblick, als Johannes vom Schauplatz abtritt. Über die Einkerkerung des Johannes berichtet Mt 14, 3-12. Auch Jesus wird „ausgeliefert werden (20, 18f.); das ist Prophetenschicksal. Dass Jesus in Galiläa auftritt und nicht, wie man erwarten sollte, in Judäa, wird doppelt begründet: durch das Schicksal des Vorläufers in Judäa und durch die Weissagung des Propheten Jesaja (Jes 8, 23 - 9, 1). Das Wirken Jesu wird in Vers 23 zusammengefasst: er ruft die Königsherrschaft Gottes aus, und er heilt Kranke (vgl. 9, 35). So bringt er auf zweifache Weise das „Licht“ in das dunkle Land. Wort und Wunder zusammen sind wirksame Zeichen des gekommenen Heils. - Mk 1, 14-15.39; Lk 4, 14-15; Joh 8, 12; Mt 3, 12; Lk 17, 20-21; 6, 17-19.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 4, 12-17.23-25

 

Das Himmelreich ist nahe

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

12Als Jesus hörte, dass man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, zog er sich nach Galiläa zurück.

 

13Er verließ Nazaret, um in Kafarnaum zu wohnen, das am See liegt, im Gebiet von Sebulon und Naftali.

 

14Denn es sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist:

 

15Das Land Sebulon und das Land Naftali, die Straße am Meer, das Gebiet jenseits des Jordan, das heidnische Galiläa:

 

16das Volk, das im Dunkel lebte, hat ein helles Licht gesehen; denen, die im Schattenreich des Todes wohnten, ist ein Licht erschienen.

 

17Von da an begann Jesus zu verkünden: Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe.

 

23Er zog in ganz Galiläa umher, lehrte in den Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte im Volk alle Krankheiten und Leiden.

 

24Und sein Ruf verbreitete sich in ganz Syrien. Man brachte Kranke mit den verschiedensten Gebrechen und Leiden zu ihm, Besessene, Mondsüchtige und Gelähmte, und er heilte sie alle.

 

25Scharen von Menschen aus Galiläa, der Dekapolis, aus Jerusalem und Judäa und aus dem Gebiet jenseits des Jordan folgten ihm.

 

 

 

 

Ohne Zweifel kann der Raum, den das christliche Denken dem heiligen Geist einzuräumen hat, nie weit genug sein. Jesus Christus, die Knechtsgestalt Gottes auf Erden, war ein kurzer, in der Weltgeschichte kaum merklicher Augenblick. Ein paar Worte, ein paar Taten, und schon ist alles vorbei. Und ,es ist gut für euch, dass ich gehe ... Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommt, wird er euch in alle Wahrheit einführen‘ (Joh 16, 7.13). Die schmale Wort- und Tat-Offenbarung öffnet sich in Dimensionen, die dem Geist Gottes allein vertraut sind. Er ist Geist, nicht mehr Wort; er ist Freiheit, seine Auslegungen sind immer neu, immer über­raschend, immer größer, als die Theologen gemeint haben. Immer unbequemer, als eine verbürgerlichte Christenheit gehofft hat ...“ (Hans Urs von Balthasar).

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Wir sollen an den Namen seines Sohnes Jesus Christus glauben

und einander lieben, wie es seinem Gebot entspricht.

 

Wer seine Gebote hält, bleibt in Gott und Gott in ihm.

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