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Exzellenz räumt auf


Petrus

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ich numeriere das mal durch. da kommt sicher noch mehr. da kommen wir dann nicht durcheinander.

 

 

 

Akt 2:

 

"Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller schickt einen Pfarrer seines Bistums wegen eines angeblichen Vertrauensbruches in den Ruhestand. Die Diözese ordnete am Donnerstag an, dass der Priester Siegfried Felber (Foto) aus dem niederbayerischen Bad Abbach wegen der «Veröffentlichung von Inhalten aus vertraulichen Vorgängen» Ende August pensioniert wird. Zuvor hatte die «Mittelbayerische Zeitung» über Differenzen zwischen Felber und Müller berichtet. Der 66 Jahre alte Felber sympathisiert nach eigenen Angaben mit der Kirchenvolksbewegung «Wir sind Kirche», mit der Bischof Müller seit seiner Weihe im Herbst 2002 vehement streitet."

 

Akt 3:

 

"Erst am Mittwoch war bekannt geworden, dass das Regensburger Bistum nach fast 40 Jahren der alt-katholischen Kirchengemeinde in der Domstadt die Nutzungsvereinbarung für eine Kapelle kündigte. Bereits in der Vergangenheit hatte Müller ökumenische Gottesdienste des alt-katholischen Priesters, der früher Geistlicher der römisch- katholischen Kirche war, verhindert."

 

Quelle

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Zu Akt 2: Gut gemacht, Eminenz!

 

Zu Akt 3: Hm *stirninfaltenleg* Wüßte ich gern mehr drüber. Nutzungsvertrag mit wem, für welchen Zweck.

"Ökumenische Gottesdienste...verhindert" wie, welche Art Gottesdienste, Ökumene zwischen wem?

bearbeitet von ThomasBloemer
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Gut gemacht, Eminenz!

noch ist es nicht so weit ...

 

wird aber sicher noch kommen, wenn Exzellenz so weitermacht.

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Also, über "Akt 3" kann man durchaus streiten. Aber warum sich über "Akt 2" aufgeregt wird, verstehe ich einfach nicht. Ein kath. Priester steht für den katholischen Glauben,. nicht für die teilweise haarsträubenden theologischen Verrenkungen à la WsK.

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immerhin hat sich das Generalvikariat ja um eine neue Kirche für die Altkatholen gekümmert - wenn auch interessanterweise bei den Evangelen gefunden. Da kann man nur sagen: Maklerbüro Müller für sakrale Bauten. Ob der auch 2 Kaltmieten Provision nimmt?

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Sagen wir mal, ich habe eine Ahnung, welche Überlegungen hinter der Kündigung stecken könnten (z.B. daß die Altkatholen von Lieschen Müller nicht so richtig als Schismatiker erkannt werden, wenn sie sich in einem katholischen Gotteshaus versammeln etc.)

 

Andererseits: nach 40 Jahren darf man schon fragen, wo JETZT der Handlungsbedarf herkommt.

 

Die vorsorgliche Vermittlung einer Alternative zeigt, daß der Bischof wenigstens kein großes Porzellan zerschlagen wollte.

 

Nun ja.

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Zu Akt 2: Gut gemacht, Eminenz!

naja ...

 

der Pfarrer ist jetzt 66, wollte gern 2003 in Ruhestand gehen, der Bischof (Müller I) hat ihn gebeten, noch ein Jahr zu bleiben, jetzt wird er vom Bischof (Müller II) doch 2003 in den Ruhestand geschickt ...

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Tut mir leid, Petrus - wer sich für WsK stark macht (und in DER Position weiß er was er tut), hat die Axt in der Hand, um die Wurzel der Kirche zu zerschlagen.

 

Der Mann kann nicht Amt bleiben (das schauen sich unsere Hirten in gutgemeinter Toleranz schon viel zu lange an.).

 

Das IST traurig - sogar sehr. Ich hab auch immer ein beschissenes Gefühl dabei. Aber dat jeht nich anders. Leider!

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man kann das Ganze auch als edlen Wettstreit zwischen Müller und Mixa betrachten ...

 

Kaum macht der eine 'ne Schlagzeile, schon setzt der andere eins drauf. Müller punktet allerdings besser, meine ich. Mixa reagiert eher (siehe Kroll-Geschichte), Müller agiert.

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Wie ist denn der Punktestand von Meisner?

 

Laura

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Wie ist denn der Punktestand von Meisner?

der braucht doch nicht mehr punkten - der ist doch schon Erzbischof :unsure:

bearbeitet von Petrus
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Hi Ihr Lieben,

 

ich sitze ja fast an der Quelle :-) sozusagen. Mir stinkt es langsam gewaltig dass ich jeden Morgen unsere Tageszeitung aufschlage und unser Bischof nur von einer Seite gezeigt wird. Die anderen Sachen die natürlich nicht so medienwirksam sind, werden nicht gedruckt.

 

Stellt euch mal vor jeder Mitarbeiter einer Firma rennt zu den Zeitungen weil ihm Personalentscheidungungen missfallen. Dann hätten wir täglich dicke Bücher. Warum muss den Hr. Felber gleich an die Medien gehen? Warum ändert er von sich aus die Liturgie?

 

Was würdet Ihr von einem Pfarrer halten der eine Frau mit Konversationswunsch abweist mit der Aussage "Bleiben sie mal da wo sie sind und leben ihren Glauben aus, da sind sie auch Christ genug".

 

Ich weiß nur das der Mann sehr umstritten ist (in Gesprächen wurde das oft erwähnt.) So wie es scheint hat es ja auch Gespräche zwischen ihm und dem Bischof gegeben.

 

Ich habe den Bischof in sovielen anderen Begebenheiten erlebt und ich finde es einfach nur schade das in den Medien dieses Bild über ihn herrscht. Er ist natürlich nicht ganz unschuldig da er anscheinend sehr konsequent in seinem Handeln ist. Allerdings, so scheint es, macht ihm das Mdienspektakel nicht viel aus.

 

Ich habe ihn z.B. selber einmal um etwas gebeten und ich habe prompt Hilfe durch einen Mitarbeiter von ihm bekommen, ich höre seine Predigten, die durchaus schärfer sind als andere und manchmal mir auch viiiiiiieeeeel zu lang sind ;-)) aber ich schätze ihn.

 

Nun ja mal schaun was morgen auf Seite 1 steht.

 

Zu den Altkatholiken kann ich nicht viel sagen, ich kannte ja auch den Vorgänger und er war sicher ein ganz andere Bischof als der jetzige. Ich mag beide auf ihre Weise. Manfred Müller war sicher volksnaher aber glaubt mir viele Katholiken schätzen die Stärke des neuen Bischofs und sind froh das er so agiert.

 

LG Sina

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Ich kenne Pfarrer Felber seit vielen Jahren persönlich und bin sehr enttäüscht über das Verhalten unseres Bischofs. Wenn es mehr Priester in unserer Kirche gäbe, die sich so konsequent an Jesus und der Bibel orientieren, wäre unsere Kirche um vieles glaubwürdiger. Felber ist ein Priester der sich immer für die Nöte seiner Mitmenschen eingesetzt hat und sich immer bemüht hat, mehr Bruder als Hochwürden zu sein. Schade, daß solche menschen jetzt in unserer Kirche abgeschoben werden.

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Die Geschichte mit dem "Vertrauensbruch" wird für mich jetzt etwas klarer:

 

"Der amtierende Regensburger Oberhirte Gerhard Ludwig Müller hatte Felber — wie ausführlich berichtet — zwangspensioniert und seinen Pfarrdienst bereits zum 1. September 2003 für beendet erklärt. Unmittelbar vorausgegangen war ein Bericht in der örtlichen Zeitung, der massive Differenzen zwichen dem Bischof und Pfarrer Felber in die Öffentlichkeit brachte. So wurde bekannt, dass der Bischof dem beliebten Pfarrer die Amtsenthebung angedroht hatte, wenn er nicht eine Reihe von Selbstverpflichtungen unterschreibe.

 

Es ging zum Beispiel darum, künftig weder privat noch öffentlich negativ über Bischof Müller zu sprechen und Räume der Pfarrei für Gruppen ohne amtskirchliche Anerkennung zu sperren. Der Bischof verlangte auch, kein Fladenbrot mehr etwa bei Jugendgottesdiensten zu verwenden, sondern die üblichen Hostien.

 

Noch am Tag, als der Zeitungsbericht erschien, verfügte Müller die Zwangspensionierung. Er warf Felber „Vertrauensbruch“ vor. Dieser hielt dagegen, er habe seinen Pfarrgemeinderat informieren müssen, weil sich schon eventuelle Nachfolger erkundigten, wann er denn nun gehen müsse."

 

Quelle

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Gast Ketelhohn

»… dem beliebten Pfarrer …«

 

Dem Journalisten wollte ich wohl kräftig in den Hinteren treten, wenn ich nur das Schuheputzen nicht so verabscheute.

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Hallo Ketelhohn,

 

kennst Du Pfarrer Felber wohl, weil Du dich so äußerst?

Ich kenn ihn auch, "beliebt" beschreibt ihn aus meiner Sicht durchaus treffend

Und so wie ich von außen seine Gemeinde sehe, stimmt das auch in der Pfarrei.

Meineserachtens ist das schon heftig, wie da im Moment abläuft.

 

Irgendwo las ich für Bischof Müller den Begriff KIRCHENLEERER.

 

 

Jonny

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Hallo Jonny,

 

ich kenne einige Abbacher und Regensburger die mit Pf. Felber gar nicht einverstanden waren, überhaupt nicht. Ich denke das kommt wirklich auf die Sichtweise an, in welcher Art und Weise man Gottesdienst erleben will.

 

Wie gesagt eine gute Freundin wollte konvertieren und ist mit obigen Worten abgebügelt worden. Fand ich ziemlich doof ehrlich gesagt.

 

Da ich ihn nicht persönlich kenne, kann ich zu seinem Beliebtheitsgrad nicht viel sagen, mich wundert nur das jetzt in den Medien nur die wohlwollende Seite für Pf. Felber gezeigt wird und die negativen Auswirkungen auf den Bischof. Das ist auch nicht fair.

 

Ich hätte Pf. Felber aus menschl. Sicht auch ein besseren Abschluß gewünscht und wäre sicher toleranter als unser Bischof aber auch seine Seite ist mir durchaus verständlich.

 

Wie gesagt ich lebe bei Abbach und kenne fast ausschließlich Menschen die beim Namen Felber die Augenbraue hochziehen und ich bin sicher nicht nur von stockkonservativen Katholiken umgeben.

 

LG Sina

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Ich kenne den betreffenden Pfarrer nicht und möchte mich daher inhaltlich zu der Sache konkret nicht äußern (obwohl mir das schon einiges "Spanisch" (oder "Römisch") erscheint. Die meisten werden sich denken können, was meine Meinung dazu ist und dass ich soetwas mit sehr viel Sorge betrachte (wenn die Angaben stimmen).

 

Seltsam kommt es mir schon vor - wie das Umsichschlagen einer verletzten Person - "sich über den Bischof negativ nicht äußern". Natürlich kann und muss ein Vorgesetzter Loyalität verlangen, aber es muss auch die menschliche Größe haben, damit zu leben, dass sein Handeln diskutiert wird, evtl. auch negativ. Je mehr ich im Rampenlicht der Öffentlichkeit stehe, desto mehr werde ich kritisiert - logisch - als Putzfrau bei Aldi interessiere ich niemanden, als Bürgermeister schon mehr ... Es ist nach CIC sogar die Pflicht der Gläubigen, Laien wie Priester, " ihre Meinung in dem, was das Wohl der Kirche angeht, den geistlichen Hirten mitzuteilen" (CIC, Can 212). Kritik und Diskussion über sein Handeln muss ein Bischof aushalten, sonst ist er an der falschen Position.

 

Tatsache ist, dass die Presse natürlich munter mitzumischen scheint. Wir können da mal wieder beobachten, wie die Presse einseitig Bericht erstattet und damit auch - möglicherweise - Vorverurteilungen ausspricht. Zur Beruhigung mag nur dienen: es trifft dort die Kirche, hier in der Gegend traf es vor ein paar Wochen einen Arzt (= despotisch, herrisch, teamunfähig) und momentan trifft es pauschal alle Lehrer (=faul und überbezahlt). Vielleicht ist es an der Zeit, über die Rolle der Medien nachzudenken?

 

Laura

bearbeitet von laura
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Ich kenne den betreffenden Pfarrer nicht und möchte mich daher inhaltlich zu der Sache konkret nicht äußern (obwohl mir das schon einiges "Spanisch" (oder "Römisch") erscheint. Die meisten werden sich denken können, was meine Meinung dazu ist und dass ich soetwas mit sehr viel Sorge betrachte (wenn die Angaben stimmen).

 

Seltsam kommt es mir schon vor - wie das Umsichschlagen einer verletzten Person - "sich über den Bischof negativ nicht äußern". Natürlich kann und muss ein Vorgesetzter Loyalität verlangen, aber es muss auch die menschliche Größe haben, damit zu leben, dass sein Handeln diskutiert wird, evtl. auch negativ. Je mehr ich im Rampenlicht der Öffentlichkeit stehe, desto mehr werde ich kritisiert - logisch - als Putzfrau bei Aldi interessiere ich niemanden, als Bürgermeister schon mehr ... Es ist nach CIC sogar die Pflicht der Gläubigen, Laien wie Priester, " ihre Meinung in dem, was das Wohl der Kirche angeht, den geistlichen Hirten mitzuteilen" (CIC, Can 212). Kritik und Diskussion über sein Handeln muss ein Bischof aushalten, sonst ist er an der falschen Position.

 

Tatsache ist, dass die Presse natürlich munter mitzumischen scheint. Wir können da mal wieder beobachten, wie die Presse einseitig Bericht erstattet und damit auch - möglicherweise - Vorverurteilungen ausspricht. Zur Beruhigung mag nur dienen: es trifft dort die Kirche, hier in der Gegend traf es vor ein paar Wochen einen Arzt (= despotisch, herrisch, teamunfähig) und momentan trifft es pauschal alle Lehrer (=faul und überbezahlt). Vielleicht ist es an der Zeit, über die Rolle der Medien nachzudenken?

 

Laura

Lehrer haben zu viel Urlaub. Ich glaube nicht einmal Popstars haben so viel Urlaib wie Lehrer. Darum wird es an der Zeit diesen Misstand ein wenig zu verarzten. Ich schlage vor, Lehrer in der Schülerfreienzeit, also Sommer- Winter und was es sonst noch so für Ferienzeiten gibt an Zwangsweiterbildungsmaßnahmen teilnehmen zu lassen, damit mein Bruder nicht auch noch die selben, kaum mehr zu lesenden Übungsfolien aus den 60ern, 70ern o. 80ern als Lehrmaterial vorgesetzt bekommt.

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Ich kenne Pfarrer Felber seit vielen Jahren persönlich und bin sehr enttäüscht über das Verhalten unseres Bischofs. Wenn es mehr Priester in unserer Kirche gäbe, die sich so konsequent an Jesus und der Bibel orientieren, wäre unsere Kirche um vieles glaubwürdiger. Felber ist ein Priester der sich immer für die Nöte seiner Mitmenschen eingesetzt hat und sich immer bemüht hat, mehr Bruder als Hochwürden zu sein. Schade, daß solche menschen jetzt in unserer Kirche abgeschoben werden.

Hallo Sabine,

 

ich will gar nicht Deine persönlich gute Beziehung in Abrede stellen. Jedoch gilt, dass der Bischof Leiter der Teilkirche ist und die Priester ihm Gehorsam schulden.

Die Tatsache, dass sowas heute nicht gerne gehört wird, ändert nix an der Tatsache, dass es so ist und vor allen Dingen, dass der Priester auch einen Treueeid ablegt.

 

Ob er sich wirklich an Jesus und der Bibel orientiert wie Du es meinst weiß ich nicht.

Ich weiss aber sehr wohl, dass Paulus eindringlich in der Bibel immer wieder auffordert keine Spaltungen aufkommen zu lassen und sich an die Überlieferungen durch die Apostel zu halten.

Da stellt sich mir jetzt natürlich die Frage, wieso der Priester sich den Part da rausstreichen kann, wo er doch so sehr Jesus und der Bibel folgt.

 

Ich bin gerne bereit Deinen Ausführungen zu lauschen, also schiess los!

 

Gruss

 

Matthias

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Wollt ich euch nicht vorenthalten :-)): Das hätten wahrscheinlich die wenigsten erwartet und ich hoffe dass die Medien das morgen nicht nur beiläufig in einer kleinen Ecke erwähnen. Auf jeden Fall ist diese Einigung gut für Müller, Felber und Abbach.

 

LG Sina

 

 

10.07.2003/Regensburg

 

Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller hat im persönlichen Gespräch mit Pfarrer Felber Einigung erreicht

 

 

Regensburg/Bad Abbach, (pdr). Nach einem dritten persönlichen Gespräch mit dem Bad Abbacher Pfarrer Siegfried Felber hat Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller am Donnerstag, 10. Juli, eine Einigung über den Verbleib von Pfarrer Felber in Bad Abbach erreicht. „Ich bin dankbar dafür, dass in einem Dialog eine solche Einigung gefunden werden konnte. Sie ist die Basis für eine gute Entwicklung der Seelsorge in Bad Abbach“, so Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller in einer ersten Stellungnahme am Donnerstag. Pfarrer Felber hat sich danach bereit erklärt, die Liturgie nach den allgemein gültigen Regeln der Katholischen Kirche zu feiern und kirchliche Räume entsprechend den allgemeinen Vorgaben des Bistums zu nutzen.

 

Danach wird er zum Beispiel Gruppierungen wie „Wir sind Kirche“ keine Räume mehr zur Verfügung stellen. Unter diesen Bedingungen bleibt Siegfried Felber bis 1. September 2004 Pfarrer von Bad Abbach. „Es kommt jetzt darauf an , dass die Pfarrei wieder zusammenfindet und mit Pfarrer Felber gemeinsam die Seelsorge bis zum Pfarrerwechsel im nächsten Jahr gestaltet“, appelliert Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller an die Katholiken in Bad Abbach. „In den drei Gesprächen habe ich Pfarrer Felber als engagierten Seelsorger kennen gelernt, der mit vielfältigem Engagement und hohem persönlichem Einsatz um seine Pfarrei bemüht ist“, stellte der Bischof nach dem Gespräch heraus.

 

Dennoch müsse er in seiner Verantwortung als Bischof auf bestimmten Eckpunkten beharren. Bei seinen Forderungen sei es ihm darum gegangen, dass die Einheit der Katholischen Kirche auch in der Liturgie deutlich zum Ausdruck kommt. Ausdruck dieser Einheit sei neben dem weltweit verbindlichen Messtext auch die Nennung des Namens des Papstes und des Bischofs des jeweiligen Bistums. „Deren Name steht für die Einheit der Weltkirche beziehungsweise des Bistums. Die Namen drücken auch aus, dass in der Einheit mit Papst und Bischof die Eucharistie gefeiert wird“, verdeutlichte Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller das Gewicht, das die Katholischen Kirche der Einhaltung dieser Normen beimisst.

 

Mit dieser Einigung erübrigen sich die für nächste Woche angekündigten Aktionen von Initiativgruppen, mit denen ein Verbleib von Pfarrer Felber bis September 2004 erreicht werden sollte.

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Na, Donnerkeil, das klingt doch einmal richtiggehend erfreulich - hoffen wir, daß der Friede hält!

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>>Sina / Geschrieben am: 10 Jul 2003, 22:37

10.07.2003/Regensburg

Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller hat im persönlichen Gespräch mit Pfarrer Felber Einigung erreicht

Regensburg/Bad Abbach, (pdr). Nach einem dritten persönlichen Gespräch mit dem Bad Abbacher Pfarrer Siegfried Felber hat Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller am Donnerstag, 10. Juli, eine Einigung über den Verbleib von

Pfarrer Felber in Bad Abbach erreicht. „Ich bin dankbar dafür, dass in einem Dialog eine solche Einigung gefunden werden konnte. Sie ist die Basis für eine gute Entwicklung der Seelsorge in Bad Abbach", so Bischof Dr. Gerhard

Ludwig Müller in einer ersten Stellungnahme am Donnerstag. Pfarrer Felber hat sich danach bereit erklärt, die Liturgie nach den allgemein gültigen Regeln der Katholischen Kirche zu feiern und kirchliche Räume entsprechend

den allgemeinen Vorgaben des Bistums zu nutzen.

Danach wird er zum Beispiel Gruppierungen wie „Wir sind Kirche" keine Räume mehr zur Verfügung stellen. Unter diesen Bedingungen bleibt Siegfried Felber bis 1. September 2004 Pfarrer von Bad Abbach. „Es kommt jetz darauf an , dass die Pfarrei wieder zusammenfindet und mit Pfarrer Felber gemeinsam die Seelsorge bis zum Pfarrerwechsel im nächsten Jahr gestaltet", appelliert Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller an die Katholiken in Bad Abbach. „In den drei Gesprächen habe ich Pfarrer Felber als engagierten Seelsorger kennen gelernt, der mit vielfältigem Engagement und hohem persönlichem Einsatz um seine Pfarrei bemüht ist", stellte der Bischof nach de Gespräch heraus.

Dennoch müsse er in seiner Verantwortung als Bischof auf bestimmten Eckpunkten beharren. Bei seinen Forderungen sei es ihm darum gegangen, dass die Einheit der Katholischen Kirche auch in der Liturgie deutlich zum Ausdruck kommt. Ausdruck dieser Einheit sei neben dem weltweit verbindlichen Messtext auch die Nennung des Namens des Papstes und des Bischofs des jeweiligen Bistums. „Deren Name steht für die Einheit der Weltkirche beziehungsweise des Bistums. Die Namen drücken auch aus, dass in der Einheit mit Papst und Bischof die Eucharistie gefeiert wird", verdeutlichte Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller das Gewicht, das die Katholischen Kirche der Einhaltung dieser Normen beimisst.

Mit dieser Einigung erübrigen sich die für nächste Woche angekündigten Aktionen von Initiativgruppen, mit denen ein Verbleib von Pfarrer Felber bis September 2004 erreicht werden sollte.<<

 

Liebe Freunde, wenn die hier beschriebenen Punkte alle zutreffen, dann hat sich Herr Pfarrer Felber gar nicht mehr auf dem Boden der katholischen Kirche bewegt und man kann die Reaktion von Bischof Müller sehr gut verstehen. Denn der Bischof trägt ja die Verantwortung dafür, dass die rechte katholische Lehre in seinem Bistum vertreten und gelehrt wird. Der Pfarrer ist der von ihm dazu beauftragte. Selbst der Bischof darf die Messtexte und die Liturgie nicht nach eigenem Ermessen verändern.

 

Es ist natürlich sehr schade, wenn gerade ein beliebter Priester sich als Wolf im Schafspelz erweist. Wenn der Bischof aber diesen Wolf gewähren lässt, dann macht er sich mit schuldig. Denn Ziel der Kirche ist den Menschen den Weg der Heiligkeit zu lehren und sie dabei zu unterstützen diesen Weg zu gehen.

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

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