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Hasenhüttl


Gast Juergen

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Hier kommt der 2.Teil:

 

"Eucharistie, wie auch die übrigen Sakramente, sind nicht Schranken, die gegen andere aufgerichtet werden, sondern Entgrenzungen. Das eucharistische Mahl als Versöhnungsmabewegung und Einstehen füreinander soll als Wirkung -- denn nur so ist sie symbolische Realpräsenz Christie -- haben:

1. Die Aufhebung sozialer Ungerechtigkeit, wie sie in den verschiedenen Wirtschaftssystemen besteht.

2. Die Aufhebung gesellschaftlicher Ungerechtigkeiten und Herrschaftssysteme aller Art (seien es weltliche oder religiöse Diktaturen).

3. Die Aufhebung des Rassismus, so daß wirklich alle Menschen verschiedener Hautfarbe und Rasse gleiche Chancen haben.

4. Die Aufhebung des Machismus, so daß die geschlechtlichen Unterschiede nicht zu Benachteiligungen führen (Frauen als Vorsteherinnen der Eucharistie).

5. Die Aufhebung des Konfessionalismus, der pseudotheologisch argumentiert, um Kirchentrennungen aufrechterhalten können."

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"Eucharistie, wie auch die übrigen Sakramente, sind nicht Schranken, die gegen andere aufgerichtet werden, sondern Entgrenzungen. Das eucharistische Mahl als Versöhnungsmabewegung und Einstehen füreinander soll als Wirkung -- denn nur so ist sie symbolische Realpräsenz Christie -- haben:

 

Großer Gott... was ist das denn?

Hilf mir,... wer hat das geschrieben?

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*mirverwundertdieaugenreib-und-diehaarerauff*

 

Brauche jetzt einen Kaffee. Ihr entschuldigt mich bitte einen Moment......

'tschuldigung, wollte Dich nicht aus der Fassung bringen. Hoffentlich hilft der Kaffee :blink:

 

Aber wenn ich die Verse, die Josef aus Johannes ins Feld führt, Ernst nehme, dann stehe ich moralisch vor diesem Problem. Wieso soll ich das Heil einem anderen Christen (und noch nicht einmal einem Heiden) vorenthalten?

 

Wenn ich als Vater weiß, daß die bittere Medizin das Kind heilt, dann werde ich es ihm trotzdem verabreichen, auch wenn das Kind die medizinische Wirkung gar nicht begreift.

 

Gruß

 

Axel

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Hasenhüttl, so betonte Krämer, habe in Berlin eine völlige offene Kommuniongemeinschaft praktiziert, indem er undifferenziert alle Besucher des Gottesdienstes zur Kommunion eingeladen habe.
(Aus der Pressemeldung)

 

So ein Schmarrn. Ich habe noch nie einen Gottesdienst erlebt, wo der Priester differenziert zur Kommunion eingeladen hätte: "Kommt und seht, wie gütig der Herr ist. Aber es dürfen nur die kommen, die die volle Gliedschaft mit der kath. Kirche haben, ihre Kirchensteuer brav zahlen, die ich mindestens in den letzen vier Wochen einmal im Beichtstuhl gesehen habe... Im weiteren gelten die AGB der katholischen Kirche. Herr ich bin nicht würdig, daß du eingehst..."

 

Was für eine Farse!

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Die Lehrerlaubnis wurde Hasenhüttl nicht entzogen.

Doch, sie wird es jedenfalls:

 

Der Bischof von Trier, Dr. Reinhard Marx, hat den katholischen Priester Prof. Dr. Gotthold Hasenhüttl, Saarbrücken, mit Wirkung vom 17. Juli vom priesterlichen Dienst suspendiert. Mit der Suspendierung ist es Hasenhüttl in Zukunft untersagt, die Eucharistie zu zelebrieren. Auch wird dem emeritierten Professor für Systematische Theologie die kirchliche Lehrerlaubnis entzogen werden.

 

Steht hier. http://www.bistum-trier.de/cgi/editorsoffi...dartikel=116059

 

Hätte nur schon dreissig Jahre früher geschehen sollen.

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Sag mal Axel, weißt Du, was in Berlin passiert ist und was Hasenhättl gesagt hat - sowohl in der Einladung als auch hinterher.

 

Hast Du hier nicht gelesen, daß der Mann die Kirche verabscheut wie der Teufel das Weiohwasser?

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Hier kommt der Letzte Teil:

 

"In der Konvergenzerklärung, dem sog. Lima-Text von 1982, wurde zwischen den protestantischen, orthodoxen und katholischen Kirchen eime witgehende Konvergenz festgehalten, die eine Verständigung der Kirchen ermöglichen könnte.

1. Das Herrenmahl wird als Danksagung beschrieben, als ein εύΧαριστέω, in dem ich mich als Beschenkter erfahre. Der Lobpreis ist auch ein "Lobopfer", das die Glaubensgemeinschaft spricht und die Gläubigen verwandelt.

2. Die Eucharistie ist als Anamnese (memoria) zu verstehen, in der Christus durch die freudige Feier seiner Kirche handelt. Es ist eine Vergegnwäritigung, keine Wiederholung. Die wirklichke Gegenwart ist eine Realpräsenz, denn die Kirche bekennt Christi reale, lebendige und handelnde Gegenwart in der Eucharistie. Glaube ist erforderlich, aber die Eucharistie hängt vom Glauben nicht ab.

3. Eucharistie ist Epiklese, Anrufung des Heiligen Geistes. Der Geist macht im eucharistischen Mahl den gekreuzigten und auferstandenen Christus gegewärtig. dadurch soll keine Spritualisierung behauptet werden, sondern die Einheit von Sohn und Geist. Zwischen den Einsetzungsworten und der Epiklese besteht eine wesentliche Verbindung.

4. Die Eucharistie ist communio, Gemeinschaft aller Glaubenden. Die sist sie aber nur, wenn sie Gerechtigkeit in der Welt bewirkt. Solidarität, gegenseitige Vergebung, Fürbitte und Frieden sowie Aufhebung von Ungerechtigkeiten aller Art sind notwendig.

Zu überlegen ist auch, ob in anderen Kulturkreisen nicht ortsübliche Nahrungsmittel für die Eucharistie verwendet werden könnten Es muß noch untersucht werden, was unveränderlich sein soll und was in die Entscheidungskompetenz der Kirche fallen kann.

 

Sicher bleiben diese Erklärungen weitgehend in traditionellen Bahnen, aber sie wollen auch nur einen minimalen Konsens herstellen, damit gemeinsame Praxis möglich wird. Auf dieser Grundlage dürfte es keine Schwiergigkeiten bereiten, gemeinsam Eucharistie zu feiern. Wir können nur hoffen, daß das kultische, sakramentale, symbolische Mahl entmytologisiert einmal wirklich das bezeichnet, es wirklich will: Versöhnung und Verständigung alle."

 

So jetzt sollte allen klar geworden sein was Gotthold Hasenhüttel zu dem Thema denkt. Viel Spaß bei der weitern Diskusion.

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Hallo Axel,

 

Aber wenn ich die Verse, die Josef aus Johannes ins Feld führt, Ernst nehme, dann stehe ich moralisch vor diesem Problem.

Wieso soll ich das Heil einem anderen Christen (und noch nicht einmal einem Heiden) vorenthalten?

Dazu mußt Du Ihn belehren, was es mit der Eucharistie auf sich hat.

Was machst Du, wenn er sich nicht belehren läßt...ihm die Hostie nichts als ein Keks ist?

 

Wenn ich als Vater weiß, daß die bittere Medizin das Kind heilt, dann werde ich es ihm trotzdem verabreichen, auch wenn das Kind die medizinische Wirkung gar nicht begreift.

Die Eucharistie ist nicht ein magisches Medikament.

Nur dem Menschen gereicht der LEIB CHRISTI zum Heil, der weiß und würdigt was ihm zuteil wird.

Und es in Ehrfurcht entgegennimmt.

 

 

 

Gruß

josef

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Aber wenn ich die Verse, die Josef aus Johannes ins Feld führt, Ernst nehme, dann stehe ich moralisch vor diesem Problem. Wieso soll ich das Heil einem anderen Christen (und noch nicht einmal einem Heiden) vorenthalten?

Lassen wir den Josef als Quelle vielleicht mal außen vor, ja? :blink:

 

Du sollst niemand was vorenthalten.

Du sollst allen die es hören wollen predigen, wie sie es erhalten können.

Aber es ihnen auch nicht einfach so nachwerfen.

bearbeitet von Edith
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Hallo Axel,

 

Du schreibst:

_das_ Abendmahl scheint es in _der_ evangelischen Kirche nicht zu geben. Es gibt viele protestantische Kirchen, die jeweils ihr eigenes Abendmahlsverständnis haben. Das reicht vom katholischen bis hin zum semiprofanen im Sinne eines liturgischen Happenings.

 

Ein "Abendmahlverständnis " ist von vornherein unzureichend.

Und:

Es kann nur und nur e i n Eucharistieverständnis das Wahre sein.

 

Bevor die Christenheit nicht zu dem einen w a h r e n Eucharistieverständnis kommt, wird es keine Einheit geben.

 

 

 

 

Gruß

josef

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Hallo Edith,

 

der Text ist von Gotthold Hasenhüttel.

Haaaaa ! :blink:

ja dann..... würde ich sagen, hätte der Bischof schon längst was tun sollen.

Lange vor dem Kirchentag......

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Sag mal Axel, weißt Du, was in Berlin passiert ist und was Hasenhättl gesagt hat - sowohl in der Einladung als auch hinterher.

 

Hast Du hier nicht gelesen, daß der Mann die Kirche verabscheut wie der Teufel das Weiohwasser?

schon, aber ich sehe den Schaden an einer anderen Stelle. Ich persönlich habe absolut kein Problem damit, andere Christen zur Eucharistie einzuladen. Wenn alle Priester suspendiert würden, die dies regelmäßig tun, dann könnte die Kirche dicht machen. Und jetzt wird das aufgeblasen, wie ein großer Ballon.

 

Mit dem, was uns der Bücherwurm als Kostprobe von Hasenhüttl geliefert hat, bin allerdings nicht einverstanden. Hasenhüttl gehört eher wegen dieser Thesen suspendiert, als wegen seiner Einladung, die er ausgesprochen hat.

 

Axel

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Es geht nicht darum, ab man andere Christen einladen kann - das kann und soll man unter Umständen sogar - sondern ob man jeden einlädt, egal was er glaubt. Lies doch mal, was der in der Messe gesagt hat!

 

Und es geht darum, daß jemand das Sakrament der Einheit der Kirche instrumentalisiert, um die Kirche zu spalten, den offenen Ungehorsam gegen den Papst und die Bischöfe zu demonstrieren und das Volk Gottes zu entzweien. Und dann fragen wir uns, warum er das tut.

bearbeitet von ThomasBloemer
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Wenn ich als Vater weiß, daß die bittere Medizin das Kind heilt, dann werde ich es ihm trotzdem verabreichen, auch wenn das Kind die medizinische Wirkung gar nicht begreift.

Die Eucharistie ist nicht ein magisches Medikament.

Nur dem Menschen gereicht der LEIB CHRISTI zum Heil, der weiß und würdigt was ihm zuteil wird.

Und es in Ehrfurcht entgegennimmt.

doch, es hat eine "magische" Wirkung. Sonst bist Du ganz schnell beim evangelischen Verständnis: da macht's nämlich auch nur der Glaube aus. Bei uns hat sich etwas gewandelt, ist nicht mehr rückgängig zu machen. Christus ist da, präsent, anwesend.

 

Natürlich ist die Eucharistie nicht ein Industrieprodukt wie ein Arzneimittel und man "verabreicht" diese "Medizin" ja auch in einem würdigen Rahmen.

 

Die Teilnahme eines "Unwürdigen" ist m.E. auch deshalb nicht so kritisch, weil Gott sich der offenen Hand des Kommunikanten durchaus erinnert und sie früher oder später ergreift - mit ungeahnten Konsequenzen für den, der sie aufgehalten hat. Es wird immer zu seinem Heil sein - aber nicht unbedingt nach seinem Willen.

 

Axel

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Die Erklärung von Prof. Dr. Manfred Scheuer, Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Theologischen Fakultät Trier im Wortlaut:

 

Der kirchliche Charakter der Eucharistie wird bei Gotthold Hasenhüttl auf Kommunikation und Beziehung, die niemanden ausschließt, reduziert. In der Taufe sieht er keine Bedingung für das Abendmahl bzw. für die Eucharistiefeier, so wenig das Bekenntnis zu Jesus Christus und die Kirchenzugehörigkeit konstitutiv sind.

 

Für Paulus ist die Teilnahme am eucharistischen Leib des Herrn zugleich Gemeinschaft am Leib Christi, der die Kirche ist (1 Kor 10, 16f). Das Zweite Vatikanische Konzil hebt hervor, dass Jesus die Gedächtnisfeier seines Todes und seiner Auferstehung der Kirche anvertraut hat, dass sie Zeichen der Einheit und Band der Liebe ist (Liturgiekonstitution 7). Nach katholischem wie nach orthodoxem Verständnis setzt die Eucharistie als Sakrament der Einheit das Stehen in der vollen Kirchengemeinschaft voraus. Diese findet ihren Ausdruck in der Gemeinschaft mit dem jeweiligen Ortsbischof und mit dem Bischof von Rom als dem Träger des Petrusdienstes, der ein Dienst der Einheit der Kirche ist.

 

 

 

(Hervorhebungen von mir)

bearbeitet von Edith
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Christoph Overkott

Scheuer spricht der Eucharistie nicht das Wesen als Kommunikation und Beziehung ab, sondern wendet sich dagegen Eucharistie auf eine völlig offene zu reduzieren.

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Hasenhüttel hat ganz genau gewusst, was auf ihn zukommen wird, wenn er seinen Gehorsamseid gegenüber Bischof und Papst bricht. Er braucht sich jetzt gar nciht aufzuführen!

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Der Skandal besteht nicht darin, dass Hasenhüttl jetzt suspendiert worden ist, sondern dass er Atheist ist und als solcher seit 1974 im Auftrag der Kirche in Saarbrücken Katholische Dogmatik doziert hat.

Wer seine "Kritische Dogmatik" von 1979 studiert, kann sich selbst davon überzeugen, dass er Gott als objektive Wirklichkeit, die unabhängig von uns Menschen existiert, ablehnt. "Glaube" hat nichts mit objektiver Wahrheit zu tun, sondern ist rein existenzieller Vollzug. Sämtliche Dogmen werden in diesem Sinne uminterpretiert. Schon 1974 kam Prof. Scheffczyk (jetzt Kardinal) in einer Untersuchung der früheren Werke Hasenhüttls zu dem Ergebnis, Hasenhüttl bleibe "sachlich und inhaltlich auf dem Standpunkt des Atheisten stehen". Zum selben Ergebnis kamen Prof. Dr. Georg Siegmund, Prof. Dr. Fanz Courth und Ratzinger. Ich selber kann mich dem nach persönlichem Studium seiner "Kritischen Dogmatik" nur anschließen.

Wenn die Bischöfe hier nicht die Pflicht haben, einzugreifen, wo dann noch?

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Der Skandal besteht nicht darin, dass Hasenhüttl jetzt suspendiert worden ist, sondern dass er Atheist ist und als solcher seit 1974 im Auftrag der Kirche in Saarbrücken Katholische Dogmatik doziert hat.

GENAU SO IST ES!

bearbeitet von ThomasBloemer
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Nach katholischem wie nach orthodoxem Verständnis setzt die Eucharistie als Sakrament der Einheit das Stehen in der vollen Kirchengemeinschaft voraus.

Hallo,

 

hat Jesus Christus eigentlich seine Jünger getauft ?

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Christoph Overkott
Der Skandal besteht nicht darin, dass Hasenhüttl jetzt suspendiert worden ist, sondern dass er Atheist ist und als solcher seit 1974 im Auftrag der Kirche in Saarbrücken Katholische Dogmatik doziert hat.

GENAU SO IST ES!

Was fällt euch eigentlich ein, über den Glauben anderer zu urteilen?

 

Die Lehrtätigkeit Hasenhüttls steht überhaupt nicht zur Disposition.

 

Hier geht es lediglich um ein Disziplinarverfahren in einer Frage der Solidarität.

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Nach katholischem wie nach orthodoxem Verständnis setzt die Eucharistie als Sakrament der Einheit das Stehen in der vollen Kirchengemeinschaft voraus.

Hallo,

 

hat Jesus Christus eigentlich seine Jünger getauft ?

Was hat das damit zu tun, Peter. Glaubst Du an das Sakrament der Taufe auch nicht?

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