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Hasenhüttl


Gast Juergen

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Der Skandal besteht nicht darin, dass Hasenhüttl jetzt suspendiert worden ist, sondern dass er Atheist ist und als solcher seit 1974 im Auftrag der Kirche in Saarbrücken Katholische Dogmatik doziert hat.

GENAU SO IST ES!

Was fällt euch eigentlich ein, über den Glauben anderer zu urteilen?

 

Wenn einer öffentlich seinen Unglauben bekennt, urteile ich niocht "über den Glauben anderer", wenn ich das zur Kenntnis nehme.

 

Es ist ein Skandal, daß ein ungläubiger Professor jahrzehntelang Priester ausgebildet hat, ohne daß ein Bischof sein Hirtenamt wahrgenommen hat.

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Christoph Overkott

Dann weis das mal nach, wann und wie Hasenhüttl öffentlich seinen Unglauben bekundet hat.

 

(Der scheint ja Hasenhüttl in und auswendig zu kennen.)

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Dann weis das mal nach, wann und wie Hasenhüttl öffentlich seinen Unglauben bekundet hat.

 

(Der scheint ja Hasenhüttl in und auswendig zu kennen.)

Dann schau doch mal in die von Chesterton zitierten Werke Hasenhüttels...!

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Nach katholischem wie nach orthodoxem Verständnis setzt die Eucharistie als Sakrament der Einheit das Stehen in der vollen Kirchengemeinschaft voraus.

Hallo,

 

hat Jesus Christus eigentlich seine Jünger getauft ?

Was hat das damit zu tun, Peter. Glaubst Du an das Sakrament der Taufe auch nicht?

Nun Thomas,

 

die volle Kirchengemeinschaft wird durch das Sakrament der Taufe begründet.

 

Da Edith auf die volle Kirchengemeinschaft hingewiesen hat als

Zugangsvoraussetzung zur Eucharistie, wollte ich nur nachfragen, ob das im Sinne Jesu ist,

ALS ZUGANGSVORAUSSETZUNG zur Eucharistie.

 

 

gruss

peter

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Christoph Overkott

Du meinst, es gibt die Recht- und die Linksgläubigen, Explorer?

bearbeitet von Christoph Overkott
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Christoph Overkott
Nein, es gibt die Gläubigen und die Ungläubigen, Christoph.

Mal abgesehen davon, dass du den Nachweis bei Hasenhüttl nicht bringen wirst -

 

du hast also die seltene Gabe, die Menschen richten zu können.

 

Das ist erstaunlich.

bearbeitet von Christoph Overkott
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Nun Thomas,

 

die volle Kirchengemeinschaft wird durch das Sakrament der Taufe begründet.

 

Da Edith auf die volle Kirchengemeinschaft hingewiesen hat als

Zugangsvoraussetzung zur Eucharistie, wollte ich nur nachfragen, ob das im Sinne Jesu ist,

ALS ZUGANGSVORAUSSETZUNG zur Eucharistie.

 

 

gruss

peter

Das Wort "Voraussetzung" ist hier vielleicht nicht ganz glücklich, Peter, insofern es eine Art "Qualifikation" nahelegt, die ich mir erwerbe.

 

Indem aber in der Eucharistie das Kreuzesopfer des Herrn in der und für die Kirche gegenwärtig wird, ist es ganz offensichtlich, daß die eucharistische Gemeinschaft, die sich ja im gemeinsamen Glauben verbürgt, außerhalb der Kirche gar nicht möglich ist. ALLE Protestanten vollständig in diese Kirche hineinzunehmen, ist nicht nur gegen die Lehre der katholischen Kirche, geradezu eine Vergewaltigung - denn man darf wohl davon ausgehen, daß eine nicht unbeträchtliche Zahl dieser Protestanten den Glauben der katholischen Kirche nicht vollständig teilt (sonst wären sie ja katholisch). Das macht sie nicht zu schlechteren Menschen, weil wir ja davon ausgehen, daß sie diesem (wenn auch irrigen) Glauben in Treue zu Christus anhängen, aber es macht sie eucharistiunfähig, es sei denn, man wolle bestreiten, daß Eucharistie das sei, was die katholische Kirche darunter versteht.

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Ich darf mich nochmal wiederholen:

 

Mit der Taufe wird jemand Mitglied der Kirche. Diese Aussage ist allgemeiner Konsens und es wurde wohl nie daran gezweifelt, daß jemand, der in der Kirche die Taufe empfangen hat, auch Mitglieder der Kirche ist. Die Taufe war die Bedingung zur Aufnahme in die Kirche.

Die Frage ist nun, ob jeder Getaufte Mitglied der katholischen Kirche ist. Was ist etwa mit den getauften Häretikern? – Was mit den von Häretikern getauften? Sie werden, wenn sie um die Aufnahme in die Kirche bitten, ja nicht noch einmal getauft. Bleibt aber dennoch die Frage, ob sie mit der Taufe nicht schon – in gewisser Weise – Glieder der Kirche waren.

 

An der Frage der um die Kichengliedschaft ist – vor dem II. Vatikanischen Konzil – ein Streit entbrannt: auf er einen Seite stand eine kanonistische Traditionslinie auf der anderen Seite eine apologetische Traditionslinie.

Der CIC von 1917 definiert die Zugehörigkeit zur Kirche durch den Begriff des Personseins in der Kirche. Nach Canon 87 wird durch die Taufe jemand Person in der Kirche. Er wird Träger von Rechten und Pflichten. Dem Wortlaute nach gehören alle Getauften der katholischen Kirche an. Alle getauften sind den Gesetzen der katholischen Kirche unterworfen (vgl. c. 12). Es ist – rein rechtlich gesprochen – einzig und allein das Taufgeschehen, das die Zugehörigkeit zur Katholischen Kirche begründet.

Auf der anderen Seite spricht die Enzyklika Mystici Corporis Christi Pius’ XII aus dem Jahre 1943 statt von Person in der Kirche von einer Gliedschaft in der Kirche. An diesen beiden Termini (Person und Gliedschaft), und der Frage, wie sie zu verstehen sind, fand eine Auseinandersetzung zwischen zwischen Fundamentaltheologen – hier Karl Rahner – und Kanonisten, wie etwa Klaus Mörsdorf statt.

Karl Rahner vertritt eher die apologetische Traditionslinie. Er stellt in einem Aufsatz aus dem Jahre 1968 fest, daß der Begriff Kirche und vor allem der Begriff der Kirchenzugehörigkeit weder im allgemeinen Bewußtsein noch in der Theologie klar festgelegt sind. Auf der einen Seite steht die Dogmatik bzw. Fundamentaltheologie (Ekklesiologie) auf der anderen Seite die Kanonistik. Mit dem Begriff Kirche verbinden wir im allgemeinen die römisch-katholische Kirche, die sich auch als äußere, sichtbar organisierte Gesellschaft unter dem römischen Bischof, als von Christus gestiftet weiß. Die Kirche ist – nach Leo XIII in Satis cognitum (1896) – eine sichtbare und eine unsichtbare Größe, entsprechend der gottmenschlichen Natur Christi. Sie ist eine rechtlich organisierte sichtbare Gesellschaft und eine innere Gemeinschaft in Christus durch den Hl. Geist mit dem Vater.

Die Sichtbarkeit und die sichtbare Einheit der Kirche werden durch die sakramentale Gewalt und rechtliche Gewalt der Kirche konstituiert. Somit gehört, nach Rahner, „jeder und nur der als Glied zur Kirche, der diesen beiden Gewalten sichtbar, daß heißt öffentlich-rechtlich unterworfen ist.“

Die Taufe ist zwar der Zugang zur Kirche. Doch stellt sich die Frage, ob ein Getaufter, immer Mitglied der Kirche bleibt. – Es ist Lehre der Kirche, daß es möglich sein kann, daß Getaufte, die öffentlich durch Schisma oder Häresie gegen die Kirche Stellung genommen haben, trotz der empfangenen Taufe nicht mehr Glieder der Kirche sind. Schon das Konzil von Florenz (1442) betrachtet Häretiker und Schismatiker als außerhalb der Kirche befindlich. Sie gehören also nicht gliedhaft zur sichtbaren Kirche. Dies betrifft aber nur die, die öffentlich Stellung bezogen haben. Die Frage nach der Zugehörigkeit ist auf jeden Fall nicht zu identifizieren mit der Frage nach den Bedingungen des inneren, persönlichen Glaubensvollzuges.

Auf der Seite der Kanonisten tritt MÖRSDORF hervor. In verschiedenen Aufsätzen und auch in seinem Lehrbuch des Kirchenrechts unterscheidet er zwischen einer konstitutionellen Gliedschaft, die durch die Taufe erworben wird und einer tätigen Gliedschaft. Durch Häresie und Schisma bleibt die konstitutionelle Gliedschaft zur Kirche bestehen, während jedoch ihre Rechte beschnitten werden.

Diese Ansicht ist nach RAHNER aber Fundamentaltheologisch und Dogmatisch nicht haltbar. Die Kirche wäre dann nämlich gleichzusetzen mit allen Getauften. Sie wäre konsequenter Weise die Summe aller christlichen Konfessionen. Diese Ansicht aber sei schon früher ausdrücklich abgelehnt worden.

Winfried AYMANS spricht sich 1973 für die Ansicht MÖRSDORFS aus. Er sagt: „Man geht nicht fehl, wenn man in c. 87 eine grundlegende Aussage über die Einheit der Kirche sieht. Dieser Kanon reicht über die Konfessionsgrenzen hinaus. Das zugrundeliegende Kirchenbild ist nicht das einer Konfessionskirche, die jenseits ihrer Grenzen nicht für sie selbst Relevantes mehr feststellen könnte. Wenn man die Aussage des c. 87, so wie sie da steht, ernst nimmt, besagt sie, daß die Kirche Jesu Christi – jedenfalls prinzipiell –nicht nur von den katholischen Christen gebildet wird, sondern vielmehr von allen Getauften.“ Somit löst der CIC/1917 „die Kirchenfrage dadurch, daß er theologisch die ganze Christenheit als katholische Kirche betrachtet, in der aber weite Teile von der aktiven Kirchengemeinschaft ausgeschossen sind.“

In der Enzyklia Mystici Corporis Christi folgt 1943 Papst Pius XII in weiten Teilen der Sicht von Robert BALLARMIN (1542-1621) und vertritt (meiner Meinung nach – gegen Aymans) eine apologetische Position. BELLARMIN betonte gegenüber den Reformatoren die Sichtbarkeit der Kirche. Winfried AYMANS faßt die Kirchendefinition so zusammen: BELLARMIN „definiert die Kirche als die durch das Bekenntnis des gleichen christlichen Glaubens und die Gemeinschaft der gleichen Sakramente geeinte Sammlung von Menschen, die unter der Leitung der rechtmäßigen Hirten und besonders des einzigen Stellvertreters Christi auf Erden, des Papstes, steht.“

Die Enzyklika selbst folgt dieser Definition und knüpft die Gliedschaft an drei Bedingungen.

„…Zu den Gliedern der Kirche sind aber in Wirklichkeit nur die zu zählen, die das Bad der Wiedergeburt empfangen haben und den wahren Glauben bekennen, die sich nicht selbst beklagenswerterweise vom Gefüge des Leibes getrennt haben oder wegen schwerster Vergehen von der rechtmäßigen Autorität abgesondert wurden. »Denn in einem Geiste – so sagt der Apostel – sind wir alle zu einem Leib getauft, ob Juden oder Heiden, ob Sklaven oder Freie« [1Kor 12,13].“

Glied der Kirche ist demnach:

1. der Getaufte;

2. der den wahren Glauben bekennt;

3. derjenige, der nicht vom Verband der kirchlichen Körperschaft getrennt ist.

Negativ ausgedrückt: Nicht zur Kirche gehören Ungetaufte, diejenigen die vom Glauben abweichen oder die kirchliche Autorität bzw. Hierarchie ablehnen.

Es scheint, daß Papst Pius XII mit dieser Aussage eher der apologetischen Traditionslinie gefolgt ist [Aymans ist jedoch nicht dieser Ansicht].

 

Um es auf zwei Kurzformeln (nach Peter Krämer) zu bringen:

CIC/1917: Kirche Christi = katholische Kirche = alle Getauften

Mystici Corporis Christi: Kirche Christi = katholische Kirche = alle Getauften, die sich zur katholischen Kirche und ihre Autoritäten bekennen.

 

 

Das zweite Vatikanische Konzil macht sowohl gegenüber der apologetischen als auch gegenüber der kanonistischen Traditionslinie eine Zäsur: Es hebt die Gleichsetzung der Kirche Christi mit der katholischen Kirche auf.

 

Nach LG 8 ist die Kirche Christi „ist verwirklicht in der Katholischen Kirche, die vom Nachfolger Petri und von den Bischöfen in Gemeinschaft mit ihm geleitet wird.“ Die Katholische Kirche wird hier also nicht mit der Kirche Christi gleichgesetzt. In LG ist das ist (est) durch ein "subsistit" ersetzt worden.

Nach der Kirchenkonstitution werden jene „der Gemeinschaft der Kirche voll eingegliedert, die, im Besitze des Geistes Christi, ihre ganze Ordnung und alle in ihr eingerichteten Heilsmittel annehmen und in ihrem sichtbaren Verband mit Christus, der sie durch den Papst und die Bischöfe leitet, verbunden sind, und dies durch die Bande des Glaubensbekenntnisses, der Sakramente und der kirchlichen Leitung und Gemeinschaft“ (LG 14). Die Kirchenkonstitution folgt hier eindeutig der Theologie BELLARMINS und der von Mystici corporis Christi.

Gegenüber der apologetischen Traditionslinie lehrt das Konzil in LG 15, daß es sich mit allen verbunden weiß, „die durch die Taufe der Ehre des Christennamens teilhaft sind, den vollen Glauben aber nicht bekennen oder die Einheit der Gemeinschaft unter dem Nachfolger Petri nicht wahren“. Ferner erklärt es im Dekret über den Ökumenismus (Unitas Redintegratio), daß alle Getauften „in einer gewissen, wenn auch nicht vollkommenen Gemeinschaft mit der katholischen Kirche“ stehen (UR 3). Das Konzil erkennt weiter kirchenbildende Elemente auch außerhalb der katholischen Kirche an (LG 14: Taufe, andere Sakramente, Episkopat, Verehrung der Jungfrau Maria, u.a.).

Gegen die kanonistische Traditionslinie weist das II. Vatikanum in der Erklärung zur Religionsfreiheit (Dignitatis Humanae) darauf hin, daß nicht-katholische Christen durch die katholische Kirche nicht vereinahmt werden dürfen (DH 2; 9; vor allem in 10).

 

Das Konzil hat zu einem dynamischen Verständnis der Kirchenzugehörigkeit geführt. Es versucht einen Ausgleich zwischen den beiden extremen Positionen der kanonistischen und der apologetischen Traditionslinie.

Es folgt jenen Überlieferungen, wonach die Taufe anfanghaft und zugleich unwiderruflich in die Kirche eingliedert. Hiermit wird die andere Überlieferung verknüpft, die auf die Entfaltung der Kirchengliedschaft gerichtet ist: Eben die oben genannte Aussage aus LG 14. Mit dieser Aussage wollte das Konzil zum Ausdruck bringen, daß die Zugehörigkeit zur Kirche verschiedene Stufen aufweist.

Dabei hat LG 14 die traditionelle Lehre um den Zusatz über den Besitz des Geistes Christi erweitert. Hiermit wird kein viertes Element der Kirchenzugehörigkeit eingeführt, sondern ein dynamisches Prinzip, das die drei anderen Elemente umgreift und durchdringt .

 

Der CIC/1983 folgt, auch wenn er keine eigene Ekklesiologie darlegt, in der Einschätzung der Kirchengliedschaft weitestgehend dem II. Vatikanischen Konzil.

 

In der Kurzformel

Vatikanum: Kirche Christi : in der katholische Kirche verwirklicht = alle Getauften, die – im Besitze des Geistes Christi – sich zur katholischen Kirche und ihre Autoritäten bekennen.

CIC/1983: In der Kurzformel: Kirche Christi : in der katholische Kirche verwirklicht = alle Getauften, die in Glaubensbekenntnis, Sakrament und kirchlicher Leitung mit der kath. Kirche verbunden sind (c. 205).

Mit diesen Definitionen wird klar, wer zur katholischen Kirche gehört. Unklar bleibt, welcher Ecclesia sui iuris der getaufte Christ angehört.

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du hast also die seltene Gabe, die Menschen richten zu können.

 

Das ist erstaunlich.

Das ist nicht erstaunlich, sondern falsch. Hasenhüttl hat - wie die Zitatte hier schon zeigen, Robert hatte mal ne Website verlinkt, da stand mehr - deutlich gesagt, was er nicht glaubt. Und er hat diesen Unglauben in Berlin durhc Handeln bewiesen und nachher durch unglaubliche Aussagen gegen das Lehramt der Kirche bekräftigt.

 

Richten wird ihn dafür der Herr- und wie ich hoffe und bete, in so gnädiger Weise, daß Hasenhüttl vor Scham einen knallroten Kopf bekommt, bevor er, solcher geläutert, an der ewigen Eucharistie teilhat.

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Nein, es gibt die Gläubigen und die Ungläubigen, Christoph.

Mal abgesehen davon, dass du den Nachweis bei Hasenhüttl nicht bringen wirst -

 

du hast also die seltene Gabe, die Menschen richten zu können.

 

Das ist erstaunlich.

Also. das sieht eher aus wie die gar nicht so seltene Gabe, Nebelkerzen zu werfen. Traut nicht jedem Geist, sondern prüft. ob die Geister aus Gott sind …

 

(Wer wollte uns denn so eindrücklich die Johannesbriefe zur Lektüre empfehlen?)

 

*kopfschüttelnd ab*

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Christoph Overkott

du hast also die seltene Gabe, die Menschen richten zu können.

 

Das ist erstaunlich.

Das ist nicht erstaunlich, sondern falsch. Hasenhüttl hat - wie die Zitatte hier schon zeigen, Robert hatte mal ne Website verlinkt, da stand mehr - deutlich gesagt, was er nicht glaubt. Und er hat diesen Unglauben in Berlin durhc Handeln bewiesen und nachher durch unglaubliche Aussagen gegen das Lehramt der Kirche bekräftigt.

 

Richten wird ihn dafür der Herr- und wie ich hoffe und bete, in so gnädiger Weise, daß Hasenhüttl vor Scham einen knallroten Kopf bekommt, bevor er, solcher geläutert, an der ewigen Eucharistie teilhat.

Na ein bisschen mehr muss da schon an Nachweisen im Einzelnen kommen.

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Nach der oben zitierten Rezension Bergers – die zunächst nur von Hadenhüttls »Glaube ohne Mythos« ausgeht:

 

»Daher geht es bei Offenbarung und Wahrheit nicht um bestimmte Inhalte, sondern eigentlich nur darum, daß man "im Gespräch bleibt", theologischer Genscherismus, wenn man so will. Daß dabei alle liebgewordenen Konkretionen der Bibel und des kirchlichen Lebens auf ein "veraltetes Weltbild" geschoben werden, war zu erwarten. Der staunende Leser erfährt: "Wenn Jesus nie gelebt hätte", würde sich nichts ändern. An der historischen Existenz Jesu liegt vielmehr gar nichts. "Was wirklich historisch an Jesu Leben und Lehre ist, interessiert letztlich nicht." Denn nur wenn Glaube Heldenverehrung wäre, könnte das historische Faktum für ihn konstitutiv sein. Darum gehe es vielmehr: Befreiung von fixierter Lehre und von jeder Art göttlicher und kirchlicher Autorität. (Klaus Berger)«

 

Dagegen setze ich den Ersten Johannesbrief:

 

Wer ist der Lügner - wenn nicht der, der leugnet, dass Jesus der Christus ist? Das ist der Antichrist: wer den Vater und den Sohn leugnet. Wer leugnet, dass Jesus der Sohn ist, hat auch den Vater nicht; wer bekennt, dass er der Sohn ist, hat auch den Vater. Für euch gilt: Was ihr von Anfang an gehört habt, soll in euch bleiben; wenn das, was ihr von Anfang an gehört habt, in euch bleibt, dann bleibt ihr im Sohn und im Vater.

 

Geistlich sind mir da sehr klare Kriterien gegeben, oder? Reicht das?

bearbeitet von Echo Romeo
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daß eine nicht unbeträchtliche Zahl dieser Protestanten den Glauben der katholischen Kirche nicht vollständig teilt (sonst wären sie ja katholisch).

ich gehe mal davon aus, daß auch ein beträchtlicher Teil der Katholiken den katholischen Glauben als Summa nicht teilt - oder nicht teilen würde, wüßten sie von allen Einzelheiten die als Glaube definiert sind.

 

Ich selbst mache mich davon auch nicht frei. Vieles verstehe ich nicht, bin aber bemüht, es zu begreifen, manches werde ich nie begreifen, manches halte ich für unnötigen Ballast. Pauschal gesagt: es finden sich Dinge, wo mir der Glauben fehlt und jedes Ja-und-Amen-Sagen (a la Parteidoktrin) einfach ein Betrug vor mir selbst und vor Gott wäre. Also teile ich _den_ katholischen Glauben nicht vollständig. Trotzdem hoffe ich, daß meine Gliedschaft davon nicht Schaden nimmt.

 

Wovor mir graust, ist daß durch diesen Fall nun wieder holzblockartige Schnitte gezogen werden, in der der individuelle Glaube des Einzelnen keinen Platz mehr findet.

 

Axel

 

P.S. Danke, Jürgen, für den Überblick über die Kirchenzugehörigkeit!

bearbeitet von Axel
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Interessant!

Das Thema war gerade der ARD-Tagesschau sogar eine längere Meldung wert.

hab ich auch gerade gesehen.

Schade, daß Kirche nur interessant zu sein scheint, wenn so eine Meldung kommt.

 

Immerhin, er hats bis in die Tagesschau geschafft.

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Christoph Overkott
Nach der oben zitierten Rezension Bergers – die zunächst nur von Hadenhüttls »Glaube ohne Mythos« ausgeht:

 

»Daher geht es bei Offenbarung und Wahrheit nicht um bestimmte Inhalte, sondern eigentlich nur darum, daß man "im Gespräch bleibt", theologischer Genscherismus, wenn man so will. Daß dabei alle liebgewordenen Konkretionen der Bibel und des kirchlichen Lebens auf ein "veraltetes Weltbild" geschoben werden, war zu erwarten. Der staunende Leser erfährt: "Wenn Jesus nie gelebt hätte", würde sich nichts ändern. An der historischen Existenz Jesu liegt vielmehr gar nichts. "Was wirklich historisch an Jesu Leben und Lehre ist, interessiert letztlich nicht." Denn nur wenn Glaube Heldenverehrung wäre, könnte das historische Faktum für ihn konstitutiv sein. Darum gehe es vielmehr: Befreiung von fixierter Lehre und von jeder Art göttlicher und kirchlicher Autorität. (Klaus Berger)«

 

Dagegen setze ich den Ersten Johannesbrief:

 

Wer ist der Lügner - wenn nicht der, der leugnet, dass Jesus der Christus ist? Das ist der Antichrist: wer den Vater und den Sohn leugnet. Wer leugnet, dass Jesus der Sohn ist, hat auch den Vater nicht; wer bekennt, dass er der Sohn ist, hat auch den Vater. Für euch gilt: Was ihr von Anfang an gehört habt, soll in euch bleiben; wenn das, was ihr von Anfang an gehört habt, in euch bleibt, dann bleibt ihr im Sohn und im Vater.

 

Geistlich sind mir da sehr klare Kriterien gegeben, oder? Reicht das?

Sicher sind die Aussagen interpretationsbedürftig.

 

Man könnte auf die Idee kommen, diese Aussagen seien "Mythos ohne Glaube".

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Lieber Herr Overkott,

Sie werden wohl in einem Forum eine Werkanalyse Hasenhüttls kaum erwarten können. Ich habe mich ausgiebig mit seiner "Kritischen Dogmatik" beschäftigt und darüber einen Artikel veröffentlicht, erschienen in "Harter Geist und weiches Herz", Lauerz, Schweiz 1996, ISBN 3-908542-55-3. Dass Hasenhüttl ein Gott-ist-Theologe ist, ist unter jenen Theologen, die sich mit ihm beschäftigt haben, Konsens: Wie ich schon durch ein Zitat belegt habe, hat z.B. Prof. Dr. Leo Scheffczyk ihm Atheismus bescheinigt. Weitere Namen habe ich in meinem Post genannt. Die Referenzen sind in meinem Artikel zu finden.

Dass die Theologie Hasenhüttls atheistisch ist, verstehe ich als reine Sachaussage und hat nichts mit Richten oder Polemik zu tun. Sie ist für jeden anhand der öffentlich zugänglichen Werke Hasenhüttls verifizierbar.

Lesen Sie seine "Kritische Dogmatik", dann können Sie hier fundierte Sachbeiträge liefern.

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… aus Robert Ketelhohns Link:

 

»Wer jetzt nach einer mutigen Reaktion der Bischöfe ruft, der scheint – so unausweichlich und notwendig eine solche ist – Jahrzehnte zu spät zu kommen. Schon vor zwei Jahren bemerkte Klaus Berger in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ erschüttert, dass Hasenhüttl „ohne jede Beanstandung“ seit dreißig Jahren katholische Religionslehrer und Priester ausbildet.«

 

… in dem vor mir auszugsweise wiedergegebenen Rezension zu »Glaube ohne Mythos«. Leider erlaubt das Urheberrecht nicht die Wiedergabe des gesamten Artikels, er liegt mir jedoch vor. Wer den Artikel ganz lesen möchte, kann mir gerne eine Mail schicken.

bearbeitet von Echo Romeo
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