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Rückkehr des Arianismus


Erich

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Wenn ich mir die Meinungen von manchen „fortschrittlichen“ Christen betrachte, so kommt in mir der Eindruck auf, als ob heutzutage eine alte Irrlehre, der Arianismus, frohe Auferstehung feiert.

 

Vereinfacht ausgedrückt bedeutet der Arianismus eine „Herabsetzung“ Jesu Christi , seine „Degradierung“, die Leugnung seiner Wesensgleichheit mit dem Vater. Man spricht ihm die die göttliche Natur, das göttliche Wesen und die entsprechenden Wesenseigenschaften ab (oder relativiert sie ). Man betrachtete Jesus nur als zwar außergewöhnliches Geschöpf des Vaters, aber nicht als Schöpfer mit ihm und ihm gleich. Er gilt nur noch als „Gottes Bevollmächtigter“, aber er selbst war nicht Gott.

 

Dem ägyptischen Mönch Arius schaffte es beinahe, daß diese Lehre im vierten Jahrhundert offizielle Lehre der Kirche wurde. Allerdings siegten wunderbarerweise bei den stattfindenden harten Auseinandersetzungen die „Trinitarier“, welche die göttliche Natur Jesu in Wesensgleichheit mit dem Vater und dem Heiligen Geist lehrten. Für mich ein Grund mehr zu glauben, daß der HeiGei die Kirche unfehlbar leitet. Jener Sieg schien nämlich menschlich gesehen unmöglich- sehr viele waren gegen diese Lehre (auch Kaiser und Bischöfe)

 

Kardinal Ratzinger, sagte unlängst, daß der Arianismus seinerzeit als „fortschrittlichste“ Theologie und behaupten nicht gerade heute manche „fortschrittliche Theologen“, daß die Bezeichnung „Sohn Gottes“ nur im metaphorischen Sinn zu verstehen ist?. Das heißt also Jesus ist nur von Gott inspiriert, gesandt, beauftragt, den Menschen den himmlischen Willen zu verkünden. Jesus wäre demnach nur ein „großer Initiierter“, ein „Prophet“, der „höchste Moralist“.

 

Und warum diese Abwertung Jesu? Ein Gott Jesus Christus steht denen im Weg, welche die Gleichwertigkeit aller Religionen verkünden und eine „absolute Wahrheit“ leugnen.

Die, welche behaupten „Wir glauben doch alle an denselben Gott“ sollten an die Trinität denken und fragen: „glauben wir wirklich an denselben?“

Wenn wir wirklich an den selben Gott glauben , dann wäre auch in unserem Gottesbild kein Platz mehr für den Gottessohn Jesus Christus.

Das muß immer wieder gesagt werden, da es hier um alles oder nichts geht:

Eine Aufgabe oder Vernachlässigung, aber auch die Schwächung der Trinitätslehre führt zum Ende des Christentums.:

 

Jesus gebührt nicht Verehrung sondern Anbetung.

 

Tach zusammen

Erich

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@ Erich

 

Wenn ich mir die Meinungen von manchen „fortschrittlichen“ Christen betrachte, so kommt in mir der Eindruck auf, als ob heutzutage eine alte Irrlehre, der Arianismus,  frohe Auferstehung feiert.

 

Vereinfacht ausgedrückt bedeutet der Arianismus eine „Herabsetzung“ Jesu Christi , seine „Degradierung“, die Leugnung seiner Wesensgleichheit mit dem Vater. Man spricht ihm die die göttliche Natur, das göttliche Wesen und die entsprechenden Wesenseigenschaften ab (oder relativiert sie ). Man betrachtete Jesus nur als zwar außergewöhnliches Geschöpf des Vaters, aber nicht als Schöpfer mit ihm und ihm gleich. Er gilt nur noch  als „Gottes Bevollmächtigter“, aber er selbst war nicht Gott.

 

Dem ägyptischen Mönch Arius schaffte es beinahe, daß diese Lehre im vierten Jahrhundert offizielle Lehre der Kirche wurde. Allerdings siegten wunderbarerweise bei den stattfindenden harten Auseinandersetzungen die  „Trinitarier“, welche die göttliche Natur Jesu in Wesensgleichheit mit dem Vater und dem Heiligen Geist lehrten. Für mich ein Grund mehr zu glauben, daß der HeiGei die Kirche unfehlbar leitet. Jener Sieg schien nämlich menschlich gesehen unmöglich- sehr viele waren gegen diese Lehre (auch Kaiser und Bischöfe)

 

Kardinal Ratzinger, sagte unlängst, daß der Arianismus seinerzeit als „fortschrittlichste“ Theologie und behaupten nicht gerade heute manche „fortschrittliche Theologen“, daß die Bezeichnung „Sohn Gottes“ nur im metaphorischen Sinn zu verstehen ist?. Das heißt also Jesus ist nur von Gott inspiriert, gesandt, beauftragt, den Menschen den himmlischen Willen zu verkünden. Jesus wäre demnach nur ein „großer Initiierter“, ein „Prophet“, der „höchste Moralist“.

 

Und warum diese Abwertung Jesu? Ein Gott Jesus Christus steht denen im Weg, welche die Gleichwertigkeit aller Religionen verkünden und eine „absolute Wahrheit“ leugnen.

Die, welche behaupten „Wir glauben doch alle an denselben Gott“ sollten an die Trinität denken und fragen: „glauben wir wirklich an denselben?“

Wenn wir wirklich an den selben Gott glauben , dann wäre auch in unserem Gottesbild kein Platz mehr für den Gottessohn Jesus Christus.

Das muß immer wieder gesagt werden, da es hier um alles oder nichts geht:

Eine Aufgabe oder Vernachlässigung, aber auch die Schwächung der Trinitätslehre führt zum Ende des Christentums.:

 

Jesus gebührt nicht Verehrung, sondern Anbetung!!!.

 

Tach zusammen

Erich

Amen! :blink:

 

GsJC

Raphael

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Lieber Erich,

 

Siege haben in den letzten 2000 Jahre viele davongetragen, das ist nicht das Besondere. Viel interessanter ist, dass dieser Glaube bis heute Bestand hat.

 

Allerdings hat auch das Judentum Bestand. Und die Juden beten Jesus nicht an, ohne das wir ihnen das Heil absprechen. Versuche hat es ja gegeben, auch diesbezügliche Siege in der Kirche. Über viele, viele Jahrhunderte hinweg. Aber heute kann man sagen, dass diese Siege keinen Bestand hatten. Ist aber noch nicht lange her.

 

Irritierend ist dann aber auch, dass der Islam entstehen und sich ausbreiten konnte, obwohl der christliche Glaube Bestand hatte. Viele sagen, das sei aus einem Irrtum heraus entstanden. Mohammed habe nur eine verzerrte Form des Christentums kennengelernt - z.B. Maria als Teil der Trinität. Dennoch ist der Islam nicht untergegangen.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Nach Areios ist Gott ein einziger, ungeschaffen und ungezeugt, unveränderlich und unmittelbar. Er wird "Vater", indem er zum Zweck der Erschaffung der Welt den Sohn hervorbringt. Der Sohn ist vor der Zeit; er allein hat sein Dasein unmittelbar vom Vater empfangen. In diesem Sinn ist er nicht "eines der Geschöpfe". Aber er geht nicht aus der Substanz des Vaters hervor, er ist mit diesem nicht wesensgleich, er ist schlechthin ein anderer und dem Vater unähnlich (anhomoios). Er ist ein Geschöpf durch Schöpfung aus dem Nichts, veränderlich und von Natur fehlbar. Sein Dasein hat einen Anfang.

Areios nennt ihn oft "gezeugt". Aber er sagt, dass dieses Prädikat dem Sohn "durch Gnade" und nicht "von Natur" zukomme. ... Der Logos ist "theos" (göttlich) durch Teilnahme wie wir; er ist keineswegs "wahrer Gott". Er ist darum auch nicht identisch mit jenem Logos, die dem Vater eigen ist. ... Der Logos bei Areios kennt weder den Vater noch sich vollkommen. Was den Hl. Geist angeht, so sagt Areios deutlich, dass Vater, Sohn und Hl. Geist drei verschiedene und unähnliche Hypostasen sind.

(LThK, 1957)

 

Der Knackpunkt wird an zwei Punkten richtig deutlich:

 

1. Der Sohn entstammt nach Arios nicht dem Vater, sondern ist eine vom Vater abgesonderte Schöpfung.

2. Der Vater und der Sohn sind sich unähnlich.

 

Es besteht also im Gegensatz zur Lehre der Trinitarier keine Einheit im Wesen.

Deshalb behauptet Arios nicht nur einen Logos, sondern zwei: Den Logos des Vaters und den Logos des Sohnes.

 

Diese Theologie hätte natürlich fatale Folgen.

1. Gott ist durch Jesus gar nicht erfahrbar: Was Jesus ist und tut, entspringt nicht dem Logos Gottes, sondern seinem eigenen.

2. Ein Gebet zu Jesus wird unsinnig, denn man betet dann ja jemanden anderen an, als Gott selbst. Und zwischen Jesus und Gott Vater gibt es keine innerliche Verbindung, sondern lediglich eine Schöpfer-Geschöpf-Beziehung.

bearbeitet von Mecky
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Wenn man den Lexikonartikel weiter liest, kommen sogar noch ein paar überraschende Aussagen:

 

Die Leugnung einer menschlichen Seele in Christus gehörte von Anfang an zu den Dogmen des Arianismus. Der Logos selbst tritt an die Stelle der Seele und ist das Subjekt der "Pathe" Christi. Darum behaupteten die Arianer die wirkliche Menschwerdung des Logos. Gerade indem der Logos sich mit einem Leib einte, "wurde" er im strengsten Sinne Mensch. Keine andere Theologie hat den Realismus der Inkarnation so weit getrieben.

(LThK 1957)

 

Das ist überraschend - und der weitere Lexikontext bestätigt mein erstes intuitives Gefühl: Dass das logisch gar nicht möglich ist. Es treten sofort die selben Widersprüche auf, die der Monophysitismus in sich birgt. Intuitiv würde ich sagen: Um die eine Häresie (Arianismus) haltbarer zu machen, bedarf es immer gleich noch der nächsten (Monophysitismus) als Stütze.

 

Interessanterweise scheinen mir heute die energischsten und lautstärksten Gegner des Arianismus (huhu, Erich!) aber genau dieser arianischen monolitisch-monophysitistischen Verbindung zwischen dem Logos und Menschlichkeit Jesu zu folgen.

bearbeitet von Mecky
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Hallo Erich,

 

welche Verbindung siehst Du zwischen Arianismus und Moralismus? Die Logosspekulationen des Arianismus sind doch zunächst einmal Wesens- und nicht Moralaussagen - anders als beim Adoptianismus.

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Jesus gebührt  nicht Verehrung sondern Anbetung.

Tach Erich,

 

ist das wirklich deine Meinung, das Jesus (der Mensch) angebetet gehört ?

 

Jesus Christus, der Sohn Gottes, der Messias:

Nur Gott gebührt Anbetung.

 

Nicht zu trennen, aber manchmal wichtig zu unterscheiden,

was nicht vermischt werden darf: Jesus von Nazaret ist ein Mensch.

 

Nur den (Zitat Erich): "Jesus" (Zitat Ende) anbeten ?

 

 

Gottes Sohn, innerhalb der Trinität, dem Messias, gesandt vom Vater durch den Heiligen Geist,

und damit nur dem einzigen Gott gebührt Anbetung.

bearbeitet von pmn
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>>Nicht zu trennen, aber manchmal wichtig zu unterscheiden,

was nicht vermischt werden darf: Jesus von Nazaret ist ein Mensch.<<

 

weil einige anwesende Arianer das noch immer nicht kapiert haben:

 

Auf der Allgemeinen Kirchenversammlung zu Florenz (1438—1445), die im Dienst der Wiedervereinigung des getrennten Ostens mit Rom stehen sollte, wurde in dem sog. „Lehrentscheid für die Jakobiten‘ (die Gläubigen der Kirche Syriens) die Gotteslehre der Tradition in einer auch für die Folge bezeichnenden Weise zusammengefasst:

 

„Gegründet durch das Wort unseres Herrn und Heilands, bekennt und verkündet die heilige römische Kirche ihren festen Glauben an den einen, wahren, allmächtigen, unveränderlichen und ewigen Gott: den Vater, Sohn und Heiligen Geist, der eins ist in der Wesenheit, dreifaltig in den Personen.

 

Der Vater ist ungezeugt,

der Sohn ist vom Vater gezeugt,

der Heilige Geist geht aus dem Vater und Sohn hervor.

Der Vater ist nicht der Sohn oder der Heilige Geist.

Der Sohn ist nicht der Vater oder der Heilige Geist.

Der Heilige Geist ist nicht der Vater oder der Sohn.

Sondern der Vater ist nur der Vater,

der Sohn nur der Sohn,

der Heilige Geist nur der Heilige Geist.

 

Nur der Vater hat aus seiner Substanz den Sohn gezeugt,

nur der Sohn ist vom Vater allein gezeugt,

nur der Heilige Geist geht zugleich vom Vater und Sohn aus.

 

Diese drei Personen sind ein Gott, nicht drei Götter.

 

Denn diese drei besitzen eine Substanz,

eine Wesenheit,

eine Natur,

eine Gottheit,

eine Unermeßlichkeit,

eine Ewigkeit,

und alles ist (in ihnen) eins, außer wo die Beziehungen in Gegenrichtung zueinander stehen.

 

Wegen dieser Einheit ist der Vater ganz im Sohn, ganz im Heiligen Geist;

ist der Sohn ganz im Vater, ganz im Heiligen Geist;

ist der Heilige Geist ganz im Vater, ganz im Sohn.

 

An Ewigkeit ist keiner früher als der andere,

an Größe ragt keiner über den anderen hinaus oder ist ihm überlegen an Macht.

 

Denn ewig und ohne Anfang ist, daß der Sohn vom Vater seinen Ursprung nahm,

und ewig und ohne Anfang ist, daß der Heilige Geist vom Vater und Sohn hervorgeht

 

Was der Vater ist oder hat, hat er nicht von einem anderen,

sondern aus sich,

er ist ein ursprungloser Ursprung.

 

Was der Sohn ist oder hat, hat er vom Vater: er ist Ursprung aus dem Ursprung.

Was der Heilige Geist ist oder hat, hat er zugleich vom Vater und vom Sohn.

 

Aber nicht sind Vater und Sohn zwei Ursprünge des Heiligen Geistes,

sondern sie sind nur ein Ursprung.

So wie auch Vater, Sohn und Heiliger Geist nicht drei Ursprünge der Schöpfung,

sondern nur ein Ursprung sind.“

 

Man kann sagen, daß dieser Text die Quintessenz der verbindlichen kirchlichen Trinitätslehre enthält.

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ist das wirklich deine Meinung, das Jesus (der Mensch) angebetet gehört ?

 

Jesus Christus, der Sohn Gottes, der Messias:

Nur Gott gebührt Anbetung.

 

Nicht zu trennen, aber manchmal wichtig zu unterscheiden,

was nicht vermischt werden darf: Jesus von Nazaret ist ein Mensch.

 

Nur den (Zitat Erich): "Jesus" (Zitat Ende) anbeten ?

 

 

Gottes Sohn, innerhalb der Trinität, dem Messias, gesandt vom Vater durch den Heiligen Geist,

und damit nur dem einzigen Gott gebührt Anbetung.

Du kannst nicht zwischen Jesus dem menschen und Jesus dem Gott trennen.

 

Wer Jesus, den menschgewordenen Gott, anbetet, betet Gott an.

 

Deshalb kann Thomas zum Auferstandenen sagen: "Mein Herr und mein Gott."

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Wahrer Mensch und Wahrer Gott.

Ungetrennt und unvermischt.

(Eine Bitte um Nicht_Vermischung)

 

Hallo Thomas,

 

Nur Jesus Christus gebührt Anbetung.

Neben und mit dem Mensch Jesus kann man zu Gott beten.

 

Mit Jesus Christus, dem Auferstandenen, betet man mit dem Heiligen Geist zum Gott Vater.

Lebend aufgenommen lebenden einzigen unserem Gott,

der für uns da ist.

bearbeitet von pmn
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>>Nicht zu trennen, aber manchmal wichtig zu unterscheiden,

was nicht vermischt werden darf: Jesus von Nazaret ist ein Mensch.<<

 

weil einige anwesende Arianer das noch immer nicht kapiert haben:

 

Auf der Allgemeinen Kirchenversammlung zu Florenz (1438—1445), die im Dienst der Wiedervereinigung des getrennten Ostens mit Rom stehen sollte, wurde in dem sog. „Lehrentscheid für die Jakobiten‘ (die Gläubigen der Kirche Syriens) die Gotteslehre der Tradition in einer auch für die Folge bezeichnenden Weise zusammengefasst:

 

„Gegründet durch das Wort unseres Herrn und Heilands, bekennt und verkündet die heilige römische Kirche ihren festen Glauben an den einen, wahren, allmächtigen, unveränderlichen und ewigen Gott: den Vater, Sohn und Heiligen Geist, der eins ist in der Wesenheit, dreifaltig in den Personen.

 

Der Vater ist ungezeugt,

der Sohn ist vom Vater gezeugt,

der Heilige Geist geht aus dem Vater und Sohn hervor.

Der Vater ist nicht der Sohn oder der Heilige Geist.

Der Sohn ist nicht der Vater oder der Heilige Geist.

Der Heilige Geist ist nicht der Vater oder der Sohn.

Sondern der Vater ist nur der Vater,

der Sohn nur der Sohn,

der Heilige Geist nur der Heilige Geist.

 

Nur der Vater hat aus seiner Substanz den Sohn gezeugt,

nur der Sohn ist vom Vater allein gezeugt,

nur der Heilige Geist geht zugleich vom Vater und Sohn aus.

 

Diese drei Personen sind ein Gott, nicht drei Götter.

 

Denn diese drei besitzen eine Substanz,

eine Wesenheit,

eine Natur,

eine Gottheit,

eine Unermeßlichkeit,

eine Ewigkeit,

und alles ist (in ihnen) eins, außer wo die Beziehungen in Gegenrichtung zueinander stehen.

 

Wegen dieser Einheit ist der Vater ganz im Sohn, ganz im Heiligen Geist;

ist der Sohn ganz im Vater, ganz im Heiligen Geist;

ist der Heilige Geist ganz im Vater, ganz im Sohn.

 

An Ewigkeit ist keiner früher als der andere,

an Größe ragt keiner über den anderen hinaus oder ist ihm überlegen an Macht.

 

Denn ewig und ohne Anfang ist, daß der Sohn vom Vater seinen Ursprung nahm,

und ewig und ohne Anfang ist, daß der Heilige Geist vom Vater und Sohn hervorgeht

 

Was der Vater ist oder hat, hat er nicht von einem anderen,

sondern aus sich,

er ist ein ursprungloser Ursprung.

 

Was der Sohn ist oder hat, hat er vom Vater: er ist Ursprung aus dem Ursprung.

Was der Heilige Geist ist oder hat, hat er zugleich vom Vater und vom Sohn.

 

Aber nicht sind Vater und Sohn zwei Ursprünge des Heiligen Geistes,

sondern sie sind nur ein Ursprung.

So wie auch Vater, Sohn und Heiliger Geist nicht drei Ursprünge der Schöpfung,

sondern nur ein Ursprung sind.“

 

Man kann sagen, daß dieser Text die Quintessenz der verbindlichen kirchlichen Trinitätslehre enthält.

erich, tach, kein widerspruch.

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>>Mit Jesus Christus, dem Auferstandene, betet man mit dem Heiligen Geist zum Gott Vater, aufgenommen in Gott.<<

 

arianische Nebelwolken!!!

 

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.

 

Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt 

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>>erich, tach, kein widerspruch.<<

 

Du willst es wohl allen gleichzeitig recht machen!!

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>>erich, tach, kein widerspruch.<<

 

Du willst es wohl allen gleichzeitig recht machen!!

Erich,

 

ich bin nicht Gott, nichtmal Messias,

ich antworte nur auf dein Posting und dein Behauptung,

das Jesus (der Mensch) angebetet gehört.

bearbeitet von pmn
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Jo genau so sehe ich das

 

Zitat: Jesus gebührt nicht Verehrung sondern Anbetung.

 

Amen :P

 

 

 

 

Es ist im Grunde ganz einfach die 3 einigkeit zu kappieren. In der 3 einigkeit sind 3 Personen vorhanden die eine Einheit darstellen.

 

 

Was bedeutet, dass Gott nicht mit seinem ganzem ICH auf die Welt gekommen ist sondern mit einem Teil davon. Mit dem SOhne....

 

hoffe ihr kappiert das :blink:

bearbeitet von Poliven
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Hallo Samson,

 

 

ein Mensch darf nicht angebetet werden, sondern nur Gott.

Man sollte kein Gottes Geschöpf anbeten,

sondern nur den Schöpfer.

 

Jesus von Nazareht ist der Mensch, der lebte und liebte.

 

In Ihm wurde die Trinität eins.

Gott selbst wurde im Menschen für die Menschen ansichtbar.

 

Nur den Menschen Jesu anbeten:

"Was nenntst Du mich gut, nur Gott allein ist gut."

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Was bedeutet, dass Gott nicht mit seinem ganzem ICH auf die Welt gekommen ist sondern mit einem Teil davon.

Von wegen! Das fehlte noch, den armen lieben Gott in Teile zu zerlegen.

 

Gott ist Mensch geworden - nicht stückweise, sondern ganz!

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Interessant wie aktuell eine alte Frage ist:

 

Als Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: "Für wen halten die Leute den Menschensohn?"

Sie antworteten: "Einige für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten."

Er fragte sie: "Ihr aber, für wen haltet ihr mich?"

Simon Petrus antwortete: "Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!"

Da sagte Jesus zu ihm: "Selig bist du, Simon, Sohn des Jona! Denn nicht Fleisch und Blut haben dir das geoffenbart, sondern mein Vater im Himmel.

 

Interessant die Teilung zwischen "Petriner" und "Arianer" hier im Forum feststellen zu müssen.

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ein Mensch darf nicht angebetet werden, sondern nur Gott.

Man sollte kein Gottes Geschöpf anbeten,

sondern nur den Schöpfer.

Jesus von Nazareht ist der Mensch, der lebte und liebte.

In Ihm wurde die Trinität eins.

Gott selbst wurde im Menschen für die Menschen ansichtbar.

Nur den Menschen Jesu anbeten:

"Was nenntst Du mich gut, nur Gott allein ist gut."

Lieber Peter!

 

Jesus darf schon angebetet werden; das heißt aber nicht, dass wir die irdische Begrenztheit Jesu anbeten. Man darf den Menschen Jesus anbeten, insofern in ihm die Unbegrenztheit Gottes anwesend ist.

 

Das ist, wie man an der Diskussion sieht, natürlich eine kitzlige Sache. Allerdings mehr in der Theorie als in der Praxis. Denn in der Praxis käme kaum jemand auf die Idee, die Haare und Knochen Jesu anzubeten. Man betet zur Person Jesu - und in dieser menschlichen Person ist das Wesen Gottes gegenwärtig.

 

Wenn die Jünger mit Jesus sprachen, sprachen sie durchaus mit Gott: Jesus sagte ihnen in seinen menschlichen Worten nämlich nichts anderes, als Gott in Ewigkeit spricht. Jesus reagiert nicht anders auf unsere Worte, als Gott es seit Ewigkeit tut.

 

Wenn Jesus einem von ihnen auf die Schulter klopfte, hat durchaus Gott ihnen auf die Schulter geklopft: Jesus tut nichts anderes, als das was Gott tut - er tut es lediglich in irdisch-menschlicher Weise. Gott klopft auf die Schultern, indem Jesus mit seiner Hand klopft.

 

Wenn Josef und Maria an Weihnachten in die Krippe schauen, dann lag dort in diesem Kind wirklich Gott, sie schauen Gott.

 

Allerdings ist das nicht in jeder Hinsicht richtig. Gott ist kein Windelfüller. Babys - und das gilt auch für Jesus - sind dies. Aber auch die Bedeutung dieses völlig natürlichen Vorganges, bei dem zunächst niemand an Gott denkt, ist Begegnung mit Gott selbst, der sich wirklich in die Niedrigkeit des Erdenlebens begeben hat und dadurch eine Selbstaussage trifft.

 

Die romantische Vorstellung "Maria und Josef steh'n betend davor" kann sich also durchaus auf den Menschen Jesus beziehen ... .... ... allerdings immer nur insofern sich in Jesus Gott offenbart.

 

Ich versuche einmal ein Bild, das vielleicht Klarheit bringt, weil es nicht das übliche ist: Jesus ist die Mensch gewordene Hand Gottes. Diese Hand hat ein eigenes Leben, einen eigenen Willen. Sie tut aber das, was Gott will - und zwar aus eigenem Antrieb, nicht aus hörigem Diktat.

Wenn ich nun diese Hand schüttle, dann schüttle ich die Hand Gottes. Misshandle ich diese Hand und schlage drauf, so tue ich dies an Gott. Wenn sich mir diese Hand wieder versöhnend und vergebend entgegenstreckt, so ist dies wiederum eine Aussage über Gott.

 

Wenn ich zu Jesus in diesem Sinne bete, bete ich zu Gott selbst. Wenn ich ihn anbete in diesem Sinne, dann bete ich Gott an.

 

Unbeschadet dessen gibt es eine Differenz zwischen Jesus und Gott - nämlich den Unterschied der Person. Jesus ist eine eigene, menschliche Person - nicht zu verwechseln mit der Person Gott Vaters. Er hat als Person sein eigenes Schicksal, seine eigenen Gefühle und Gedanken. Ich darf aber diese Person anbeten, weil sie gleich göttlich ist, wie Gott Vater, wenn auch auf andere Weise. Nicht in der Göttlichkeit unterscheiden sich Vater und Sohn, sondern in der Person. Seinem Wesen nach ist der Mensch Jesus nichts anderes, als Gott Vater.

 

 

Wie kommst Du auf den Satz "In Ihm (Jesus von Nazareth) wurde die Trinität eins?

Das versteh ich nicht ganz.

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Was bedeutet, dass Gott nicht mit seinem ganzem ICH auf die Welt gekommen ist sondern mit einem Teil davon.

Von wegen! Das fehlte noch, den armen lieben Gott in Teile zu zerlegen.

 

Gott ist Mensch geworden - nicht stückweise, sondern ganz!

Lieber Thomas,

 

ich vermute, dass Poliven nicht eine Zerstückelung Gottes meint, sondern dass er einen Teil des Idiomenaustauschs anspricht. Gott Vater ist z.B. nicht sterblich, Jesus war sterblich. Gott Vater hat keine Haarfarbe, Jesus hatte eine.

 

Polivens Formulierung, dass Gott nicht mit seinem ganzen ICH auf die Welt kam, ist natürlich, so, wie sie geschrieben ist, falsch. Doch, genau mit dem ganzen Ich. Nicht aber mit allen Möglichkeiten und Eigenschaften.

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@ pmn

 

Interessant die Teilung zwischen "Petriner" und "Arianer" hier im Forum feststellen zu müssen.

Was ist ein Petriner ?

Ein Peter ist nicht unbedingt ein Petriner! :blink:

 

SCNR

Raphael

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Franciscus non papa

und ein alexander nicht unbedingt ein alexandriner :blink:

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Franciscus non papa
@ Oestemer

 

und ein alexander nicht unbedingt ein alexandriner  :P

Und ein Raphael ist nicht unbedingt ein Erzengel! :blink:

 

GsJC

Raphael

wie wahr, wie wahr - *seufz*

 

:ph34r:

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