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Auferstehung: Was für Zweifel?


Lichtlein

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Liebe Leut,

letzten Freitag habe ich die Aufgaben für den Fernkus bekommen, und weil ich zeimlich faul bin, möchte ich Euch bitten, mir bei der Materialsammlung zu helfen. Meine zehn bis zwölf Seiten Papier muß ich schon selber beschriften, aber vielleicht könntet Ihr meinem engen Blickwinkel etwas aushelfen ?

 

"Der Glaube an die Auferstehung Jesu stößt immer wieder auf Unverständnis und kritischen Zweifel."

 

Soweit der erste Satz der Themenstellung. Und jetzt meine Fragen an Euch:

 

- Was ist Euch an 'Unverständnis' bezüglich Auferstehung begegnet?

- Was gibt es da für Zweifel?

 

Schonmal Danke im Voraus für Eure Antworten.

 

Lucia

 

(Geändert von Lichtlein um 12:47 - 17.Februar.2003)

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Huhu Lucia!

 

Hierzu würde ich mal Ute's Forum empfehlen, stelle genau diese Frage mal dort und es wird einiges zusammenkommen! (einige Diskussionen habe ich auch dort geführt, leider weiss ich aber nicht, wie man im neuen Forum sucht)

 

Wenn es noch um Zweifel an der Auferstehung im evangelischen Bereich geht, dann sieh Dir mal die Seiten von G. Lüdemann an, auch informativ in dieser Richtung (in Ute's altem Forum findet man einen Thread zum Thema Lüdemann über die Suchfunktion - ich glaube so ungefähr auf der 4. Seite).

 

Viele Grüße

 

Tifs

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Liebe Lucia,

 

viele können mit der Auferstehung nichts anfangen, weil sie sich keine Gedanken machen über die dabei abgelaufenden Vorgänge der Materialisation.

 

Mit den selben starken Hitze- und Kältekräften der dafür spezialisierten Engel, mit denen der Leib Christi im Grab aufgelöst wurde, konnte er nachher mehrfach bei der Begegnung mit den Jüngern wieder aufgebaut (materialisert) werden.

 

Ein Weiterleben des Geistes steht für den Gläubigen Menschen fest, wenn er die beiden Welten (materielle, irdische, vergängliche Welt) sowie (ewige, mit menschlichen Augen normal nicht schaubare geistige Welt) voraussetzt.  

 

Gruß

 

Uwe

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Zitat von UweRaab am 13:04 - 17.Februar.2003

 

 

Mit den selben starken Hitze- und Kältekräften der dafür spezialisierten Engel, mit denen der Leib Christi im Grab aufgelöst wurde, konnte er nachher mehrfach bei der Begegnung mit den Jüngern wieder aufgebaut (materialisert) werden.

 


 

*indentischbeiß*

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*indentischbeiß*

 

Darf ich Dir Gesellschaft leisten, Thomas,  ist das besser als in den Teppich?

 

Lieben Gruß

Erich

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Zitat von UweRaab am 13:04 - 17.Februar.2003

 

Mit den selben starken Hitze- und Kältekräften der dafür spezialisierten Engel, mit denen der Leib Christi im Grab aufgelöst wurde, konnte er nachher mehrfach bei der Begegnung mit den Jüngern wieder aufgebaut (materialisert) werden.


*schallendlach*

 

Lieber Uwe,

erzähl doch einem Physiker nix von "Kältekräften". Das ist doch höherer Blödsinn, was Du da verzapfst!

 

immer noch lachend,

Lucia

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"Höherer" Blödsinn?? Nein.

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Dieser Blödsinn ist eher ziemlich niedrig.

Euch beiden Beissern empfehle ich ein paar Segensworte über den Tisch zu sprechen. Is bekömmlicher!;)

 

 

 

Zu den Zweifeln: Vielleicht ist das etwas à la "Die Jünger haben wahrscheinlich seinen Leichnam gestohlen" oder Scheintod usw. gemeint...

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Zitat von Erich am 13:27 - 17.Februar.2003

*indentischbeiß*

 

Darf ich Dir Gesellschaft leisten, Thomas,  ist das besser als in den Teppich?

 


 

Das käme auf einen Vergleich an, Erich (und darauf, ob der Hund vorher auf den Teppich gemacht hat). jedenfalls ist es definitiv besser, als ins Gras zu beißen

 

Ja, ich weiß, ist off topic, Lucia, aber Dein Lacher war's auch!

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Was den Tisch betrifft: knack Dir eine Ecke ab - Tische aus der Schwyz.

 

Naja, jedenfalls solltest Du, Lucia, hier eigentlich genug Material bzgl. Zweifel, Kritik etc. an der Auferstehung finden. Die Seiten von kath.de müssten eigentlich voll davon sein.

 

(Geändert von altersuender um 18:06 - 17.Februar.2003)

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Als Spezialist für Zweifel kann ich Dir eine ganze Reihe von Zweifeln nennen:

 

  • Es gibt größere Widersprüche in der Ostergeschichte, siehe dazu auch die Oster-Herausforderung von Dan Barker. Thomas Paine merkte dazu bereits an, dass eine Geschichte, die in sich widersprüchlich ist, auch nicht wahr sein kann. Bis heute ist es noch niemandem gelungen, die Oster-Erzählungen der vier Evangelisten und von Paulus zu einer konsistenten Geschichte zusammenzufügen.
  • Von Dan Barker gibt es auch eine längere Diskussion mit Michael Horner, in der Dan einen Teil der Widersprüche und Probleme benennt.
  • Die vielen historischen Parallelen zu älteren Auferstehungsgeschichten sind ein Indiz für Legendenbildung, siehe vor allem Graves, Kersey: 1992, World's Sixteen Crucified Saviors or Christianity Before Christ, Kessinger Publishing. Ebenso Acharya S: 1999, The Christ Conspiracy: The Greatest Story Ever Sold, Adventures Unlimited Press. Es ist plausibler, dass ältere Geschichten auf neuere Geschehnisse übertragen werde als das alte Legenden tatsächlich geschehen.
  • Die Tatsache, dass über Jesus nur Paulus und die Evangelisten berichten und es keine Augenzeugen (der Auferstehung selbst - es gibt Berichte über Augenzeugen aber keine Berichte von Augenzeugen) gibt, deutet abenfalls auf Legendenbildung. Paulus berichtet zwar von 500 Augenzeugen des Auferstandenen (nicht der Auferstehung!), aber warum hat keiner von denen berichtet? Warum das Schweigen?
  • Paulus berichtet zunächst nur von der Vision des auferstandenen Christus. Später berichtet er vom leibhaftig Auferstandenen. Diese Änderung der Berichtsweise ist typisch für Legendenbildung. Wir sehen in den Evangelien selbst, in der Reihenfolge ihrer Entstehung, ein weiteres Indiz für Legendebildung und legendäre Übersteigerung (je weiter man sich zeitlich vom Ereignis entfernt, umso fantastischer wird es - zumindest den Berichten nach).
  • Die Unwahrscheinlichkeit des Ereignisses selbst. Unwahrscheinliche Ereignisse, die im Widerspruch zur menschlichen Erfahrung stehen, brauchen i. d. R. auch starke Beweise. Die Beweislage ist für die Stärke der Behauptung unangemessen schwach (Bayes Theorem). Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ein perfektes Wesen wichtige Ereignisse inszeniert, an denen dann berechtigte Zweifel entstehen müssen, weil die Beweislage dafür zu schlecht ist. Solche Fehler machen nur Menschen.
  • Die Idee, Jesus Auferstehung als Anlass zu nehmen, auch an eine Auferstehung für sich selbst zu glauben, ist ein starker Antrieb. Aber die Dinge sind meist nicht so, wie wir sie uns wünschen. In der Tat hat es sich herausgestellt, dass das Universum wenig unseren Wünschen entspricht, bislang sind alle Annahmen, es wäre doch wunschgemäß, bislang widerlegt worden.
  • Die Tatsache, dass es sich bei den Evangelien um religiöse Propaganda handelt, deutet darauf hin, dass die Geschichte sehr mit Vorsicht zu genießen ist. Außerdem stehen viele der berichteten Ereignisse der Bibel im Widerspruch zu geschichtlichen Tatsachen, dies mindert die Glaubwürdigkeit der Evangelien insgesamt.
  • Die Juden selbst, die Zeitgenossen Jesu, haben mehrheitlich den Evangelien nicht geglaubt. Dafür muss es Gründe geben, und die behauptungen der Evangelisten in dieser Richtung überzeugen nicht, sondern sehen aus wie vorgeschobene Gründe.
  • Zum Grabtuch von Turin und seiner Interpretation brauche ich wohl nichts zu sagen, das wird Helmut für mich erledigen. Die Idee eines scheintoten Jesus ist nicht von der Hand zu weisen, weil einige Indizien dafür sprechen (u. a. war die Kreuzigung zu kurz, ein Sterben sehr unwahrscheinlich).
  • Die Idee eines Diebstahls des Leichnams ist auch wahrscheinlicher als eine Auferstehung.
  • Die ganze Auferstehungsgeschichte ist unplausibel, und zwar von vorne bis hinten. Warum sollte Gott seinen Sohn schicken, was bedeutet die Auferstehung eines Gottes für uns, war Jesus überhaupt Gott, ist Sühne nicht eine zutiefst menschliche (ungerechte) Idee, wofür sollte also Jesus gestorben sein, wozu der Aufwand bei dann äußerst mickriger Beweislage usw. usf.
  • Wozu überhaupt vier verschiedene und in verschiedenen Dingen differierende Evangelien? Lukas sagt z. B. "Da es nun schon viele unternommen haben, einen Bericht von den Ereignissen zu verfassen, die sich unter uns zugetragen haben, ..." (Lukas 1:1). Wenn es schon viele unternommen haben, dann ist ein weiterer Bericht nur genau dann nötig, wenn die vorigen Berichte schlecht waren oder wichtige Ereignisse fehlen oder falsch dargestellt worden sind. Das zeigt, dass mindestens Lukas nicht viel von den anderen Evangelien hielt.
  • Jesus Auferstehung ist eine göttliche Offenbarung aus zweiter Hand. Das aber ist selbst-widersprüchlich, entweder es stammt aus zweiter Hand, dann ist es eine menschliche Offenbarung und hat nichts mit Gott zu tun, oder aber es ist eine göttliche Offenbarung. Siehe dazu die allgemeine Kritik an der Offenbarung von Thomas Paine. Eine göttliche Offenbarung kann es dann und nur dann geben, wenn Gott sich Person A direkt mitteilt. Wenn der Weg "Gott -> Person A -> Person B" ist, dann ist es für Person B keine göttliche Offenabrung, sondern etwas, von dem Person A behauptet, es sei eine - mit allen Möglichkeiten der Täuschung und Selbsttäuschung, des Betrugs, des Irrtums etc. Aus der Offenbarung wird auf "göttliche Unfehlbarkeit" geschlossen, dies ist ein Irrtum, sobald die Offenbarung durch einen Menschen erfolgt, haben wir dort die gesamte Summe menschlicher Fehler zu erwarten. Folglich ist die Bibel keine göttliche Offenbarung. Das bedeutet, dass wir menschliche Maßstäbe an sie anlegen müssen (nicht weil wir wollen, sondern weil wir keine andere Wahl haben), nach diesen aber ist die Bibel ein schwaches Zeugnis. D. h. der Auferstehungsbericht steht unter demselben Irrtumsvorbehalt, unter dem Berichte über Ufos, Alienentführung und ähnliche Wunderberichte stehen, und dann sind die Wunder eine Evidenz gegen die Wahrheit der Berichte.
  • Wunderglauben war in der Antike weit verbreitet, ebenso Leichtgläubigkeit. Normalerweise sinkt die Glaubwürdigkeit von Zeugen, die über unwahrscheinliche Dinge ohne entsprechende Beweise berichten. Da die Auferstehung selbst eine Wundergeschichte ist, ist sie per se unglaubwürdig.
  • Über wichtige Dinge wird meist aus vielen verschiedenen Quellen berichtet, nicht aber von der Auferstehung (ganze fünf Quellen, vier davon anonym, vier Quellen davon nicht voneinander unabhängig, aber im Widerspruch zueinander, was die Quellen auf zwei reduziert, keine unabhängigen Quellen). Die unabhängigen Quellen schweigen sich aus. Wo sie nicht schweigen, wurden sie gefälscht. Wer es für nötig erachtet, Quellen zu fälschen, muss um die Schwachheit der Sachlage wissen. Siehe vor allem Wheless, Joseph: 1992, Forgery in Christianity : A Documented Record of the Foundations of the Christian Religion, Kessinger Publishing. Online hier zu lesen. Da Betrug mit im Spiel ist, müssen auch Motive zum Betrug vorhanden sein, dies mindert die Glaubwürdigkeit der Berichte ebenfalls. D. h. es hat menschliche Interessen gegeben, von denen die Berichterstattung beeinflusst wurde. Man kann also die Berichte nicht aus einem Kontext menschlicher Interessen herauslösen.
  • Frühzeitig haben die Christen alle Schriften vernichtet, die gegen die Auferstehung sprachen (vor allem die Schriften von Pophyrius und Celsus). Hätten die frühen Christen ein reines Gewissen gehabt, wäre diese nicht nötig gewesen, hätten sie gute Argumente gehabt, hätten sie Celsus u. A. einfach widerlegen können. sie hatten aber weder ein reines Gewissen noch gute Argumente. Vor allem legt dies den Verdacht nahe, dass alles gegen eine Auferstehung sprechende Beweismaterial im Laufe der ersten Jahrhunderte vernichtet worden ist.
  • In den Schriften der Qumran-Anhänger wird zwar von Johannes dem Täufer, aber nicht von Jesus berichtet. Dies verwundert, weil die Essener auf den Lehrer der Gerechtigkeit gewartet haben, eine Gestalt ähnlich wie Jesus selbst. Warum sie Jesus mit keinem Wort erwähnen ist vollkommen unerklärlich, wenn man die Evangelien liest - da treibt sich unter ihren Augen ihre sehnlichst erwartete Person, und sie nehmen ihn mit keiner Silbe zur Kenntnis! (Das angebliche Fragment des Markus-Evangelium wäre nicht einmal dann ein Beweis, wenn es sich nicht nur um ein Stück mit ganzen vier alltäglichen Worten handelte, sondern um eine komplette Kopie).
  • Die heidnische Idee einer Gottes-Inkarnation ist unplausibel. In Martin, Michael: 1993, The Case Against Christianity, Temple University Press, weist der Autor nach, dass diese Ideen zu sehr mit der Logik im Widerstreit stehen um Ernst genommen zu werden.

 

Soweit ich also im Moment mich erinnern kann ... vielleicht fällt mir noch mehr ein. Aufmerksame Leser werden bemerken, dass zwei meiner Punkte scheinbar im Widerspruch zueinander stehen. Bei genauer Überlegung (dazu habe ich jetzt keine Zeit mehr) ist der Widerspruch aber nur scheinbar. Abgesehen davon ging es mir mehr um Vollständigkeit als um Perfektion (hoffentlich merkt man die Hast nicht zu sehr ...).

 

P.S.: Die stärkste Argumentation kann ich aus Zeitgründen nicht bringen, siehe Boyer, Pascal: 2002, Religion Explained: The Evolutionary Origins of Religious Thought, Basic Books, weil man zuviel Voraussetzungen erklären müsste.

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Also, liebe Lucia, wenn Du meine Worte ein wenig auffüllst, dann werden Deine 12 Seiten locker aus meinem Text zu schreiben sein. Wenn Du das machst, dann hätte ich gerne eine Kopie davon (nur für mich persönlich, versteht sich).

 

Dafür stehe ich dann aber auch für Rückfragen zur Verfügung. Mail bitte an volker.dittmar@religion-glauben.de. Oder hier in kath.de, öffentlich.

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>> P.S.: Die stärkste Argumentation kann ich aus Zeitgründen nicht bringen, ... << (Volker)

 

Ist auch nicht nötig. Die Ungläubigen brauchst Du nicht zu überzeugen -  und die Glaubenswilligen kannst Du auch mit der stärksten Argumentation nicht überzeugen.

 

Das soll Dich aber nicht daran hindern, die stärkste Argumentation gelegentlich nachzureichen.

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Es ist immer dasselbe, was Du gegen das Christentum vorbringst: DEINE Logik, und die anderer Leute, die keinen Gott anerkennen wollen. Vielleicht akzeptiert ihr A&As endlich mal die Tatsache, dass es Menschen gibt, die sich nicht anmassen, die Schöpfung, das Universum, oder am Ende sogar Gott sei ihrer eigenen, beschränkten Logik unterworfen.

 

"Die Idee eines Diebstahls des Leichnams ist auch wahrscheinlicher als eine Auferstehung"

 

DEINER Logik zufolge wahrscheinlicher, aber diese Logik steht unter der Prämisse, dass Gott nicht existiert. Meine Prämisse und die jedes anderen Christen aber lautet: es gibt einen Gott, der uns über alle Massen liebt, und der sich uns als Mensch offenbart hat. Unter dieser Prämisse erscheint die Auferstehung wesentlich wahrscheinlicher als ein geraubter Leichnam.

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Also im GK hatte ich dasselbe schriftliche Thema und habe da auch die Zweifel der Naturwissenschaftler und Atheisten abgehandelt.

 

Leider kannte ich da die Gladis noch nicht

 

In der Randbemerkung der Prüferin findet sich unter diesem Abschnitt folgender Satz:

"Sie hätten vielleicht noch damit argumentieren können, daß der Glaube ein legitimer Weg der Erkenntnis der Wahrheit ist! (vgl. LB7; 4.22)"

 

Laßt Euch diesen Satz mal auf der Zunge vergehen...  

 

schmunzelnde Grüße mtoto *diediesesForummittlerweilekennt*

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>In der Randbemerkung der Prüferin findet sich unter diesem Abschnitt folgender Satz:

"Sie hätten vielleicht noch damit argumentieren können, daß der Glaube ein legitimer Weg der Erkenntnis der Wahrheit ist! (vgl. LB7; 4.22)"

 

Laßt Euch diesen Satz mal auf der Zunge vergehen... <

 

 

Gerne. ;)

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Zitat von mtoto am 19:35 - 17.Februar.2003

"Sie hätten vielleicht noch damit argumentieren können, daß der Glaube ein legitimer Weg der Erkenntnis der Wahrheit ist! (vgl. LB7; 4.22)"

 

Bei einem religiösen Glauben kann man nur mit Phrasen argumentieren (siehe oben).

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Zitat von Gastovski am 19:25 - 17.Februar.2003

Es ist immer dasselbe, was Du gegen das Christentum vorbringst: DEINE Logik, und die anderer Leute, die keinen Gott anerkennen wollen. Vielleicht akzeptiert ihr A&As endlich mal die Tatsache, dass es Menschen gibt, die sich nicht anmassen, die Schöpfung, das Universum, oder am Ende sogar Gott sei ihrer eigenen, beschränkten Logik unterworfen.

 

Das ist nicht unsere Logik, sondern die Logik dieses Universums. Aber für Diskussionen ist dieser Thread wohl nicht geeignet. Volker hat jedenfalls lediglich eine Liste der ihm bekannten Zweifel an der Auferstehung zusammengestellt. Ist doch nett von ihm.

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Zitat von Cano am 19:24 - 17.Februar.2003

Das soll Dich aber nicht daran hindern, die stärkste Argumentation gelegentlich nachzureichen.

 

Ja, gerne. Daran arbeite ich gerade. Es hat etwas damit zu tun, wie menschliche Gehirne Informationen aufnehmen und sich merken.

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Zitat von Volker am 20:41 - 17.Februar.2003

 

Ja, gerne. Daran arbeite ich gerade. Es hat etwas damit zu tun, wie menschliche Gehirne Informationen aufnehmen und sich merken.

Aber bitte nicht in diesem Thread. Wenn ich das in meiner Abschlußarbeit verwursten würde, käme der liebreizende Kommentar: "nicht bestanden, Thema verfehlt" - und das würdest Du mir doch niiie antun wollen, Volker, oder?

 

Jedenfalls schonmal herzlichen Dank für Deine Liste - die ersten Punkte sind ganz brauchbar, und irgendwo, circa beim siebten, hat das Ganze allerdings nicht mehr viel mit dem Thema zu tun - die Existenz Jesu wird vorausgesetzt.

 

Gruß,

Lucia

 

P.S.: Wenn jemand noch andere Ideen hat, immer her damit!

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[Teilweise von Lucia gelöscht.]

 

 

Zweifel an der Auferstehung – um auf den Ausgangspunkt zurückzukommen – scheint mir übrigens besonders auch da vorzuliegen, wo man von der „historischen Tatsächlichkeit“ – die man ablehnt – eine „Glaubenswahrheit“ oder ein „reales“ Ereignis scheiden will; wobei hier „real“ meint: „nicht historisch“ – wie immer ein gesunder Mensch das begreifen soll. Solche Positionen vertreten etwa Karlinal Lehmann und sein Kollege Kasper, im Anschluß natürlich an Karl Rahner.

 

(Geändert von Ketelhohn um 16:30 - 18.Februar.2003)

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»War es bei der Aufsuchung des Grabs hell oder dunkel? Beides, auch ein Widerspruch in der Geschichte (Markus 16:2: Sonnenaufgang - "Und sie kommen sehr früh am ersten Wochentag zu der Gruft, als die Sonne aufgegangen war.", Matthäus 28:1: Dämmerung "Aber spät am Sabbat, in der Dämmerung des ersten Wochentages, kam Maria Magdalena und die andere Maria, um das Grab zu besehen.", Lukas: sehr früh am Tage - "An dem ersten Wochentag aber, ganz in der Frühe, kamen sie zu der Gruft und brachten die wohlriechenden Öle, die sie bereitet hatten.", Johannes 20:1: als es noch sehr dunkel war - "An dem ersten Wochentag aber kommt Maria Magdalena früh, als es noch finster war, zur Gruft und sieht den Stein von der Gruft weggenommen.". Es steht 3:2, dass es sehr finster war, Markus, Matthäus und Lukas sind dafür, dass es hell war, Johannes und Robert Ketelhohn dafür, dass es finster war.«

 

Wie lange noch will der Kerl hier seine Erbärmlichkeit ausbreiten? – Tatsächlich beschreiben die genannten Quellen recht anschaulich –  gerade in der Zusammenschau der unterschiedlichen Blickrichtungen –, was sich da abspielte. Die Frauen kamen am Sonntag früh, als der Tag eben dämmerte, ans Grabmal. Bei Marcus (16,2) steht übrigens nicht: »als die Sonne aufgegangen war«, sondert in korrekter Übersetzung: »als die Sonne eben aufging«; ein typischer Anfängerfehler – auch wenn hier von der im allgemeinen recht guten Elberfelder begangen –, das participium aoristi durch Vorzeitigkeit wiederzugeben.

 

Also in der Dämmerung, beim Morgengrauen; und zwar Sonntag früh, denn der erste Tag der Woche ist der Sonntag (dies Solis), der auf den letzten Tag, den Sabbat, folgt. Dazu stimmt Mt 28,1: »Spät am Sabbat« ist allerdings wieder unsauber übersetzt. Nimmt man die Stelle für sich, ist die Übersetzung zwar nicht direkt falsch; es könnte aber ebensogut »längst nach dem Sabbat« heißen wie »spät am Sabbat«. Doch zeigt der Kontext, was gemeint ist: »als der erste Tag der Woche dämmerte«, das heißt: in der Morgendämmerung des nächsten Tags, des Sonntags, mithin auch: »nach dem Sabbat«.

 

Dasselbe sagt Lucas, dasselbe auch Johannes (20,1): »am ersten Wochentag aber, ganz in der Frühe«. Ein Problem, daß Johannes von Dunkelheit spricht? Wohl kaum. Das ist wie mit dem Glas, daß halb voll oder halb leer ist. Johannes ist in Gedanken bei den Ereignissen des Tages, wie er sie selber miterlebt hat. Von da aus ist die Dämmerung noch dunkel. Von der Nacht aus gesehen ist die Dämmerung umgekehrt hell. Allerdings sagt das keiner der Evangelisten. Sie reden recht objektiv davon, daß es dämmerte – bis auf Johannes, der seinen subjektiven Eindruck mit hineinbringt.

 

Wo soll da das Problem liegen? Wohl nur bei dem, der sowieso von all dem gar nichts begreifen will. Das gilt auch für das, was er im weiteren noch über Verfasserschaften und Datierungsfragen erbricht. Ich erspare mit weitere Kommentare.

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Zitat von Ketelhohn am 22:42 - 17.Februar.2003

Zweifel an der Auferstehung – um auf den Ausgangspunkt zurückzukommen – scheint mir übrigens besonders auch da vorzuliegen, wo man von der „historischen Tatsächlichkeit“ – die man ablehnt – eine „Glaubenswahrheit“ oder ein „reales“ Ereignis scheiden will; wobei hier „real“ meint: „nicht historisch“ – wie immer ein gesunder Mensch das begreifen soll. Solche Positionen vertreten etwa Karlinal Lehmann und sein Kollege Kasper, im Anschluß natürlich an Karl Rahner.


Lieber Robert,

das klingt interessant und sehr brauchbar. Da alle drei (Rahner, Kasper, Lehmann) allerdings nicht sehr sparsam im publizieren sind, wäre ich für genauere Zitate recht dankbar - sonst sind die drei Monate, die ich für die Arbeit habe, vorüber, eh' ich den ganzen Rahner durchgeackert habe - von den beiden Kardinälen ganz zu schweigen.

 

Lieben Gruß,

Lucia

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