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ökumenisches Rosenkranzgebet?


lh17

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Wenn ich bete, bete ich IMMER und ausschließlich zum dreieinigen Gott.

Auch bei dem dreieinigen Gott handelt es sich um verschiedene Personen!

wo ist da die ökumenische Schwierigkeit?

Mariologie ist jedenfalls kein Gebetshindernis.

... na, dann bete mal mit evangelischen Christen den Rosenkranz!

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... na, dann bete mal mit evangelischen Christen den Rosenkranz!

da der Rosenkranz kein Zentralgebet ist, auch wenn manchmal so getan wird, muss ich ihn dann ja nicht beten - tu ich auch sonst seltenst.

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... na, dann bete mal mit evangelischen Christen den Rosenkranz!

... es gibt einen sehr großen und wichtigen Unterschied zwischen theologischem Selbstverständnis und bewahrter Tradition.

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... es gibt einen sehr großen und wichtigen Unterschied zwischen theologischem Selbstverständnis und bewahrter Tradition.

... einen Unterschied - und welchen?

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da der Rosenkranz kein Zentralgebet ist, auch wenn manchmal so getan wird, muss ich ihn dann ja nicht beten - tu ich auch sonst seltenst.

... wir müssen ihn nicht beten - vielmehr dürfen wir ihn beten!

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da der Rosenkranz kein Zentralgebet ist, auch wenn manchmal so getan wird, muss ich ihn dann ja nicht beten - tu ich auch sonst seltenst.

... wir müssen ihn nicht beten - vielmehr dürfen wir ihn beten!

Für mich hat der Rosenkranz keine Qualitäten, die ihn über irgendein anderes Gebet hinaus heben würde.

Der Rosenkranz ist keine Gebetswaffe ......... wie manche meinen.

Der Rosenkranz kann keine besonderen "Ergebnisse" zeigen, wie manche meinen.

Der Rosenkranz hat eine lange Tradition, hat sehr sehr vielen Menschen immer wieder im Gebet gehofen .......

Er hat aber keine besondere "theologische" Qualität.

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da der Rosenkranz kein Zentralgebet ist, auch wenn manchmal so getan wird, muss ich ihn dann ja nicht beten - tu ich auch sonst seltenst.

... wir müssen ihn nicht beten - vielmehr dürfen wir ihn beten!

Für mich hat der Rosenkranz keine Qualitäten, die ihn über irgendein anderes Gebet hinaus heben würde.

Der Rosenkranz ist keine Gebetswaffe ......... wie manche meinen.

Der Rosenkranz kann keine besonderen "Ergebnisse" zeigen, wie manche meinen.

Der Rosenkranz hat eine lange Tradition, hat sehr sehr vielen Menschen immer wieder im Gebet gehofen .......

Er hat aber keine besondere "theologische" Qualität.

Dem kann ich - aus eigener Erfahrung - nicht zustimmen. Das Rosenkranzgebet ist eine besondere Gnadenquelle, die sich aber erst dem erschließen kann, der den Rosenkranz auch betet. Ich kann nur von Herzen empfehlen: Betet den Rosenkranz! :blink:

MTC1_(Mother_Teresa_of_Calcuta).jpg

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Hallo umusungu,

 

Deshalb sollte der welcher Ökumene leben will zuerst einmal seinen eigenen Standpunkt überprüfen

Das Rosenkranzgebet gehört mit zu den Grundlagen!

 

Ich kann Accreda nur zustimmen: das Rosenkranzgebet ist eine besondere Gnadenquelle.

 

(habe vor, es wieder zur Gewohnheit zu machen)

 

danke, Accreda!

bearbeitet von lh17
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Das Rosenkranzgebet gehört mit zu den Grundlagen!

Ich wundere mich schon, was alles zu den Grundlagen christlichen Glaubens gezählt wird.

" Der Rosenkranz der Jungfrau Maria (Rosarium Virginis Mariae), der sich allmählich im zweiten Jahrtausend unter dem Wehen des Geistes Gottes entwickelt hat, ist ein durch das Lehramt empfohlenes beliebtes Gebet vieler Heiliger." (Papst Johannes Paul II.)

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Wie willst Du denn zum dreieinigen Gott beten? Gebet richtet sich immer an eine Person, - an den Vater, an den Sohn. Die Heilige Dreifaltigkeit selbst wird nicht als "Person" angesprochen!

 

Maria ist natürlich Person!

 

Gruß

Das war wohl etwas sehr kurz dargestellt. Ich bete zum Vater, zu Christus oder zum Hl.Geist .... .aber nie zu Maria

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das Rosenkranzgebet ist eine besondere Gnadenquelle.

Kannst Du bitte mal eine Hierarchie der Gnadenquellen des Gebetes beschreiben? Was soll eine "besondere Gnadenquelle" sein? Wie misst Du Gnade?

Wenn der Rosenkranz eine besondere Gnadenquelle sein soll, muss es auch Gebetsformen mit minderen Gnadenquellen geben...

Mir kommt diese Argumentation vor wie ein Gespräch über die unterschiedlichen Qualitäten bei ALDI oder REWE ....... oder darüber, wo ich für 20 EURO mehr in meinen Einkaufswagen bekomme.......

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Kannst Du bitte mal eine Hierarchie der Gnadenquellen des Gebetes beschreiben? Was soll eine "besondere Gnadenquelle" sein? Wie misst Du Gnade?

Wenn der Rosenkranz eine besondere Gnadenquelle sein soll, muss es auch Gebetsformen mit minderen Gnadenquellen geben...

Mir kommt diese Argumentation vor wie ein Gespräch über die unterschiedlichen Qualitäten bei ALDI oder REWE ....... oder darüber, wo ich für 20 EURO mehr in meinen Einkaufswagen bekomme.......

.. es beinhaltet schon eine gewisse Problematik. In wichtigen Angelegenheiten wünschen wir uns die Erhörung unseres Gebets sehr!

Soll ich jetzt mehr zu Jesus Christus beten, - oder soll ich Gott den Vater anrufen? Beide haben die Macht zu helfen - nicht jedes Gebet wird erhört.

Jesus empfielt in diesem Fall die Ausdauer!

 

Gruß

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Ich wüßte nicht wo beim Gegrüsset seist du Maria die ökumenische Schwierigkeit stecken sollte? Es gibt manche Einschübe die problematisch sind, aber das sind die wenigsten ..... Die mariologische Hauptaussage ist bei beiden Konfessionen gleich - die Jungfrau Maria wird vom heiligen Geist überschattet und gebiert einen Sohn, Jesus - ganz Mensch und ganz Gott.

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Konkret liegen die Probleme bei "die du ohne Erbsünde empfangen wurdest" und bei "die du mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurdest" ..... Also bei den dogmatischen Jungspunden sozusagen .....

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Einen neuen ökumenischen Zugang zum Rosenkranz findet man dann, wenn man ihn von der Liebe her versteht.

 

Es geht eben nicht um das Memorieren theologischer Aussagen, sondern um den Ausdruck der Liebe zu Christus und dem Nächsten.

 

Wenn uns der Rosenkranz nicht für den Dienst am Nächsten die Kraft gäbe und zur Versöhnung befreite, wäre er wie dröhnendes Erz und lärmende Pauke.

bearbeitet von overkott
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Konkret liegen die Probleme bei "die du ohne Erbsünde empfangen wurdest" und bei "die du mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurdest" ..... Also bei den dogmatischen Jungspunden sozusagen .....

von welchem Rosenkranz redest Du hier? Diese Gesätze kenne ich nicht.

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Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, heilige Gottesmutter. Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten, sondern erlöse uns jederzeit von allen Gefahren, du glorwürdige und gebenedeite Jungfrau, unsere Frau, unsere Mittlerin, unsere Fürsprecherin. Versöhne uns mit deinem Sohn, empfiel uns deinem Sohn, stelle uns deinem Sohn vor.

 

O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden - bewahre uns vor dem Feuer der Hölle - führe alle Seelen in den Himmel - besonders jene, die deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen.

 

Amen

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Sei gegrüßt, du Heilige! Du hast den Unermeßlichen im jungfräulichen Schoß empfangen!

Sei gegrüßt, dann aus dir ging hervor, der den Tod besiegte, der unsere Sünden gesühnt hat! Aus dir ging das Licht auf vor uns, die in Nacht und Todesschatten wandelten.

Sei gegrüßt, denn durch dich wird der Dreifaltige Gott über den Erdkreis hin angebetet und verherrlicht!

Wer könnte nach Gebühr dich, Vielgepriesene, preisen? Dich: Mutter und Jungfrau!

(Cyrill on Alexandrien, 5. Jahrh.)

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Ich hatte auch lange Zeit keinen Zugang zum Rosenkranzgebet; allerdings hat es mich immer schon fasziniert und interessiert, vielleicht auch deshalb, weil viele ältere Menschen (insbesondere meine Oma) Rosenkranz-betend die schlimmsten Zeiten überstanden haben und immer wieder neue Kraft für ihr Leben sammeln konnten. Immer wenn ich in meiner Schulzeit oder im Studium eine schwere Prüfung vor mir hatte, wollte meine Oma die genaue Zeit wissen, und betete dann einen Rosenkranz für mich - allein der Gedanke daran machte mich so ruhig, dass Prüfungsangst für mich (fast) ein Fremdwort wurde! :P

 

Ich konnte lange nicht verstehen, warum es ausgerechnet dieses Gebet war, auf das sie und viele andere so viel zählte und das ich - um ehrlich zu sein - als Jugendliche eigentlich ziemlich langweilig fand.

Aber letzte Jahr hat es dann auch bei mir *klick* gemacht, und zwar (wie passend :blink: ) bei meiner ersten Lourdes-Wallfahrt. Ich kann es eigentlich gar nicht beschreiben, aber irgendwie spürte ich ganz plötzlich, dass das Rosenkranz-Beten (wenn man mit dem wirklich Herz "dabei" ist) nicht einfach nur ein gedankenloses Herunterrattern der immer gleichen Sätze ist, sondern dass sich im Rosenkranzgebet wirklich etwas in einem verändern kann. Es ist schwer beschreib- und vermittelbar, und wenn man mir das vor einem Jahr erzählt hätte, hätte das wahrscheinlich auch überhaupt nicht nachvollziehen können. Inzwischen bete auch ich den Rosenkranz mehrmals in der Woche und möchte diese Gebetsform auf keinen Fall mehr missen! :lol:

 

Gruß Schäfchen

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Ich wüßte nicht wo beim Gegrüsset seist du Maria die ökumenische Schwierigkeit stecken sollte? Es gibt manche Einschübe die problematisch sind, aber das sind die wenigsten ..... Die mariologische Hauptaussage ist bei beiden Konfessionen gleich - die Jungfrau Maria wird vom heiligen Geist überschattet und gebiert einen Sohn, Jesus - ganz Mensch und ganz Gott.

Hallo,

soweit ich weiß, tun sich viele Evangelische schwer mit Gebeten zu Heiligen und zu Maria, weil sie darin einen Verstoß gegen das biblische Verbot der Totenbeschwörung erkennen: "Es soll bei dir keinen geben, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, keinen, der Losorakel befragt, Wolken deutet, aus dem Becher weissagt, zaubert, Gebetsbeschwörungen hersagt oder Totengeister befragt, keinen Hellseher, keinen, der Verstorbene um Rat fragt." (Dtn 18,10–11) oder "Wenn man euch sagt: Befragt die Totengeister und Zauberkundigen, die flüstern und murmeln!, (dann erwidert:) Soll ein Volk nicht lieber seinen Gott befragen? Warum soll man für die Lebenden die Toten befragen?" (Jes 8,19) Daraus leiten sie ein Verbot aller Gebete zu Verstorbenen ab, also auch zu Maria. Das schließt das Gegrüßet seist Du ... und den Rosenkranz ein.

Gruß

Stefan

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soweit ich weiß, tun sich viele Evangelische schwer mit Gebeten zu Heiligen und zu Maria, weil sie darin einen Verstoß gegen das biblische Verbot der Totenbeschwörung erkennen: "Es soll bei dir keinen geben, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, keinen, der Losorakel befragt, Wolken deutet, aus dem Becher weissagt, zaubert, Gebetsbeschwörungen hersagt oder Totengeister befragt, keinen Hellseher, keinen, der Verstorbene um Rat fragt." (Dtn 18,10–11) oder "Wenn man euch sagt: Befragt die Totengeister und Zauberkundigen, die flüstern und murmeln!, (dann erwidert:) Soll ein Volk nicht lieber seinen Gott befragen? Warum soll man für die Lebenden die Toten befragen?" (Jes 8,19) Daraus leiten sie ein Verbot aller Gebete zu Verstorbenen ab, also auch zu Maria. Das schließt das Gegrüßet seist Du ... und den Rosenkranz ein.

Das Rosenkranzgebet ist keine "Totenbefragung", sondern ein Anruf Mariens um Beistand. Macht das nicht einen Unterschied?

bearbeitet von lh17
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soweit ich weiß, tun sich viele Evangelische schwer mit Gebeten zu Heiligen und zu Maria, weil sie darin einen Verstoß gegen das biblische Verbot der Totenbeschwörung erkennen: "Es soll bei dir keinen geben, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, keinen, der Losorakel befragt, Wolken deutet, aus dem Becher weissagt, zaubert, Gebetsbeschwörungen hersagt oder Totengeister befragt, keinen Hellseher, keinen, der Verstorbene um Rat fragt." (Dtn 18,10–11) oder "Wenn man euch sagt: Befragt die Totengeister und Zauberkundigen, die flüstern und murmeln!, (dann erwidert:) Soll ein Volk nicht lieber seinen Gott befragen? Warum soll man für die Lebenden die Toten befragen?" (Jes 8,19) Daraus leiten sie ein Verbot aller Gebete zu Verstorbenen ab, also auch zu Maria. Das schließt das Gegrüßet seist Du ... und den Rosenkranz ein.

Das Rosenkranzgebet ist keine "Totenbefragung", sondern ein Anruf Mariens um Beistand. Macht das nicht einen Unterschied?

Hallo lh17,

das dürfte wohl Ansichtssache sein. Vereinfacht kann man wohl sagen, im AT wird jeder Kontakt von Lebenden mit Verstorbenen verboten (wohl im Hinblick auf heidnischen Ahnenkult). Die Welt der Lebenden und der Scheol der Verstorbenen sind getrennte Bereiche, die nach Gottes Willen auch getrennt bleiben sollen. Der hilfesuchende Mensch soll sich an Gott wenden, ist die Botschaft. Bei Gott allein ist Hilfe, nicht bei Ahnen (auch nicht, wenn sie fromme und gottwohlgefällige Menschen waren) oder große Vorfahren des Volkes. Für Saul war es eine tödliche Sünde, sich nicht an Gott, sondern an den verstorbenen Propheten Samuel um Beistand gewandt zu haben ("13 So starb Saul wegen der Treulosigkeit, die er gegen den Herrn begangen hatte. Er hatte das Wort des Herrn nicht befolgt und den Totengeist befragt, um Auskunft zu suchen; 14 an den Herrn aber hatte er sich nicht gewandt. Darum ließ er ihn sterben und übergab das Königtum David, dem Sohn Isais." (1 Chr 10,13–14) Einen Totengeist zu befragen, ist halt auch eine Form der Suche nach Beistand: Hilf mir, sag mir, was ich tun soll!

 

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, ich sehe da auch einen gravierenden Unterschied, denn es werden bei der Anrufung von Heiligen ja nicht einfach so Verstorbene angerufen, sondern solche, die neues Leben haben in Christus und die daher nicht in irgendeinem Totenreich sind, sondern bei Gott. Aber ich kann auch die andere Sicht nachvollziehen, die in der Heiligenverehrung einen Konflikt mit diesen Geboten sieht.

 

Aber selbst wenn man das nicht so eng sieht, stellt sich für Evangelische halt die Frage, warum soll man sich an Maria oder einen Heiligen um Beistand wenden, wenn man sich doch direkt an den Geber aller Gaben, an Gott selbst, wenden kann? Das scheint mir der Kernpunkt der Frage der Heiligenverehrung zu sein, die wir Katholiken den Evangelischen beantworten müssen, bevor man an ökumenische Rosenkranzgebete oder derartiges denken kann. Oder anders gesagt: Ökumenischer Konsens sollte sein: Gott allein die Ehre. Katholischerseits müsste klar gemacht werden, wie in und durch Heiligen- und Marienverehrung genau dies zum Ausdruck gebracht wird. Letztlich müssen wir das aber auch uns selbst immer wieder neu klar machen :blink:.

 

Gruß

Stefan

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Lieber Historiker Stefan,

 

nenn´ mich ruhig "Ludwig" ("lh17" sollte eigentlich lediglich mein "login" sein!).

 

Unsere Unterscheidung nach physich lebenden und physisch Toten hat bei Christus keine Gültigkeit. Für ihn gehören die pysisch Toten zu den Lebenden - jedenfall die im Glauben gestorbenen. "Gott ist nicht ein Gott von Toten, sondern von Lebenden" Mit den Lebenden meint Jesus hier Jakob, Abraham, Isaak, also die Glaubensväter. Die "Toten" sind so gesehen, die noch nicht zum Glauben gelangten!

 

Saul war durch die Philister in Bedrängnis geraten und holte Rat bei der Totenbeschwörerin von Endor ein. Diese beschwor den Geist des Samuel.

(1. Sam 28). Die "Totenbeschwörung" hatte das Ziel, eine Information, eine Prophetie von der beschworenen Person zu erlangen und war dem Volk Israel verboten. Ja, Saul selbst hatte alle Totenbeschwörer und Wahrsager aus dem Lande verwiesen (1. Sam 28:9)

 

Ein solches Ansinnen wird mit "Magie" gleichgesetzt und verbietet sich im Anruf von Maria und allen Heiligen - es handelt sich bei deren Anruf lediglich um eine Bitte um Fürsprache bei Gott!

 

Es muß uns klar sein, daß immer dann, wenn wir Christus gebetsvoll anrufen, unser Gebet sich nicht an die Vater- und Urschöpfer Gottheit wendet, sondern an die Gottheit in Form des eingeborenen Gottessohnes -

also an die zweite Person innerhalb der Dreieinigkeit! Gott, als Vater rufen wir getrennt an (siehe das von Jesus gelehrte "Vater unser")

 

Einer der Titel Jesu lautet, bezw. wußte es der Dämon: "Der Heilige Gottes" (Mark 1:24)!

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Ich habe schon öfter protestantischen Gruppen, meistens Konfirmanden, unsere Kirche gezeigt. Dabei wollten sie immer drei Dinge besonders erklärt haben: Beichtstuhl, Weihrauch und Rosenkranz. Ich fand das interessant, weil die Dinge, die bei einer Kirchenführung bedeutender sind, etwa Altar und Tabernakel oder selbst das Weihwasser, nicht das Hauptinteresse fanden. Ich habe dann immer den Rosenkranz erklärt und bin auf Erstaunen gestoßen, daß der Rosenkranz weitestgehend ein biblisches Gebet ist. Also hatten die Leute i.d.R. nachher geringere Probleme mit dem betrachtenden Beten von Vater Unser, Ave Maria, Geheimnissen. Bei der Marienanrufung bleibt natürlich etwas offen, allerdings habe ich versucht, diese Bitte analog der gegenseitigen Fürbitte Lebender zu erklären. Daß Menschen füreinander betend vor Gott stehen, ist auch den meisten (gläubigen) Protestanten nicht fremd. Für die Heiligen gilt das ja erst recht. Denn wenn ich davon überzeugt bin, daß die Heiligen Menschen sind, die nach Hause gekommen sind und nun ganz nah bei Gott sind, wenn ich dann auch noch unlogisch finde, daß Gottes Heilsplan mit einem Menschen zuende gehen sollte, wenn ihm das Heil geschenkt wird, dann löst sich das Problem schon fast auf. Das Hauptproblem dürfte die protestantische Eschatologie und sola-gratia-Lehre und die Neigung zu theologischer Abgrenzung sein, also eher etwas traditionelles.

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Übrigens gibt es eine ganze Reihe von Protestanten, die den Rosenkranz für sich entdeckt haben. Ich war mal Zeuge, wie ein evangelischer Pastor ganz erschüttert mit seinem Sohn diskutiert hat, der gern Rosenkranz in der traditionellen Form, also nicht als Jesusgebet, betete. Ein früherer ev. Pfarrer aus Potsdam (seit letzten Sommer im Ruhestand) hat sogar im Jahr 2000 beim Papst den Rosenkranz vorgebetet und in Zeitungsartikeln den Rosenkranz empfohlen.

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