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Veränderung der Haltung des Vatikans


Gert

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Im Vatikan werden immer mehr auch Stimmen laut, die sich für eine Verbesserung der Rechte homosexuller Paare aussprechen.

 

Die neue Regierung in Spanien unter Zapatero hat angekündigt, die Homo-Ehe auch in Spanien einzuführen:

 

 

 

 

Folgender Artikel ist bei www.queer zu entdecken.

 

(Madrid) In einer Rede hat ein Vertreter des Vatikans erstmals öffentlich das Umgehen der eigenen Kirche mit Homosexualität in Frage festellt. Bei einer Versammlung von Bischöfen am Wochenende sagte der Botschafter des Vatikans in Spanien, Monsignor Manuel Monteiro de Castro, der Staat müsse für schwule und lesbische Paare Rechte schaffen. Auch die Kirche könne "ihnen in ihrem spirituellen Leben helfen", so der Bischof bei der Bischofsversammlung in einem der katholischsten Länder der Erde. Nur eine Öffnung der Ehe für Lesben und Schwule schloss er aus. Castro reagierte damit auf die Ankündigung der neuen spanischen Regierung, in Kürze eine Eingetragene Lebenspartnerschaft für schwule und lesbische Paare zu schaffen. Der Vatikan hatte erst im letzten Jahr seine Ablehnung von Homosexualität bekräftigt und katholische Politiker aufgefordert, gesetzliche Regelungen für Homo-Paare zu bekämpfen. (nb)

 

 

Wird auch dringend Zeit, das der Vatikan eine Änderung seiner Positon vornimmt.

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Wo ist da eine Änderung der vatikanischen Position.

 

Hat die Kirche sich jemals dagegen ausgesprochen, Homosexuellen in ihrem spirituellen Leben zu helfen.

 

Hat die Glaubenskonkration sich in den "Erwägungen" gegen Rechte für Homosexuelle gewandt. Doch wohl nur gegen die Institutionalisierung solcher Partnerschaften in eheähnlicher Form.

 

Monteiro hat überhaupt nichts neues gesagt.

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Hat die Glaubenskonkration sich in den "Erwägungen" gegen Rechte für Homosexuelle gewandt.

 

Ja, das hat sie.

 

Jene, die diese Toleranz gebrauchen, um bestimmte Rechte für zusammenlebende homosexuelle Personen einzufordern, müssen daran erinnert werden, dass die Toleranz des Bösen etwas ganz anderes ist als die Billigung oder Legalisierung des Bösen.

 

Rechte für Homosexuelle Paare ist laut Ratzinger also "die Billigung oder Legalisierung des Bösen".

 

Werner

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Naja lieber Thomas,

 

auch wenn du das so beurteilen magst. Es ist eine Kehrtwende in meinen Augen. Die katholischen Bischöfe erkennen immer mehr, das homosexuelle Paare die Einräumung von Rechten auf staatlicher Ebene erlaubt werden muss und es ist eine Kehrtwende, wenn ein spanischer Bischof und Botschafter des Vatikans sich öffenlich für die Anerkennung von Rechten homosexueller Paare ausspricht. Früher galt im Vatikan das Thema " Schweigen so lange es geht".

 

Damit spricht sich der Vatikan für Teilrechte von homosexuellen Paaren aus, immerhin das ist ein Fortschritt, denn damit erkennt er an, dass es homosexuelle Paare tatsächlich gibt und diese Rechte haben, die der Staat zu gewähren hat.

 

Wie weit diese Rechte gehen, darüber läßt sich dann ja weiterstreiten:

 

Aber Teilrechte räumt damit auch der Vatikan endlich ein.

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Sei doch nicht albern. Es geht doch hier um die Institutionalisierung im eheähnlichen sinn. Oder willst Du behaupten, Ratzinger habe gesagt, Homosexuelle wären grundsätzlich rechtlos.

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Sei doch nicht albern. Es geht doch hier um die Institutionalisierung im eheähnlichen sinn.

 

Also wenn Ratzinger schreibt, daß Rechte für homosexuelle Paare einer Leglisierung des Bösen gleichkommen, ist das so eindeutig, wie's eindeutiger nicht mehr geht.

 

Weiter unten schreibt er, daß jegliche Gesetzentwürfe, die Rechte für homosexuelle Partnerschaften beinhalten, grundsätzlich abzulehnen sind, daß es moralisch verwerflich wäre, solchen Gesetzen zuzustimmen, und daß ein braver Katholik alles unternehmen müsse, um Gesetze, die homosexuellen Partnerschaften Rechte zugestehen, revidiert werden.

 

Dabei sagt er ausdrücklich, daß selbst ein Gesetz, das nur wenige Rechte zugesteht, nicht als annehmbar gesehen werden kann, höchstens als fauler Kompromiss, wenn eine völlige Aufhebung aller solchen Gesetze absolut nicht möglich ist.

 

Also eindeutiger geht's nimmer!

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Oder willst Du behaupten, Ratzinger habe gesagt, Homosexuelle wären grundsätzlich rechtlos.

Das hat noch niemand behauptet, es ging um Rechte für homosexuelle Paare.

 

Die sieht Ratzinger als Inkarnation des Bösen selbst, während nach der Pressemeldung Monsignore Castro zumindest gewisse Rechte für ok hält, solange es sich nicht um eine Ehe handelt.

 

Da ist schon ein gewaltiger Unterschied, und wahrscheinlich wird sich Castro dafür vor der Heiligen Inquisition, äh, ich meine natürlich Glaubenskongregation verantworten müssen.

 

Werner

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JA der liebe mutige katholische spanische Bischof ist ok. Denn es ist wirklich ein gewlatiger Unterschied, was er und anscheinend auch Thomas Blömer akzeptieren-nämlich Teilrechte für homosexuelle Paare. Und dem was unser Ratzinger so geschrieben hat.

 

Als guter Katholik, lieber Thomas, hast du dich dann anscheinend auch vor Ratzinger zu verantworten.

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Als guter Katholik, lieber Thomas, hast du dich dann anscheinend auch vor Ratzinger zu verantworten.

Wer verantwortet sich denn hier vor Ratzinger??? :blink:

 

Verantworten müssen wir uns vor Gott und niemandem anders (oder bin ich jetzt ins protestantische Lager abgerutscht?)

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Als guter Katholik, lieber Thomas, hast du dich dann anscheinend auch vor Ratzinger zu verantworten.

Wer verantwortet sich denn hier vor Ratzinger??? :blink:

 

Verantworten müssen wir uns vor Gott und niemandem anders (oder bin ich jetzt ins protestantische Lager abgerutscht?)

Solange Du Dein Einkommen nicht von der Kirche beziehst hast Du recht. :P

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Nee, das war doch nur die übliche Anti-Ratzinger Polemik.

 

Der Popanz, der hier von einigen Leuten als Ratzinger aufgebaut wird, hat mit dem real existierenden Kardinal und Präfekten der Glaubenskongregation sowie seiner Theologie nicht das geringste gemeinsam.

 

Die "Erwägungen" bezogen sich auf eine staatliche Anerkennung homosexueller Lebensgemeinschaften im allgemeinn und ihrer teilweisen oder vollständigen Gleichstellung mit der Ehe im besonderen. Bevor man behauptet, Kardinal Manuel Monteiro de Castro habe eine andere Linie vertreten, müßte man zumindest wissen, was er genau gesagt hat. (Was mich übrigens sehr interessieren würde). Aus dem, was ich oben lese, kann ich nichts Neues erkennen, weil die Kirche einschließlich Kardinal Ratzinger weit davon entfernt ist, homosexuelle Menschen als rechtlos zu qualifizieren.

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Ich würde mich übrigens gerne vor Kardinal Ratzinger verantworten, weil ich mit dem schon immer mal reden wollte.

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hallo,

 

kann mir jemand sagen, worin sind die staatlichen Privilegien und Rechte für Homosexuelle begründet?

 

Warum wird so geflissentlich übersehen, dass die natürlichen Menschenrechte mit den vom Staat den Ehepaaren zugesagten Rechten nicht zu tun haben?

 

Ich dachte mir immer, dass Privilegien und Zusatzrechte nur für diejenigen vorbehalten sind die für einen Staat eine Sonderrolle spielen, und nicht für diejenigen, die nur ihrer natürlichen Zuneigungen gut tun. (in diesem Fall stellt diese Sonderrolle die Erziehung von Kindern dar.)

 

 

 

Ondrejj

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Oh, lieber Thomas,

 

mit Ratzinger würde ich mich auch gerne unterhalten; das wäre ein besonderer Hochgenuss der Diskussion.

 

Ein befreundeter katholischer Priester von mir hatte mal die Ehre mit ihm zu reden.

 

Jedenfalls finde ich es gut, wenn die katholische Kirche zumindest in Spanien verlauten läßt, dass sie für die Teilanerkennung von Rechten homosexueller Paare ist (ich könnte mir beispielsweise vorstellen, das auch ein Besuchsrecht des Partners im Krankenhaus auch von der katholischen Kirche befürwortet wird oder das Recht auf Bestattung des Partners und man in diesen Fällen nicht als Fremder gilt).

 

Aber ob dem Ratzinger zustimmt, wage ich zu bezweifeln.

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Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, daß Ratzinger dagegen ist, daß Homosexuelle ihre Partner im Krankenhaus besuchen oder für ihre Beerdigung Sorge tragen. Ich wüßte auch nicht, welche kirchliche Bestimmung dem entgegenstehen würde.

 

Das Beispiel ist schon deshalb nicht zielführend, weil es für beides keiner staatlichen regelung bedarf. Das kannste mit Deinem Partner nun wirklich per Privatvereinbarung bzw. Vollmacht festlegen.

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Lieber Gert, lieber Werner!

 

Es geht ja im Grunde genommen gar nicht um Ratzinger & Co., denn diese vertreten schlicht die Lehre der Kirche, wo es heißt: Du sollst nicht Unzucht treiben! und dem Aufruf ein keusches Leben zu führen gemäß dem jeweiligen Lebensstand.

Praktizierte Homosexualität steht nun mal im Widerspruch zu diesem göttlichen Gebot.

 

Der Sünde muß der Mensch, muß die Kirche ihrem Auftrage nach entschieden entgegentreten. Die Diskrepanz bei dieser ganzen Sache ist die, daß Ihr in dieser Sünde keine Sünde mehr seht oder sehen wollt und die Kirche kann nicht ein göttliches Gebot aufheben.

 

Mit der Bitte um mehr Verständnis verbleibe ich

Verena

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Sei doch nicht albern. Es geht doch hier um die Institutionalisierung im eheähnlichen sinn.

 

Also wenn Ratzinger schreibt, daß Rechte für homosexuelle Paare einer Leglisierung des Bösen gleichkommen, ist das so eindeutig, wie's eindeutiger nicht mehr geht.

 

Weiter unten schreibt er, daß jegliche Gesetzentwürfe, die Rechte für homosexuelle Partnerschaften beinhalten, grundsätzlich abzulehnen sind, daß es moralisch verwerflich wäre, solchen Gesetzen zuzustimmen, und daß ein braver Katholik alles unternehmen müsse, um Gesetze, die homosexuellen Partnerschaften Rechte zugestehen, revidiert werden.

 

Dabei sagt er ausdrücklich, daß selbst ein Gesetz, das nur wenige Rechte zugesteht, nicht als annehmbar gesehen werden kann, höchstens als fauler Kompromiss, wenn eine völlige Aufhebung aller solchen Gesetze absolut nicht möglich ist.

 

Also eindeutiger geht's nimmer!

 

Werner

Werner, ich finde es ja toll das Du glaubst, daß es Gott gibt, aber was ist bei Dir eigentlich mit Satan?

 

Nur zu sagen, Gott gibt es, reicht ihm bei weitem nicht: Jesus sagt "Das wissen auch die Dämonen"

 

 

Das Handeln nach Gottes Wort ist der bezeugt Glaube, alles andere sind Lippenbekenntnisse.

Ich für meinen Teil sehe die Seele von Homosexuellen vom Teufel geknechtet, was sicherlich schlimm ist, aber nichts desto trotz zum Streben nach Gott auffordern muß.

Es wäre gegen Gottes Willen die Lage nicht nur de facto, sondern auch de iure anzuerkennen.

 

Christliche ist auf jeden Fall die "Verabscheuung" der Entehrung des Tempels Gottes, der unser Körper ist.

Das gilt für alle Handlungen nicht nur für die Homosexualität.

Paulus sagt es ganz gut, wenn Jesus in uns wohnt und Du mit einer Dirne verkehrst und somit ein Fleisch wirst, dann begehst du schwere Sünde.

 

Kein Katholik kann das verneinen, auch wenn es einem noch so lieb wäre.

Wenn ein Katholik so etwas relativiert - und auch die Spanier sind vermehrt Traditionskatholiken geworden, machen wir uns nix vor - dann ist das unterlassene Hilfeleistung vor dem Feuer der Hölle.

 

Von daher, die staatliche Gewalt ist zwar von Gott gegeben, aber das heißt nicht, daß sie nicht falsch liegen kann. Hat man ja bei Pilatus gesehen...

 

Gruß

 

Matthias

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Ich für meinen Teil sehe die Seele von Homosexuellen vom Teufel geknechtet ...

Ist das nur deine Privatmeinung, oder hältst du das auch für eine christliche oder etwa katholische Auffassung?

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Squire - das ist die Privatmeinung von Matze - aber ich befürchte, dass auch viele Würdenträger der katholischen Kirche dieser Ansicht sind....

 

Ich weiss, ich bin in den GG und betone daher dass ich

 

1. es befürchte

 

und

 

2. ausdrücklich nicht ALLE Würdenträger angesprochen habe.

 

So, und nun bin ich gespannt wann meine Worte editiert sind....

bearbeitet von Wattoo
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Vorläufig – und bis auf Widerruf der anderen Moderatoren – schließe ich diesen Thread.

 

Ich bitte dich, Gert (und alle anderen) wenn substanziell Neues zum Threadthema in Erfahrung zu bringen ist – einem realen oder vermeintlichen Kurswechsel des Vatikans im Umgang mit homosexuellen Lebensgemeinschaften, oder Näheres von Bischof de Castro) – dies einem der Moderatoren per PM mitzuteilen, damit der Thread geöffnet wird.

 

Die üblichen und allbekannten Beißereien dürfen gerne in der Arena weitergeführt werden.

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Gast
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