Jump to content

1000-jähriges Reich


anzi

Recommended Posts

Ist durch Jesu Wirken und den Heiligen Geist das tausendjährige Reich schon angebrochen, oder findet das erst nach dem Weltuntergang statt?

Ist das eine ernst gemeinte Frage oder wolltest Du nur den Nachfolger zu einer Antwort animieren? Spricht den irgendwas dafür, dass es schon angebrochen ist?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Freunde,

 

so eindeutig ist das nicht;

 

ich zitiere erst mal den großen Bibelkommentar Walvoord/Zuck, (Hänssler- Verlag) aus dem evangelischen Bereich, weiß nicht, welche Provenienz.

 

Möchte zeigen, dass es mehrere Antworten gibt und zugleich betonen, dass ich Probleme habe, mit der Schlussfolgerung übereinzustimmen.

 

Das Tausendjährige Reich (20,1-10)

Dieses Kapitel bestätigt, daß Christus selbst tausend Jahre lang auf Erden herrschen wird. Wenn man es wörtlich versteht, bietet seine Deutung keinerlei Schwierigkeiten. Da viele Bibelexegeten jedoch die Vorstellung ablehnen, daß Christus nach seinem zweiten Kommen für tausend Jahre auf der Erde herrschen wird, zielen ungewöhnlich viele Auslegungen der folgenden Passage auf eine Leugnung des Tausendjährigen Reiches ab. Dabei gibt es drei Hauptthesen, die dann jeweils noch variiert werden können.

 

Die neueste These ist - vor allem in den USA - unter dem Begriff »Postmilleniarismus« bekannt. Nach Ansicht ihrer Verfechter beziehen sich die tausend Jahre, von denen in Kapitel 20 die Rede ist, auf den Triumph des Evangeliums in der Zeit bis zum zweiten Kommen Christi, die Wiederkunft Christi folgt also erst auf das Tausendjährige Reich. Ausgehend von Daniel Whitby, einem umstrittenen Schriftsteller des 17. Jahrhunderts, wurde diese These in der Kirchengeschichte durch Autoren wie Charles Hodge, A. H. Strong, David Brown bis hin zu Loraine Boett-ner weitergeführt. Ihre optimistische Grundhaltung besagt, daß Christus durch das Werk der Kirche und die Predigt des Evangeliums schon jetzt geistlich auf Erden herrscht. Diese Ansicht ist jedoch im 20. Jahrhundert aufgrund des Aufkommens vieler antichristlicher Tendenzen und" der Erkenntnis, daß die Welt in geistlicher Hinsicht keinerlei Fortschritte macht, revidiert worden.

 

 

Eine zweite wichtige Richtung ist der "Amilleniarismus«. der ein Tausendjähriges Reich oder eine Herrschaft Christi auf Erden überhaupt leugnet. Das Tausendjährige Reich Christi wird auf die geistliche Herrschaft in den Herzen der Gläubigen reduziert. Seine Herrschaft besteht entweder über die Menschen auf Erden, die an ihn glauben, oder im Himmel. Weder die amilleniaristische noch die postmilleniaristische These erlauben es, Offenbarung 20 wörtlich zu verstehen. Gerade die Amilleniaristen bieten eine Vielzahl von Deutungen der entsprechenden Passagen der Offenbarung an. Ihr Ansatz läßt sich mit einiger Sicherheit nur bis in das 4. oder 5. Jahrhundert, auf Augustinus, zurückverfolgen, nicht weiter. Zu den modernen Anhängern dieser Theorie gehören so angesehene Theologen des 20. Jahrhunderts wie Oswald Allis, Louis Berkhof, William Hendriksen, Abraham Kuyper, R.C.H. Lenski und Gerhardus Vos.

 

Eine dritte Deutung ist die prämilleniaristische, die von der Annahme ausgeht, daß das Tausendjährige Reich auf das zweite Kommen Christi folgt. Weil die Wiederkunft Christi dieser These nach vor dem Tausendjährigen Reich stattfindet, kann man von einer pramilleniaristischen Abfolge sprechen. Zu ihren Verfechtern gehören im 20. Jahrhundert Lewis Sperry Chafer, Charles L. Feinberg, A.C. Gaebelein, H.A. Ironside, Alva McClain, William Pettingill, Charles C. Ryrie, C.I. Sco-field, Wilbur Smith und Merrill F. Unger. Die These selbst läßt sich bis ins 1. Jahrhundert zurückverfolgen, bis zu Männern wie Papias, Justinus Martyr und vielen anderen frühen Kirchenvätern.

 

Die Argumente, die sie stützen, basieren darauf, daß die Ereignisse von Kapitel 20 auf Kapitel 19 folgen und nach dem zweiten Kommen Christi eintreten. Viele Passagen der Schrift sprechen vom zweiten Kommen Christi, dem sich eine gerechte Herrschaft auf Erden anschließt (Ps 2; 24; 72; 96: Jes 2- 9,5-6; 11-12; 63,1-6; 65-66; Jer 23,5-6; 30,8-11; Dan 2,44; 7,13-14; Hos 3,4-5; Am 9,11-15; Mi 4,1-8; Zef 3,14-20; Sach 8,1-8; 14,1-9; Mt 19,28; 25,31-46; Apg 15,16-18; Rom 11,25-27; Jud 14-15: Offb 2,25-28; 19,11-20,6).

 

Aus dem Gesagten sollte klar geworden sein, daß der Entscheidung, welcher Deutung von Offenbarung 20 man den Vorzug gibt, große Bedeutung zukommt, da von hier aus unsere Haltung zu den prophetischen Passagen der Schrift überhaupt bestimmt wird. Wir vertreten die Auffassung, daß die Ereignisse in Kapitel 20 auf Kapitel 19 folgen. Viele Exegeten gehen außerdem davon aus, daß die Kapitel 21-22 ein chronologisches Geschehen beschreiben (zu weiteren Erörterungen der unterschiedlichen Deutungen s. Walvoord, Revelation, S. 282-290, und The Millenial Kingdorn, Grand Rapids 1959, S. 263-275).

 

 

1. Das Binden Satans (20,l-3)

20,1-3: Kapitel 20 beginnt mit der vertrauten Wendung »und ich sah einen Engel« (vgl. 7,2; 8,2; 10,1; 14,6; 18,1; 19,17). Das »und«, mit dem dieses Kapitel einsetzt, deutet darauf hin, daß das Folgende die Fortsetzung von Kapitel 19, das seinerseits mit »danach« begann, darstellt. Im griechischen Text werden  18 Verse von Kapitel 19 mit »und« eröffnet. Diese Konjunktion (kai) weist  in  der  Schrift  häufig  auf eine Handlung hin, die in logischer und/oder chronologischer Hinsicht auf die zuvor beschriebene folgt.  Dementsprechend kann Kapitel 20 also durchaus Ereignisse schildern, die an Kapitel 19 anknüpfen,  denn auch hier wird das »und« (kai) immer wieder aufgenommen (bis auf V. 5 und 6). Weder linguistisch noch grammatisch gesehen ist es daher unmöglich,  daß diese  Geschehnisse auf das zweite Kommen Christi folgen und nacheinander ablaufen.

 

Neben dieser grammatikalischen Verbindung besteht aber auch ein kausaler Zusammenhalt zwischen den Ereignissen, die der Wiederkunft Christi folgen. Laut Kapitel 19 gehört dazu das Ende des Tieres und des falschen Propheten und die Vernichtung ihrer Heere. Es liegt auf der Hand, daß Christus sich, nachdem er den Weltherrscher, den falschen Propheten und ihre Anhänger bestraft hat, Satan selbst zuwendet, wie es in Kapitel 20 geschieht.

 

Johannes sah einen Engel vom Himmel herabfahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand. Er ergriff Satan, den Drachen (vgl. 12,3-4.7.9.13.16-17; 13, 2.4.11:  16,13), die alte Schlange (12, 9.14-15), und fesselte ihn für tausend Jahre und warf ihn in den Abgrund und  verschloß  ihn  ...,  damit er die Völker  nicht  mehr  verführen  sollte, bis vollendet würden die tausend Jahre.

 

Hier stellt sich eine wichtige Frage: Wurde Satan beim ersten Kommen Christi gebunden, wie die Anhänger der These, daß es gar kein Tausendjähriges Reich geben wird, annehmen, oder wird er erst bei seinem zweiten Kommen gebunden werden, wie die Anhänger der These, daß Christus vor der Errichtung des Tausendjährigen Reiches auf die Erde zurückkehren wird, glauben?

Offenbarung 20.1-3 widerspricht ganz eindeutig den Gegnern der These des Tausendjährigen Reiches und deren Deutung, daß Satan beim ersten Kommen Christi gebunden wurde. In der ganzen Schrift ist die Rede von der großen Macht, die der Teufel nicht nur über die Welt, sondern auch Über die Christen hat (Apg 5,3; l.Kor 5,5; 7,5; 2. Kor 2,H; 11,14; 12,7; 1.Tim 1.20). Die letzten Zweifel an der Realität dieser Bedrohung müßten angesichts der Ermahnung von 1.Petrus 5,8 weichen: »Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.«

 

Die Anhänger der These, daß es kein Tausendjähriges Reich geben wird, wenden dagegen ein, daß die Macht Satans durch die Macht Gottes beschränkt wird. Doch das galt für alle Zeiten, wie das Buch Hiob und auch andere Schriften zeigen. Die Behauptung aber, daß Satan in unserer Zeit im Abgrund gefangen ist und die Menschen tausend Jahre lang nicht versuchen darf, entspricht einfach nicht den Tatsachen und erfordert eine rein »allegorische« Deutung dieser und anderer nicht minder eindeutiger neutestamentlicher Passagen, die vor den Aktivitäten Satans und seiner Macht warnen. Die Macht, die der Teufel noch immer hat. zeigt sich auch in der Zeit der Großen Trübsal, wenn er den Herrscher der Welt einsetzt (Offb 13,4). Satan wird zu Beginn der Großen Trübsal aus dem Himmel auf die Erde geworfen werden und dann wirkungsvoller denn je sein Unwesen treiben (Offb 12,9.13.l5.17).

 

Wenn Satan die modernen Menschen tatsächlich täuscht, wie die Schrift sagt und die historischen Tatsachen beweisen, dann liegt er nicht gefesselt im Abgrund. und die Errichtung des Tausendjährigen Reiches steht noch aus. Diese Deutung wird auch durch die Aussage gestützt, daß der Teufel nach dem Tausendjährigen Reich eine kleine Zeit losgelassen wird (20.3). Auch diese Stelle ergibt nur einen Sinn, wenn man sie wörtlich versteht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eine Antwort zu suchen (bzw. für mich zu finden) im Katholischen Bereich war nicht so einfach.

 

Im Standard - Lehrbuch "Katholische Dogmatik" von Prof. Dr. Gerhard Ludwig Müller, jetzt Bischof von Regensburg, fand ich:

 

 

Gott ist der Herr der Geschichte. In Christus ist der Sieg über die gottfeindlichen Mächte errungen (Offb 1,5.13-20).

...

sieht er die Zeit einer tausendjährigen Herrschaft des Messias (Offb 20,1-6).

 

Gemeint ist nicht eine chronologisch verifizierbare Geschichtsepoche. Es ist die Herrschaft Christi und seines Geistes über seine Jünger, die sich mitten in Bedrängnis, Verfolgung und Martyrium zu ihm als Herrn bekennen. Als unüberwindbare Schöpfungsmacht ist diese Herrschaft Christi inmitten des Ansturms der Feinde gegenwärtig bei denen, die dem Lamm nachfolgen. wohin immer es geht (Offb 14,5).

 

Es ist die verborgene Präsenz des Reiches Gottes in der Kirche, die zusammen mit dem Geist um das Kommen ihres Bräutigams Jesus Christus fleht (Offb 22,17) bis zu ihrer Vollendung beim Hochzeitsmahl des Lammes, für das sich die Kirche als Braut bereit gemacht hat (Offb 19,7.9).

 

 

das scheint mir ganz eindeutig die Meinung zu bestätigen, dass das Tausendjährige Reich Jesu durch sein erstes Erscheinen schon angebrochen ist; die Zahl 1000 wäre symbolisch zu verstehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

nun zu meiner Meinung,

 

vielleicht etwas naiv, mag sein;

 

aber ich denke, Gott hat uns zwar nicht alles geoffenbart, so dass wir alles wissenschaftlich beschreiben könnten;

ist auch nicht nötig, um glauben zu können.

 

aber was Gott uns geoffenbart hat, ist für unseren Verstand fassbar;

 

hätte Gottes Offenbarung denn Sinn, wenn wir das nicht begreifen könnten, was gemeint ist, und als unlösbares Geheimnis stehen lassen müßten?

 

 

also logisch gefragt

 

warum sollte Jesus nach dem Untergang der jetzigen Welt ein tausendjähriges Reich auf dieser Erde errichten?

Wozu?

willkürliche Spielerei? nein!

Satan wegsperren, wenn nur Märtyrer existieren, während die anderen Menschen auf die zweite Auferstehung warten und ihn dann wieder frei lassen? Sinn?

 

"Sterben, und danach das Gericht" (Hebräer- Brief);

wo hätte das 1000jährige Reich Platz?

 

 

Nein, ich denke das 1000jährige Reich ist mit dem ersten Erscheinen Jesu und seiner Erlösungstat bereits angebrochen.

 

Wenn wir ein persönliche Beziehung zu Jesus Christus pflegen, ist Satan gebannt und wir brauchen uns nicht fürchten;

er hat dann keine Macht mehr über uns.

 

Anders als die Kinder Israels, die Angst hatten vor den Flüchen des teuflischen Zauberers Bileam;

solche Flüche, würden uns, Gott sei Dank, nicht mehr tangieren.

 

Satan ist gebunden, weil wir durch Jesus Christus erlöst sind, das 1000jährige Reich ist angebrochen.

 

Natürlich können Menschen die Fesseln Satans aus freiem Willen lösen und ihm so Macht über ihr Leben zugestehen.

Das ändert nichts daran, dass wir, wenn wir Jesus unser Leben übergeben haben, Satan unter Kontrolle halten, und im Namen Jesu ihm Einhalt gebieten dürfen.

 

Liebe Grüße an alle, die mitdiskutieren wollen

 

Danke Andreas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

hätte Gottes Offenbarung denn Sinn, wenn wir das nicht begreifen könnten, was gemeint ist, und als unlösbares Geheimnis stehen lassen müßten?

 

Hallo Andreas,

Natürlich nicht, bei der „verschlüsselten Sprache“ Christi, geht es darum, dass nur die verstehen, die die „Sprache Christi“ sprechen.

Christus lehrte uns aber auch weiter zu suchen.

 

also logisch gefragt

 

warum sollte Jesus nach dem Untergang der jetzigen Welt ein tausendjähriges Reich auf dieser Erde errichten?

Wozu?

willkürliche Spielerei? nein!

 

Wieso nur die eine Antwort, der „willkürlichen Spielerei“?

 

Nüchtern betrachtet, wissen wir, dass diese Welt endlich ist. Materie wechselt ständig ihren Zustand. (Geburt à Erhaltà Alterungà Tod) Wieso sollte sie denn plötzlich damit aufhören?

 

Und zu deiner Frage des „Wozu sollte ein 1000 jähriges Reich „nur“ Tausend Jahre andauern“:

Glaubst du denn, dass du schon alles GELERNT hast weil du an Jesus Christus als Messias glaubst?

Es gäbe doch auch die Antwort, dass man nach Christi Wiederkunft, viel besser LERNEN kann. Da eine ganz andere Atmosphäre mit viel besseren Voraussetzungen geschaffen wäre um zur Vollkommenheit voranzuschreiten.

 

Nein, ich denke das 1000jährige Reich ist mit dem ersten Erscheinen Jesu und seiner Erlösungstat bereits angebrochen.

 

Das 1000-jährige Reich hat also bereits vor 2000 Jahren begonnen?

 

Das scheint mir aber nicht sehr logisch zu sein. (wäre es in diesem Falle nicht besser gewesen, die Zahl 10'000 oder 100'000 zu wählen?

 

 

Wenn wir ein persönliche Beziehung zu Jesus Christus pflegen, ist Satan gebannt und wir brauchen uns nicht fürchten;

er hat dann keine Macht mehr über uns.

 

Persönliche Beziehung wäre persönlicher AUSTAUSCH. Also, du fragst und Christus antwortet dir. Ich nehme mal an, dass die meisten von uns noch weit davon entfernt sind.

 

Satan ist gebunden, weil wir durch Jesus Christus erlöst sind, das 1000jährige Reich ist angebrochen.

 

Wie siehst du denn die Apokalypse des Johannes? Ist das nur ein Märchen um uns zu ermahnen?

Was ist für dich „Satan“?

Wie erkennst du das satanische?

 

 

Das ändert nichts daran, dass wir, wenn wir Jesus unser Leben übergeben haben, Satan unter Kontrolle halten, und im Namen Jesu ihm Einhalt gebieten dürfen.

 

Christus ist in seinen Anweisungen gegenwärtig. Lippenbekenntnisse sind da nur wie ein Vertrag der nicht eingehalten wurde - gegenstandslos.

 

gruss

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Gauranga,

 

soviele Fragen, und alle sind so spannend, dass sie ein eigenes Thema wert wären; vielen Dank für deine Anregungen.

Ich fasse mich kurz.

 

Natürlich nicht, bei der „verschlüsselten Sprache“ Christi, geht es darum, dass nur die verstehen, die die „Sprache Christi“ sprechen.

nein; die Bibel ist für alle da; und wer nicht alles versteht, es reicht, das zu beherzigen, was man versteht.

 

Christus lehrte uns aber auch weiter zu suchen.

Frage: wann und wo ?

 

Joh 16:

 

7 Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich fortgehe. Denn wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; gehe ich aber, so werde ich ihn zu euch senden.

8 Und wenn er kommt, wird er die Welt überführen (und aufdecken), was Sünde, Gerechtigkeit und Gericht ist;

9 Sünde: dass sie nicht an mich glauben;

10 Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht;

11 Gericht: dass der Herrscher dieser Welt gerichtet ist.

12 Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.

13 Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit führen. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird sagen, was er hört, und euch verkünden, was kommen wird.

 

Das 1000-jährige Reich hat also bereits vor 2000 Jahren begonnen?

Das scheint mir aber nicht sehr logisch zu sein. (wäre es in diesem Falle nicht besser gewesen, die Zahl 10'000 oder 100'000 zu wählen?

viele Zahlen in der Bibel sind symbolisch zu verstehen.

 

Glaubst du denn, dass du schon alles GELERNT hast weil du an Jesus Christus als Messias glaubst?

nein, aber genug, um glauben zu können.

 

Es gäbe doch auch die Antwort, dass man nach Christi Wiederkunft, viel besser LERNEN kann. Da eine ganz andere Atmosphäre mit viel besseren Voraussetzungen geschaffen wäre um zur Vollkommenheit voranzuschreiten.

 

Christus kommt wieder als Richter über die Welt, nicht nochmal als Lehrer oder Retter.

Wiederkunft Christi bedeutet keine Wiedergeburt nach hinduistischem Muster, sondern ein einmaliges und endgültiges Gericht.

Les doch mal unter diesem Gesichtspunkt die Offenbarung des Johannes.

 

Persönliche Beziehung wäre persönlicher AUSTAUSCH. Also, du fragst und Christus antwortet dir. Ich nehme mal an, dass die meisten von uns noch weit davon entfernt sind.

(Tut mir leid; die drastische Formulierung ist nicht böse gemeint, aber das muss auch mal unmißverständlich artikuliert werden ):

Dann hast du das Wesentliche des Christentums noch nicht kapiert;

 

Jeder echte Christ pflegt eine persönliche Beziehung zu Gott, dadurch dass er persönliche Gebete an ihn richtet, und Gott antwortet, ob du das glaubst oder nicht.

Du spürst nach einem guten und ehrlichen Gebet eine Ruhe und einen Frieden, eine Geborgenheit als "Kind Gottes".

Und ich habe mehrfach erlebt, dass zudem konkrete Gebete konkret erfüllt wurden.

 

 

Wie siehst du denn die Apokalypse des Johannes? Ist das nur ein Märchen um uns zu ermahnen?

Wie gesagt, manche Zahlen sind symbolisch (1000 Jahre; 144000 Gerechte usw.), sonst wörtlich zu nehmen, denke ich. wieso Märchen?

Die Bibel ist göttlich inspiriert

KKK:105 Gott ist der Urheber [Autor] der Heiligen Schrift. ,,Das von Gott Geoffenbarte, das in der Heiligen Schrift schriftlich enthalten ist und vorliegt, ist unter dem Anhauch des Heiligen Geistes aufgezeichnet worden."

 

Was ist für dich „Satan“?

der oberste der gefallenen Engel, die sich aus freiem Willen gegen Gott entschieden haben.

 

Wie erkennst du das satanische?

an ihren Werken (Ergebnissen ihres Tuns) sollt ihr sie erkennen, sonst schwierig, weil Satan sich tarnt.

 

 

Christus ist in seinen Anweisungen gegenwärtig. Lippenbekenntnisse sind da nur wie ein Vertrag der nicht eingehalten wurde - gegenstandslos.

Nein Nein Nein

 

Christus ist nicht in seinen Anweisungen gegenwärtig; sondern real.

 

Am Anfang eines Christseins stehen nicht die Werke, sondern das Wort Christi v.a. in der Bibel.

 

Wenn wir das verstanden haben, entscheiden wir uns entweder für Christus, oder ob wir den bequemen egoistischen Weg gehen wollen, den uns der Teufel verspricht.

 

Wir Menschen sind alle sündig und können nicht perfekt werden oder aufgrund eigener Werke uns den Himmel verdienen, wie alle anderen Religionen, außer dem Christentum uns vormachen wollen.

 

Lies doch bitte mal folgenden Link, dann wirst du besser verstehen können; übrigens ein Text, der auch mich zum richtigen Verständnis geführt hat.

 

http://www.erlebt.ch/Gott_persoenlich_kennenlernen.php

 

Liebe Grüße Andreas

bearbeitet von anzi
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Gauranga,

 

soviele Fragen, und alle sind so spannend, dass sie ein eigenes Thema wert wären; vielen Dank für deine Anregungen.

Ich fasse mich kurz.

 

Natürlich nicht, bei der „verschlüsselten Sprache“ Christi, geht es darum, dass nur die verstehen, die die „Sprache Christi“ sprechen.

nein; die Bibel ist für alle da; und wer nicht alles versteht, es reicht, das zu beherzigen, was man versteht.

 

JA, sicher ist die Bibel für alle da, ABER ……diese wird ja lange nicht von allen gleich verstanden!

 

Christus lehrte uns aber auch weiter zu suchen.

Frage: wann und wo ?

Willst du mir sagen, du weißt schon alles, was du wissen musst???

 

12Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.( Joh 16, 12)

„Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.

Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan. (Mt 7, 7-8)

 

Joh 16:

 

7 Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich fortgehe. Denn wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; gehe ich aber, so werde ich ihn zu euch senden.

8 Und wenn er kommt, wird er die Welt überführen (und aufdecken), was Sünde, Gerechtigkeit und Gericht ist,;

 

Ist das deiner Meinung nach schon geschehen?

Meine Meinung:

Der „Beistand“, ist sicher schon da. Auch in Form von Wissen, Veda.(vedische Schriften)

Sünde kommt vom Wort „ab-sondern“, die Dinge, ja alles was existiert getrennt von Gott zu sehen und zu verwenden = Dualität.

Gerechtigkeit ist unüberwindlich, da es wie das Gericht die WAHRHEIT in sich birgt.

Es gibt keine Ungerechtigkeit in dieser Welt, nur den irrigen Glauben Gott sei nicht gerecht.

 

9 Sünde: dass sie nicht an mich glauben;

ALLE Dinge getrennt von Christus sehen und SELBER geniessen wollen ….

 

10 Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht;

Die Menschen töteten Christus, ihren Spirituellen-Meister, den universalen Lehrer, damit sie wieder sündigen konnten.

 

11 Gericht: dass der Herrscher dieser Welt gerichtet ist.

DIE LUST (das Verlangen von Gott getrennt geniessen zu wollen) ist der „Motor“ der Sünde (das sich Ab-sondern vom Besitzer aller Dinge), jeder der sich ihr ergibt lebt getrennt vom Herrn und Christus und ist somit auch bereits „gerichtet“, da er in Unwissenheit lebt.

12 Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.

 

Ist heute nicht viel anders als zu Zeiten Christi. Die Menschen beschäftigen sich nach wie vor in den 4 Bereichen (Essen, Schlafen, Verteidigung, Fortpflanzung), das tun auch die Tiere.

Der Sinn der menschlichen Lebensform besteht aber darin nach dem Sinn des Lebens zu fragen.

 

13 Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit führen. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird sagen, was er hört, und euch verkünden, was kommen wird.

 

Ist in Form der „Bhagavad-gita wie sie ist“ und des Srimad Bhagavatam vorhanden. Jeder kann sie studieren, dies sind keine „Indischen“ Schriften sondern Schriften die von Gott den Menschen dieser Welt gegeben wurden, „um zu verstehen“. Ohne Wissen kann man sich nicht von materiellem Genuss lösen, und ohne materiellen Genuss aufgegeben zu haben kann man keinen spirituellen Fortschritt machen!!!

 

 

Das 1000-jährige Reich hat also bereits vor 2000 Jahren begonnen?

Das scheint mir aber nicht sehr logisch zu sein. (wäre es in diesem Falle nicht besser gewesen' date=' die Zahl 10'000 oder 100'000 zu wählen?[/quote']

 

viele Zahlen in der Bibel sind symbolisch zu verstehen.

Natürlich! Aber Zahl' date=' bleibt Zahl. Und diese „1000“ scheint darauf zu deuten des es erst noch kommen wird!

 

Glaubst du denn' date=' dass du schon alles GELERNT hast weil du an Jesus Christus als Messias glaubst?[/quote']

 

nein' date=' aber genug, um glauben zu können.[/quote']

GLAUBEN BEDEUTET nach dem was Christus lehrt zu HANDELN.

 

Es gäbe doch auch die Antwort' date=' dass man nach Christi Wiederkunft, viel besser LERNEN kann. Da eine ganz andere Atmosphäre mit viel besseren Voraussetzungen geschaffen wäre um zur Vollkommenheit voranzuschreiten.[/quote']

 

Christus kommt wieder als Richter über die Welt' date=' nicht nochmal als Lehrer oder Retter.

Wiederkunft Christi bedeutet keine Wiedergeburt nach hinduistischem Muster, sondern ein einmaliges und endgültiges Gericht.[/quote']

 

(nur so nebenbei, ich gehöre nicht dem hinduistischen Glauben an)

Ja, da stimme ich mit dir überein. Zuerst „wird Gericht gehalten“. Die sündhaften Handlungen der Menschheit (jedes Einzelnen, aber auch der Gesellschaft im Ganzen) werden wie ein Echo auf die Verursacher zurückkehren. Und danach …..? Friede wird herrschen – in den Herzen der Menschen und somit auch in der Welt, für eben diese „symbolischen 1000 Jahre“.

 

Persönliche Beziehung wäre persönlicher AUSTAUSCH. Also' date=' du fragst und Christus antwortet dir. Ich nehme mal an, dass die meisten von uns noch weit davon entfernt sind. [/quote']
(Tut mir leid; die drastische Formulierung ist nicht böse gemeint' date=' aber das muss auch mal unmißverständlich artikuliert werden ):

Dann hast du das Wesentliche des Christentums noch nicht kapiert;

Jeder echte Christ pflegt eine persönliche Beziehung zu Gott, dadurch dass er persönliche Gebete an ihn richtet, und Gott antwortet, ob du das glaubst oder nicht.[/quote']

 

Ja da stimme ich dir VOLLKOMMEN zu! Wir alle beten zu der EINEN Höchsten Persönlichkeit Gottes. Wir mögen Ihn in unserer Welt mit vielen verschiednen Namen ansprechen und doch ist er der EINE OHNE EINEN ZWEITEN.

 

Du spürst nach einem guten und ehrlichen Gebet eine Ruhe und einen Frieden, eine Geborgenheit als "Kind Gottes".

Natürlich! Der Herr ist da, wann immer wir Ihn rufen!

 

Und ich habe mehrfach erlebt, dass zudem konkrete Gebete konkret erfüllt wurden.

Das hat wohl jeder ernsthaft Suchende, denn der Herr möchte damit unser Vertrauen in IHN verstärken und vertiefen.

Die Veden erklären das Gebet in drei „Schritten“:

1.Glorifizierung, 2.Beichten, 3.Bitte/Wunsch

 

Ganz wichtig hier ist, den Herrn nicht als LIEFERANTEN zu sehen! Ansonsten werden wir nie eine persönliche Beziehung zu Ihm haben können.

Der Herr ist DER HERR und wir sind Seine DIENER und nicht umgekehrt. Der Herr ist Gross und wir sind klein. Unsere Glückseligkeit liegt im Hingebungsvollen Dienst (bhakti) zu Ihm, wie es uns Christus lehrte und vor-lebte.

 

Die vedischen Schriften erklären: „jivera svarupa haya krsnera nitya dasa“ (das wirkliche Wesen des Lebewesens ist es, ein ewiger Diener des Herrn zu sein)

 

 

Wie siehst du denn die Apokalypse des Johannes? Ist das nur ein Märchen um uns zu ermahnen?

 

Wie gesagt' date=' manche Zahlen sind symbolisch (1000 Jahre; 144000 Gerechte usw.), sonst wörtlich zu nehmen, denke ich. wieso Märchen?

Die Bibel ist göttlich inspiriert

KKK:105 Gott ist der Urheber [Autor'] der Heiligen Schrift. ,,Das von Gott Geoffenbarte, das in der Heiligen Schrift schriftlich enthalten ist und vorliegt, ist unter dem Anhauch des Heiligen Geistes aufgezeichnet worden."

 

Da stimme ich mit dir überein.

Die Veden erklären da zum Beispiel, dass die „Bhagavad-gita wie sie ist“, „apaurusheya“ ist. (nicht von einem Bewohner des materiellen Universums gesprochen)

 

Was ist für dich „Satan“?
der oberste der gefallenen Engel, die sich aus freiem Willen gegen Gott entschieden haben.

Diese Antwort überrascht mich! Da bin ich deiner Meinung. Die Veden erklären, dass es mächtige dämonische Herrscher im Universum gibt, die sich gegen Gottes Allmacht auflehnen.

Diese „Kräfte“ sind also sehr wohl Persönlichkeiten.

 

Wie erkennst du das satanische?
an ihren Werken (Ergebnissen ihres Tuns) sollt ihr sie erkennen, sonst schwierig, weil Satan sich tarnt.

Auch da stimme ich dir zu. „An den Früchten könnt ihr sie erkennen“

(und ihre Tarnung ist unübertroffen)

 

 

Christus ist in seinen Anweisungen gegenwärtig. Lippenbekenntnisse sind da nur wie ein Vertrag der nicht eingehalten wurde - gegenstandslos.

 

Nein Nein Nein

Christus ist nicht in seinen Anweisungen gegenwärtig; sondern real.

 

Doch, doch, doch …

Christus wird dann real, wenn du nach seinen Anweisungen handelst!

ANSONSTEN IST ES NUR SENTIMENTALITÄT.

 

Am Anfang eines Christseins stehen nicht die Werke, sondern das Wort Christi v.a. in der Bibel.

Wenn wir das verstanden haben, entscheiden wir uns entweder für Christus, oder ob wir den bequemen egoistischen Weg gehen wollen, den uns der Teufel verspricht.

Wir Menschen sind alle sündig und können nicht perfekt werden oder aufgrund eigener Werke uns den Himmel verdienen, wie alle anderen Religionen, außer dem Christentum uns vormachen wollen.

Mit der Äusserung über die „anderen Religionen“ wäre ich vielleicht etwas vorsichtiger. Ich weiss es offengestanden nicht wie es im Koran gelehrt wird, ich glaube jedoch, dass es dort auch auf der Ebene der Barmherzigkeit des Herrn „Heimwärts“ geht. Der Buddhismus leugnet die Existenz der Seele und die Existenz des persönlichen Gottes, da ist es klar. Im Hinduismus (Mayavada-Philosophie) wird erklärt, dass es eine unsterbliche Seele gibt, dass es jedoch keinen persönlichen Gott gibt. Dort wird Gott als unpersönliche Macht gesehen und die Seele kann mit dieser „Energie“ verschmelzen = selbst zu Gott werden. à (ich, du, er, sie, wir alle sind GOTT) Ziemlich intellektuelle Religion.

 

Wieso „die Menschen können nicht perfekt werden“???

„Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist.“(Mt 5, 48)

Das erklärt auch die Höchste Persönlichkeit Gottes in der „Bhagavad-gita wie sie ist“.

Vollkommen sind wir dann, wenn wir rein sind und dem Herrn vollkommen hingegeben.

 

Herzlichen Dank Andreas

Ich werd mir den Link „zu Gemüte führen“.

 

Haribol!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mal eine andere Betrachtungsweise: Vielleicht ist es auch das Ego, das Im Laufe der Entwicklung gewissen Läuterungsprozessen unterworfen ist. Nicht umsonst wird das kleine Ego manchmal auch als "Teufel" bezeichnet (da gibt's ne interessante asiatische Anekdote drüber, die leider heute wieder in Soltau-Fallingb. von der Realität eingeholt wurde).

 

[...]Den europäischen Untersuchungen zufolge ging die Etablierung eines Bewußtseins durchaus nicht so glatt vonstatten, wie Jaynes mit seiner Theorie von 1976, das Bewußtsein sei erst ungefähr ein Jahrtausend vor Beginn unserer Zeitrechnung entstanden, behauptete. Das Bewußtsein verschwand wieder!

 

Es verschwand um das Jahr 500 für mehr als 500 Jahre! Bezugnehmend auf neuere Forschungen über diese Zeit schreibt der Historiker Morris Bergman: »Aus nicht ganz klaren Gründen verlor sich in diesem Zeitraum das menschliche Selbstbewußtsein und tauchte erst im elften Jahrhundert auf mysteriöse Weise wieder auf. In der Zeit von 500 bis 1050 n.Chr. hatte das Verhalten eine Art 'mechanischen' oder roboterhaften Charakter.«

 

[...]

 

»In der Zeit um 1500«, schreibt Morris Berman, »ist ein deutliches und synchrones Zunehmen des Selbstbewußtseins und der technischen Qualität in der Herstellung von Spiegeln zu erkennen.« [...]

 

()

 

-----------

Goso sagte:

»Ein Büffel geht durch das Fenster. Sein Kopf, seine Hörner,

seine vier Beine gehen alle durch.

Aber warum kann nicht auch der Schwanz durchgehen?«

[...]

Mumons Vers:

»Kommt er durch, fällt er in den Graben;

Geht er zurück, ist er verloren.

Dieser winzige Schwanz,

Was für ein seltsames Ding er ist!«

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mal eine andere Betrachtungsweise: Vielleicht ist es auch das Ego, das Im Laufe der Entwicklung gewissen Läuterungsprozessen unterworfen ist. Nicht umsonst wird das kleine Ego manchmal auch als "Teufel" bezeichnet (da gibt's ne interessante asiatische Anekdote drüber, die leider heute wieder in Soltau-Fallingb. von der Realität eingeholt wurde).

Wieso nur „vielleicht“?

Entweder man weiss was das Ego ist, oder man spekuliert darüber.

Ego bedeutet ICH BIN.

Wer das Ego leugnet, leugnet seine eigene Existenz.

Wir sollten unterscheiden zwischen FALSCHEM EGO (Sanskrit „ahankara“, Identifikation des ICH mit dem grob und feinstofflichen Körper) und dem WAHREN EGO (der ewigen spirituellen Seele, Sanskrit „atma“).

Im Buddhismus existiert ja auch der Begriff BEWUSST-SEIN, ES BEDARF ALSO EINES, „ICH BIN“.

 

 

[...]Den europäischen Untersuchungen zufolge ging die Etablierung eines Bewußtseins durchaus nicht so glatt vonstatten, wie Jaynes mit seiner Theorie von 1976, das Bewußtsein sei erst ungefähr ein Jahrtausend vor Beginn unserer Zeitrechnung entstanden, behauptete. Das Bewußtsein verschwand wieder!

 

Es verschwand um das Jahr 500 für mehr als 500 Jahre! Bezugnehmend auf neuere Forschungen über diese Zeit schreibt der Historiker Morris Bergman: »Aus nicht ganz klaren Gründen verlor sich in diesem Zeitraum das menschliche Selbstbewußtsein und tauchte erst im elften Jahrhundert auf mysteriöse Weise wieder auf. In der Zeit von 500 bis 1050 n.Chr. hatte das Verhalten eine Art 'mechanischen' oder roboterhaften Charakter.«

 

 

PURE SPEKULATION!

Welt ohne BEWUSSTSEIN!

Alles nur ein Traum?

Nun dann, …… aber wer träumt dann den Traum?

Doch nur jemand mit Bewusstsein.

Ein Roboter hat kein Bewusstsein, aber doch der der ihn gebaut hat!

 

 

»In der Zeit um 1500«, schreibt Morris Berman, »ist ein deutliches und synchrones Zunehmen des Selbstbewußtseins und der technischen Qualität in der Herstellung von Spiegeln zu erkennen.« [...]

 

Der SPIEGEL ist also ein Zeichen von SELBST-BEWUSST-SEIN = „das kleine Ego“?

 

Ja wen sehe ich denn im Spiegel, doch nur den vergänglichen Körper!

 

Morris Berman setzt also das FALSCHE EGO (ahankara) mit dem ICH BIN (atma) gleich.

Derjenige der da „wahrnimmt“, dieses „ich bin“ ist also nur Traum?

Die Höchste Persönlichkeit Gottes, Shri Krishna, lehrt uns in der „Bhagavad-gita wie sie ist“, dass das Leben eines BEDINGTEN Lebewesen einem Traum (ahankara) gleicht, da es sich mit dem grob u. feinstofflichen (Geist=mana/Intellekt=buddhi/falsches Ego=ahankara) Körper identifiziert.

Der Traum ist nicht das wir NICHT EXISTIEREN in dieser Form die wir da sehen im Spiegel, sondern, dass wir UNS mit dem WAS wir da sehen im Spiegel, identifizieren!

ICH BIN = BEWUSSTSEIN - Dieses kann auf der falschen Vorstellung basieren, „ich bin der Körper“ = denjenigen den ich im Spiegel „erkenne“ (falsches Ego). Oder auf der Erkenntnis des ewigen Selbst basieren (wahres Ego), dem der den vergänglichen Körper mit BEWUSST-SEIN erfüllt.

 

Gruss

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Gauranga,

 

Vielleicht ist es auch das Ego,...
Wieso nur "vielleicht" ?

Entweder man weiss was das Ego ist, oder man spekuliert darüber.

 

In diesem Thread geht es um den biblischen "Satan", der 1000 Jahre gebunden wird, und von meiner Seite um "mal eine andere Sichtweise".

 

Ego bedeutet ICH BIN.

 

Nein. Ego bedeutet nicht ICH BIN. Ich bin ICH BIN.

 

Sri Nisargadatta Maharaj hat das Koan "ICH BIN" tief durchdrungen (I am that ).

 

Wer das Ego leugnet, leugnet seine eigene Existenz.

 

Leugnen kann nur der Leugner ("Ich bin der Geist, der stets verneint."). Es herrscht oft ein Mißverständnis über "Ziele" der Buddha-Lehre vor. Wenn es heißt, das Ego müsse sterben, dann bedeutet das, daß wir uns von den Anhaftungen (in tieferem Sinne aber auch von den Nichtanhaftungen) frei machen sollen (unser Verhältnis zu den Fünf Skandhas): All die Dinge, an denen wir förmlich kleben und ohne deren Besitz wir uns so verloren vorkommen.

Das sog. 'kleine Ego' gehört genauso zu mir wie das 'große Selbst'. Beide sind leer.

 

Wir sollten unterscheiden zwischen FALSCHEM EGO (Sanskrit "ahankara", Identifikation des ICH mit dem grob und feinstofflichen Körper)

 

Ja, ähnlich wie die 'Persönlichkeit' sich nach der Buddha-Lehre aus den fünf Aggregaten des Anhaftens (Skandhas) zusammensetzt.

 

und dem WAHREN EGO (der ewigen spirituellen Seele, Sanskrit "atma")

 

Da hat das kleine (falsche) Ego ja doch noch Unterschlupf gefunden.

 

Im Buddhismus existiert ja auch der Begriff BEWUSST-SEIN, ES BEDARF ALSO EINES, "ICH BIN" .

 

Es existiert das Konzept u.a. eines Speicherbewußtseins und eines Geistbewußtseins.

 

...
PURE SPEKULATION!

Welt ohne BEWUSSTSEIN!

 

Möglicherweise ist es reine Spekulation, daß das Ich-Bewußtsein kurzeitig verschwand.

Ist denn das Ich-Bewußtsein schon immer da gewesen? War sich der Mensch schon immer seiner Selbst bewußt?

 

Der SPIEGEL ist also ein Zeichen von SELBST-BEWUSST-SEIN = "das kleine Ego" ?

 

Ja, wen sehe ich denn im Spiegel, doch nur den vergänglichen Körper!

 

Das Spiegelbild des Mondes!

 

Nörretranders schreibt weiter:

 

"Der Gebrauch von Spiegeln breitete sich während der Renaissance aus, die unter dem Zeichen der Wiedergeburt des Individuums steht und den Beginn der Neuzeit markiert. Die direkte technische Vermittlung von Ich-Bewußtsein fand dadurch statt, daß der Mensch sich selbst im Spiegel, also von außen betrachtete. Parallel dazu waren Bücher über den guten Ton en vogue, die den Menschen instruierten, wie er sich vor den Augen anderer zu verhalten, wie er zu essen, sich zu kleiden, Konversation zu treiben und überhaupt gebildet zu sein habe.

Eine solche Interpretation der Verbreitung von Spiegeln mag absurd erscheinen, doch ist eben der Spiegel das Instrument, das es erlaubt, sich selbst zu sehen, wie man in den Augen anderer erscheint. Die vorbewußte Person sah die Welt und ihre eigenen Handlungen nur von innen. Daß man sich selbst mit anderen vergleichen könne, setzt voraus, sich selbst so wahrzunehmen, wie andere einen sehen. Und das ermöglicht der Spiegel.

[...]

Der alte griechische Mythos von Narkissos, der sich in sein eigenes Spiegelbild verliebt, ist vielschichtig und erlaubt mehrere Lesarten. In der heute geläufigsten Version handelt es von einem Jüngling, der aus Stolz auf seine eigene Schönheit die Liebe anderer abweist, so auch die der Nymphe Echo. Wegen seines Hochmuts wird er schließlich mit unerfüllbarer Selbstliebe gestraft. So verliebt er sich in sein eigenes Spiegelbild und nimmt sich schließlich in verzweifelter Leidenschaft das Leben. Der mit seinem Blut getränkten Erde entspringt die weiße Narzisse."

 

Morris Berman setzt also das FALSCHE EGO (ahankara) mit dem ICH BIN (atma) gleich.

 

Das denke ich nicht. Die Ich-Identität entsteht ja erst mit etwa dem 3. Lebensjahr.

"Wann genau sich jemand seiner selbst bewußt wird, ist ganz und gar zufällig, was konstant bleibt, ist das Bewußtsein." (Morris Berman)

 

Es gibt m.E. in den unterschiedlichsten Weltanschauungen neben Unterschieden viele Gemeinsamkeiten. Was diese trennt, ist vermutlich die Unzulänglichkeit unseres Vokabulars. Und diese Unzulänglichkeit führt oft zu Mißverständnissen oder gar Streit...

 

()

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In diesem Thread geht es um den biblischen "Satan", der 1000 Jahre gebunden wird, und von meiner Seite um "mal eine andere Sichtweise".

 

Wer das Ego leugnet' date=' leugnet seine eigene Existenz.[/quote']

 

Leugnen kann nur der Leugner ("Ich bin der Geist' date=' der stets verneint."). Es herrscht oft ein Mißverständnis über "Ziele" der Buddha-Lehre vor. Wenn es heißt, das Ego müsse sterben, dann [i']bedeutet[/i] das, daß wir uns von den Anhaftungen (in tieferem Sinne aber auch von den Nichtanhaftungen) frei machen sollen (unser Verhältnis zu den Fünf Skandhas): All die Dinge, an denen wir förmlich kleben und ohne deren Besitz wir uns so verloren vorkommen.

Das sog. 'kleine Ego' gehört genauso zu mir wie das 'große Selbst'. Beide sind leer.

 

Mit dem „grossen Selbst“ meinst du GOTT.

Die „buddhistische“ Philosophie ist; ich, du , wir, sind alle Gott, das grosse Selbst UND LEER. Der Buddhist versucht also an NICHTS ZU DENKEN, über das NICHTS ZU „MEDITIEREN“, in der Vorstellung er sei LEER.

 

Wie kann dann aber „Gott“ in die Bedingtheit fallen???

Das bedeutet, dass da noch etwas MÄCHTIGER ist als GOTT!

Vielleicht der „SATAN“ der uns an die falsche Vorstellung des „Ego“ bindet?

Das würde dann aber bedeuten, dass es doch EINEN/ETWAS gibt, das mächtiger ist als DU, Tso Wang!

 

Die Anhaftungen/Ablehnungen aufgeben, Loslösung von aller Bindung ……

 

Loslösung, im Sanskrit „vairagya“ genannt; dazu muss man strenge Enthaltungen einhalten!

Und die erste ist „ahimsha“, GEWALTLOSIGKEIT, dass ist die Lehre Buddhas.

Aber im modernen Buddhismus wird das Fleischessen „praktiziert“. (es wird nicht verboten)

Sogar der Nobelpreisträger und tibetische Führer, der Dalai Lama isst Fleisch.

Mit der Begründung (ALLES IST RELATIV!).

WAS FÜR EINE HEUCHELEI und was für eine Irreligion aus der Lehre Buddhas!

 

Unser Geist macht Unterscheidungen zwischen Angenehm u. Unangenehm. Dies ist auf unser „ahankara“, unsere illusorische Identifikation mit dem Körper zurückzuführen.

Der Buddhismus versucht nun diese falsche Lebensauffassung zu überwinden, in dem versucht wird, sich auf DIE LEERE (das Grosse Selbst) zu konzentrieren.

Wie kann man sich für Gott halten und gleichzeitig BEDINGT SEIN???

Welch VER-RÜCKTE Interpretation der Lehre Buddhas!

 

Wir sollten unterscheiden zwischen FALSCHEM EGO (Sanskrit "ahankara"' date=' Identifikation des ICH mit dem grob und feinstofflichen Körper)[/quote']

 

Ja' date=' ähnlich wie die 'Persönlichkeit' sich nach der Buddha-Lehre aus den fünf Aggregaten des Anhaftens (Skandhas) zusammensetzt.[/quote']

 

Anhaften/Ablehnen bedeutet, GENIESSEN wollen.

Wie kann etwas das angeblich LEER ist, plötzlich geniessen wollen und in die Bedingtheit fallen?

Der moderne Buddhismus wiederspricht sich selbst.

 

und dem WAHREN EGO (der ewigen spirituellen Seele' date=' Sanskrit "atma")[/quote']

 

Da hat das kleine (falsche) Ego ja doch noch Unterschlupf gefunden.

 

Wenn man davon ausgeht' date=' dass man NICHTS ist, das man LEERE ist, wie kann dann etwas, wie das angeblich nicht existierende Ego„Unterschlupf“ finden?

 

Im Buddhismus existiert ja auch der Begriff BEWUSST-SEIN' date=' ES BEDARF ALSO EINES, "ICH BIN" .[/quote']

 

Es existiert das Konzept u.a. eines Speicherbewußtseins und eines Geistbewußtseins.

Das „abscheuliche“ am „Buddhismus“ ist, dass er lediglich spekuliert, anstatt den Weg zu gehen den Buddha ging.

Wie entsteht „Geistbewusstsein“? Woran hält es sich fest, wenn es nur LEERE, das grosse Selbst, „Speicherbewusstsein“ gibt?

Das würde heissen, dass sich Bewusstsein vom „grossen Bewusstsein“ abtrennt – in die DUALITÄT fällt!

Wieso tut es das?

Wie kann Gott in Unwissenheit fallen?

 

...
PURE SPEKULATION!

Welt ohne BEWUSSTSEIN!

 

Möglicherweise ist es reine Spekulation' date=' daß das Ich-Bewußtsein kurzeitig verschwand.

Ist denn das Ich-Bewußtsein schon immer da gewesen? War sich der Mensch schon immer seiner Selbst  bewußt?[/quote']

 

Solche Fragen entstehen, wenn man die Vorstellung hat, dass man „die grosse LEERE „ist“.

Bewusstsein, lehrt die „Bhagavad-gita wie sie ist“, ist das SYMPTOM der Seele.

Der Unterschied besteht einzig darin, dass sich das „falsche Bewusstsein“ für den Körper hält, während der Erleuchtete erkannt, dass er „atma“, eine ewige spirituelle Seele ist, die den Körper mit Bewusstsein erfüllt, ABER IN WIRKLICHKEIT NICHT DAS GERINGSTE MIT DEM KÖRPER ZU TUN HAT. Der „atma“, die Seele, muss diesen Körper nur annehmen weil sie vom „param-atma“, von der Grössten (Höchsten) Seele, von Gott, getrennt geniessen will.

Sowohl Gott, als auch seine winzigen fragmentarischen Teile, die Lebewesen,

sind, SAT-CIT-ANANDA (Sanskrit) = Ewigkeit-Wissen-Glückseligkeit.

Die höchste Seele, Gott, besitzt diese drei Eigenschaften in unendlicher Fülle und die fragmentarischen Teile Gottes, die Lebewesen, besitzen diese in geringem Ausmass. In Qualität besitzen wir diese Eigenschaften wie Gott, jedoch in Quantität nur in geringem Masse.

 

Der SPIEGEL ist also ein Zeichen von SELBST-BEWUSST-SEIN = "das kleine Ego" ?

 

Ja' date=' wen sehe ich denn im Spiegel, doch nur den vergänglichen Körper![/quote']

 

Das Spiegelbild des Mondes!

 

Das ist der Grössenwahnsinn, des Unwissenden!

Dein Bewusstsein durchdringt deinen Körper, aber es kann nicht den Mond aufgehen lassen!

Tso-Wang, Nörretranders und alle anderen Lebewesen müssen genau wie jeder andere geduldig warten bis der Mond von sich aus aufgeht.

 

 

 

Nörretranders schreibt weiter:

 

"Der Gebrauch von Spiegeln breitete sich während der Renaissance aus, die unter dem Zeichen der Wiedergeburt des Individuums steht und den Beginn der Neuzeit markiert. Die direkte technische Vermittlung von Ich-Bewußtsein fand dadurch statt, daß der Mensch sich selbst im Spiegel, also von außen betrachtete. Parallel dazu waren Bücher über den guten Ton en vogue, die den Menschen instruierten, wie er sich vor den Augen anderer zu verhalten, wie er zu essen, sich zu kleiden, Konversation zu treiben und überhaupt gebildet zu sein habe.

Eine solche Interpretation der Verbreitung von Spiegeln mag absurd erscheinen, doch ist eben der Spiegel das Instrument, das es erlaubt, sich selbst zu sehen, wie man in den Augen anderer erscheint. Die vorbewußte Person sah die Welt und ihre eigenen Handlungen nur von innen. Daß man sich selbst mit anderen vergleichen könne, setzt voraus, sich selbst so wahrzunehmen, wie andere einen sehen. Und das ermöglicht der Spiegel.

 

Und was ist mit der Spiegelung im Wasser?

Diese „Theorie“ ist absurd.

 

Der alte griechische Mythos von Narkissos, der sich in sein eigenes Spiegelbild verliebt, ist vielschichtig und erlaubt mehrere Lesarten. In der heute geläufigsten Version handelt es von einem Jüngling, der aus  Stolz auf seine eigene Schönheit die Liebe anderer abweist, so auch die der Nymphe Echo. Wegen seines Hochmuts wird er schließlich mit unerfüllbarer Selbstliebe gestraft. So verliebt er sich in sein eigenes Spiegelbild und nimmt sich schließlich in verzweifelter Leidenschaft das Leben. Der mit seinem Blut getränkten Erde entspringt die weiße Narzisse."

 

Das ist „ahankara“, die falsche Identifikation des Selbst mit dem vergänglichen Körper - diese falsche Identifikation ist auf Unwissenheit zurückzuführen und aus ihr entsteht alles Leid das das Lebewesen in seinem bedingten Zustand erfährt.

Das „ahankara“ ist Bestandteil der vergänglichen Schöpfung, und existiert schon so lange wie die Welt. (mit oder ohne Spiegel!)

Morris Berman setzt also das FALSCHE EGO (ahankara) mit dem ICH BIN (atma) gleich.

 

Das denke ich nicht. Die Ich-Identität entsteht ja erst mit etwa dem 3. Lebensjahr.

"Wann genau sich jemand seiner selbst bewußt wird' date=' ist ganz und gar zufällig, was konstant bleibt, ist das Bewußtsein." (Morris Berman)[/quote']

 

Das Baby beginnt zu schreien, wenn es geboren wird und wenn es Hunger hat.

Es Leidet von Anfang an, …es identifiziert sich mit seinem vergänglichen Körper – von Anfang an, sonst würde es ja nicht schreien. Ob es sich dessen Bewusst ist, das es leidet, ist zweitrangig. Natürlicherweise leidet man immer mehr, je mehr man sich mit dem vergänglichen Körper identifiziert – bis man so weit geht wie „Narziss“, der glaubt sich töten zu können = sein Leid zu beenden, wenn er „seinen Körper“ vernichtet. Das ist dann Unwissenheit in ihrer „dunkelsten Eigenschaft“ (Sanskrit, tama-guna).

 

Es gibt m.E. in den unterschiedlichsten Weltanschauungen neben Unterschieden viele Gemeinsamkeiten. Was diese trennt, ist vermutlich die Unzulänglichkeit unseres Vokabulars. Und diese Unzulänglichkeit führt oft zu Mißverständnissen oder gar Streit...

 

Das ist wieder diese Weltanschauung, ALLES IST RELATIV.

Was natürlich verständlich ist, da der Buddhist „glaubt“ das alles aus der grossen Leere entsteht. Folglich muss auch all die Vielfalt dieser Welt „nicht wirklich existieren“.

DER GRÖSSTE FEIND DIESER WELT IST DIE UNWISSENHEIT.

 

Sorry wenn ich vielleicht etwas grob bin, ist nicht persönlich gemeint.

 

Ich empfehle dir von Herzen einmal die „Bhagavad-gita wie sie ist“ zu studieren.

 

Gruss

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist durch Jesu Wirken und den Heiligen Geist das tausendjährige Reich schon angebrochen, oder findet das erst nach dem Weltuntergang statt?

Diese tausend Jahre - eine symbolische Zahl - sind die Zeit der Kirche.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Gauranga,

 

Mit dem "grossen Selbst" meinst du GOTT.

 

Für gewöhnlich meine ich das, was ich sage (wenn ich nicht gerade bildhaft spreche). Aber sei's drum: Wenn Dir der Ausdruck Gott lieber ist, verwende ich ihn gern. Nur gibt es leider unterschiedliche Vorstellungen (Konzeptionen) von solchen Ausdrücken wie Gott, Brahman, Buddha-Natur, Dao, wahres Selbst, Der Mann /Mensch ohne Rang, ...,sodaß es oft zu Mißverständnissen kommt (s.o.).

 

Die "buddhistische" Philosophie ist; ich, du, wir sind alle Gott, das große Selbst UND LEER

 

Von dieser Schulrichtung habe ich noch nichts gehört. Wie nennt sie sich?

 

Der Buddhist versucht also an NICHTS ZU DENKEN, über das NICHTS ZU "MEDITIEREN"

 

Wer hat Dir denn solchen Unsinn erzählt? Wenn Du willst, kannst Du versuchen, über das Nichts zu meditieren. Das könnte schwierig werden. Bei der z.B. Zen-Meditation geht es darum, dem reißenden Gedankenstrom keine Nahrung mehr zu geben (Meditation ohne Koan) und so einen Zustand des "Nicht-Denkens" zu erreichen (reine Wahrnehmung) oder aber durch Konzentration auf einen bestimmten Gedanken eine innere Kehrtwendung zu provozieren (Meditation mit Koan). Das habe ich vielleicht etwas grob ausgedrückt, stimmt aber in etwa. Ähnlich sieht es mit der daoistischen Meditation "Sitzen und Vergessen" (zuo wang) aus: Sich selbst vergessen , sein Ich vergessen, vergessen,was man meint zu haben und vergessen,was man meint zu sein.

 

in der Vorstellung er sei LEER.

 

Nein. Du servierst die Nachspeise vor der Vorspeise.

 

"Leere ist Form. Form ist Leere"

 

Wie kann dann aber "Gott" in die Bedingtheit fallen???

Das bedeutet, dass da noch etwas MÄCHTIGER ist als GOTT!

 

Wann habe ich Gott in die Bedingtheit fallen lassen?

 

Vielleicht der "SATAN" der uns an die falsche Vorstellung des "Ego" bindet?

 

So weit sind die wenigsten. Noch ist es das Ego, das sich selbst an "falsche Vorstellungen" fesselt. Letztere Fessel ist die schwierigste, die erste ist die leichteste.

 

Das würde dann aber bedeuten, dass es doch EINEN/ETWAS gibt, das mächtiger ist las DU; Tso Wang!

 

Selbst Buddha Shakyamuni und Buddha Maitreya sind seine Diener. Wer ist er?

 

 

Die Anhaftungen/Ablehnungen aufgeben, Loslösung von aller Bindung......

 

Loslösung, im Sanskrit "vairagya" genannt; dazu muss man strenge Enthaltungen einhalten!

 

Du kannst an den materiellen Dingen des Lebens haften, raffen, alles genießen und fett werden (ein med. Bild: "Adipositas"), Du kannst aber auch an der Askese haften (med. Bild: "Magersucht", "Emaciation"). Wie Du Deinen Körper malträtieren willst, bleibt Dir überlassen. Daß es vielleicht einige gibt, die den dritten Weg der "Bulimia nervosa"" beschreiten ("alles genießen wollen und hinterher wieder ausk..., um nach außen asketisch zu wirken") will ich nicht in Abrede stellen. Buddha lehrte den 'mittleren Weg', nachdem er sowohl im Überfluss als auch in strenger Askese gelebt hatte.

 

Und die erste ist "ahimsa".......Welche VER-RÜCKTE Interpretation der Lehre Buddhas

 

Diesen Absatz habe ich nicht verstanden. Worauf willst Du hinaus? Wer interpretiert die Lehre Buddhas wie? Kannst Du das ganze vielleicht nochmal umformulieren, bevor ich Dir Unwíssenheit unterstelle?

 

Anhaften/Ablehnen bedeutet, GENIESSEN wollen.

Wie kann etwas das angeblich LEER ist, plötzlich geniessen wollen und in die Bedingtheit fallen?

Der moderne Buddhismus wiederspricht sich selbst

 

Nein. Du widerspricht Dir selbst.

 

Falls Dich Hinduismus interessiert, könnte Dir da vieleicht der Hindu-Meister Nisargadatta weiterhelfen, den ich weiter oben schon mal unter I am that verlinkt habe. Der reviewer "opeman" zitiert dort Nisargadatta u.a. so:

 

"The window is the absence of the wall, and it gives air and light because it is empty. Be empty of all mental content, of all imagination and effort, and the very absence of obstacles will cause reality to rush in. (p260)"

 

Wenn Du möchtest (aber ich denke das ist nicht notwendig) übersetze ich dir diese Passage.

 

Es gibt auch noch weitere interessante Links zu Nisargadatta, u.a.:

 

http://www.nisargadatta.net/

 

http://nisargadatta.net/IamThat.html

 

Wenn man davon ausgeht, dass man NICHTS ist, das man LEERE ist,

 

Wenn Du Dich noch ein wenig intensiver mit dem Buddhismus beschäftigst, wirst Du über Deine eigenen Prämissen lachen. Leere ist nicht Nichts, aber auch nicht das Gegenteil.

 

"Form ist Leere. Leere ist Form"

 

wie kann dann etwas, wie das angeblich nicht existierende Ego, "Unterschlupf" finden?

 

Du scheinst Dich tatsächlich nur sehr, sehr oberflächlich mit der Lehre Buddhas beschäftigt zu haben. Denk an das Büffel-Koan weiter oben. "Das angeblich nicht existierende Ego", interessant. Meinst Du, wir landen ob unseres besserwisserischen Wortgefechts im Feuerofen? Hihihi! Nimm mich nicht zu ernst, aber inhaltlich sage ich Dir nur, was ich zu wissen meine. Ich weiß nicht viel, weil ich mich eher im Vergessen übe.

 

[...]

 

Ja' date=' wen sehe ich denn im Spiegel, doch nur den vergänglichen Körper![/quote']
Das Spiegelbild des Mondes!

 

Das ist Größenwahnsinn' date=' des Unwissenden![/quote']

 

Nein' date=' das ist ein Bild. Der Mond "reflekiert" nur das Licht der Sonne, genauso wie unser "Bewußtsein" nur eine Reflektion der Welt "da draußen" darstellt. Wenn Du noch vor Dein Bewußtsein einen Spiegel stellst, hast Du nur noch die Reflektion einer Reflektion: "Das Spiegelbild des Mondes!" Aber wozu alles vorkauen? Gib Dir auch ein wenig Mühe zu verstehen!

 

So, nun haste den Salat! Das Foto eines Spiegelbildes des Mondes!

 

Dein Bewusstsein durchdringt deinen Körper, aber es kann nicht den Mond aufgehen lassen!

 

Tso -Wang, Nörretranders und alle anderen Lebewesen müssen genauso wie jeder andere geduldig warten bis der Mond von sich aus aufgeht.

 

Wenn Du nur wüsstest, wie recht Du hast! Deshalb schrieb ich ja auch (bzw. Nörretranders/ Berman):

 

"Wann genau sich jemand seiner selbst bewußt wird, ist ganz und gar zufällig, was konstant bleibt, ist das Bewußtsein." (s.o)

 

Und was ist mit der Spiegelung im Wasser?

 

Das wurde in dem Absatz dazwischen behandelt, hihihi. Was soll damit sein?

 

Diese "Theorie" ist absurd

 

Vielleicht hast Du recht. Vielleicht auch nicht. Deine Sicherheit ist bestürzend.

 

Es gibt m.E. in den unterschiedlichsten Weltanschauungen neben Unterschieden viele Gemeinsamkeiten. Was diese trennt' date=' ist vermutlich die Unzulänglichkeit unseres Vokabulars. Und diese Unzulänglichkeit führt oft zu Mißverständnissen oder gar Strei...[/quote']
Das ist wieder diese Weltanschauung' date=' ALLES IST RELATIV.[/quote']

 

Nein. Das war eine von vielen Brücken, die manche gerne niedertrampeln, um eine "einzige, wahre" an ihrer statt zu errichten. Natürlich mit Wegezoll, hahaha!

 

Was natürlich verständlich ist, da der Buddhist "glaubt" das alles aus der großen Leere entsteht

 

Gib Dir mehr Mühe in der Sachlichkeit Deiner Kritik!

Buddh. Sichtweise: "Kein Kommen, kein Gehen." Ungeboren, nicht gestorben.

 

(Sichtweise mancher 'Voreingenommener': "Es gibt kein Werden aus dem Nichts, noch wird zu Nichts das Seiende!)

 

Verstehe den Witz!

 

Folglich muss auch all die Vielfalt dieser Welt "nicht wirklich existieren".

 

Ich bevorzuge die daoistische Sichtweise "Nicht wirklich und nicht unwirklich".

 

DER GRÖSSTE FEIND DIESER WELT IST DIE UNWISSENHEIT.

 

Wiederum ein Nein! Der größte Feind ist die Ignoranz! Diese ist noch weiter gesteckt, da sie nicht nur die Unwissenheit, sondern auch die Dummheit -und damit auch Vorurteilsdenken- beinhaltet!

 

Sorry wenn ich etwas grob bin, ist nicht persönlich gemeint.

 

Damit gehst Du davon aus, daß ich unpersönlich bin. Ich fasse das als Kompliment auf (was Du vielleicht verstehen wirst), da Du mir damit unterstellst, ich selbst sei "unpersönlich" (ohne Maske!).

 

"Aus Zorn die Betörung kommt, dann tritt Gedächtnisstörung ein,

Dann geht zugrund die Ein-Sicht ihm, und endlich geht er selbst zugrund"

 

Ich empfehle Dir von Herzen einmal die "Bhagavad-gita wie sie ist" zu studieren.

 

Ach, Gauranga, was soll ich Dir sagen? Soll ich Dich durch Worte von Voreingenommenheiten befreien? Oder soll ich Dich in Deinen Vorurteilen bestärken, so wie man ein Feuer am schnellsten dadurch löscht, daß man es "explodieren" läßt? Vielleicht könnte Nisargadatta eine Brücke sein? Geh weiter!

 

 

 

()

 

---------

"Der gewöhnliche Mensch bereut seine Sünden:

Die Auserwählten bereuen ihre Unachtsamkeit" (Dhu'l-Nun Misri)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

()

 

-----------

Goso sagte:

»Ein Büffel geht durch das Fenster. Sein Kopf, seine Hörner,

seine vier Beine gehen alle durch.

Aber warum kann nicht auch der Schwanz durchgehen?«

[...]

Mumons Vers:

»Kommt er durch, fällt er in den Graben;

Geht er zurück, ist er verloren.

Dieser winzige Schwanz,

Was für ein seltsames Ding er ist!«

Hallo Tso Wang,

 

NIX Klemme; verstehen.

 

"Aber warum kann nicht auch der Schwanz durchgehen?":

anhand Deiner Worte dachte ich an Deine Schwangerschaft-en.

1000jahre sind eine unvorstellbar große Zeit mit einem? Ende ?

 

 

 

Soll man Sünden achten und darüber hinweggehen ?

 

"Der gewöhnliche Mensch bereut seine Sünden:

Die Auserwählten bereuen ihre Unachtsamkeit"

 

Um Sünden aufzuheben, muss der gewöhnliche Mensch darunter heben und stellen können..

Benedicamus Domino.

 

 

Mit Nachdenken

sein

peter

bearbeitet von pmn
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Peter,

 

NIX Klemme; verstehen.

 

Du möchtest dieses Koan verstehen? Die Symbolik verstehen ist recht einfach, aber um durch das Koan zu gehen mußt Du eine Art innere Kehrtwendung machen.

 

"Aber warum kann nicht auch der Schwanz durchgehen?"

 

Dann steckst Du doch in der Klemme.

 

anhand Deiner Worte dachte ich an Deine Schwangerschaft-en.

 

Wenn Du auf Hugo Makibi Enomiya-Lasalle's "Geburtsstunde des neuen Menschen" anspielst, liegst du gar nicht mal so schlecht. Das "Ich" kann nicht vernichtet werden, es hat m.E. nur noch nicht seinen Platz gefunden. Dieses bewußte (reflektierende und urteilende) Ich ist m.E. ein sehr brauchbares Werkzeug. Es sollte aber nicht so weit kommen, daß es die Gesamtheit unseres Seins bestimmt. Wir sind m.E. mehr als dieses "kleine Ich". Es gehört zu uns wie der kleine Schwanz des Büffels.

 

Nur ist dieses Ego z.Z. recht aufgebläht. Wenn man sich momentan die kleine und große Weltlage anschaut, könnte ein wenig Zurückfahren desselben nicht schaden.

 

 

1000jahre sind eine unvorstellbar große Zeit mit einem? Ende?

 

Ich weiß es nicht.

 

Soll man seine Sünden achten und darüber hinweggehen  ?

 

"Der gewöhnliche Mensch bereut seine Sünden:

Die Auserwählten bereuen ihre Unachtsamkeit."

 

Um Sünden aufzuheben, muss der gewöhnliche Mensch darunter heben und stellen können..

Benedicamus Domino.

 

Mit Nachdenken

sein

peter

 

Keine Panik, Peter! War nur ein kleiner Seitenhieb ("Ausspruch eines Sufis") auf Gaurangas Unachtsamkeit beim Studium der Lehre Buddhas.

 

Herzlichen Gruß und

 

()

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Für gewöhnlich meine ich das, was ich sage (wenn ich nicht gerade bildhaft spreche). Aber sei's drum: Wenn Dir der Ausdruck Gott lieber ist, verwende ich ihn gern. Nur gibt es leider unterschiedliche Vorstellungen (Konzeptionen) von solchen Ausdrücken wie Gott, Brahman, Buddha-Natur, Dao, wahres  Selbst, Der Mann /Mensch ohne Rang, ...,sodaß es oft zu Mißverständnissen kommt (s.o.).

 

„Du“ machst es dir sehr einfach = ALLES IST DAS GLEICHE! (Gott, Brahman, Buddha-Natur, Dao, wahres Selbst, Der Mann /Mensch ohne Rang)

 

 

Hallo Tso Wang, ich freue mich das du geantwortet hast,

bitte nimm meine Worte nicht „persönlich=mat.Körper)“ falls ich dich in irgend einer Weise verletzt habe, möchte ich mich dafür entschuldigen!

 

 

Die "buddhistische" Philosophie ist; ich' date=' du, wir sind alle Gott, das große Selbst UND LEER[/quote']

 

Von dieser Schulrichtung habe ich noch nichts gehört. Wie nennt sie sich?

 

Wer hat Dir denn solchen Unsinn erzählt? Wenn Du willst' date=' kannst Du versuchen, über das Nichts zu  meditieren. Das könnte schwierig werden. Bei der z.B. Zen-Meditation geht es darum, dem reißenden Gedankenstrom keine Nahrung mehr zu geben (Meditation ohne Koan) und so einen Zustand des "Nicht-Denkens" zu erreichen (reine Wahrnehmung) oder aber durch Konzentration auf einen bestimmten Gedanken eine innere Kehrtwendung zu provozieren (Meditation mit Koan). Das habe ich vielleicht etwas grob ausgedrückt, stimmt aber in etwa. Ähnlich sieht es mit der daoistischen Meditation "Sitzen und Vergessen" (zuo wang) aus: Sich selbst vergessen , sein Ich vergessen, vergessen,was man meint zu haben und vergessen,was man meint zu sein.[/quote']

 

Was ich über das „an nichts Denken“ geschrieben habe, war auch provokativ gemeint, ist ja klar das das nicht geht!

Aber mal ganz ernst, ich meditiere auch seit 5 Jahren und habe meine Erfahrungen damit gemacht. Ich halte regulierende Prinzipien ein. (ohne diese kann sich auch kein Erfolg zeigen) Ich tue das sehr stetig (jeden Morgen, 7 Tage die Woche, von 5.00 – 7.00).

Wenn ich „sitzen und vergessen“ würde, würde ich einschlafen.

Wenn ich „reine Wahrnehmung in der Stille“ praktizieren würde, würden sich meine Gedanken versselbstständigen.

Wenn ich dem „reissenden Gedankenstrom keine Nahrung mehr geben könnte“, käme das dem Versuch des „an nichts Denken“ sehr nahe.

Die vedischen Schriften, lehnen solche Meditationen mit gutem Grund ab, da sie sehr schwierig und nur SEHR wenig Erfolg haben.

 

in der Vorstellung er sei LEER.

 

Nein. Du servierst die Nachspeise vor der Vorspeise.

 

"Leere ist Form. Form ist Leere"

 

Nein' date=' Leer ist FormLOS und Form ist VIELFALT.

 

Wie kann dann aber "Gott" in die Bedingtheit fallen???

Das bedeutet, dass da noch etwas MÄCHTIGER ist als GOTT!

 

Wann habe ich Gott in die Bedingtheit fallen lassen?

Das habe ich DICH GEFRAGT.

Ich frage nun anders herum.

Wieso bist DU BEDINGT?

 

 

Vielleicht der "SATAN" der uns an die falsche Vorstellung des "Ego" bindet?

 

So weit sind die wenigsten. Noch ist es das Ego' date=' das sich selbst an "falsche Vorstellungen" fesselt. Letztere Fessel ist die schwierigste' date=' die erste ist die leichteste.[/quote'']

 

Shri Krishna, erklärt in der „Bhagavad-gita wie sie ist“:

„Die Kompliziertheit des Handelns ist sehr schwer zu verstehen. Deshalb sollte man genau wissen, was Handeln ist, was verbotenes Handeln ist und was Nichthandeln ist.“

„Wer Nichthandeln in Handeln und Handeln in Nichthandeln sieht, ist intelligent unter den Menschen, und er befindet sich auf der transzendentalen Ebene, obwohl er allen möglichen Tätigkeiten nachgeht.“ (BG 4.17+18)

 

Wenn es einem mit der Befreiung aus der mat. Knechtschaft ernst ist, muss man die Unterschiede zwischen Handeln, Nichthandeln und unautorisiertem Handeln kennen.

 

Das würde dann aber bedeuten' date=' dass es doch EINEN/ETWAS gibt, das mächtiger ist las DU; Tso Wang![/quote']

 

Selbst Buddha Shakyamuni und Buddha Maitreya sind seine Diener.

Wer ist er?

 

„ishvarah paramah krsnah

sac-cid-ananda vigrahah

anadir adir govindah

sarva-karana-karanam“

 

Krishna der unter dem Namen Govinda bekannt ist, ist die Höchste Persönlichkeit Gottes. Er hat einen ewigen glückseligen, spirituellen Körper. Er ist der Ursprung von Allem. Er selbst hat keinen weiteren Ursprung, und Er ist die Ursache aller Ursachen.“

(Sri Brahma-samhita 1)

 

Sri Krishna erklärt:

„Obwohl Ich ungeboren bin und Mein transzendentaler Körper niemals vergeht und obwohl Ich der Herr aller Lebewesen bin, erscheine Ich in jedem Zeitalter in Meiner ursprünglichen transzendentalen Gestalt.“ (BG4.6)

„Die materielle Natur, die eine Meiner Energien ist, ist unter Meiner Führung tätig, o Sohn Kuntis (Arjuna), und bringt alle sich bewegenden und sich nicht bewegenden Wesen hervor, Nach ihrem Gesetz wird diese Manifestation immer wieder geschaffen und aufgelöst.“ (BG9.10)

„Diejenigen, die auf dem Pfad des hingebungsvollen Dienstes (bhakti-yoga) ohne Glauben sind,

können Mich nicht erreichen, o Bezwinger der Feinde (Arjuna). Folglich kehren sie zum Pfad von Geburt und Tod in der materiellen Welt zurück.“

„Von Mir, in Meiner unmanifestierten Form, wird das gesamte Universum durchdrungen. Alle Wesen sind in Mir, doch Ich bin nicht in Ihnen. Ich weile überall, und alles weilt in Mir, aber dennoch bin ich nicht überall sichtbar.“(BG 9.3+4)

„Der Herr, die Höchste Persönlichkeit Gottes, der grösser ist als alle, kann durch ungetrübte Hingabe erreicht werden. Obwohl Er Sich in seinem Reich aufhält, ist Er alldurchdringend, und alles ruht in Ihm. (BG8.22)

 

 

 

 

Buddha lehrte den 'mittleren Weg'' date=' nachdem er sowohl im Überfluss als auch in strenger Askese gelebt hatte.[/quote']

 

Mit „strengen Enthaltungen“, „vairagya“ ist „Loslösung von materiellen Tätigkeiten“ gemeint.

Den Geist (mind) zu beherrschen ist überaus schwierig, aber durch Übung und Loslösung möglich. Im gegenwärtigen Zeitalter kann niemand solch strenge Regeln u. Vorschriften befolgen (an einem heiligen Ort zu leben, den Geist auf die Überseele (paramatma) zu richten, die Sinne und den Geist zurückzuziehen und das Zölibat einhalten, alleine Leben etc.)

Aber es ist möglich „yukta-vairagya“ zu praktizieren. „yukta“ bedeutet unter höherer Führung.

 

 

Und die erste ist "ahimsa".......Welche VER-RÜCKTE Interpretation der Lehre Buddhas

 

Diesen Absatz habe ich nicht verstanden. Worauf willst Du hinaus? Wer interpretiert die Lehre Buddhas wie? Kannst Du das ganze vielleicht nochmal umformulieren' date=' bevor ich Dir Unwíssenheit unterstelle?[/quote']

 

Buddha lehrte uns ein tugendhaftes Leben (in allen Belangen) zu führen.

Nahrung in der Erscheinungsweise der Tugend ist als erstes „Vegetarisch“.

Im Ayur-Veda unterscheidet man zwischen:

„tama-guna“=Unwissenheit (Fleisch' date=' Alkohol, Drogen etc.),

„raja-guna“=Leidenschaft (Kaffee, Schwarz/Grün-Tee, Zwiebeln, Knoblauch übermässig scharfes, etc.)

„satva-guna“=Tugend (Getreide, Hülsenfrüchte, Gemüse, Milchprodukte etc.

Da die Nahrung einen starken Einfluss auf unseren Geist hat (was du isst das bist du).

 

Wenn nun die Religionsführer/Gurus anfangen diesen wichtigen Faktor zu unterschlagen, führen sie „ihre Schäfchen“ in die Unwissenheit.

Wieso ist also der Dalei Lama Fleisch?

Ich selbst habe buddhistische Mönche in Indien beobachtet die regelmässig Mariuana geraucht haben. (was keine Verallgemeinerung sein soll, es ist nur ein Zeichen von Führungslosigkeit/Hilflosigkeit!)

 

Nahrung ist ja „nur“ die Wirkung der mat. Energie auf unseren Geist.

Der Schlüssel der Kontrolle der Sinne ist die Zunge.

Der Schlüssel zu wahrem yoga (Rückverbindung) ist die Kontrolle des Geistes.

 

Entscheidender ist die Wirkung, dass wir durch den Versuch diese Welt zu geniessen, an sie ANGEHAFTET werden.

 

Anhaften/Ablehnen bedeutet, GENIESSEN wollen.

Wie kann etwas das angeblich LEER ist, plötzlich geniessen wollen und in die Bedingtheit fallen?

Der moderne Buddhismus wiederspricht sich selbst

 

Nein. Du widerspricht Dir selbst.

 

Ich habe da nach der Ursache der Bedingtheit gefragt und nicht nach dem Weg der aus dieser Bedingtheit heraushelfen sollte! (Finde die Ursache und erkenne die Wahrheit)

 

Wenn Du Dich noch ein wenig intensiver mit dem Buddhismus beschäftigst' date=' wirst Du über Deine eigenen Prämissen lachen. Leere ist nicht Nichts, aber auch nicht das Gegenteil.

"Form ist Leere. Leere ist Form"[/quote']

 

Form ist Leer. Leere ist Form. = alles nur Traum, nur Imagination?

 

Die Veden erklären NEIN, die genaue Definition ist - ZEITWEILIG.

„Zeitweilige Form“ ist vergänglich = schattenhaftes Dasein.

Das für uns nicht sichtbare, das transzendentale, das Unmanifestierte, besitzt unendliche, ewige Vielfalt – ewige Form. Es ist der Ursprung der vergänglichen Vielfalt in unserer materiellen Welt.

 

 

Ich weiß nicht viel, weil ich mich eher im Vergessen übe.

 

[...]

 

Nun lenkst du ab ….

Ich habe den modernen Buddhismus schon so weit richtig verstanden, dass er versucht durch „mentale Spekulation“, sich von der Bindung an diese Welt zu lösen.

Der Buddhismus geht davon aus, das es keine höhere alles kontrollierenden Intelligenz gibt, die uns durch das Gesetz des Karmas an diese Welt bindet. Er vertritt die Ansicht, dass man sich durch mentale Anstrengung von seinem Karma selbst befreien kann.

 

Die Höchste Persönlichkeit Gottes, Shri Krishna, der Höchste Kontrollierende, erklärt:

„Ich weile im Herzen eines jeden (als paramatma die höchste u. grösste Seele), und von Mir kommen Erinnerung, Wissen und Vergessen. Das Ziel aller Veden ist es, Mich zu erkennen. Wahrlich, Ich bin der Verfasser des Vedanta, und Ich bin der Kenner der Veden.“ (BG15.15)

 

Nein' date=' das ist ein Bild. Der Mond "reflekiert" nur das Licht der Sonne, genauso wie unser "Bewußtsein" nur eine Reflektion der Welt "da draußen" darstellt. Wenn Du noch vor Dein Bewußtsein einen Spiegel stellst, hast Du nur noch die Reflektion einer Reflektion: "Das Spiegelbild des Mondes!" Aber wozu alles vorkauen? Gib Dir auch ein wenig Mühe zu verstehen![/quote']

 

Gut ich geb mir Mühe!

 

Mit dem Bewusstsein als Spiegel der Welt geb ich dir recht.¨

Aber du versuchst diesen Spiegel zu zerstören, „die Reflexion“ aufzuheben.

Das einfangen des Geistes, kommt dem Versuch gleich den Wind einfangen zu wollen.

Das erreichen der Realität (WAHRHEIT) liegt aber in ganz anderer Richtung.

Wir sollten den „Spiegel“ lediglich reinigen, nicht negieren.

 

Dein Bewusstsein durchdringt deinen Körper, aber es kann nicht den Mond aufgehen lassen! Tso -Wang, Nörretranders und alle anderen Lebewesen müssen genauso wie jeder andere geduldig warten bis der Mond von sich aus aufgeht.

 

Wenn Du nur wüsstest, wie recht Du hast! Deshalb schrieb ich ja auch (bzw. Nörretranders/ Berman):

"Wann genau sich jemand seiner selbst bewußt wird, ist ganz und gar zufällig, was konstant bleibt, ist das Bewußtsein." (s.o)

 

Ja das meine ich, im Buddhismus, versucht man irgend wann „den Mond aufgehen zu lassen“. Gott zu werden. Aber das wird aus dem einfachen Grund nicht gelingen, weil wir nicht Gott sind.

Wir sind von gleicher Qualität wie Gott, nicht Quantität, und dadurch immer von Ihm abhängig!

 

Diese "Theorie" ist absurd

 

Vielleicht hast Du recht. Vielleicht auch nicht. Deine Sicherheit ist bestürzend.

 

Deine Unsicherheit erschreckend.

Ich weise dich nochmals auf das „yukta-vairagia“ hin.

 

Der Herr erklärt uns in Seiner „Bhagavad-gita wie sie ist“:

„Nach Ansicht der Veden gibt es zwei Wege' date=' auf denen man diese Welt verlassen kann – einen im Licht und einen in der Dunkelheit. Wer im Licht verscheidet, kommt nicht wieder zurück. Wer jedoch in der Dunkelheit (Unwissenheit) verscheidet, kehrt zurück.“

Obwohl die Gottgeweihten diese beiden Wege kennen, o Arjuna, sind sie niemals verwirrt. Sei deshalb stets in Hingabe gefestigt.“ (BG 8.26+27)

 

 

 

Es gibt m.E. in den unterschiedlichsten Weltanschauungen neben Unterschieden viele Gemeinsamkeiten. Was diese trennt' date=' ist vermutlich die Unzulänglichkeit unseres Vokabulars. Und diese Unzulänglichkeit führt oft zu Mißverständnissen oder gar Strei...[/quote']
Das ist wieder diese Weltanschauung' date=' ALLES IST RELATIV.[/quote']

 

Nein. Das war eine von vielen Brücken' date=' die manche gerne niedertrampeln, um eine "einzige, wahre" an ihrer statt zu errichten. Natürlich mit Wegezoll, hahaha![/quote']

 

Die Brücken, sind wichtig da hast du Recht – aber nicht alle führen zum erhofften Ziel. Man muss also UNTERSCHEIDUNGSVERMÖGEN haben und das kann man nur durch transzendentales Wissen. Dann können wir uns ENT-WICKELN. Die materielle Welt wird in den Veden als „maya“, illusorisch da zeitweilig, betrachtet. Wenn du aus „maya“ heraus willst, heraus willst aus der Umklammerung der materiellen Energie, musst du dich mit der Transzendenz verbinden. Du bist „gezwungen“ die Hilfe des Höchsten Herrn, der sowohl der Ursprung der Transzendenz als auch mayas ist, anzunehmen.

Der erste Schritt ist, WISSEN. Wissen schafft Vertrauen, Vertrauen führt zu Hingabe und Hingabe zu ER-KENNTNIS.

 

Gib Dir mehr Mühe in der Sachlichkeit Deiner Kritik!

Buddh. Sichtweise: "Kein Kommen, kein Gehen." Ungeboren, nicht gestorben.

 

(Sichtweise mancher 'Voreingenommener': "Es gibt kein Werden aus dem Nichts, noch wird zu Nichts das Seiende!)

 

Verstehe den Witz!

 

Du hast mich nicht verstanden.

„Ungeboren, nicht gestorben“ = die Seele ist unsterblich, denn nur die falsche Identifikation bindet die Seele an den Körper (der feinen (Geist, Intelligenz, falsches Ego) wie der groben Materie (der sichtbare Körper), denn die Seele ist von TRANSZENDENTALER Natur)

 

„Kein kommen kein Gehen“ = die Transzendentale Seele ist unwandelbar, denn der Erleuchtete kennt keinen Unterschied zwischen dem Diesseits und der transzendentalen Welt, alles ist eine Emanation Gottes, die eine ist zeitweilige Manifestation, die andere ist ewige Manifestation.

 

Ich bevorzuge die daoistische Sichtweise "Nicht wirklich und nicht unwirklich".

 

Sehr Richtig' date=' eben nur zeitweilig. Und alles was nur zeitweilig existiert, hat keinen wirklichen BESTAND, da nicht beständig. Das Ewige ist Realität, das Zeitweilige ohne Bestand (unbeständig).

 

DER GRÖSSTE FEIND DIESER WELT IST DIE UNWISSENHEIT.

 

Wiederum ein Nein! Der größte Feind ist die Ignoranz! Diese ist noch weiter gesteckt, da sie nicht nur die Unwissenheit, sondern auch die Dummheit -und damit auch Vorurteilsdenken- beinhaltet!

 

IGNORENCE (englisch) ist UNWISSENHEIT! (siehe Wörterbuch)

Ich spreche nicht von VER-UR-TEILEN. SONDERN VON ENT-SCHEIDEN!

 

Sorry wenn ich etwas grob bin' date=' ist nicht persönlich gemeint.[/quote']

 

Damit gehst Du davon aus, daß ich unpersönlich bin. Ich fasse das als Kompliment auf (was Du vielleicht  verstehen wirst), da Du mir damit unterstellst, ich selbst sei "unpersönlich" (ohne Maske!).

 

Nein, ……… diese Sichtweise wird in den Veden „gestohlene Intelligenz“ genannt.

=(alles was Form hat, ist materiell)

Die persönliche transzendentale Person, die Seele, die ein fragmentarisches abgesondertes Teilchen der Höchsten Persönlichen Seele ist, ist vollkommen, an ihr gibt es keinen Makel, keine Illusion, keine Unwissenheit, sie ist sich seiner eigenen Stellung gegenüber dem Höchsten vollkommen bewusst, SIE KENNT DIE WAHRHEIT und sie besitzt EWIGE FORM.

 

= sat – cid – ananda - VIGRAHA –

à Ewig – Wissend – glückselig – FORM (transzendentaler Körper)

PERSON UND KÖRPER SIND ABSOLUT IDENTISCH MITEINANDER = TRANSZENDENTALER KÖRPER.

 

Ich empfehle Dir von Herzen einmal die "Bhagavad-gita wie sie ist" zu studieren.

 

Ach' date=' Gauranga, was soll ich Dir sagen? Soll ich Dich durch Worte von Voreingenommenheiten befreien? Oder soll ich Dich in Deinen Vorurteilen bestärken, so wie man ein Feuer am schnellsten dadurch löscht, daß man es "explodieren" läßt? Vielleicht könnte Nisargadatta eine Brücke sein? Geh weiter![/quote']

 

Du wirfst mir Vorurteile vor, aber selbst schickst du transzendentales Wissen in die Wüste ….

 

"Der gewöhnliche Mensch bereut seine Sünden:

Die Auserwählten bereuen ihre Unachtsamkeit" (Dhu'l-Nun Misri)

 

STIMMT!

 

Und trotz aller „Dissonanz“, herzliche Grüsse

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

oder kann man damit ins Guiness-Buch der Rekorde kommen. :P:blink:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich kann mal die alten Postingschlachten zwischen Sven Stemmildt und Werner agnosticus hervorkramen.

Gegen die beiden ist Gauranga der reinste Spammer :blink:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Gauranga,

 

"Du" machst es dir sehr einfach = ALLES IST DAS GLEICHE! (Gott, Brahman, Buddha-Natur, Dao, wahres Selbst, Der Mann /Mensch ohne Rang)

 

Das denke ich nicht. Es ist ja nicht alles das Gleiche, da es - wie ich oben sagte - unterschiedliche Konzepte

zu diesen Begriffen gibt.

 

"Es ist leicht den Geist der Leere zu erfahren,

aber die Weisheit der Unterscheidung ist schwer zu erreichen."

(Mumon)

 

falls ich dich in irgendeiner Weise verletzt habe, möchte ich mich dafür entschuldigen!

 

No Problem ! Ich hab's nicht böse aufgefasst. In einem Dharma-Duell sollte man nicht zimperlich sein, hihihi.

 

Aber mal ganz im ernst, ich meditiere auch seit 5 Jahren....(jeden Morgen, 7 Tage die Woche, von 5.00 - 7.00)

 

Dann bist Du z.Z. viel fleissiger als ich. Ich nehme das als Anregung an, wieder mehr Selbstdisziplin zu üben (manchmal kann man aus einem Dikussionsstreit auch positive Anregungen mitnehmen, danke!).

 

Welche Form der Meditation praktizierst Du?

 

"Leere ist Form. Form ist Leere."

 

Nein Leere ist FormLOS und Form ist VIELFALT.

 

Ich erlaube mir mal Deinen Satz über das Handeln/ Nichthandeln umzuformulieren:

 

"Wer die Leere in der Form und die Form in der Leere sieht, ist intelligent unter den Menschen."

 

Ich frage nun anders herum.

Wieso bist DU BEDINGT?

 

Womit stellst DU eine solche Frage?

Wenn man einem Automobil Räder, Chassis und Karosserie entfernt, was bleibt dann übrig?

 

"Wer Nichthandeln in Handeln und Handel in Nichthandeln sieht, ist intelligent unter den Menschen, und er befindet sich auf der transzendentalen Ebene, obwohl er allen Möglichkeiten Tätigkeiten nachgeht." (BG 4.17+18)

 

Ja, ich kenne diese Stelle. Sie ist übrigens nahezu deckungsgleich mit den alten daoistischen Schriften, die sich mit dem Ausdruck "Wu-Wei" beschäftigen. Wu-Wei: wörtl.: "Nichthandeln". Handeln durch Nichthandeln.

 

Im Laozi /Daodejing (ca. 500 v Chr.) heißt es :

 

"wu wei er wu bu wei"

"Nicht-Handeln und nichts bleibt ungetan" (Daodejing 48)

 

Selbst Buddha Shakyamuni und Buddha Maitreya sind seine Diener. Wer ist er?
"ishvarah paramah krsnah.....Obwohl Er Sich in seinem Reich aufhält, ist Er alldurchdringend, und alles ruht in ihm.

 

Das sind zugeschriebene Eigenschaften, Worte. Wer ist er?

 

Buddha lehrte uns ein tugendhaftes Leben (in allen Belangen) zu führen.

Nahrung in der Erscheinungsweise der Tugend ist als erstes "Vegetarisch".

 

Vorsicht! Buddha war kein Ayurveda-Lehrer. Denk an Deinen Vorwurf "ALLES IST DAS GLEICHE"!

Wenn Du ohne gesundheitliche Probleme ohne tierische Produkte auskommst, ist das okay (ich selbst strebe das auch an). Aber mache aus Deinem Glück keine Tugend!

 

Im Ayur-Veda unterscheidet man zwischen:.....

 

Du wirfst hier m.E. unzulässigerweise die Buddha-Lehre mit ayurvedischen Erkenntnissen durcheinander, wobei letzere Erkenntnisse nur oberflächlich angerissen und nach Zielrichtung (wobei die anderen Aspekte einer ganzheitlichen Lehre unterschlagen werden) herausgegriffen werden.

 

Da ich mich u.a. aus privaten Gründen längere Zeit auch mit all möglichen Ernährungsformen beschäftigt habe, ist mir auch der Ayurveda einigermaßen bekannt (v.a. die Lehre der drei Humores / Tridosha). Auch der Ayurveda vermeidet die Extrema. Hier nur ein kurzes Zitat von Dr. Vinod Verma ("Ayurveda"): "Ayurvedische Ernährung bedeutet nicht, nur fade Kost zu sich zu nehmen, sich vegetarisch zu ernähren oder gar wie ein Asket zu leben.....In der lebendigen Tradition des Ayurveda sind drei Gunas von großer Wichtigkeit...Manchmal wird aus Unkenntnis ihre tiefe philosophische Bedeutung nicht verstanden, und so wird Tamas allein mit negativen Taten und Gewohnheiten in Verbindung gebracht, Rajas mit etwas, das königlich und luxoriös ist, und Sattva mit spirituellen und gütigen Handlungen."

 

Wenn nun die Religionsführer/ Gurus anfangen diesen wichtigen Faktor zu unterschlagen, führen sie "ihre Schäfchen" in die Unwissenheit.

 

Du machst aus diversen diversen Teilen östlicher Lehren eine Art "Eso-Mix", wodurch es Kritikern so mancher östlicher Weisheit ein leichtes ist, diese zu verwerfen. Gib Dir mehr Mühe!

 

Selbstverständlich ist aus buddhistischer Sicht eine Nahrungsbeschaffung vorzuziehen, bei der keinem anderen Lebewesen Leid zugefügt wird. Das heißt aber nicht, daß Buddha den Fleischgenuss verboten hat. Es mag einige geben, die diese Empfehlung trickreich umgehen, indem sie "bewußt" andere Leute die Tiere schlachten lassen. Buddha war nicht blöd und wir beide sind es auch nicht! Stell dir doch einfach mal Gegenden auf diesem Erball vor, wo die Vegetation es nicht zuläßt, daß man sich allein von ihr ernährt (Hochgebirgsgegenden, polare Regionen,..). Buddha als Inuit.

 

Es gibt kein explizites Verbot des Buddha, Fleisch zu verzehren. Wer sich mit der Lehre Buddhas beschäftigt, kommt irgendwann von ganz allein darauf, was gut für ihn/sie ist und was nicht. Da bedarf es keines erhobenen moralischen Zeigefingers! Oder willst Du auf die "Lehrrede über das Gleichnis vom Fleisch des Sohnes" hinaus?

 

Wieso ist also der Dalei Lama Fleisch?

 

Ich weiß nicht, ob er Fleisch ißt oder das Fleischessen propagiert (der tibetische Buddhismus hat übrigens eine andere Entwicklung durchgemacht als andere Schulrichtungen) und gleichzeitig anderen auferlegt, dies nicht zu tun. Gibt es seriöse Quellen, die Deine Behauptung nachvollziehbar machen? Ich frage das extra, weil ich schon mehrfach die Erfahrung gemacht habe, daß einfach Behauptungen in die Diskussion geworfen werden, die entweder auf Zwischenträgerei oder auf bewußte Täuschung beruhten, und was sich leider erst dann herausstellte, als die Diskussionen schon beendet waren ("aliquid haeret"). Das will ich Dir nicht unterstellen. Ich mahne lediglich zur Vorsicht!

 

Ich selbst habe buddhistische Mönche in Indien beobachtet die regelmässig Mariuana geraucht haben. (was keine Verallgemeinerung sein soll, es ist nur ein Zeichen von Führungslosigkeit/Hilfslosigkeit!)

 

Sich zum Buddhismus zu bekennen heißt nicht, daß die Probleme schlagartig verschwinden.

Was erwartest Du? Wenn Du mit der gleichen Beobachtungsgabe an Menschen anderer Weltanschauungen herantrittst, wirst du ähnliche Erfahrungen machen. Ein kleiner Baum ist klein, ein großer ist groß. Alles hat seine Zeit.

 

Der Buddhismus geht davon aus, das es keine höhere alles kontrollierenden Intelligenz gibt, die uns durch das Gesetz des Karmas an diese Welt bindet. Er vertritt die Ansicht, dass man sich durch mentale Anstrengung von seinem Karma selbst befreien kann.

 

Auch das ist nur die halbe Wahrheit. Irgendwann hatte ich dieses Thema schon mal hier angeschnitten:

Der Buddhismus ist vielschichtig! Denk an Deinen Vorwurf ALLES IST DAS GLEICHE !

In Japan beispielsweise gibt es zwei unterschiedliche Schulrichtungen: Der Weg der anderen Kraft, wie es die Schule des Reinen Landes lehrt, indem sich der Schüler dem Erbarmen Buddha Amitabhas überantwortet (ein chr. Analogon: "Dein Wille geschehe!") und auf der "anderen" Seite der Weg der Selbst-Kraft, wie es im Zen praktiziert wird. Diese manchmal nützliche Verallgemeinerung kann jedoch auch zu Mißverständnissen führen dahingehend, daß es - wie Albert Low vom Zen-Zentrum Montreal es mal ausdrückte- "in der Schule des Reinen Landes zur Unterwürfigkeit verleiten" kann, "einer Reduzierung der eigenen Person bis zur Nichtigkeit. In der Zen-Schule kann es eine besondere Art von Arroganz bewirken, eine Art spirituellen Stolzierens..."

 

[...]

 

ja das meine ich, im Buddhismus, versucht man irgend wann "den Mond aufgehen zu lassen". Gott zu werden.

 

Du hast das Bild immer noch nicht verstanden. Der Mond steht für die Reflexion der "Wahrheit". Die Sonne hat ihr eigenes Licht.

 

Eine kleine Geschichte (bei Bedarf übersetz ich sie):

 

The sun and the moon

 

Both, the fool and the sage, can see the sun at midday.

"Why do you stare at the sun?", the sage asks the fool. "Because it is so beautiful",

the fool replies.

 

"Is the moon not also beautiful?", the sage asks. "It is indeed, however the sun gives

me the light to see my own face, the moon gives me the light to see the faces of others",

says the fool.

 

The sage smiles and says: "Others give me the light to see the face of the sun. You, however,

give me the light to see the face of the moon."

 

IGNORENCE (englisch) ist UNWISSENHEIT (siehe Wörterbuch)

 

Warum benutzt Du kein Deutsches Fremdwörterbuch? Übrigens kommt "Ignoranz" aus dem Lateinischen.

Selbst der englische Ausdruck "Ignorance" umfasst (neben "Unkenntnis") auch das, was allgemein unter 'ignorant' verstanden wird, nämlich "dumm" im Sinne von "nicht-wissen-wollen". Jemandem Ignoranz vorwerfen heißt auch, ihm "Nicht-wissen-Wollen"/ "Nicht-zur-Kenntnis-nehmen-wollen" zu unterstellen.

Daher ja auch der Ausdruck: "Jemanden ignorieren". You see?

 

Auf die anderen Punkte können wir ja vielleicht "woanders" eingehen, denn wir sind ein wenig "off-topic".

Außerdem werden unsere Postings zu lang für andere Interessierte. Falls Du einverstanden bist, könnte ja vielleicht einer der Moderatoren den Thread ab meinem Posting (17 Nov 2004, 23:11) in die Katakombe verschieben. Vielleicht können wir die von mir dort vernachlässigte "Teestube zum verlorenen Ochsen" wiederbeleben. Einverstanden?

 

Hallo Lucia und andere Mods:

 

Ist das möglich?

 

()

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mit Nachdenken

sein

peter

 

Keine Panik, Peter! War nur ein kleiner Seitenhieb ("Ausspruch eines Sufis") auf Gaurangas Unachtsamkeit beim Studium der Lehre Buddhas.

 

Herzlichen Gruß und

 

()

 

()

sein

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...