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Nicht-ehrwürdiger Bischof


umusungu

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in "Christ in der Gegenwart" 41/2004 gibt es einen Artikel über einen ungewöhnnlichen Bischof:

 

Nicht-ehrwürdiger Bischof

Bischof Kenneth Untener vom Bistum Saginaw in Michigan, der im März gestorben ist, war der wohl einzige "obdachlose" Bischof in den Vereinigten Staaten. Die polnische Wochenzeitung» Tygodnik Powszechny" veröffentlichte neulich folgenden Artikel:

Lange Jahre war er Regens des Provinz-Priesterseminars. Den Titel "Doctor Theologiae" auf dem Gebiet der Homiletik erhielt er in Rom. 1980 wurde er Weihbischof in Detroit, später Bischof von Saginaw. Nach der Bischofsweihe verkaufte er den Palast und beschloss, seinen Wohnsitz einfach in die Pfarrgemeinden der Diözese zu verlegen - jeweils drei Monate lang. Einmal hielt er sich sogar in einem Krankenhaus auf. Auf diese Weise lernte er die halbe Diözese kennen. Wo sich Bischof Untener jeweils zur Zeit befand, half er bei den anfallenden Diensten aus. Jeden Tag fuhr er in sein Büro, um den bischöflichen Pflichten nachzugehen.

Die Gemeinden werden von Tragödien nicht ver- schont: Der Pfarrer in der Nachbarschaft ist bei einem Autounfall umgekommen, in anderen Pfarreien wurden neulich zwei Priester wegen Pädophilie suspendiert. Ihr Bischof war dort an jedem Wochenende und übernahm die Seelsorge. Es war für ihn ganz normal, dass, wenn er über freie Zeit verfügte, er selbst die Geistlichen vertrat. So wie er auch mich während meines Aufenthalts in Polen vertreten hatte.

Er wollte nicht "ehrwürdig" oder "Hochwürden" genannt werden - jeder konnte ihn Kenneth nennen. ob- wohl nicht alle die liberalen Ansichten des Bischofs teil- ten, wurde er für seine Authentizität und Direktheit geachtet. Ein ganz besonderes Verhältnis hatte er zu den materiellen Dingen. Er besaß ein Büro mit Büchern und einem Computer. Seine persönlichen Sachen wiederum verstaute er passend in sein Auto, das ziemlich überladen war. Die Zahl seiner persönlichen Gegen- stände änderte sich nicht. Wenn er zum Beispiel einen Pulli bekam {oder kaufte), gab er den alten einem an- deren ab. Selbstverständlich hatte er keinen persönlichen Chauffeur.

für die Prediger kreierte der Homilet ein "Fortbildungsprogramm", um ihnen zu mehr segenbringender Gotteswort-Verkündigung zu verhelfen. Er eröffnete dazu ein spezielles Schulungszentrum, das zu einer Abteilung der katholischen Windsor-Universität in Kanada wurde und drei Diplomfachrichtungen aus der Pastoraltheologie anbietet. Das Engagement der Laien bedeutete ihm sehr viel. Seiner Meinung nach musste sich der Dienst der Pfarrer und der Bischöfe vor allem auf das Wohl des Volkes hin orientieren und nicht auf das Behalten profitabler Posten bis zum Tode. Sehr schätzte er den Einsatz der Frauen, denen er Ämter und Funktionen übertrug. Die priesterlosen Gemeinden gab er zum Beispiel auch in Obhut von Ordensschwestern. Ein Pfarrer besuchte sie einmal in der Woche, um die Heilige Messe zu feiern und andere Sakramente zu spenden.

Bischof Untener hatte bereits in der Kindheit einen Unterschenkel verloren, was ihn nicht daran hinderte, ausgezeichnet Eishockey zu spielen.

Mieczyslaw Oniskiewicz (übersetzt von Paul Gorki)

 

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bearbeitet von umusungu
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in "Christ in der Gegenwart" 41/2004 gibt es einen Artikel über einen ungewöhnnlichen Bischof:

 

Nicht-ehrwürdiger Bischof

Bischof Kenneth Untener vom Bistum Saginaw in Michigan, der im März gestorben ist, war der wohl einzige "obdachlose" Bischof in den Vereinigten Staaten. Die polnische Wochenzeitung» Tygodnik Powszechny" veröffentlichte neulich folgenden Artikel:

Lange Jahre war er Regens des Provinz-Priesterseminars. Den Titel "Doctor Theologiae" auf dem Gebiet der Homiletik erhielt er in Rom. 1980 wurde er Weihbischof in Detroit, später Bischof von Saginaw. Nach der Bischofsweihe verkaufte er den Palast und beschloss, seinen Wohnsitz einfach in die Pfarrgemeinden der Diözese zu verlegen - jeweils drei Monate lang. Einmal hielt er sich sogar in einem Krankenhaus auf. Auf diese Weise lernte er die halbe Diözese kennen. Wo sich Bischof Untener jeweils zur Zeit befand, half er bei den anfallenden Diensten aus. Jeden Tag fuhr er in sein Büro, um den bischöflichen Pflichten nachzugehen.

Die Gemeinden werden von Tragödien nicht ver- schont: Der Pfarrer in der Nachbarschaft ist bei einem Autounfall umgekommen, in anderen Pfarreien wurden neulich zwei Priester wegen Pädophilie suspendiert. Ihr Bischof war dort an jedem Wochenende und übernahm die Seelsorge. Es war für ihn ganz normal, dass, wenn er über freie Zeit verfügte, er selbst die Geistlichen vertrat. So wie er auch mich während meines Aufenthalts in Polen vertreten hatte.

Er wollte nicht "ehrwürdig" oder "Hochwürden" genannt werden - jeder konnte ihn Kenneth nennen. ob- wohl nicht alle die liberalen Ansichten des Bischofs teil- ten, wurde er für seine Authentizität und Direktheit geachtet. Ein ganz besonderes Verhältnis hatte er zu den materiellen Dingen. Er besaß ein Büro mit Büchern und einem Computer. Seine persönlichen Sachen wiederum verstaute er passend in sein Auto, das ziemlich überladen war. Die Zahl seiner persönlichen Gegen- stände änderte sich nicht. Wenn er zum Beispiel einen Pulli bekam {oder kaufte), gab er den alten einem an- deren ab. Selbstverständlich hatte er keinen persönlichen Chauffeur.

für die Prediger kreierte der Homilet ein "Fortbildungsprogramm", um ihnen zu mehr segenbringender Gotteswort-Verkündigung zu verhelfen. Er eröffnete dazu ein spezielles Schulungszentrum, das zu einer Abteilung der katholischen Windsor-Universität in Kanada wurde und drei Diplomfachrichtungen aus der Pastoraltheologie anbietet. Das Engagement der Laien bedeutete ihm sehr viel. Seiner Meinung nach musste sich der Dienst der Pfarrer und der Bischöfe vor allem auf das Wohl des Volkes hin orientieren und nicht auf das Behalten profitabler Posten bis zum Tode. Sehr schätzte er den Einsatz der Frauen, denen er Ämter und Funktionen übertrug. Die priesterlosen Gemeinden gab er zum Beispiel auch in Obhut von Ordensschwestern. Ein Pfarrer besuchte sie einmal in der Woche, um die Heilige Messe zu feiern und andere Sakramente zu spenden.

Bischof Untener hatte bereits in der Kindheit einen Unterschenkel verloren, was ihn nicht daran hinderte, ausgezeichnet Eishockey zu spielen.

Mieczyslaw Oniskiewicz (übersetzt von Paul Gorki)

 

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Ja, hätte die römisch katholische Kirche nur solche Bischöfe, wäre sie um Längen glaubwürdiger. Wenn ich mir da den Vatikan ansehe, mit Schweizer Garde, Prunk und Pomp und meterlange Schlangen von violett und rot gekleidete Männern die dem weißengekleideten Mann den Fischerring küssen, und der Stifter des Christentums: Er wurde in einem Stall geboren, lebte recht bescheiden 33 Jahre lang und starb am Holz des Kreuzes bekleidet mit einem Lendenschurz. Überlegungen sind erlaubt......

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Möchte zum angeschnittenen Thema "Bischöfe in der Nachfolge Christi" und der Geist der Armut aus den Worten Jesu an den it. Priester Don Ottavio Michelini folendes zitieren:

 

? Und was denken meine Priester?

Was denken aber über all dies einige eingebildete Theologen, die Gift enthaltende Bücher voller Sophismen und verwickelter Beweisführung zu schreiben lieben und dabei die göttliche Einfachheit meines Evangeliums vergessen!

 

Ich bin unendlich einfacher Gott und liebe die Einfachheit. Diese bequeme und gut geheizte Wohnungen liebenden Theologen denken nicht daran, daß ihr Erlöser unter Verzicht all dessen, was allen Menschen zusteht, in einem Stall geboren wurde. Sie sehen den schreienden Gegensatz nicht zwischen meinem und ihrem Leben und dem Leben der Christen von heute, die nach Reichtum und Komfort begehren, auf nichts verzichten wollen, nicht einmal auf unerlaubte Dinge!

Sie sind gleichgültige Egoisten, die Gott verachten und stumm sind für alle Anrufe meines Stellvertreters auf Erden, sofort bereit gegen seine Worte aufzubegehren, weil sie keine aus der Wahrheit sich ergebende Unannehmlichkeit dulden.

Sehen meine Priester und viele Christen den Schmutz nicht, mit dem meine Kirche unaufhörlich beworfen wird? Mein Weg auf Erden begann im Schoß meiner Mutter und eurer Mutter damals, als sie ihr Fiat sprach. Sein Anfang war und ist Geheimnis unendlicher Güte: Gott, der Mensch wird. Mein Erscheinen in der Welt war gezeichnet von äußerer Armut. In einer als Stall dienenden, kalten und feuchten Felsgrotte, in absolutester Armut, begann mein Weg auf der Erde, und die Armut war Begleiterin meines ganzen menschlichen Lebens. Arbeit, Gebet, Gehorsam- usque ad mortem- waren der Verlauf meines Weges. Ich bin der Weg für alle Menschen aller Zeiten, ich kann es nicht ändern. Ich kann es nicht ändern, selbst wenn die Bedingungen, die Gebräuche und Sitten der Völker sich verändern.

Dazu, mein Sohn, wiederhole ich für die Bischöfe, was ich den Priestern erklärte, dass Vergeuden von Zeit und Mitteln in Versammlungen, Begegnungen und Gesprächen in vielen Fällen zum Anlass von Zusammenstößen und Entzweiung wird. Man versammelt sich oft zum Essen und zum Diskutieren, wenig aber zum Beten.

Satan und die Mächte des Bösen aber sind zu bekämpfen und werden besiegt durch das Gebet und die Buße. Sie stellen sich dem zentralen, fundamentalen Problem nicht, dem Kampf gegen die Mächte des Bösen. Mit anderen Worten: Satan mit seinen Legionen hatte leichtes Spiel, weil er sich vor einem spirituell unbewaffneten Gegner befand. Nur wenige tun Buße, nur wenige beten, wie man beten muss. Innerliche und äußere Abtötung, Buße.

Wer noch bereitet die Soldaten, meine Gesalbten zum Kampf vor? Man hat nicht einmal mehr den Mut zu bekennen, dass der Feind existiert, dass er eine schreckliche Wirklichkeit ist, dass der Feind mit bestimmten Waffen bekämpft werden muss, zum Beispiel mit dem Rosenkranz. Der Rosenkranz ist heute, wenn man ihn als Mittel zur Erreichung des Zweckes einsetzt, eine außerordentlich wirksame Waffe. Gehört zu den Verteidigungs- und Angriffsplänen eines Generalstabchefs nicht auch die regelmäßige Erneuerung der Waffen? In meiner Kirche geschieht es nicht.

Ich spreche selbstverständlich von spirituellen Waffen. Es darf keine Zeit mehr verloren gehen. Es ist dringend, in jeder Pfarrei Gebetsgruppen zu schaffen, auszubilden und zu fördern. Die Seelenhirten dürfen sich nicht mehr in unnütze Diskussionen und Beratungen ein- lassen. Die Priester müssen sich den Seelen anschließen und mit ihnen die entsprechenden Maßnahmen treffen. Ich wiederhole, es ist äußerst dringend. Ich wiederhole es, was auch jene bedenken mögen, die in ihrem bequemen Nichtwissenwollen nicht mehr an die Gerechtigkeit Gottes glauben.

 

Viele fragen mich, warum gewisse Dinge in der Welt und vor allem in meiner Kirche geschehen. Ich, Jesus, gebe euch die Antwort. Mein Stellvertreter hat sie schon gegeben, und zwar mehrmals. Lest seine Ansprachen der letzten Jahre, und ihr werdet feststellen müssen, mit welcher Klarheit der Papst auf diese Frage geantwortet hat. Doch viele stellen sich die Frage weiter. Die Antwort meines Stellvertreters ist meine Antwort. Ihr aber seid stets noch in der Dunkelheit. Darum greife ich persönlich ein mit dieser Botschaft. Was ich euch zu diesem Zweck zu sagen beschlossen habe, ist höchst einfach.

Das Übel an dem die Kirche und die Welt leiden, ist allein die Krise des Glaubens. Was bedeutet Krise des Glaubens? Das Wort besagt: Krise der Hoffnung, Krise der Liebe, Krise der Weisheit und der Klugheit, der Stärke, der Gerechtigkeit und der Mäßigkeit, Krise des Gehorsams, der Reinheit, der Geduld, der Frömmigkeit und der Sanftmut. Es besagt Krise des Hungers und Durstes nach Gott, Krise der Reue, der Demut, der Abtötung. Das sind die Übel, an denen die Kirche in dieser ihrer Passionswoche leidet. Die Passionswoche geht der Heiligen Woche voran. Alle diese Übel könnt ihr zusammenfassen in der Krise des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe. Ja, man kann noch weiter vereinfachen in zwei Worten: Krise des innerlichen Lebens, und weiter noch: in Gnadenkrise.

 

Auf Wunsch etwas aufgegliedert. Bitte in Zukunft selber darauf achten.

Gabriele

bearbeitet von Gabriele
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Ja, hätte die römisch katholische Kirche nur solche Bischöfe, wäre sie um Längen glaubwürdiger.

Das hat sie, Alexianer. Der Bischof von Limburg, Franz-Kamphaus, gehört zu dieser Kategorie. Sein Bischofsstab und sein Kreuz sind aus dem Eichenbalken einer Scheue des elterlichen Bauernhofes geschnitzt. Er hatte seinen Bischofssitz einer Asylantenfamilie zur Verfügung gestellt (bis sein Weihbischof dort einzog) und lebt im Priesterseminar. Sein Auto war bis vor kurzem ein Opel, jetzt ist es ein Golf (wenn ich mich nicht täusche).

 

Ich selbst habe es mir angewöhnt, die Augen zu öffnen und nach solchen Menschen Ausschau zu halten. Es gibt sie, und sie sind zu finden.

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Ja, hätte die römisch katholische Kirche nur solche Bischöfe, wäre sie um Längen glaubwürdiger.

"Nur" ist schon sehr hochgegriffen, "mehr" wäre auch schon gut. Martin hat Recht, es gibt solche Bischöfe.

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Sie sind Menschen und nicht alle Menschen sind gleich. Jesus hat auch nicht 12 identische Jünger berufen. Die Gruppe war reichlich heterogen.

 

Ein ganz anderer Aspekt steht dem entgegen. Menschen, die so sind wie die beschriebenen Bischöfe, streben das Bischofsamt häufig nicht an.

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Ein ganz anderer Aspekt steht dem entgegen. Menschen, die so sind wie die beschriebenen Bischöfe, streben das Bischofsamt häufig nicht an.

Man bewirbt sich ja wohl nicht für ein Bischofsamt. Aber ich denke mal, dass solche Männer eine Berufung auf dieses Amt ablehnen. Dauert es deswegen manchmal so lange, bis ein Bistum einen neuen Hirten bekommt?

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Ich bin sehr froh, dass die Bischöfe auch Menschen mit Fehlern und Schwächen sind. Das hift mir, auch mit meinen eigenen Fehlern und Schwächen barmherzig umzugehen.

 

Ich tue mich schwer damit, von anderen Leuten Moralstandards einzufordern, die ich selber bei weitem nicht einhalten kann. Zum Glück gründet sich das Christentum nicht auf dem Erbringen moralischer Höchstleistungen, sondern auf der Vergebung der Sünden durch den Opfertod Jesu Christi.

 

Viele Grüße, Matthias

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Möchte zum angeschnittenen Thema "Bischöfe in der Nachfolge Christi" und der Geist der Armut aus den Worten Jesu an den it. Priester Don Ottavio Michelini folendes zitieren:...

Peter, mach da mal bitte Absätze rein. So ist das eine Zumutung! So eine Bleiwüste liest doch keiner.

bearbeitet von Lucia Hünermann
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Möchte zum angeschnittenen Thema "Bischöfe in der Nachfolge Christi" und der Geist der Armut aus den Worten Jesu an den it. Priester Don Ottavio Michelini folendes zitieren:...

Peter, mach da mal bitte Absätze rein. So ist das eine Zumutung! So eine Bleiwüste liest doch keiner.

Bitte um Verzeihung. Der Beitrag war leider nicht mehreditierbar.

Du hast recht. Hoffentlich merk ich mir das!

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Ein ganz anderer Aspekt steht dem entgegen. Menschen, die so sind wie die beschriebenen Bischöfe, streben das Bischofsamt häufig nicht an.

Man bewirbt sich ja wohl nicht für ein Bischofsamt. Aber ich denke mal, dass solche Männer eine Berufung auf dieses Amt ablehnen. Dauert es deswegen manchmal so lange, bis ein Bistum einen neuen Hirten bekommt?

Wie wird man denn eigentlich Bischof?

Zuerst Priester, dann wird man gewählt (?) oder auf eine Vorschlagsliste gesetzt (?)

Macht man da vorher auf sich aufmerksam?

Oder ist das eher so wie mit dem Moderatoren-Amt hier:

Plötzlich wird man von dem Ruf ereilt? :blink:

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Ein ganz anderer Aspekt steht dem entgegen. Menschen, die so sind wie die beschriebenen Bischöfe, streben das Bischofsamt häufig nicht an.

Man bewirbt sich ja wohl nicht für ein Bischofsamt. Aber ich denke mal, dass solche Männer eine Berufung auf dieses Amt ablehnen. Dauert es deswegen manchmal so lange, bis ein Bistum einen neuen Hirten bekommt?

Wie wird man denn eigentlich Bischof?

Zuerst Priester, dann wird man gewählt (?) oder auf eine Vorschlagsliste gesetzt (?)

Macht man da vorher auf sich aufmerksam?

Oder ist das eher so wie mit dem Moderatoren-Amt hier:

Plötzlich wird man von dem Ruf ereilt? :blink:

Liebe Gabriele,

 

du hast das in Worte gefasst, was ich mir auch überlegt hatte. Das mit der Liste, auf die man gesetzt wird (ich glaube alle drei? Jahre muss eine Diözese so eine einreichen und im Fall der Fälle nochmal -- ob das in allen Diözesen so ist??), ist sicher richtig. Aber wie man draufkommt und ob der Papst an diese Listen gebunden ist, weiß ich auch nicht. (Zu meiner Studienzeit wurden -was Kirchenrecht angeht- von den "Lehramtslaien" nur Kenntnisse im Eherecht gefordert. Und die helfen hier wirklich nicht weiter. :):)

 

Liebe Grüße

 

Elisabeth

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Ein ganz anderer Aspekt steht dem entgegen. Menschen, die so sind wie die beschriebenen Bischöfe, streben das Bischofsamt häufig nicht an.

Man bewirbt sich ja wohl nicht für ein Bischofsamt. Aber ich denke mal, dass solche Männer eine Berufung auf dieses Amt ablehnen. Dauert es deswegen manchmal so lange, bis ein Bistum einen neuen Hirten bekommt?

Wie wird man denn eigentlich Bischof?

Zuerst Priester, dann wird man gewählt (?) oder auf eine Vorschlagsliste gesetzt (?)

Macht man da vorher auf sich aufmerksam?

Oder ist das eher so wie mit dem Moderatoren-Amt hier:

Plötzlich wird man von dem Ruf ereilt? :blink:

Liebe Gabriele,

 

du hast das in Worte gefasst, was ich mir auch überlegt hatte. Das mit der Liste, auf die man gesetzt wird (ich glaube alle drei? Jahre muss eine Diözese so eine einreichen und im Fall der Fälle nochmal -- ob das in allen Diözesen so ist??), ist sicher richtig. Aber wie man draufkommt und ob der Papst an diese Listen gebunden ist, weiß ich auch nicht. (Zu meiner Studienzeit wurden -was Kirchenrecht angeht- von den "Lehramtslaien" nur Kenntnisse im Eherecht gefordert. Und die helfen hier wirklich nicht weiter. :):)

 

Liebe Grüße

 

Elisabeth

Die Sache mit den Listen ist übrigens eine deutsche Spezialität.

 

Überall sonst auf der Welt ernent der Papst Bischöfe ganz nach eigenem Gutdünken.

 

Da der Papst aber nicht alle Priester der Welt kennen kann, wird er sicher gern und bereitwillig auf Vorschläge hören (z. B. des Nuntius oder der Ortsbischöfe)

 

Es ist also sicherlich von großem Nutzen, wenn man bereits "von sich hören gemacht hat"

 

Des weiteren ist es sicherlich sehr nützlich, dem zu entsprechen, was der jeweilige Papst als besonders wichtig ansieht. In den letzten Jahren also sollte man möglichst nicht für allzu liberale Gedanken bekannt sein, wenn man als besonders konservativ verschrieen war hat da (wenn man sich so manche Bischofsernennung der letzten Jahre anschaut) dagegen einen klaren Pluspunkt gebracht.

 

Werner

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Es ist also sicherlich von großem Nutzen, wenn man bereits "von sich hören gemacht hat"

 

Des weiteren ist es sicherlich sehr nützlich, dem zu entsprechen, was der jeweilige Papst als besonders wichtig ansieht. In den letzten Jahren also sollte man möglichst nicht für allzu liberale Gedanken bekannt sein, wenn man als besonders konservativ verschrieen war hat da (wenn man sich so manche Bischofsernennung der letzten Jahre anschaut) dagegen einen klaren Pluspunkt gebracht.

 

Werner

Also kurz zusammengefasst: es kommt weniger darauf an, dass man auf sich aufmerksam gemacht hat, als wie man es getan hat?

 

Elisabeth

bearbeitet von Elima
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Es ist also sicherlich von großem Nutzen, wenn man bereits "von sich hören gemacht hat"

 

Des weiteren ist es sicherlich sehr nützlich, dem zu entsprechen, was der jeweilige Papst als besonders wichtig ansieht. In den letzten Jahren also sollte man möglichst nicht für allzu liberale Gedanken bekannt sein, wenn man als besonders konservativ verschrieen war hat da (wenn man sich so manche Bischofsernennung der letzten Jahre anschaut) dagegen einen klaren Pluspunkt gebracht.

 

Werner

Also kurz zusammengefasst: es kommt weniger darauf an, dass man auf sich aufmerksam gemacht hat, als wie man es getan hat?

 

Elisabeth

Na ist das nicht überall so?

Nur weil einer einen Namen hat wird er doch noch gar nichts, weder Bischof noch sonst was.

Vor allem kommt es doch drauf an welchen Namen er sich gemacht hat....

 

Werner

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Es ist also sicherlich von großem Nutzen, wenn man bereits "von sich hören gemacht hat"

 

Des weiteren ist es sicherlich sehr nützlich, dem zu entsprechen, was der jeweilige Papst als besonders wichtig ansieht. In den letzten Jahren also sollte man möglichst nicht für allzu liberale Gedanken bekannt sein, wenn man als besonders konservativ verschrieen war hat da (wenn man sich so manche Bischofsernennung der letzten Jahre anschaut) dagegen einen klaren Pluspunkt gebracht.

 

Werner

Also kurz zusammengefasst: es kommt weniger darauf an, dass man auf sich aufmerksam gemacht hat, als wie man es getan hat?

 

Elisabeth

Na ist das nicht überall so?

Nur weil einer einen Namen hat wird er doch noch gar nichts, weder Bischof noch sonst was.

Vor allem kommt es doch drauf an welchen Namen er sich gemacht hat....

 

Werner

Du wirst doch nicht ernsthaft glauben, dass ich da anderer Meinung bin.

 

Elisabeth

bearbeitet von Elima
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Noch immer unbeantwortet ist die Frage:

 

Wie wird man Bischof?

 

rorro hat in der Arena im Thread Die katholischen Bischöfe Deutschlands u.a. geschrieben:

 

Tja, die Bischöfe müssen per CIC einen Doktortitel haben, ...

 

Gibt es deshalb nur so wenige ungewöhnliche, nicht-ehrwürdige Bischöfe, wie im Eröffnungsposting beschrieben?

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