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Kojoten und Füchse -


Baumfaeller

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Jetzt hoffe ich aber, daß Du "wenigstens" Christ bist, - ansonsten müßten wir hier bei "Frage & Antwort" erst nach dem "gemeinsamen Nenner" suchen!

 

Nein, bin ich nicht, sondern ethnisch halb-Jude, halb-Katholik, halb-Protestant, ueberzeugter Atheist oder sogar Anti-Theist. Aber immer wieder an Religion als Konzept interessiert.

 

Ich war mit nicht bewusst, dass in F&A ein "gemeinsamer Nenner" noetig ist - nur in den GG. Irre ich mich da?

 

(PS: Wie geht´s denn immer so, - sind die Kojoten ferngeblieben?)

Total OT:

 

Komisch, dass Du das genau heute fragst. Seit dem spaeten Fruehjahr, und den ganzen Sommer und Fruehherbst lang, haben wir keinen einzigen gesehen (was gut ist).

 

Ein paar Klapperschlangen haben wir gesehen. Eine davon war direkt neben der Veranda, und wurde durchsiebt (weil sie sich so in einem Busch versteckt hatte, dass ich sie nicht mit einer Harke wegtransportieren konnte, ausserdem war sie ziemlich gross, und ich hatte zu sehr Angst um meine Fuesse). Uebrigens, es ist sehr schwierig, im Dunkeln eine Schrotflinte zu verwenden, weil dafuer braucht man zwei Haende, und eine dritte Hand fuer die richtig grosse Taschenlampe (aus Sicherheitsgruenden ist der Rest der Familie dabei im Haus). Schliesslich habe ich das rumturnen gelassen, und die Klapperschlange mit dem Revolver in die ewigen Jagdgruende geschickt. Wenn ich richtig gut drauf waere, haette ich die Leiche am naechsten Morgen einsammeln sollen, und die Haut abziehen und aufbewahren, die war naemlich schoen gross (vielleicht anderhalb Meter lang, ungefaehr 4cm Durchmesser), aber das waere zu igittigitt.

 

Zurueck zum Kojoten. Gestern morgen um halb acht war ich dabei, das Fruehstueck fuer unseren Kindergaertner zusammenzusetzen (Milch ueber die Cornflakes giessen), und gleichzeitig in einer Telephon-Konferenz mit Kollegen in Israel (zum Glueck gibt's Kopfhoerer fuer das schnurlose Telephon), als ich aus dem Kuechenfenster einen Kojoten sah, ungefaehr 6m von mir weg (direkt neben dem Klettergeruest und dem Sandkasten). Ein richtig grosses Tier, nur etwas kleiner als ein Schaeferhund. Ich habe ihn angesehen, er hat mich angesehen, und er ist schnellstens weggerannt.

 

Ich hoffe, weder diesen Kojoten noch einen seiner Freunde oder Verwandenten zu sehen. Vor allem hoffe ich, dass ihre Anzahl nicht wieder ueberhand nimmt (wie im Fruehjahr), sonst waere ich naemlich gezwungen, sie zu lochen, und das wuerde mich erheblich stoeren. Es sind im Grunde wundervolle Tiere, intelligent, nahe mit dem Hund verwandt. Bis auf die Tatsache, dass sie Hauskatzen und -hunde moegen (am liebsten mit Fell, als eine Art Katzen-Burger, lecker lecker).

bearbeitet von Baumfaeller
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, und die Haut abziehen und aufbewahren, die war naemlich schoen gross (vielleicht anderhalb Meter lang, ungefaehr 4cm Durchmesser),

... hätte das nicht eine schöne Handtasche für Deine Frau abgegeben?

 

Was machst Du eigentlich, wenn Du tatsächlich mal von einer Schlange gebissen wirst - ist da eine Gegenmittel griffbereit?

 

Was bei Euch die Kojoten sind, sind bei uns die Füchse. Bei uns im Garten habe ich erst neulich wieder ein neues Loch zu einem Fuchsbau entdeckt.

 

Der Fuchs kam auch schon mal am hellichten Tag quer über die Wiese vor unserer Terasse vorbeimarschiert, als wir gerade beim Kaffeetrinken saßen.

 

Einmal habe ich auch schon mal eine Fähe mit ihren Jungen in aller Frühe in unserem Garten beobachtet. Die Jungen sind genauso verspielt wie junge Hunde. Sie muß mich jedoch durch das Fenster hindurch gesehen haben, denn plötzlich waren Mutter und Jungtiere verschwunden.

 

Ein weiteres Raubtier ist unser Kater Nero. Neuerdings erlegt er Eichhörnchen und frißt sie raziputz bis auf den Schwanz auf - den legt er uns vor die Haustüre. Ich weiß nicht, wie ich ihm das abgewöhnen könnte, - Schimpfen hilft jedenfalls nichts!

 

Gruß

 

PS: wir müssen wieder zum Thread-Thema zurück, - sonst bekommen wir einen Anpfiff von unserer Erzengelin!

bearbeitet von lh17
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9. Achtung vor religiösen Gefühlen

Trotz des Respekts gegenüber anderen weltanschaulichen Einstellungen bleibt www.kath.de ein christlich betriebenes Forum. Die Mitglieder werden daher gebeten, die religiösen Gefühle der christlichen Mitglieder zu achten und nicht willentlich zu verletzen. Dies gilt insbesondere für Angriffe gegen die Göttlichen Dreifaltigkeit und Maria. Bitte lassen Sie ihnen den Respekt entgegenkommen zu lassen, der ihnen nach christlicher Überzeugung zusteht.

 

Also bitte hier weiter posten!!!!!  :P

 

Liebe Grüsse. Astrid

Frei nach Johannes Brahms:

 

Sollte ich vergessen haben, die Katholiken zu beleidigen, dann bitte ich hoeflichst um Entschuldigung. :blink:

 

Und nun ein paar Off-topics. Wenn sie jemanden auf den Geist gehen, dann koennte man sie ja loeschen.

 

... hätte das nicht eine schöne Handtasche für Deine Frau abgegeben?

Die steht nicht so sehr auf Dekoration, Schmuck, Fell und Leder. Ausserdem reichen dafuer meine kuenstlerischen und handwerklichen Faehigkeiten nicht. VOr allem waere das Abhaeuten GANZ FURCHTBAR EKELIG.

 

Was machst Du eigentlich, wenn Du tatsächlich mal von einer Schlange gebissen wirst - ist da eine Gegenmittel griffbereit?

Erstens stirbt man an einem Klapperschlangen-Biss meist nicht, und vor allem nicht schnell (das koennte bei der "Diamondback" anders sein, aber die gibt's hier nicht). Ausser man ist Saeugling oder sehr gebrechlich. Ausserdem haben sie hier Gegengift; ich wuerde ja mal hoffen, dass alle groesseren Krankenhaeuser das auf Lager haben. Ein Nachbar von uns (der leider Alzheimer hatte, daher die Schlange hochgehoben hat) ist gebissen worden, und durfte einen ganzen Tag in der Notaufnahme verbringen. Angeblich haben sie ihm (er ist ein Riesenkerl, koerperlich in richtig guter Form) 13 Dosen Gegengift verabreichen muessen; das Zeug kostet angeblich $200/Dosis.

 

Interessanterweise bin ich vor 2 Monaten von einer schwarzen Witwe gebissen worden. Das tat erst ganz furchtbar weh (wie ein Stich mit einem Messer), und danach bekam ich Muskelschmerzen in gebissenen Arm (der Biss war auf der Schulter, durch ein Hemd durch). Das fuehlte sich an wie die Muskelschmerzen von einer ganz schweren Grippe. Nach einer Dusche und dem Abendessen, und nachdem der Kleine im Bett war, habe ich mal im Internet nachgelesen wie man das behandelt: Schmerzmittel (Aspirin oder Tylenol kann ich auch selbst aus dem Schrank holen). Die einzige Gefahr sind Muskelkraempfe, die ich aber nicht hatte. Die einzige schwere Gefahr sind Kraempfe des Zwerchfells oder der Atemmuskeln, und da waeren dann interessante Medikamente angesagt. Es gibt zwar ein Gegengift gegen die schwarze Witwe, aber das interessante ist, dass dieses Gegengift den Koerper gegen das Gegengift fuer Schlangen sensibilisiert! Daher stand ueberall die Warnung drin: Wenn jemand durch Wohnort oder Lebensstil in der Gefahr ist, von einer Klapperschlange gebissen zu werden, dann sollte man es vermeiden, das Gegengift fuer den Spinnenbiss zu verabreichen. Also bin ich einfach zu Hause geblieben, und habe mir den Trip ins Krankenhaus gespart. Die naechsten zwei Tage war mein Arm zwar sehr geschwollen, hat aber nicht besonder wehgetan (ein paar Aspirin), und funktionierte auch perfekt.

 

Was bei Euch die Kojoten sind, sind bei uns die Füchse. Bei uns im Garten habe ich erst neulich wieder ein neues Loch zu einem Fuchsbau entdeckt.

 

Der Fuchs kam auch schon mal am hellichten Tag quer über die Wiese vor unserer Terasse vorbeimarschiert, als wir gerade beim Kaffeetrinken saßen.

 

Einmal habe ich auch schon mal eine Fähe mit ihren Jungen in aller Frühe in unserem Garten beobachtet. Die Jungen sind genauso verspielt wie junge Hunde. Sie muß mich jedoch durch das Fenster hindurch gesehen haben, denn plötzlich waren Mutter und Jungtiere verschwunden.

 

Kann durchaus sein, dass die Fuechse ungefaehr die gleiche oekologische Nische ausfuellen. Wir haben hier zwar auch Fuechse, aber nur sehr selten (die koennten ausgerissene Europaeische Fuechse sein). Wobei der Kojote eine ganze Nummer groesser ist - das ist schon mehr in Richtung Wolf (den wir hier nicht haben).

 

Ich hoffe, dass Du dem Fuchs eine Kaffeekanne an den Kopf geworfen hast. Das ist der Rat, den ich hier immer wieder hoere: Den Tieren klarmachen, dass sie nicht willkommen sind: ihnen nichts zu essen geben, das Hunde- und Katzenfutter nicht draussen stehen lassen, die Muelltonne gut zumachen, sie verscheuchen, wenn man sie sieht, und Beleuchtung mit Bewegungsmelder installieren. Irgendwann mal kriegen sie mit, dass das Leben woanders weniger nervig ist, und gehen.

 

Interessanterweise haben wir noch nie Baby-Kojoten gesehen. Das Familienleben der Kojoten - Thema heute. Das wirft die Frage auf, wie die Viecher sich vermehren. Eine detaillierte Diskussion dieser Frage (mit Spekulation und Bildern?) ist mit Sicherheit fuer F&A ungeeignet. Lucia (leider im Moment nicht als Moderatorin aktiv :) ) haette uns schon fuer den Vorschlag den Kopf (oder etwas anderes) abgeschnitten.

bearbeitet von Baumfaeller
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Da dieses Thema wirklich spannend ist habe ich mal die relevanten Beiträge aus der Marienverehrung gesplittet.

 

Nun denn - auf geht's ins Tierreich!

 

(Anmerkung - ich wäre schon beim Anblick der schwarzen Witwe gestorben. Spinnen sind meine große Panik....)

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Ich hoffe, dass Du dem Fuchs eine Kaffeekanne an den Kopf geworfen hast. Das ist der Rat, den ich hier immer wieder hoere: Den Tieren klarmachen, dass sie nicht willkommen sind: ihnen nichts zu essen geben, das Hunde- und Katzenfutter nicht draussen stehen lassen, die Muelltonne gut zumachen, sie verscheuchen, wenn man sie sieht, und Beleuchtung mit Bewegungsmelder installieren. Irgendwann mal kriegen sie mit, dass das Leben woanders weniger nervig ist, und gehen.

Du bist aber Deiner heimischen Tierwelt gegenüber recht cool eingestellt. Bei einer Wanderung auf dem Appallache Trail begegnete mir mal ein Schwarzbär. Der hatte es wahrscheinlich auch nur auf die Mülltonnen der menschlichen Einwohner abgesehen. Obwohl das Tier nicht allzu groß war, habe ich mir fast in die Hose gemacht, als er mit einem Abstand von ca. 1 m brummend an mir vorbei zog. Ich bin eben, was die Tierwelt angeht eine schissige Mitteleuropäerin, die Wildtiere nur im Zoo sieht.

 

Ich glaube, daß die Leute in West Virginia das auch lockerer sehen.

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Ich würde vermutlich sofort ausziehen, wenn ich hier aus dem Haus käme, und da liegt eine Klapperschlange. Zumindest würde ich sie aber nicht mit einer Harke wegtransportieren.

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Ich würde vermutlich sofort ausziehen, wenn ich hier aus dem Haus käme, und da liegt eine Klapperschlange.

Ich würde vermutlich aus diesem Haus rausgetragen werden.... Mit den Füssen voran und in einer Kiste.

 

Ich schreie ja schon laut wenn ich eine Spinne in meiner Wohnung habe. Eine Schlage - welch schauderhafte Vorstellung!

 

Dann lieber Kojoten!

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Nein, keine Angst, wir hatten noch nie so ein Vieh im Haus. Wenn man in einer weit offenen Gegend am Waldrand lebt, dann muss man sich daran gewoehnen, dass Viehzeug rumkreucht und rumfleucht.

 

Zugegebenermassen, einmal habe ich eine schwarze Witwe im Keller gefunden, kurz nachdem ich einen Stapel Brennholz reingebracht hatte, aber das ist sicher die Ausnahme.

 

"Direkt neben der Veranda" bedeutet noch lange nicht, dass man bei jedem Schritt auf die Schlange drauftrampeln wuerde. Sondern 1m seitlich von der Veranda, ungefaehr 3m unterhalb (wir sind direkt am Hang). Deswegen war sie auch so schwer zu erreichen.

 

Eine kleinere (sagen wir mal 60cm lang) Klapperschlange mit einer Harke einzusammeln und schnell in einen Eimer zu werfen ist angeblich einfach. Sie wehren sich nicht besonders heftig. Ich habe es zwar mal probiert, aber schliesslich die Schlange nicht erwischt (ich war wohl zu vorsichtig). Ich habe mal einem Nachbarn dabei zugesehen, und es sieht ziemlich einfach aus. Und eine 60cm Schlange kann garantiert nicht weiter als 60cm beissen (und meist viel weniger), und besonders schnell sind sie auch nicht. Mit richtig stabilen Schuhen ist das ganze nicht besonders angsteinfloessend. Das Problem, dass ich immer habe, ist dass die Schlange sich in enem Busch verhakt, und da kann man sie nicht einsammeln. Und bei einer grossen Schlange habe ich einfach zu sehr Angst, in deren Naehe zu kommen.

 

Baeren haben wir zum Glueck nicht (die sind im Moment 80 oder 100km weiter suedlich). Das ist auch gut so. Nicht weil sie besonders furchterregend sind, sondern weil die Leute so eine furchtbare Angst vor denen haben, und zu heftig reagieren.

 

Uebrigens, seit Tagen wieder keinen Kojoten gesehen. Und ein Reh mit zwei Babies ist neuerdings in der Naehe ansaessig, und die Babies sind offentlich noch nicht von irgendeinem Raubtier gefressen worden. Hervorragend.

bearbeitet von Baumfaeller
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