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Linz


Werner001

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Ich denke nicht, dass außer Krzysztow und Einsteinchen, die die Diözese Linz von innen kennen, sehr viele von uns wirklich beurteilen können, was dort los ist. Ich kenne dort eine Pfarre ein bisschen, da sie die Heimatgemeinde meines Vaters und anderer Verwandter ist; dort habe ich bisher keine Missbräuche gesehen und von keinen gehört, was auch am dortigen Pfarrer liegen kann. Sie wurde auch, soviel ich gesehen habe, auf kath.net nicht erwähnt.

 

Was an den beanstandeten Punkten dran ist, weiß ich nicht, nur so viel: Wenn Diözesanfremde zu Briefen an irgendwen aufgefordert werden, ist das weder christlich noch sinnvoll. Ebenso, wenn man wegen des offensichtlich unseriösen Vorgehens einiger, von denen die Vorwürfe kommen, darauf schließt, dass sie völlig unberechtigt sind.

 

Wenn jemand meint, in seiner Gemeinde gebe es gehäuft Verstöße gegen das Kirchenrecht, mag er das mit den Verantwortlichen für die angeblichen oder tatsächlichen Verstöße und dem Pfarrer klären, wenn diese nichts unternehmen, dem Bischof melden, wenn dieser nichts unternimmt, obwohl es gehäuft Vorwürfe gibt (unternehmen heißt nicht unbedingt, jemanden zu bestrafen, sondern zuerst sich zu informieren und dann einzugreifen, wenn nötig), dann - und erst dann - ist der Vatikan am Zug. Dieser Ablauf sollte in der Kirche und außerhalb selbstverständlich sein. (Man schreibt auch nicht jedes Mal, wenn man meint, ein Strafmandat zu Unrecht bekommen zu haben, an den Innenminister).

 

Es bringt nichts, sich von deutschen Bistümern aus über Linz aufzuregen. Vielmehr sollte jeder von uns in seiner Gemeinde schauen, wie dort das Gemeindeleben so gestaltet werden kann, dass es einerseits katholisches Profil hat, andererseits aber auch Außenstehende anspricht.

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Es bringt nichts, sich von deutschen Bistümern aus über Linz aufzuregen.

Also eigentlich ist die Pfarre, um die es geht, gar nicht in Linz, sondern in Wels, eine kleine Stadt (so an die 60.000 Einwohner) ca. 40 km südlich von Linz.

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Lieber Peter,

 

muß wirklich jede Veränderung vermieden werden?

Darf sich nichts ändern, wandeln?

 

Dazu fällt mir folgender Text ein:

 

     INKONSEQUENT

 

    Frag hundert Katholiken

    was das wichtigste ist

    in der Kirche.

    Sie werden antworten:

    die Messe.

 

    Frag hundert Katholiken

    was das wichtigste ist

    in der Messe.

    Sie werden antworten:

    Die Wandlung.

 

    Sag hundert Katholiken

    daß das wichtigste in

    der Kirche die Wandlung ist.

    Sie werden empört sein:

    Nein, alles soll bleiben

    wie es ist!

 

    Lothar Zenetti

 

(Quelle hier)

Liebe Gabriele,

 

fragen wir mal so, was wollen wir denn ändern:

 

1) den Glauben an Gott, der sich in der Bibel offenbart hat

 

2) den radkikalen Jesus, der so garnicht zum jetzigen Schmuse-Softi-Image mancher Katholiken passt.

 

3) die Eucharistie, weil das hinknien so peinlich ist, wir sind ja alle so selbstbewusst. Hinknien ist nur was für Schwächlinge.

 

4) das Dogma der Unfehlbarkeit des Lehramtes, der heilige Geist kann sich auch mal irren. Das sind ja auch nur Menschen, ausserdem stört das die Ökumene.

 

Sollten wir uns mal nicht selbst an die Nase fassen und fragen, ob wir uns nicht ändern wollen für Gott?

 

Gute Nacht und angenehme Träume

 

Thomas

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Liebe Gabriele,

 

fragen wir mal so, was wollen wir denn ändern:

 

1) den Glauben an Gott, der sich in der Bibel offenbart hat

 

2) den radkikalen Jesus, der so garnicht zum jetzigen Schmuse-Softi-Image mancher Katholiken passt.

 

3) die Eucharistie, weil das hinknien so peinlich ist, wir sind ja alle so selbstbewusst. Hinknien ist nur was für Schwächlinge.

 

4) das Dogma der Unfehlbarkeit des Lehramtes, der heilige Geist kann sich auch mal irren. Das sind ja auch nur Menschen, ausserdem stört das die Ökumene.

Lieber Thomas,

 

Deine vier Punkte erstaunen mich nun doch sehr, ich hätte bisher nicht gedacht, dass Dir an solchen Änderungen etwas gelegen ist. :blink:

 

Sollten wir uns mal nicht selbst an die Nase fassen und fragen, ob wir uns nicht ändern wollen für Gott?

Das halte ich in der Tat für den wichtigsten Punkt, und übrigens der einzige Punkt, wo ich mit Dir übereinstimme.

Änderung, Wandlung sollte bei jedem Einzelnen, bei mir selbst beginnen und nichts von Außen aufgesetztes sein.

Und da gibt es eine ganze Menge zu ändern:

 

Ich wünsche mir eine offene Kirche,

und dazu muß ich selbst offen werden für meine Mitmenschen, gläubige und nicht so gläubige, fromme und nicht so fromme, solche, die mit mir einer Meinung sind, und solche, die mir das Katholischsein absprechen.

Ich wünsche mir eine einladende Kirche,

und dazu muß ich selbst einladend und gastfreundlich sein, die Angst vor Neuem überwinden, im Fremden den Bruder sehen.

 

So ließe sich die Liste noch viel weiter fortsetzen, es gibt eine Menge, was nicht so bleiben soll, wie es ist, sondern gewandelt werden muß.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Lieber Peter,

 

muß wirklich jede Veränderung vermieden werden?

Darf sich nichts ändern, wandeln?

 

Dazu fällt mir folgender Text ein:

 

     INKONSEQUENT

 

    Frag hundert Katholiken

    was das wichtigste ist

    in der Kirche.

    Sie werden antworten:

    die Messe.

 

    Frag hundert Katholiken

    was das wichtigste ist

    in der Messe.

    Sie werden antworten:

    Die Wandlung.

 

    Sag hundert Katholiken

    daß das wichtigste in

    der Kirche die Wandlung ist.

    Sie werden empört sein:

    Nein, alles soll bleiben

    wie es ist!

 

    Lothar Zenetti

 

(Quelle hier)

Liebe Gabriele,

 

fragen wir mal so, was wollen wir denn ändern:

 

1) den Glauben an Gott, der sich in der Bibel offenbart hat

 

2) den radkikalen Jesus, der so garnicht zum jetzigen Schmuse-Softi-Image mancher Katholiken passt.

 

3) die Eucharistie, weil das hinknien so peinlich ist, wir sind ja alle so selbstbewusst. Hinknien ist nur was für Schwächlinge.

 

4) das Dogma der Unfehlbarkeit des Lehramtes, der heilige Geist kann sich auch mal irren. Das sind ja auch nur Menschen, ausserdem stört das die Ökumene.

 

Sollten wir uns mal nicht selbst an die Nase fassen und fragen, ob wir uns nicht ändern wollen für Gott?

 

Gute Nacht und angenehme Träume

 

Thomas

Thomas, ich glaube, dass du ganz genau weißt, dass Gabriele die von dir angesprochenen Punkte nicht gemeint hat. Ich bin im Augenblick für eine ausführliche Stellungnahme zu sehr in Eile. Aber zum Beispiel würde ein etwas mehr von Menschlichkeit geprägter Umgang miteinander den Gläubigen in allen Ständen der Kirche gut anstehen.

 

Elisabeth

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[...]Manchmal habe ich den verdacht, dass es vielen gar nicht darum geht, ihren glauben zu leben (da könnten sie ja dorthin konvertieren, wo ihren vorstellungen entsprochen wird), sondern die röm.kath. kirche von innen her auszuhöhlen. Und da heisst obacht walten lassen.

 

Mal davon abgesehen, daß es im Original heißt "ich bekenne die eine heilige katholische Kirche" und nicht "ich glaube AN die heilige katholische Kirche" und auch davon abgesehen, daß an dieser Stelle alles gemeint ist - aber nicht das römische Lehramt, liiiiiiebe ich Verschwörungstheorien ... :ph34r:

Dann bräuchtest Du ja nur noch genügend Gaben, um zu erkennen, wo eine vorliegt, lieber Flo. Hier zumindest gab es keine. :blink::)

Ich weiß das - nur bei Maximilian bin ich mir da nicht so sicher.

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Thomas, ich glaube, dass du ganz genau weißt, dass Gabriele die von dir angesprochenen Punkte nicht gemeint hat. Ich bin im Augenblick für eine ausführliche Stellungnahme zu sehr in Eile. Aber zum Beispiel würde ein etwas mehr von Menschlichkeit geprägter Umgang miteinander den Gläubigen in allen Ständen der Kirche gut anstehen.

 

Elisabeth

Liebe Elisabeth und Gabriele,

 

ich freue mich, dass ihr meine Standpunkte auch nicht als veränderbar ansieht. Es gibt in der KK einfach Richtlinien, die nicht verhandelbar sind. Diese sind Bestandteil eines 2000 jahren alten Glaubens.

 

Ich habe meine fünf Standpunkte mal bewusst hingeschrieben, aus der festen Überzeugung heraus, dass diese von manchen gerne nicht so ernstgenommen werden. Entweder man bastelt sich eine imaginäres Gottesbild oder man rebelliert heimlich gegen Rom, wie es in Linz der Fall ist.

 

Aber da wir hier ja diskutieren wollen, würde ich euch bitten, eure Ansichten für eine offenere und moderne Kirche zu unterbreiten. Mal sehen, ob wir nicht einen Lösungsweg finden?

 

Grüsse, Thomas

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... oder man rebelliert heimlich gegen Rom, wie es in Linz der Fall ist.

Aha. Seit wann sind das jetzt schon Fakten? Bisher sind das unbewiesene Behauptungen eines einzelnen Internetdienstes, die von anderen Presseorganen bisher nicht für seriös genug gehalten wurden, um diese zu wiederholen.

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... oder man rebelliert heimlich gegen Rom, wie es in Linz der Fall ist.

Aha. Seit wann sind das jetzt schon Fakten? Bisher sind das unbewiesene Behauptungen eines einzelnen Internetdienstes, die von anderen Presseorganen bisher nicht für seriös genug gehalten wurden, um diese zu wiederholen.

Dass es in Linz schon seit längerer Zeit Probleme gab (und das betrifft nicht nur die ungültigen "Weihen" an jenen Frauen, die mit der Diözese Linz in Verbindung stehen) ist den österreichischen Katholiken, die sich mit diesem Thema beschäftigen, schon länger bekannt. Da ich aus Österreich bin, waren mir Probleme in dieser Hinsicht aus der Linzer Diözese nicht unbekannt. Bei aller Liebe wollen wir doch nicht verschweigen, dass es diese Probleme gab. Das Bemühen alles unter den Tisch zukehren oder zu sagen "Es war ja nichts" ist weder auf der einen (konservativen) noch auf der anderen (progressiven) Seite in Ordnung. Deine verzweifelten Versuche uns hier weis zu machen es war nichts in der Diözese bringen mich zur Frage: Bist du Linzer, Oberösterreicher oder wenigstens Österreicher? Welche Erfahrungen hast du konkret mit Linz, dass du so urteilst. Bitte um konkrete Antwort- sonst wirken Deine Aussagen wie intensive Versuche, Probleme unter den Tisch zu kehren.

 

 

Und was sich hinter folgendem link finden läßt, hast du sicher schon aufmerksam studiert oder?

 

http://www.kath.net/detail.php?id=9439

bearbeitet von Mariamante
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Der Nächste, der hier polemisert, fängt sich eine Verwarnung. Oder Schlimmeres.

Das beste wäre, du würdest diesen thread endgültig schliessen. Damit keiner einen Herzinfarkt bekommt :blink:

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Deine verzweifelten Versuche uns hier weis zu machen es war nichts in der Diözese bringen mich zur Frage: Bist du Linzer, Oberösterreicher oder wenigstens Österreicher?

Was für Versuche? Und auch noch verzeifelt? Ich fordere ein menschliches Grundrecht ein: dass man nicht grundlos beschuldigt wird. Deine Behauptung, Du hättest als Österreicher was gehört, nennt man in der Juristerei "Hörensagen". Und das gilt doppelt so viel wie "selbst ausgedacht", nämlich: Nichts.

 

Zu Deinem Link auf den Kommentar des werten Padre: Nein, habe ich nicht studiert und habe ich auch ehrlich gesagt nicht vor. Artikel zu wälzen, bei denen man schier einschläft, muss ich oft genug bei der Arbeit. Und dafür werde ich schliesslich bezahlt. Ausserdem ist mir Selbstbeweihräucherung peinlich - bei mir und bei anderen.

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Warum werde ich das Gefühl nicht los, das bestimmt (konservative) Kreise in Österreich ganz froh über die Vorkommnisse in Linz sind, weil dann St. Pölten langsam aber sich aus dem Blick gerät?

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Warum werde ich das Gefühl nicht los, das bestimmt (konservative) Kreise in Österreich ganz froh über die Vorkommnisse in Linz sind, weil dann St. Pölten langsam aber sich aus dem Blick gerät?

Du hast ja ganz schwarze Gedanken :blink:

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Deine verzweifelten Versuche uns hier weis zu machen es war nichts in der Diözese bringen mich zur Frage: Bist du Linzer, Oberösterreicher oder wenigstens Österreicher?

Was für Versuche? Und auch noch verzeifelt? Ich fordere ein menschliches Grundrecht ein: dass man nicht grundlos beschuldigt wird. Deine Behauptung, Du hättest als Österreicher was gehört, nennt man in der Juristerei "Hörensagen". Und das gilt doppelt so viel wie "selbst ausgedacht", nämlich: Nichts.

 

Zu Deinem Link auf den Kommentar des werten Padre: Nein, habe ich nicht studiert und habe ich auch ehrlich gesagt nicht vor. Artikel zu wälzen, bei denen man schier einschläft, muss ich oft genug bei der Arbeit. Und dafür werde ich schliesslich bezahlt. Ausserdem ist mir Selbstbeweihräucherung peinlich - bei mir und bei anderen.

Mit anderen Worten lieber Sokrates- auch du übst das sokratische Prinzip der drei Siebe nicht, fordest es aber konstant von anderen. Also: Quod licet Iovi non licet Bovi. also bitte....

 

Was Linz betrifft:Sicher kommt es auf die Sichtweise an.

Manche sehen z.B. keinerlei Probleme wenn die liturgischen Vorschriften z,.B. von "Redemptoris sacramentum" nicht beachtet werden. Was sollen wir heute noch mit Gehoram gegenüber Vorschriften der Kirche!

 

Und es gibt nun mal auch in Oberösterreich einige aufmerksame Katholiken, die sich bezüglich der liturgischen Probleme Gedanken machen, die nicht überall mit machen. Und auch wenn Du eine andere Einstellung hast, solltest du die m.E. wohl begründete Sorge nicht so herabwürdigen.

 

Wie du ein Dokument herabwürdigst, das von Geist und Glaube erfüllt ist, zeigst du ja dass du das zum Einschlafen findest.

 

Erinnert mich an eine Wüstenvatergeschichte:

 

Als jener geistvoll predigte, schliefen die Mönche ein.

Als er mit einem Ball spielte, wachten alle auf.

 

Der Mönchsvater stellte die Langeweile gegenüber Spritualität als Versuchung des Teufels hin.

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Warum werde ich das Gefühl nicht los, das bestimmt (konservative) Kreise in Österreich ganz froh über die Vorkommnisse in Linz sind, weil dann St. Pölten langsam aber sich aus dem Blick gerät?

Mit solchen Verdächtigung und Unterstellungen wird man der Sorge mancher Katholiken nicht gerecht.

bearbeitet von Mariamante
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Was Linz betrifft:Sicher kommt es auf die Sichtweise an.

Manche sehen z.B. keinerlei Probleme wenn die liturgischen Vorschriften z,.B. von "Redemptoris sacramentum" nicht beachtet werden. Was sollen wir heute noch mit Gehoram gegenüber Vorschriften der Kirche!

Wie müsste jemand vorgehen, der gehorsam gegenüber "Redemptoris sacramentum" ist?

 

Du weißt das sicher, aber für die anderen:

 

1. Geh zu Deinem Pfarrer und sprich mit ihm darüber.

2. Wenn das nicht hilft, wende Dich an den Bischof

3. Wenn der nicht helfen will, geh zur entsprechenden römischen Kongregation.

 

Von einer Internetkampagne steht in RS nichts. Auch nicht, dass Pfarreifremde auf der Homepage einfallen sollen und den Pfarrer einen Ketzer heißen. Auch nicht, dass man Dossiers anlegen und an die Bischofskonferenz weiterleitensoll.

 

Kannst Du ein einziges Pfarrkind nennen, das mit dem Pfarrer versucht hat ein klärendes Gespräch zu führen? Das daraufhin dem Bischof geschrieben hat, weil es keinen Erfolg hatte? Offenbar nicht.

 

Soweit ich das sehe, kommen die Vorwürfe von Leuten, die mindestens 30 Kilometer weit weg wohnen und sakramental sehr gut (und nach ihren Wünschen) versorgt sind. Ich denke, ein Bischof ist gut beraten, wenn er Briefe mit Anschuldigungen von Pfarreifremden einfach ignoriert.

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Was Linz betrifft:Sicher kommt es auf die Sichtweise an.

Manche sehen z.B. keinerlei Probleme wenn die liturgischen Vorschriften z,.B. von "Redemptoris sacramentum" nicht beachtet werden. Was sollen wir heute noch mit Gehoram gegenüber Vorschriften der Kirche!

Ein Ignorien des päpstlichen Lehramtes bedeutet Ungehorsam gegenüber Rom und letztendlich gegen Gott.

bearbeitet von tomlo
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Nachdem ich hier schon eine Weile mitlese, hier auch mal meine Stellungnahme dazu:

 

Ich komme aus der Diözese Linz und kenne mich in der kirchlichen Landschaft einigermaßen gut aus.

 

Das Vorgehen von kath.net lehne ich ab. Einfach deswegen, weil es sich um Leute handelt, die nicht in den betroffenen Gemeinden leben, sondern zumeist selbst pastoral sehr gut versorgt sind.

 

In der Diözese Linz ist der Priestermangel bereits ziemlich akut. Es gibt nicht wenige Priester, die bis zu drei Gemeinden zu betreuen haben. In vielen Gemeinden gibt es Diakone, die ehrenamtlich ihren Dienst tun. Diakon ist die einzige Berufung in der Kirche, die bei uns derzeit wächst. Ansonsten haben wir auch das Problem der Überalterung des Klerus und wir müssen froh sein, dass viele trotz ihrer Pensionierung noch arbeiten, um der pastoralen Not eine Stütze zu sein.

 

Aus meiner Sicht gibt es einige wenige Seelsorgestellen, wo ein Laie als Pfarrmoderator eingesetzt ist. Diese Gemeinden haben sich daran gewöhnt, dass es bei ihnen nicht mehr regelmäßig am Sonntag eine Eucharistiefeier gibt. Nicht, weil sich die Laien zu wichtig nehmen, sondern weil die Ortsgemeinde gelernt hat, mit dieser Situation unzugehen, sind sehr lebendige Gemeinden entstanden, wo auch viel los ist an gemeindliche Veranstaltungen. Es lässt sich natürlich nicht verhindern, dass auch in diesen Gemeinden Katholiken leben, die mit dieser Entwicklung nicht einverstanden sind, aber es kommt kaum einmal vor, dass sie den Unmut darüber selbst beim nächsten Zuständigen einbringen, sondern über dritte und vierte zu agieren versuchen. Ich verstehe die Verantwortlichen, dass sie sich auf diese Form von Konfliktlösung nicht einlassen wollen.

 

Nicht alles, was auf Fotos wie eine Messsimulation ausschaut, muss eine gewesen sein. Vor einigen Wochen berichtete das Linzer Kirchenblatt vom neuen Modell "Wort-Gottes-Feier", wo genau der Ablauf erklärt wurde, wie solche gestaltet werden können (liturgische Elemente - die nicht zur Eucharistiefeier gehören) - ich kann mir vorstellen, dass man da in der kritisierten Pfarre in Wels am Dreikönigstag eine Agape-Feier gestaltet hat, da es ja doch ein kirchliches Hochfest war .... warum nicht. Allerdings wäre es wünschenswert, dass in den betreffenden Pfarren, wo es überwiegend Wort-Gottes-Feiern gibt, alle dahingehend informiert werden müssen, dass dies eine eigene Feier für die (priesterverwaiste) Gemeinde ist und der Eucharistie nicht gleichgesetzt ist. An dieser Information mangelt es schon mitunter ....

 

Ich wohne selbst in einem sehr eng pastoral besetzten Pfarrgebiet und weiß, wovon ich rede ...

 

junia

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Ich denke, ein Bischof ist gut beraten, wenn er Briefe mit Anschuldigungen von Pfarreifremden einfach ignoriert.

Ich denke, Ignoranz ist nie die richtige Lösung, weil sie den ignorierten dazu treibt, zu drastischeren Mitteln zu greifen und das Entstehen von kirchlichen Untergrundbewegungen (im negativen Sinn) fördert. Der richtige Weg scheint für mich der zu sein, bei dem Klagenden nachzufragen, wie die Sache läuft und ihn darauf hinzuweisen, dass es nicht an ihm ist, für andere Menschen (die das vielleicht garnicht wollen) das Wort zu ergreifen.

 

Ich gehe damit konform, dass es außenstehende Laien (außer, sie sind vom Bischof dazu bestimmt) eigentlich nicht viel angeht, wie Pastoral und Liturgie in anderen Gemeinden gehandhabt werden. Sonst könnte ich mich ja auch darüber beim hl. Stuhl beschweren, dass in einigen Gegenden Afrikas Tiere zur Gabenbereitung an den Altar gebracht werden oder in Südostasien Ordensleute die Messe in orangen Mönchskutten (wie dort für Mönche üblich) zelebrieren.

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Ich wundere mich immer wieder über die Aufgeregheiten, die bezüglich angeblicher "Mißbräuche der Liturgie" auftreten sollen.

Ich frage einmal:

1. zu welchem anderem Zweck ist die Liturgie (=Eucharistiefeier) denn missbraucht worden? Doch wohl nicht zu satanistischen Kulten?

2. wer hat denn wo liturgisch in die Scheiße gegriffen, dass es zum Aufheulen ist?

3. An wen ist das ominöse Schreiben ""Redemptoris sacramentum" des Papstes gerichtet?

4. Wer hat dieses Schreiben wirklich als verbindliche Handlungsanweisusosong auf dem Schreibtisch gehabt?....... Kennt ihr einen Pfarrer mit diesem offiziellen Schreiben?

 

Für alle ganz Aufgeregten: die Bestimmungen des Trienter Konzils zur sakramentalen Eheschließung wurden in vielen Bereichen erst Anfang des 20,. Jahrhunderts umgesetzt!

 

Also mal ruhig mit den Pferden..............

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Thomas, ich glaube, dass du ganz genau weißt, dass Gabriele die von dir angesprochenen Punkte nicht gemeint hat.  Ich bin im Augenblick für eine ausführliche Stellungnahme zu sehr in Eile. Aber zum Beispiel würde ein etwas mehr von Menschlichkeit geprägter Umgang miteinander den Gläubigen in allen Ständen der Kirche gut anstehen.

 

Elisabeth

Liebe Elisabeth und Gabriele,

 

ich freue mich, dass ihr meine Standpunkte auch nicht als veränderbar ansieht. Es gibt in der KK einfach Richtlinien, die nicht verhandelbar sind. Diese sind Bestandteil eines 2000 jahren alten Glaubens.

 

Ich habe meine fünf Standpunkte mal bewusst hingeschrieben, aus der festen Überzeugung heraus, dass diese von manchen gerne nicht so ernstgenommen werden. Entweder man bastelt sich eine imaginäres Gottesbild oder man rebelliert heimlich gegen Rom, wie es in Linz der Fall ist.

 

Aber da wir hier ja diskutieren wollen, würde ich euch bitten, eure Ansichten für eine offenere und moderne Kirche zu unterbreiten. Mal sehen, ob wir nicht einen Lösungsweg finden?

 

Grüsse, Thomas

Lieber Thomas,

 

ich glaube, Du hast Dich mit diesem Posting ein bisschen vergallopiert, zumindest aber sehr mißverständlich geschrieben.

 

Ich habe meine fünf Standpunkte mal bewusst hingeschrieben, aus der festen Überzeugung heraus, dass diese von manchen gerne nicht so ernstgenommen werden.

Es waren doch nur vier Standpunkte, oder habe ich da was übersehen?

Wer ist "manche"?

Wie kommst Du zu der festen Überzeugung, dass sie nicht ernstgenommen werden?

Entweder man bastelt sich eine imaginäres Gottesbild oder man rebelliert heimlich gegen Rom, wie es in Linz der Fall ist.

Wer ist "man"?

Ist ein Gottesbild nicht immer imaginär?

Was für ein Gottesbild hast Du denn, wenn es kein imaginäres ist?

Warum siehst Du nur die beiden Möglichkeiten "imaginäres Gottesbild" (was ja offensichtlich negativ gemeint war) oder Rebellion gegen Rom?

Welche Informationen hast Du über Linz, die uns nicht zugänglich ist, dass Du so abschließend sagen kannst, dass dort gegen Rom rebelliert wurde?

Worin siehst Du die Rebellion?

 

Und meine Ansichten über eine offenere Kirche willst Du gerne lesen?

Dann lies doch mein letztes Posting an Dich!

 

Ich wünsche mir jedenfalls (über die schon genannten Punkte hinaus) eine Kirche, in der eine geschwisterliche Liebe herrscht, die eine Vorverurteilung oder eine Beurteilung dem Augenschein nach ausschließt.

Ich wünsche mir eine Kirche, in der bei Unklarheiten die Betroffenen offen miteinander reden können, ohne dass Nichtbetroffene sich einmischen und Ergebnisse diktieren wollen.

 

Und ich wünsche mir, dass das schon jetzt, hier, in diesem Thread, ernsthaft angestebt wird.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Man sollte sich vielleicht bei der Liturgiekongregation beschweren:

 

Da gibt es in Heidelberg eine Pfarrei, die hat einen leibhaftigen Neger (3. von links) auftreten lassen, und der hat sogar mit einer Frau (ganz rechts) konzelebriert. Dem älteren Oberministranten (2.von links) ist schon etwas unwohl bei dem Ganzen, der weiß offenbar, dass dies nicht in Ordnung ist.

 

ms-p3-34.JPG

 

 

 

Nachtrag: Zur Sicherheit für Doofe: :blink:

bearbeitet von Sokrates
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Man sollte sich vielleicht bei der Liturgiekongregation beschweren:

 

Da gibt es in Heidelberg eine Pfarrei, die hat einen leibhaftigen Neger (3. von links) auftreten lassen, und der hat sogar mit einer Frau (ganz rechts) konzelebriert. Dem älteren Oberministranten (2.von links) ist schon etwas unwohl bei dem Ganzen, der weiß offenbar, dass dies nicht in Ordnung ist.

Kommentar eines Bayern (also nicht meiner:)

 

Solang's a Schwarzer is, is doch ois in Ordnung! :blink:

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