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Freikirchen


laura

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Ich habe (dienstlich) gerade mit einer freikirchlichen Gemeinde zu tun und mich würde interessieren, ob Ihr Euch mit diesen Glaubensvorstellungen auskennt und wie sie zu beurteilen sind.

 

Wenn ich die Vorstellungen richtig verstanden habe, lauten sie zusammengefasst so:

Jeder Mensch ist Sünder und wird gerechtfertigt dadurch, dass er Jesus als seinen Herrn und Erlöser annimmt und seine Sünden bekennt. Diese "Lebensübergabe" ist ein rein individueller und persönlicher Akt (ohne liturgische Form) und danach kann er sich des ewigen Lebens sicher sein. Alle Menschen, die Jesus nicht als ihren Erlöser angenommen haben, werden nach ihrem Tod in die Hölle kommen - unabhängig von ihren konkreten Werken (flapsig gesagt: Der etwas jähzornige Familienvater ebenso wie Stalin und Hitler). Daraus ergibt sich notwendigerweise die Motivation zur Mission.

 

Wie ist diese Vorstellung zu beurteilen? Biblisch? Eine Verengung einzelner Bibelzitate zu einem Weltbild?

Ist es eine Vorstellung, die den Menschen reicher und freier macht oder führt sie zu Angst und einem engen Weltbild?

 

Mich fasziniert gleichzeitig auch die Entschiedenheit und Frömmigkeit dieser Menschen - wenn Katholiken so fromm wären, würde man sie in der normalen Gemeinde für total verrückt halten.

 

Ich bin gespannt auf Eure Beiträge! Laura

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Hallo Laura,

 

das Problem, wenn man die Lehre "der" Freikirchen beschreiben will, ist eben dies: Es sind freie Kirchen - jede für sich ist unabhängig, daher gibt es auch keine generelle Lehre. (Z.B. ist die so genannte Zungenrede bei den einen geradezu eine Bestätigung, dass jemand wirklich Christ ist, andere lehnen sie ab).

 

Was du schreibst, kann ich allerdings auch aus meiner Erfahrung im Allgemeinen bestätigen - Das Positive und das Negative. Ergänzen möchte ich noch, dass die Kindstaufe meist abgelehnt wird, da erst derjenige getauft werden kann, der "sein Leben Christus übergeben" hat.

 

Man muss das Bibelverständnis dieser Menschen nicht teilen, aber nach meiner Erfahrung kann man mit vielen "Freikirchlern" sinnvollere Gespräche über den Glauben führen als mit Katholiken - es gibt aber bei manchen das Problem, dass sie nicht wirklich verstanden haben, was sie sagen, sondern nur die Lehren ihres Hochöbersten nachplappern.

 

Gruß

Martin

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Ich glaube das ist das erste Mal das ich MartinO zustimme...

 

Ich bin in einem freikirchlichen Forum ab & an mal unterwegs und muss sagen gegen deren Ansichten sind selbst tomlo, josef & co die reinsten Revoluzzer...

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Genau die Erfahrung mache ich auch. Es gibt ein paar Credos (oder Credi?), die für Freikirchler mindestens so fest stehen wie für den katholischen Fundi die Unfehlbarkeit des Papstes.

 

Das sind:

-> wörtliche Bibelauslegung

-> Heilsgewissheit bei "Lebensübergabe" an Jesus bzw. Hölle für die anderen ...

Da ist dann auch keine Diskussion möglich - man redet gegen eine Wand und wahrscheinlich wird in der nächsten Versammlung fürs eigene Seelenheil gebetet ...

 

Laura

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Es gibt ein paar Credos (oder Credi?), die für Freikirchler mindestens so fest stehen wie für den katholischen Fundi die Unfehlbarkeit des Papstes.

Laura

Ähm - hüstel - die Unfehlbarkeit des Papstes in ex cathedra-Entscheidungen gilt für mich auch - und ich würde mich nicht gerade als Fundi bezeichnen... :blink:

sophia

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Ich war lange genug in Freikirchen. In manchen Positionen haben sie gar nicht Unrecht. Übrigens lehrt die kath. Kirche auch eine Hölle und die Notwendigkeit einer Bekehrung, nur interesssiert das die modernen Theologen nicht, denn deren eigene Lehren gelten ihnen mehr. Nichtsdestoweniger gibt es auch unter den Katholiken Menschen, die eine Bekehrung erlebt haben und wer sich mit einigen Heiligen beschäftigt hat, weiß, dass diese mit allem ihrem geistlichen Vermögen auf eine Lebensänderung der Menschen hingewirkt haben. In guter kath. Literatur ist das ja alles nachzulesen, so man überhaupt will. Freilich wird man in durchschnittlichen kath. Kirchen, von Ausnahmen abgesehen, wenig davon merken. Die meisten begnügen sich, wenn sie den Taufschein haben und vielleicht noch ab und zu in die Kirche gehen. Beichte und anderes sind meist ohnehin nicht mehr angesagt.

Bestätigen kann ich, dass Freikirchen oft Biblizisten sind, d.h. oft den Kontext der heiligen Schrift nicht sehen oder manches, was geistlich gemeint ist, allein wörtlich sehen. Aber wie hier schon betont wurde, ahben Freikirchen ja keine einheitliche Lehre, und wenn sie überhaupt so etwas wie Lehre haben, dann nur eine minimale. Jeder Pastor dort ist quasi sein eigener Papst und von Kirchengeschichte und Tradition halten sie auch nichts, weil sie denken, sie hätten den Glauben neu erfunden.

Die sog. Heilsgewissheit steht übigens im neuen Testament, wo Paulus sagt, der Geist Gottes zeige uns, dass wir Gottes Kinder sind. Die kath. Kirche versteht allerdings unter Heilsgewissheit etwas ganz anderes, auch langfristigeres wie es im Konzil zu Trient erwähnt ist. Darum hier auch die Widersprüche.

bearbeitet von werner
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Es gibt ein paar Credos (oder Credi?), die für Freikirchler mindestens so fest stehen wie für den katholischen Fundi die Unfehlbarkeit des Papstes.

Laura

Ähm - hüstel - die Unfehlbarkeit des Papstes in ex cathedra-Entscheidungen gilt für mich auch - und ich würde mich nicht gerade als Fundi bezeichnen... :blink:

sophia

was dich vom Fundie unterscheidet hast du ja kursiv geschrieben :)

 

Werner

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Das sind:

-> wörtliche Bibelauslegung

Liebe Laura,

 

KKK 101 Um sich den Menschen zu offenbaren, spricht Gott in seiner entgegenkommenden Güte zu den Menschen in menschlichen Worten: ,,Gottes Worte, durch Menschenzunge ausgedrückt, sind menschlicher Rede ähnlich geworden, wie einst des ewigen Vaters Wort durch die Annahme des Fleisches menschlicher Schwachheit den Menschen ähnlich geworden ist" (DV 13).

 

Hölle für die anderen ...

 

KKK 1033 Wir können nicht mit Gott vereint werden, wenn wir uns nicht freiwillig dazu entscheiden, ihn zu lieben. Wir können aber Gott nicht lieben, wenn wir uns gegen ihn, gegen unseren Nächsten oder gegen uns selbst schwer versündigen: „Wer nicht liebt, bleibt im Tod. Jeder, der seinen Bruder haßt, ist ein Mörder, und ihr wißt: Kein Mörder hat ewiges Leben, das in ihm bleibt" (1 Joh 3,14-15). Unser Herr macht uns darauf aufmerksam, daß wir von ihm getrennt werden, wenn wir es unterlassen, uns der schweren Nöte der Armen und Geringen, die seine Brüder und Schwestern sind, anzunehmen [Vgl. Mt 25,31-46]. In Todsünde sterben, ohne diese bereut zu haben und ohne die barmherzige Liebe Gottes anzunehmen, bedeutet, durch eigenen freien Entschluß für immer von ihm getrennt zu bleiben. Diesen Zustand der endgültigen Selbstausschließung aus der Gemeinschaft mit Gott und den Seligen nennt man „Hölle".

 

wird in der nächsten Versammlung fürs eigene Seelenheil gebetet ...

wie gut, dass wir auch für andere beten.

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Ich habe schon erlebt das dort sogar manche für Wohnungssuche, Schuhekauf etc. beten...

 

Ich meine Glaube...ok..., aber irgendwann wirds einfach etwas seltsam... (vorsichtig ausgedrückt).

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Hihi. Ich halte das für sinnvoll.

 

Für die Wohnungssuche würde ich auf jeden Fall beten – und wenn ich auch vor dem Quarkbällchenkauf betete, wäre ich auf jeden Fall etwas leichter. (Es sei denn, Gott wollte mich mästen …)

 

Soll Glaube sich nur in Kirchenmauern abspielen, und möglichst wenig im realen Leben in Erscheinung treten?

bearbeitet von Peter Esser
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Ach ja!!!

 

<grins>

 

Wie schön ist es in einer freikirche zu sein!!!

 

Mmmmh

 

Gruss von einem Freikirchler

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Ist die Bezeichnung "Freikirche" nicht einfach ein toleranter Begriff für eine Sekte? Sind Freikirchen christliche Sekten?

 

Gruß, Bongo

Die Frage ist eher, was eine Sekte ist. Würde dieser Begriff wertneutral verwendet, wäre er tatsächlich ein Austauschwort für "Freikirche". Da er in der Praxis aber ein Schimpfwort ist, lassen wir es lieber sein.

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Ich habe (dienstlich) gerade mit einer freikirchlichen Gemeinde zu tun und mich würde interessieren, ob Ihr Euch mit diesen Glaubensvorstellungen auskennt und wie sie zu beurteilen sind.

 

Wenn ich die Vorstellungen richtig verstanden habe, lauten sie zusammengefasst so:

Jeder Mensch ist Sünder und wird gerechtfertigt dadurch, dass er Jesus als seinen Herrn und Erlöser annimmt und seine Sünden bekennt. Diese "Lebensübergabe" ist ein rein individueller und persönlicher Akt (ohne liturgische Form) und danach kann er sich des ewigen Lebens sicher sein. Alle Menschen, die Jesus nicht als ihren Erlöser angenommen haben, werden nach ihrem Tod in die Hölle kommen - unabhängig von ihren konkreten Werken (flapsig gesagt: Der etwas jähzornige Familienvater ebenso wie Stalin und Hitler). Daraus ergibt sich notwendigerweise die Motivation zur Mission.

 

Wie ist diese Vorstellung zu beurteilen? Biblisch? Eine Verengung einzelner Bibelzitate zu einem Weltbild?

Ist es eine Vorstellung, die den Menschen reicher und freier macht oder führt sie zu Angst und einem engen Weltbild?

 

Mich fasziniert gleichzeitig auch die Entschiedenheit und Frömmigkeit dieser Menschen - wenn Katholiken so fromm wären, würde man sie in der normalen Gemeinde für total verrückt halten.

 

Ich bin gespannt auf Eure Beiträge! Laura

Die Charakterisierung vieler evangelikaler Christen ist nicht schlecht - auch wenn man beachten muss (wie Werner trefflich ausführte) dass es bei evangelischen oder evangelikalen Christen mit der Einheitlichkeit hapert. Hier braucht man nur auf die verschiedenen Gruppierungen in Amerika schauen.

 

Dass der Glaube eine persönliche Entscheidung für Jesus Christus ist, sollte m.e. auch für jeden kath. Christen gelten. Bei den evangelikalen Christen wir diese Entscheidung und vor allem die "Taufe im Heiligen Geist" besonders betont. Dass manche evangelikalen Christen auf Grund der persönlichen Entscheidung die Worte der Bibel (obgleich auch hier manchmal bruchstückhaft und in ihrer Interpretation) ernster nehmen als manche katholischen Christen, muss man schon auch wahr nehmen.

 

Ich hatte vor Jahren einmal die Gelegenheit mit einer freikirchlichen Christin eine Bergwanderung zu machen - und im Gespräch und Gebet haben wir eigentlich manchen Konsens gefunden. Beim Glauben- auch bei Katholiken- kommt es sicher darauf an, wie der einzelne den Glauben lebt und seine Berufung wahr nimmt. Wenn z.b. manche nichtkirchliche Gemeinschaften (etwa die Zeugen Jehovas) den Missionsauftrag ernster nehmen als viele katholische Christen, so wird hier mitunter auch eine Wunde der Kirche offenbar: Manche Sekten sind entstanden, weil von der Kirche ein spiritueller Bereich vernachlässigt wurde oder Mißbräuche geschahen. Insofern sind die verschiedenen evangelikalen Denominationen sicher auch eine Mahnung an die Kirche, zu einer lebendigeren Spiritualität und Einheit zurückzukehren.

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Hihi. Ich halte das für sinnvoll.

 

Für die Wohnungssuche würde ich auf jeden Fall beten – und wenn ich auch vor dem Quarkbällchenkauf betete, wäre ich auf jeden Fall etwas leichter. (Es sei denn, Gott wollte mich mästen …)

 

Soll Glaube sich nur in Kirchenmauern abspielen, und möglichst wenig im realen Leben in Erscheinung treten?

Lieber Peter. Du siehst es gut: Gott aus keinem Lebensbereich ausschließen.

 

Die Bibel sagt uns: Wer bittet, dem wird gegeben. Und an einer anderen Stelle: Sogar die Haare auf unserem Haupt sind gezählt. Gott kümmert sich um alles. Aber wir lassen IHN oft nicht wirken.

 

Vor kurzem hörte ich Pfr. W. Held - er erwähnte, dass er gefragt habe: "Gott- warum lässt du das zu- Gott warum läßt du das zu." und eine Antwort war:

"Du Heuchler - warum läßt du mich so wenig zu."

 

Wenn wir Gott aus Lebensbereichen ausschließen sollten wir uns nicht wundern, wenn es chaotisch zu geht.

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Wenn z.b. manche nichtkirchliche Gemeinschaften (etwa die Zeugen Jehovas) den Missionsauftrag ernster nehmen als viele katholische Christen, so wird hier mitunter auch eine Wunde der Kirche offenbar: Manche Sekten sind entstanden, weil von der Kirche ein spiritueller Bereich vernachlässigt wurde oder Mißbräuche geschahen. Insofern sind die verschiedenen evangelikalen Denominationen sicher auch eine Mahnung an die Kirche, zu einer lebendigeren Spiritualität und Einheit zurückzukehren.

Lieber Peter,

 

es ist beschämend, dass die Volkskirchen das Missionieren den Sekten überlassen und sich nur auf innerkirchliche Debatten versteifen. Den Schläfern in der Wüste rufe ich zu: "Wacht endlich auf"

 

Gruss, Thomas

bearbeitet von tomlo
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Lieber Peter,

 

es ist beschämend, dass die Volkskirchen das Missionieren den Sekten überlassen und sich nur auf innerkirchliche Debatten versteifen. Den Schläfern in der Wüste rufe ich zu: "Wacht endlich auf"

 

Gruss, Thomas

Die haben immer noch so viele Gelder aus Kirchensteuern, dass lustig tausende Bürokraten und Papierproduzierer davon leben können. Aber es wird noch anders werden und man wird sich wieder auf das Wesentliche eines Tages besinnen müssen, statt vielfach nur Aussageneiner bestimmter vorherrschenden Theologenspezies anzuhören.

 

Was du als Geschwafel ansiehst und was nicht ist dein Problem, hier geht es ums Thema!

bearbeitet von MartinO
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Hier in der Gegend, die eigentlich ziemlich katholisch ist, sind 95% der Freikirchler katholisch getauft und dann irgendwann abgewandert, weil sie einfach "mehr" gesucht haben, mehr Frömmigkeit, mehr Gemeinschaft, klarere Regeln, mehr Verbindlichkeit ...

Das ist für mich eine ziemlich harte Anfrage an die katholischen Gemeinden vor Ort.

 

Nun aber noch mal meine Ausgangsfrage: Sind die freikirchlichen Lehren einfach nur ein wenig "hardliner" oder sehr ihr irgendwo wirklich fundamentale Unterschiede zum katholischen Glauben (abgesehen von dem genuin Katholischen wie Sakramente, Lehramt, Tradition etc).

 

Oder noch deutlicher gefragt: Ist es eine private Entscheidung, wenn Menschen in diese Kirchen abwandern oder sollte man versuchen, sie davor zu warnen, wie man es auch bei den Zeuge Jehowas tun würde?

 

Laura

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Hier in der Gegend, die eigentlich ziemlich katholisch ist, sind 95% der Freikirchler katholisch getauft und dann irgendwann abgewandert, weil sie einfach "mehr" gesucht haben, mehr Frömmigkeit, mehr Gemeinschaft, klarere Regeln, mehr Verbindlichkeit ...

Das ist für mich eine ziemlich harte Anfrage an die katholischen Gemeinden vor Ort.

 

Nun aber noch mal meine Ausgangsfrage: Sind die freikirchlichen Lehren einfach nur ein wenig "hardliner" oder sehr ihr irgendwo wirklich fundamentale Unterschiede zum katholischen Glauben (abgesehen von dem genuin Katholischen wie Sakramente, Lehramt, Tradition etc).

 

Oder noch deutlicher gefragt: Ist es eine private Entscheidung, wenn Menschen in diese Kirchen abwandern oder sollte man versuchen, sie davor zu warnen, wie man es auch bei den Zeuge Jehowas tun würde?

 

Laura

Ich kannte einen ehemaligen Katholiken, der mehr nach Gott suchte als es üblich ist, dem aber sein Pfarrer sagte, was er denn wolle, es genüge ja dass er getauft sei. Dabei hätte der studierte Pfarrer wissen müssen, dass seine Meinung gar nicht zutrifft, sonst hätte die Kirche nicht noch andere Sakramente, u.a. auch die der Buße. So ist er schliesslich bei einer Freikirche gelandet, hat da gewisse Erfahrungen mit Gott gemacht, die er bei der kath. Kirche nicht hatte und ist dann zu einem Feind der Kirche geworden.

hat dies dann natürlich auch "theologisch" versucht zu begründen.

 

Die Freikirchen sind an sich nicht mehr "hardlinerisch" als die Kirche wie unschwer an dem Katechismus zu sehen ist. In der Kirche begnügt man sich aber mehr mit einem formalen Glauben, der im Grunde gar kein echter ist. wer sich aber auskennt, weiß, dass es in der kath. Kirche auch menaschen gibt, die ion Bezug auf christliche Ethik dasselbe sagen (die Kirche sagt es ja auch und sogar noch deutlich mehr), was auch die Freikirchen für richtig ansehen. Ich kenne Freikirchler, die grosse Vorbehalte gegen die Kirche haben, aber trotzdem vieles von dem anerkennen, was der Papst in ethischen Fragen lehrt.

 

Die Kirchen sollten selber den Glauben leben und damit auch besser vermitteln können, dann würden ihnen nicht so viele davonlaufen. Ich habe selber erlebt wie ein kath. Berufschrist, Diakon genannt gewisse Vorschläge, die ich machte, aus fadenscheinigen Gründen abgelehnt hat. Derweil war die Angelegenheit voll katholisch.

bearbeitet von werner
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So ist er schliesslich bei einer Freikirche gelandet, hat da gewisse Erfahrungen mit Gott gemacht, die er bei der kath. Kirche nicht hatte und ist dann zu einem Feind der Kirche geworden. hat dies dann natürlich auch "theologisch" versucht zu begründen.

Genau das erlebe ich auch. Für viele Menschen ist es unvorstellbar, dass man auch in der katholischen Kirche wirklich sehr bewusst Christ sein kann und das auch lebt.

Sozusagen: "Katholisch sein und eine enge Beziehung zu Gott haben, schließt sich aus..."

 

Laura

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Ach ja!!!

 

<grins>

 

Wie schön ist es in einer freikirche zu sein!!!

 

Mmmmh

 

Gruss von einem Freikirchler

Ja dann erzähl doch auch!!!!!!!!!

Ich bin wissenshungrig!!!!!!!

 

Laura

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So ist er schliesslich bei einer Freikirche gelandet, hat da gewisse Erfahrungen mit Gott gemacht, die er bei der kath. Kirche nicht hatte und ist dann zu einem Feind der Kirche geworden. hat dies dann natürlich auch "theologisch" versucht zu begründen.

Genau das erlebe ich auch. Für viele Menschen ist es unvorstellbar, dass man auch in der katholischen Kirche wirklich sehr bewusst Christ sein kann und das auch lebt.

Sozusagen: "Katholisch sein und eine enge Beziehung zu Gott haben, schließt sich aus..."

 

Laura

Die sind völlig falsch gelehrt. Warum hat denn die kath. Kirche die grössten Heiligen gehabt und nicht die Freikirchen? Aber die lehren ja auch jeder Christ sei heilig, unbeachtet dessen, dass es in der heiligen Schrift unterschiedliche Bedeutungen des Begriffs heilig gibt. Selber die Bibel lesen und nicht den Pastoren alles nachbeten, wäre angebrachter, aber die meisten wollen das nicht, ist auch so einfacher für sie.

Nur dürfen die Freikirchler keine kath. Bücher lesen sondern müssen ihren kleinen Päpsten, die man auch Pastoren nennt gehorchen. Ich könnte da einiges dazu erzählen, wie mich ein Pastor mal als Zigeuner bezeichnet hat, da er mitbekam, dass ich auch andere Gemeinden u.a. auch die kath. Kirche besucht habe bzw. u.a auch kath. Bücher gelesen habe.

Ein anderer war damit auch nicht einverstanden, wenn ich Bücher über die Heiligen las, da er meinte, ich schätze ihn und andere Pastoren damit nicht gut genug. Ich habe aber gar niemand abschätzig behandelt. Merkt ihr da was? Die wollten selber geehrt werden, aber die Ehre gebührt allein dem Herrn.

 

Übrigens ist in den Freikirchen auch nicht alles Gold, was glänzt und oft geht es da auch recht unmenschlich zu.

 

Hier ist F&A! Entsprechender Tonfall!

bearbeitet von MartinO
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Nur dürfen die Freikirchler keine kath. Bücher lesen sondern müssen ihren kleinen Päpsten, die man auch Pastoren nennt gehorchen. Ich könnte da einiges dazu erzählen, wie mich ein Pastor mal als Zigeuner bezeichnet hat, da er mitbekam, dass ich auch andere Gemeinden u.a. auch die kath. Kirche besucht habe bzw. u.a auch kath. Bücher gelesen habe.

Ein anderer war damit auch nicht einverstanden, wenn ich Bücher über die Heiligen las, da er meinte, ich schätze ihn und andere Pastoren damit nicht gut genug. Ich habe aber gar niemand abschätzig behandelt. Merkt ihr da was? Die wollten selber geehrt werden, aber die Ehre gebührt allein dem Herrn.

Vorsicht mit dieser Verallgemeinerung! M.W. stimmt sie so nicht!

 

Ich zweifle deine Erfahrungen zwar nicht an, sie sind aber wohl ebensowenig typisch wie bei allen Katholiken zutrifft, dass ihr Glaube rein formal ist.

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