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Freikirchen


laura

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Poliven:

Beispielsweise die Sakramente

selbstverständlich unterscheiden die uns von den Freikirchlern.

Aber ich denke, bevor ein Katholik zu den Sakramenten geht, muss er zuvor eine persönliche Entscheidung zu Jesus getroffen haben;

dieser Schritt ist Fundament, was tiefer liegt und uns gemeinsam ist.

 

 

In vielen Freikirchen wird die Mutter Gottes mehr oder weniger als "Hure" dargestellt

Das verwechselst du mit den Juden. Nach deren Behauptung war ein Römer leiblicher Vater Jesu.

 

oder als einfache Frau aus dem Volke. Als ob Gott jede Frau dazu erkoren hätte "die Mutter seines Wortes" zu sein. Lächerlich.

Alle Freikirchen erkennen die Jungfernschaft Mariens an;

als besondere Auszeichnung;

Jes 7, 14 Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären, und wird seinen Namen Immanuel heißen.

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Alle Freikirchen erkennen die Jungfernschaft Mariens an;

als besondere Auszeichnung;

Jes 7, 14 Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären, und wird seinen Namen Immanuel heißen.

 

 

Aber sie lehnen Marienverehrung ab und begründen das damit, dass es Götzendienst sei, weil im AT steht, man solle keine andern Götter neben Gott haben. Nun ist Verehrung natürlich nicht mit Anbetung gleichzusetzen. Anbetung gebührt nur Gott allein. "Von nun an werden mich selig preisen alle Geschlechter" (Luk. 1. 48.) sagt Maria im Lobgesang.

 

Manche extremen Freikirchler lehnen auch Bilder, selbst solche von Jesus ab, auch wieder mit dem AT-Bilderverbot begründet. Nur: im AT waren es Götzenbilder, im NT konnten die Menschen Jesus als Gott im Fleische leiblich sehen. Daher ist das Bilderverbot hier nicht gültig. Das Thema hat die Kirche ja schon im ersten Jahrtausend behandelt und letztlich die Jesusbilder nicht abgelehnt. Selbst alte Lutherbibeln enthalten biblische Bilderdarstellungen und auch bei Evangelischen gab es früher oft gemalte Bilder aus biblischen Geschehnissen bzw. Jesusbilder in den Wohnungen.

bearbeitet von werner
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Laura:

-> Kann ich Heilsgewissheit daraus ziehen, dass ich Jesus mein Leben übergebe? Spielen - nach katholischer Lehre - Werke wirklich keine Rolle?

 

Heilsgewißheit aus katholischer Sicht wäre ein eigenes Thema wert.

 

Sein Leben Jesus zu übergeben, hat Konsequenzen.

 

Jak 2,17 So ist auch der Glaube für sich allein tot, wenn er nicht Werke vorzuweisen hat.

 

Das gilt in besonders intensiver Weise für pietistische Freie Gemeinden.

 

1 Joh 5,3 Denn die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten.

 

Werke, nicht um Gott zu gefallen, sondern Werke aus Dankbarkeit für die Rechtfertigung im Glauben.

 

Und schon ist der Unterschied zur katholischen Lehre, die beides fordert, Glaube und Werke, nur mehr redaktionell.

Deshalb auch die logische Konsequenz, die gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigung 1999.

 

Alle versteckten Dinge, die uns von Gott trennen, kompromisslos auszumerzen, könnte katholischerseits sogar abgeschwächt mißverstanden werden, wenn im Fegfeuer ein Rettungsanker für Lauigkeiten gesucht wird.

 

Laura:

Kann ich als Mensch definitiv unterscheiden, welche anderen Menschen nicht in den Himmel kommen werden, weil sie ihr Leben nicht Jesus übergeben haben?

 

Joh 14,6b: niemand kommt zum Vater außer durch mich.

 

Gibt es da noch Spielraum für eine Rettung ohne Jesus?

bearbeitet von anzi
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Laura:

Kann ich als Mensch definitiv unterscheiden, welche anderen Menschen nicht in den Himmel kommen werden, weil sie ihr Leben nicht Jesus übergeben haben?

 

 

Es ist katholische Lehre, dass ein Mensch mit unbereuten Todsünden nach seinem Tode vom ewigen Heil ausgeschlossen ist.

Wer das im Einzelfall ist, können wir nicht beurteilen. Es kann auch ein grosser Verbrecher in seiner Todesstunde noch Gottes Barmherzgkeit erfahren und seine Sünden bereuen. Der Schächer am Kreuz ist dafür ein Beispiel.

bearbeitet von werner
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anzi 

Geschrieben am: 8 Feb 2005, 18:02

 

Joh 14,6b: niemand kommt zum Vater außer durch mich.

 

Gibt es da noch Spielraum für eine Rettung ohne Jesus?

 

Aber hier ist die Frage, was Jesus damit gemeint hat?

Und da hat Jesus auf die Pharisäer und Selbsgerechten angespielt, die glaubten allein durch ihr "Gerechtigkeit" bestehen zu können.

Jesus ist die Liebe und keiner kommt in den Himmel weil er "gerecht" wäre, sondern nur über die Erlösung durch Christus.

Die Barmherzigen werden Barmherzigkeit erfahren und der Samariter tat den Willen Gottes - wird der Samariter, der ja kein Christ ist, trotzdem Barmherzigkeit erfahren?

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Die meisten Freikirchler, die ich kenne, sind keine Biblizisten. Sie sagen, dass es - unabhängig von der Konfession -  wichtig ist eine persönliche Beziehung zu Gott zu haben, die man auf der Grundlage der Schrift aufbauen kann. Sie betonen das Gebet zu Gott und leiten daraus auch ihre eigene Exegese ab. In Fragen der Sitten- und Morallehre ist für sie das eigene Gewissen ausschlaggebend, das auf Grundlage der Bibel gebildet wird.

Sie lehnen die Eucharastie (obwohl sie eine Art Brotbrechen kennen, das aber keinesfalls diese riesige Bedeutung wie bei den Katholiken hat), da nicht aus der Bibel herleitbar - ebenso wie das Amt des Papstes und dessen Unfehlbarkeit ab (überraschung!).

Mit Maria wissen sie wenig anzufangen - die Mariologie eines Poliven (mehr sag' ich hier dazu nicht da F & A) wirkt auf sie vorsichtig ausgedrückt befremdlich.

und ich sag dazu auch nichts . weil du letztens wo du versucht hast mich vorzuführen schon untergegangen bist und dich dannach aus dem Thread verabschiedet hast.

 

Mit Maria wissen sie wenig anzufangen - die Mariologie eines Poliven (mehr sag' ich hier dazu nicht da F & A) wirkt auf sie vorsichtig ausgedrückt befremdlich.

 

das hast du übrigens richtig erkannt. die Mariologie eines jeden Katholiken wirkt auf sie befremdlich . Wer mit Maria als katholik nichts anzufangen weis ist "falsch verbunden ."

 

Sie lehnen die Eucharastie (obwohl sie eine Art Brotbrechen kennen, das aber keinesfalls diese riesige Bedeutung wie bei den Katholiken hat), da nicht aus der Bibel herleitbar - ebenso wie das Amt des Papstes und dessen Unfehlbarkeit ab (überraschung!).

 

das erwähnte ich übrigens auch schon.

Da nicht aus der Bibel herleitbar

 

MUHAHA das kannst du als Atheist ja am besten beurteilen ... Herr schick den Vogel wieder in seinen Käfig

bearbeitet von Poliven
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also wo sind die Unterschiede?

 

In vielen Freikirchen wird die Mutter Gottes mehr oder weniger als "Hure" dargestellt oder als einfache Frau aus dem Volke. Als ob Gott jede Frau dazu erkoren hätte "die Mutter seines Wortes" zu sein.

Lieber Polvien,

 

auch ich habe noch nie gehört, vor meiner Zeit als Katholik, dass die Evangekalen, Maria als H* bezeichnet haben.

 

Dass sie Maria nur als Mutter Christi ansehen und mehr nicht, entspricht der Tatsache. Ebenso der Vergleich zur ägyptischen Göttin ISIS.

 

Gruss Tomlo

bearbeitet von tomlo
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Zur Diskussion über die Rolle Marias für gläubige Katholiken bitte diese Tür

 

Hier geht es um das Thema "Freikirchen"

bearbeitet von MartinO
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Es ist ganz einfach: Die Freikirchen sehen in Maria die Mutter Jesu, aber niemals eine Hure. Das wäre ja absurd und da muss ich sie schon in Schutz nehmen. Allerdings halten sie eine Bitte an Maria um Fürbitte für verkehrt. Ebenso wie sie dasselbe bei den Heiligen für falsch halten, aus eben den Gründen des angeblichen Götzendienstes.

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also wo sind die Unterschiede?

 

In vielen Freikirchen wird die Mutter Gottes mehr oder weniger als "Hure" dargestellt oder als einfache Frau aus dem Volke. Als ob Gott jede Frau dazu erkoren hätte "die Mutter seines Wortes" zu sein.

Lieber Polvien,

 

auch ich habe noch nie gehört, vor meiner Zeit als Katholik, dass die Evangekalen, Maria als H* bezeichnet haben.

 

Dass sie Maria nur als Mutter Christi ansehen und mehr nicht, entspricht der Tatsache. Ebenso der Vergleich zur ägyptischen Göttin ISIS.

 

Gruss Tomlo

hatte Hure in " gesetzt . Ihr wurde halt unterstellt mehrere Kinder gehabt zu haben von Josef nicht vom heiligen Geist und wenn man sie dann genauer hinterfrägt war Jesus auf einmal vom heiligen Geist und der Rest der angeblichen Kinder von Josef.

 

lauter so faxen . Vielleicht war das Wort H* einfach etwas ungünstig gewählt

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-> Kann es sein, dass wirklich im Moment des Sterbens fest steht, ob ein Mensch - dauerhaft - in Himmel oder Hölle kommt? Für einen echten Hardliner-Freikirchler gibt es danach keine Möglichkeit mehr.

-> provokant gefragt: Kann es sein, dass Hitler - falls er im Moment seines Sterbens noch sein Leben Jesus anvertraut hat - in der ewigen Seligkeit ist, ein Mathatma Gandhi als Hindu aber in der ewigen Hölle ist?

(meine Bauchschmerzen für Gandhi sind übrigens größer als die für die Tatsache, dass auch Hitler Vergebung empfangen kann).

Nach katholischer Lehre ist dies aber auch so. Jetzt ist die Zeit, jetzt ist die Stunde, heute wird getan oder auch vertan ...

 

Allerdings ist es nach katholischer Auffassung, wenn ich richtig weiß, so, daß nicht die ausdrückliche Anerkennung Jesu allein zählt (dann müßten alle Nichtchristen herausfallen), sondern die innere, eventuell verborgene Suche und das Streben nach Gott (z. b. als "das Gute", was dann vielleicht auch viele A&A retten kann?), in dem die guten Taten vollbracht werden, zählen. Somit wäre Gandhi durchaus zum Heil berufen, auch als Hinduist. Natürlich würde diese, denen es bisher egal durch wessen Schuld verborgen war, wem ihr Streben gilt, nach dem Tod erkennen, wem ihr wahres Sehnen galt. So habe ich die katholische Lehre verstanden.

Lieber Soames,

 

definitiv heisst es lt. der heiligen Schrift, im Himmel: "Christen und Juden only" und nicht Einlass für alle.

 

ich muss es mal mit den Worten von Klaus Berger so formulieren: Was kümmert uns die Anhänger von anderen Religionen oder Weltanschaungen. Sehen wir zu, dass wir unser eigenes Heil sichern.

 

Gruss Tomlo

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hatte Hure in " gesetzt . Ihr wurde halt unterstellt mehrere Kinder gehabt zu haben von Josef nicht vom heiligen Geist und wenn man sie dann genauer hinterfrägt war Jesus auf einmal vom heiligen Geist und der Rest der angeblichen Kinder von Josef.

 

lauter so faxen . Vielleicht war das Wort H* einfach etwas ungünstig gewählt.

 

Genau das ist Biblizismus, weil sie die Bibel in vielen wörtlich nehmen und die Bedeutung und Übersetzung mancher Texte gar nicht kennen oder auch nicht kennen lernen wollen.

bearbeitet von werner
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Du kannst es doch hier im Forum schon sehen. Alles, was nicht deutlich und explizit in der Bibel steht wird abgelehnt und selbst Sätze, die sich z.B. nur auf der Bibel beziehen, werden auf die gesamte Bibel bezogen, die es aber bei der Entstehung des Buches noch gar nicht gab. Ich denke an das,w as am Schluss der Apokalypse steht. Auch haben die Freikirchen die sog. Apokryphen nicht in ihrem AT.

 

genau . Das betrifft aber mittlerweile auch schon einen ganz schön großen Teil der Katholiken .

Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass die katholische Theologie und das Lehramt die historisch-kritische Exegese als vernünftige Methode der Analyse der Bibel anerkennen und die Freikirchen hierin pauschal ein Werk des Teufels wittern und viel Energie darin inverstieren, zu beweisen, dass die Bibel in allen Teilen wörtlich stimmt.

 

Laura

Laura,

 

der KKK anerkennt, dass die Bibel genau den gleichen Stellenwert hat, wie das allerheiligste der Eucharistie.

 

Ansonsten gilt KKK 105

 

Gruss, Tomlo

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Soames:

Allerdings ist es nach katholischer Auffassung, wenn ich richtig weiß, so, daß nicht die ausdrückliche Anerkennung Jesu allein zählt (dann müßten alle Nichtchristen herausfallen), sondern die innere, eventuell verborgene Suche und das Streben nach Gott (z. b. als "das Gute", was dann vielleicht auch viele A&A retten kann?), in dem die guten Taten vollbracht werden, zählen. Somit wäre Gandhi durchaus zum Heil berufen, auch als Hinduist. Natürlich würde diese, denen es bisher egal durch wessen Schuld verborgen war, wem ihr Streben gilt, nach dem Tod erkennen, wem ihr wahres Sehnen galt. So habe ich die katholische Lehre verstanden.

Lieber Soames;

Vorsicht;

wäre dann nicht die gesamte christliche Mission überflüssig gewesen, wenn Hinduisten und Atheisten genauso gerettet werden,

sofern sie nur Gutes tun?

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Mit der Frage schlage ich mich auch immer herum. Mir will allerdings nicht in den Kopf, warum Menschen, die ohne eigene Schuld Jesus nicht annehmen konnten (egal ob sie außerhalb des Wirkungsbereiches der Christen leben/lebten oder ob sie einen so unpassenden Missionar abbekamen, daß an Konversion nicht zu denken war oder aber sie einfach schon zu sehr eingewurzelt waren, um noch "umzudenken") keinerlei Chance auf Seligkeit haben sollten. Da hat wohl auch die Kirche nicht erst auf dem letzten Konzil anderes gelehrt. Wer ohne eigene Schuld nicht zum Glauben kommen kann, kann trotzdem selig werden nach der Gnade des Herrn. Die Mission ist dann dazu da, um die Wahrheit zu allen zu bringen und sie von ihrem Suchen im Nebel zu befreien, indem ihnen das helle Licht des Tages gebracht wird. Umsonst ist sie nicht, denn: Wir sind auf Erden, um Gott zu erkennen, zu lieben und nach seinen Geboten zu leben. Und dazu muß man die Chance bekommen. Soweit ich weiß, geht der verloren, der sich von der erkannten Wahrheit abwendet.

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Danke Soames für die prompte Antwort;

 

dein letzter Satz ist gefährlich;

zu sagen,

geht der verloren, der sich von der erkannten Wahrheit abwendet

könnte verstanden werden, dass Mission sogar schadet;

wer vom Evangelium nichts gehört hat, kann durch Werke gerecht werden.

Dann kommt der Missionar; der "Heide" lehnt ab und muß in die Hölle.

 

Genau das wirft uns Volker auf seiner Homepage als unlösbaren Widerspruch vor.

 

Um den Bogen zum Thema zu schließen:

Mich würde brennend interessieren, wie Freikirchler dazu denken.

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Danke Soames für die prompte Antwort;

 

dein letzter Satz ist gefährlich;

zu sagen,

geht der verloren, der sich von der erkannten Wahrheit abwendet

könnte verstanden werden, dass Mission sogar schadet;

wer vom Evangelium nichts gehört hat, kann durch Werke gerecht werden.

Dann kommt der Missionar; der "Heide" lehnt ab und muß in die Hölle.

 

Genau das wirft uns Volker auf seiner Homepage als unlösbaren Widerspruch vor.

 

Um den Bogen zum Thema zu schließen:

Mich würde brennend interessieren, wie Freikirchler dazu denken.

Da hast Du mich aber mißverstanden. Wenn ich die Kirche richtig verstehe, dann rettet die Nichtchristen nicht das Werk, sondern das Streben nach dem Guten, das sie erahnen und evtl. schemenhaft in ihrer Gottheit (so vorhanden) erblicken. Das Streben aber manifestiert sich wie bei Christen im guten Werk. Der Missionar kann ihnen also gar nicht schaden, denn wer sich vom Guten abwendet, der ist verloren. Er verhilft ihnen "nur" dazu, das Gesuchte und Geahnte endlich in Klarheit zu erkennen. Da ist also gar kein Widerspruch, oder? Inwieweit sich jemand, der dem Guten nachstrebt, Christus und seine Kirche aber nicht annimmt, freiwillig dagegen entscheidet, daß muß dann Gott entscheiden. Hab ich irgendwo einen Denkfehler?

bearbeitet von soames
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Danke Soames für die prompte Antwort;

 

dein letzter Satz ist gefährlich;

zu sagen,

geht der verloren, der sich von der erkannten Wahrheit abwendet

könnte verstanden werden, dass Mission sogar schadet;

wer vom Evangelium nichts gehört hat, kann durch Werke gerecht werden.

Dann kommt der Missionar; der "Heide" lehnt ab und muß in die Hölle.

 

Genau das wirft uns Volker auf seiner Homepage als unlösbaren Widerspruch vor.

 

Um den Bogen zum Thema zu schließen:

Mich würde brennend interessieren, wie Freikirchler dazu denken.

Dazu wirst du ganz sicher keine einheitliche Meinung bei Freikirchlern finden. So etwas lehren die ja gar nicht offiziell. Der eine wird dir sagen, dass sie eben verloren seien, de andere wird sagen, dass ihnen Gott wohl nach ihrem Tode eine Chance geben wird Jesus Christus kennen zu lernen.

 

Ich sage hier nur mal, was der unter Evangelischen auch kaum evangelische Mystiker J. Gommel dazu meinte. Dieser ev. Mann, der die kath. Kirche nicht im Detail kannte, sagte aufgrund seiner Visionen, dass es in der andern Welt einen Reinigunsgort gäbe, in den jeder noch unfertige nicht voll geheiligte Christ käme, bestätigte damit also das Fegfeuer. Dafür würde er von ev. Konservativen schwer angefeindet. Er sagte aber auch, dass Heiden, die nichts von Jesus wüssten, in der andern Welt darüber belehrt würden und oft käme solche Heiden in der andern Welt schneller voran als manche Christen.

 

Meine persönliche Meinung ist die, dass Gott auch darin gerecht ist.

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Also, wenn ich über die Katholische Glaubenslehre richtig informiert bin, ist das auch nach katholischer Auffassung richtig: Im (irdischen) Leben entscheidet sich, ob du gerichtet oder gerettet wirst. Eine Enscheidung nach dem Tod kennt auch die katholische Glaubenslehre nicht. (Wohl aber das Gerettetwerden «wie durch Feuer».)

Doch, die gibt es nach katholischer Lehre (das sog. "Fegfeuer"), das begründet wird mit der Aussage Jesu, eine Sünde gegen den Hl. Geist werde weder in dieser noch in einer künftigen Welt vergeben.

Peter Esser ist über die Kath. Glaubenslehre richtig informiert. Wer vom Heil verworfen ist - diese Möglichkeit gibt es natürlich, auch wenn "die Hoffnung für alle feststeht" - geht auch nicht durch den Reinigungsort, purgatorium, das "Fegefeuer". Der Reinigungsort ist für die Menschen, die bei Gott sein werden.

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Soames:

Da hast Du mich aber mißverstanden. Wenn ich die Kirche richtig verstehe, dann rettet die Nichtchristen nicht das Werk, sondern das Streben nach dem Guten, das sie erahnen und evtl. schemenhaft in ihrer Gottheit (so vorhanden) erblicken.

 

aber ist dieses Streben dann schon Rechtfertigung im Glauben?

 

wirkt Jesus in den z.B. hinduistischen Götzen mit und erwirkt so eine Rechtfertigung?

 

wäre problematisch, wenn ich an as AT denke;

 

immerhin sagt Jesus:

Joh 14,6: Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.

 

 

P.S.: hab auch keine klare Antwort, sonst würde ich nicht so hartnäckig fragen, sondern selber antworten.

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Werner:

dass Heiden, die nichts von Jesus wüssten, in der andern Welt darüber belehrt würden und oft käme solche Heiden in der andern Welt  schneller voran als manche Christen.

das fordert nun wieder die kritische Frage heraus:

Welchen Wert hat dann christliche Mission?

Haben so viele Missionare ihr Leben gelassen, wenn die Heiden sowieso nach ihrem Tod das Evangelium gelehrt bekommen?

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Werner:

dass Heiden, die nichts von Jesus wüssten, in der andern Welt darüber belehrt würden und oft käme solche Heiden in der andern Welt  schneller voran als manche Christen.

das fordert nun wieder die kritische Frage heraus:

Welchen Wert hat dann christliche Mission?

Haben so viele Missionare ihr Leben gelassen, wenn die Heiden sowieso nach ihrem Tod das Evangelium gelehrt bekommen?

Die Frage warum dann Mission ist berechtigt. Aber auch de Frage, was geschieht mit jenen, die das Evangelium im Leben nie gehört haben. Sind diese deswegen von Gott verworfen?

 

Ich glaube, das niemand auf alle diese Fragen eine eindeutige und logische Antwort hat.

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...

Welchen Wert hat dann christliche Mission?

Haben so viele Missionare ihr Leben gelassen, wenn die Heiden sowieso nach ihrem Tod das Evangelium gelehrt bekommen?

Die Frage nach der Mission ist nie einfach zu beantworten. Im Gegenteil - mir stellen sich hier immer mehr Fragen, als sich Antworten finden:

 

Wenn ein Heide von einem halbherzigen Missionar das Evangelium verkündet bekommt und nicht glaubt, hat er dann Pech gehabt?

Welche Rolle spielt das Milieu des Heiden?

Haben wir als Geburtskatholiken da nur mehr Glück und die anderen haben Pech?

Welche Mittel sind zur Mission erlaubt?

Ist ein Missionar, der Menschen mit Gewalt zum Glauben geführt und dabei selber umgekommen ist ein Märtyrer?

Ist es besser wenn jemand unter Druck vom Evangelium erfährt und letztlich zum Glauben findet als wenn er garnicht missioniert würde?

Ist es erlaubt, Christen anderer Konfessionen zu Missionieren?

Darf es eine Konkurrenz zwischen missionarischen Tätigkeiten verschiedener Konfessionen geben?

Soll Mission allein auf die Rettung von Seelen gerichtet sein oder auch auf eine tiefstmögliche Begegnung mit Gott im Leben?

 

Besonders die letzt Frage hat mich darauf gebracht, dass selbst das theologische Modell der "Allversöhnung" eine Mission nicht unbedingt als "nutzlos" abwertet. Es geht im Glauben ja nicht nur darum, eines Tages in den Himmel zu kommen. Im Vater Unser heisst es ja "Wie im Himmel so auf Erden". Wir sollen die himmlische Wirklichkeit in unser irdisches Leben hineintragen und schon im Leben die größtmögliche Nähe zu Gott suchen. Das spricht immer auch für missionarische Tätigkeit denn als Katholiken gehen wir doch auch davon aus, dass wir in der Kirche mit ihren Sakramenten Gott schon auf Erden nahe kommen können.

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Wenn z.b. manche nichtkirchliche Gemeinschaften (etwa die Zeugen Jehovas) den Missionsauftrag ernster nehmen als viele katholische Christen, so wird hier mitunter auch eine Wunde der Kirche offenbar: Manche Sekten sind entstanden, weil von der Kirche ein spiritueller Bereich vernachlässigt wurde oder Mißbräuche geschahen. Insofern sind die verschiedenen evangelikalen Denominationen sicher auch eine Mahnung an die Kirche, zu einer lebendigeren Spiritualität und Einheit zurückzukehren.

Lieber Peter,

 

es ist beschämend, dass die Volkskirchen das Missionieren den Sekten überlassen und sich nur auf innerkirchliche Debatten versteifen. Den Schläfern in der Wüste rufe ich zu: "Wacht endlich auf"

 

Gruss, Thomas

Lieber Thomas!

 

Der Auftrag Jesu: Geht hinaus und macht alle zu meinen Jüngern- ergeht an uns alle. Du hast recht dass es für uns beschämend sein sollte, dass evangelikale Christen und Menschen anderer Glaubensgemeinschaften diesen Auftrag ernster nehmen. P. Josef Bill sagte einmal, dass die Verstaatlichung der Kirche spirituell nicht gut getan hat.

 

Wenn Menschen in verantwortlichen Positionen der Kirche weniger Spiritualität und zu viel "Beamtentum" haben, dann ist die Gefahr eines Sesselchristentums gegeben. Gottlob gibt es die Heiligen und die Marytyrer, die hier einen Gegenpol bilden. Evangelikale Christen, die sich oft sehr bewußt für Christus und das Evangelium entscheiden sollten wirklich ein Mahnruf an uns zur Umkehr sein. Der bequeme Weg führt von der Nachfolge Christi weg.

bearbeitet von Mariamante
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Man kann auch die Bibel als Götzen sehen, ebenso wie man andererseits die historisch-kritische Methode dem eigenen Unglauben unterordnet und so zu Fehlschlüssen gelangen muss.

 

Nicht die Bibel ist in Wahrheit das Wort Gottes, sondern Jesus Christus selber. Er ist das lebendige Wort. Das steht auch so in der Schrift: "Das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns..." Die Bibel ist aber ein Wegweiser zu Gott hin und nicht Gott selber,wie einmal in jesus.de einer meinte. Wer Bibel und Gott verwechselt, der hängt am Buchstaben und vergötzt diesen, statt den lebendigen Christus zu kennen.

Sehr wertvoller Kommentar, der überlegenswert ist. Man kann auch mit der Bibel den Glauben niederschlagen. Auch die Bibel kann missbraucht werden. Die persönliche Beziehung zu Jesus Christus, der Weg, Wahrheit und Leben ist, ist sehr entscheidend. Manche evangelikale Christen versuchen dies (auch wenn sie in Bezug auf einiges in der Bibel und Kirche im Irrtum sind) mit Hingabe- und daher haben sie diverse geistige Erfahrungen, die sogenannten Tauf- Scheinchristen fehlen.

bearbeitet von Mariamante
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