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"Kirche von unten."


HAbeNUs

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Zitat von Benedikt am 22:00 - 4.Mai.2001

Hallo Ute, ich glaube nicht, daß einem Alkoholiker ein paar Tropfen Wein schaden. Die reichen für einen gültigen Vollzug nämlich völlig aus.

Lieber Benedikt,

 

bei Alkoholkranken kann schon der Geruch von Alkohol schädlich sein und erst recht der Konsum von ein paar Tropfen. Da dies bekannt ist, gibt es meines Wissens zurecht für alkoholkranke Priester, die ja leider nicht selten sind, die Möglichkeit eine Ausnahmeregelung zur erlangen.

 

Ich habe früher schon einmal darauf hingewiesen, dass im Bezug auf die Brotsgestalt und die Art der Durchführung des Mahls wir wesentlich weiter von dem Abweichen, was bei der Einsetzung verwandt worden ist, insbesondere wenn man gar an die früher benutzte Mundkommunion denkt.

 

Mit freundlichen Grüßen vom Zwilling

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Lieber knuddel,

 

ich habe bezüglich der Realpräsenz ein leichtes Verständnisproblem: wieso ist sie in der katholischen Eucharistie vorhanden und in der evangelischen nicht?

 

viele Grüße

 

Olli

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Gast Ketelhohn


Zitat von Olli am 1:07 - 5.Mai.2001

ich habe bezüglich der Realpräsenz ein leichtes Verständnisproblem: wieso ist sie in der katholischen Eucharistie vorhanden und in der evangelischen nicht?

Lieber Olli,

 

abgesehen von der abweichenden protestantischen Lehre (oder besser den diversen abweichenden Lehren), kann es aus einem einfachen Grund selbst dann keine Realpräsenz geben, wenn die Protestanten die diesbezügliche katholische Lehre übernähmen: Es mangelt ihnen am kraft seiner Weihe von Christus bevollmächtigten Priester.

 

Gruß

Robert

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Zitat von Olli am 17:34 - 4.Mai.2001

Was sind denn die "nachahmenden Riten" konkret? Ich habe das immer noch nicht so genau verstanden. Mein Eindruck ist es, daß von katholischer Seite häufig Dinge der evangelischen Seite nicht "anerkannt" werden, weil sie nicht genau den spezifisch katholischen Vorschriften entsprechen, obwohl sie im Kern das gleiche sind. Zum Beispiel die evangelische Hochzeit oder das evangelische Abendmahl (während von umgekehrter Seite ich ähnliche Einstellungen wesentlich seltener vorfinde - natürlich gibts auch hier Einstellungen unter den Evangelen, die ich nicht vertreten würde).

 

Also, zunächst bin ich kein Theologe, deshalb nur eine bruchstückhafte Antwort:

 

Die Frage, ob bestimmte Riten als sakramentale Handlungen angesehen werden, hat zunächst mit ihrem Inhalt und weniger mit ihrer Form zu tun. Das Sakrament der Ehe spenden die Eheleute einander, wobei der Geistliche gewissermaßen nur "Hilfestellung" leistet. Daher sind auch nach evangelischem Ritus geschlossene Ehen aus katholicher Sicht grundsätzlich wirksam, denn dabei kommt es auf den gemeinsam bekannten Willen der Eheleute an.

 

Was z.B. das Sakrament der Eucharistie betrifft, so sehen erhebliche Teile der evangelischen Christen darin nur eine zeichenhafte Handlung (bös´ gesagt: wir essen Brot und machen uns dabei nette Gedanken an Jesus), wohingegen die Katholiken und die "klassischen" Lutheraner (mit Abweichungen im Detail) darin übereinstimmen, daß Christus im Brot "wirklich gegenwärtig" ist.

 

Letztere trennt aber die römisch-katholische Überzeugung, daß nur ein geweihter Priester imstande ist, die eucharistie zu spenden, wohingegen die evangelischen Christen (auch die Lutheraner) ein Priesteramt mit Weihe nicht kennen. Für diese ist der Pfarrer ein Gläubiger wie andere auch.

 

Was die "nachahmenden Riten" betrifft: Damit meinte ich, daß die katholische Kirche auch eine Konzelebration von kath. Priester und ev. Geistlichen mit anschließender gemeinsamer Abendmahls-/Kommunionfeier ablehnt. Man könnte ja ganz platt so argumentieren, daß es ja nicht schade, wenn da vorne ein anderer (der Evangele) mitwurschtelt, solange nur ein katholischer Priester mitmacht (der dann für die Wandlung sorgt). Die kath. Kirche lehnt es aber ab, daß dabei Leute beteiligt sind, die dabei eben nicht an das gleiche glauben. Daß die theologische Lehrmeinung bei den Lutheranern, die von der ursprünglichen Lehrmeinung teilweise weit abweichen, nicht einheitlich ist, macht eine Annäherung dabei nicht gerade einfacher.

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Lieber Sven,

 

"Die Frage, ob bestimmte Riten als sakramentale Handlungen angesehen werden, hat zunächst mit ihrem Inhalt und weniger mit ihrer Form zu tun. Das Sakrament der Ehe spenden die Eheleute einander, wobei der Geistliche gewissermaßen nur "Hilfestellung" leistet. Daher sind auch nach evangelischem Ritus geschlossene Ehen aus katholicher Sicht grundsätzlich wirksam, denn dabei kommt es auf den gemeinsam bekannten Willen der Eheleute an. " (Sven)

 

Also was ich gehört habe (hat mir ein Gemeindemitglied erzählt, der auch wie ich katholisch ist): wenn ich meine Frau evangelisch heirate, mich später von ihr scheiden ließe, könnte ich später nochmals katholisch kirchlich heiraten (eine Katholikin...), weil die kath. Kirche die erste Eheschließung nicht für wirksam hält.

 

Wie gesagt, das habe ich gehört...

 

(Nicht daß ich dies in dieser Abfolge tatsächlich vorhätte... )

 

Was die Eucharistie betrifft: ich kann nicht sagen, daß mein Glauben an die Eucharistie sich gewandelt hätte, wenn ich nun an einem evangelischen Abendmahl teilnehme. Mein Glaube daran ist der gleiche geblieben wie zu der Zeit, als ich katholische Messen besucht habe.

 

viele Grüße

 

Olli

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Warum sollte es keine Ausnahmen für den Messwein gebemn???

Es ist in der Tat so, daß ein alkoholkranker Priester die Heilige Messe nicht mit Wein zelebrieren sollte, da kann er/wird er rückfällig!

Und unter diesen Umständen bekommt er vom Bischof den Dispens von der Benutzung des Weines, in der kath. Kirche kann man im übrigen von allem dispensieren. Dadurch wird doch die Messe nicht ungültig, so ein Quatsch. Jesus Christus hat unser Heil doch nicht an Wein oder Traubensaft gehängt, sondern an sein Blut, deshalb wird, wenn ein Priester den Richtlinien nicht folgen kann, auch der Traubensaft konsekriert.

Es gibt Richtlinien, die möglichst genau einzuhalten sind, aber wenn es nicht geht...

Mein Pfarrer verträgt z. B. keinen Weißwein, er hat Magenprobleme, deshalb zelebriert er mit Rotwein.

Vielleicht solltet ihr manche Dinge nicht römischer Ansehen als der Papst!

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Gast Ketelhohn

»Es ist bitter zu beklagen, daß viele unserer treuen Kirchenbeitragszahler, aber auch unserer Sonntagschristen kaum noch etwas wissen über das Wesen der heiligen Messe. Wie kommt das? Was wurde denn in den vergangenen drei Jahrzehnten darüber gepredigt? Wie verschwindet trotz der Liturgieerneuerung das Verständnis für die Eucharistie? Fragen über Fragen. Mit Sicherheit wissen mehr als 90 % nicht mehr, worum es in dieser Auseinandersetzung geht. Wenn aber die Situation so ist – und ich könnte noch vieles zur Bebilderung beitragen – dann weist dies auf ein langjähriges Versagen der Hirten hin. Wir, die vom Herrn bestellten Wächter, haben unsere Pflicht schlecht erfüllt, wir sind säumig geworden. Wir Bischöfe haben uns viel zu wenig um die Herde gekümmert, wir haben die reißenden Wölfe eindringen lassen. An den Katholischen Fakultäten der Universitäten lehrten jahrzehntelang Professoren, die das katholische Dogma der Eucharistie – und andere katholische Wahrheiten – paralysierten. Im Religionsunterricht wurden und werden die eucharistischen Wahrheiten mit schweren Defiziten weitergegeben. Ja, die Hirten sind schuldig geworden, das Salz ist schal geworden, es wird bald zertreten werden. Was ich in dieser Stunde der Not tun und sagen kann, ist das eine: Scharen wir uns um unseren Papst und noch mehr um unseren Herrn Jesus Christus – Dominus Jesus. Beten wir, beten wir! Beten wir an. Beten wir zu Maria, der Mutter der Kirche.«

 

So Georg Eder, Erzbischof von Salzburg, am 12. November 2000 in einem Hirtenbrief.

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>Hat denn hier niemand Verständnis fur die Wut von Erich und den Unmut von knuddel? <

 

Nö. Wieso?

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Zitat von Ketelhohn am 11:47 - 5.Mai.2001

Scharen wir uns um unseren Papst und noch mehr um unseren Herrn Jesus Christus – Dominus Jesus. Beten wir, beten wir! Beten wir an. Beten wir zu Maria, der Mutter der Kirche.«

 

Lieber Ketelhohn,

 

ein Sprichwort sagt, Menschen fängt man mit Worten.

 

Georg Eder, Erzbischof von Salzburg und seine Mitstreiter sollten mit Worten ihre Kirchensteuerzahler und die Sonntagschristen "fangen". Ihren Gott brauchen sie nicht zu fangen, der ist bereits bei ihnen (leider ohne Wirkung) und er läuft ihnen auch nicht weg.

 

Gruß Pedrino

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Zitat von Stefan Mellentin am 9:51 - 5.Mai.2001

Warum sollte es keine Ausnahmen für den Messwein geben???

Es ist in der Tat so, daß ein alkoholkranker Priester die Heilige Messe nicht mit Wein zelebrieren sollte, da kann er/wird er rückfällig!

Und unter diesen Umständen bekommt er vom Bischof den Dispens von der Benutzung des Weines, in der kath. Kirche kann man im übrigen von allem dispensieren. Dadurch wird doch die Messe nicht ungültig, so ein Quatsch. Jesus Christus hat unser Heil doch nicht an Wein oder Traubensaft gehängt, sondern an sein Blut, deshalb wird, wenn ein Priester den Richtlinien nicht folgen kann, auch der Traubensaft konsekriert.

Es gibt Richtlinien, die möglichst genau einzuhalten sind, aber wenn es nicht geht...

Mein Pfarrer verträgt z. B. keinen Weißwein, er hat Magenprobleme, deshalb zelebriert er mit Rotwein.

Vielleicht solltet ihr manche Dinge nicht römischer Ansehen als der Papst!


Zunächst, lieber Stefan,

 

ich sehe die Dinge durchaus nicht "römischer als der Papst". Es ging zunächst um die theologisch bzw. kirchenrechtlich "herrschende Meinung". Inwieweit ich eine davon abweichende Meinung selbst vertrete bzw. für vertretbar halte, steht auf einem ganz anderen Blatt.

 

Übrigens stimme ich mit dem von Bischof Eder geäußerten Bedauern, daß über die Bedeutung von Messe und Sakramenten weitgehend Unklarheit und Begriffsverwirrung bestehen, völlig überein - allerdings vermute ich, daß die gewünsche Begriffsklärung, wenn man mich fragte, zu etwas anderen Ergebnissen führte, als wenn man Exzellenz Eder fragte. Es ist nämlich m.E. falsch, zu meinen, daß früher diesbezüglich größere Klarheit bestanden habe - man hat sich einfach bestimmte Fragen nicht gestellt. Das kann aber ebenso bedeuten, daß eine bereits vorher bestehende Unklarheit uns einfach noch nicht bewußt war. Daher halte ich die Formulierung von den "Wölfen, die in die Herde eingefallen sind" für falsch und diffamierend. Dem Fragesteller Vorwürfe zu machen, weil man selbst auf die Frage keine Antwort hat, ist bequem, aber falsch.

 

Eines zum Abschluß: Es gibt durchaus nicht für alles in der katholischen Kirche Dispens. Die Kirche kann nur von Regeln dispensieren, die sie selbst aufgestellt hat (etwa von der Sonntagspflicht, von Ehehindernissen, etc.). Unmittelbar von Gott - auch von Christus als Gott-Sohn - aufgestellte Regeln stehen dagegen nicht in der Dispositionsbefugnis der Kirche. Sie kann also nicht einfach eine andere Form für Sakramente erfinden. Etwas anderes wäre es, wenn man mit theologisch überzeugenden (im Glauben wurzelnden) Gründen feststellt (erkennt), daß das Sakrament substantiell dasselbe ist, auch wenn scheinbare Unterschiede im Erscheinungsbild bestehen.

 

Ob dies der Fall ist, wenn man Traubensaft statt Wein verwendet, wenn man gesäuertes statt ungesäuertem Brot oder Oblaten verwendet, oder wenn eine Frau statt eines Mannes die Weihen empfangen soll, ist mit großer Ernsthaftigkeit zu prüfen. Einfach zu sagen: Es wird Gott schon nicht darauf ankommen, ist zu kurzschlüssig. Zum einen haben die Sakramente einen über den reinen Mitteilunginhalt hinausgehenden mystischen Gehalt, zum anderen kann auch der Mitteilungsgehalt bei einer leichtfertigen "Übersetzung" in andere Formen entscheidend verfälscht werden.

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Gast Ketelhohn


Zitat von pedrino am 19:02 - 5.Mai.2001

... ein Sprichwort sagt, Menschen fängt man mit Worten.

Mit Speck fängt man Mäuse, lieber Peppino, und mit Geduld und Spucke die berühmte Mucke. Aber wie kommst du jetzt aufs Fangen? Da liegt ein Gedankensprung vor, den ich erst mal nicht nachvollziehen kann.

 

Gruß

Robert

 

P.S.: Wir Christen fangen und jagen weniger, wir fischen ... Menschenfischer! Und falls einer meint, wir fischten im Trüben – klar! Überall, wo Menschen sind, und besonders da, wo's ihnen am dreckigsten geht.

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Zitat von Ketelhohn am 20:04 - 5.Mai.2001
Zitat von pedrino am 19:02 - 5.Mai.2001

... P.S.: Wir Christen fangen und jagen weniger, wir
fischen
... Menschenfischer! Und falls einer meint, wir fischten im Trüben – klar! Überall, wo Menschen sind, und besonders da, wo's ihnen am dreckigsten geht.

 

Lieber Ketelhohn,

 

dann eben fischen, letztendlich läuft es auf das Gleiche hinaus.

 

Trotzdem muß ich bemerken, daß es entweder an der Fähigkeit der "Fischer" mangelt oder der "Köder" ist schlecht.

 

Gruß Pedrino

 

 

(Geändert von pedrino um 20:35 - 5.Mai.2001)

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Gast Ketelhohn


Zitat von pedrino am 20:13 - 5.Mai.2001
Zitat von Ketelhohn am 20:04 - 5.Mai.2001

Zitat von pedrino am 19:02 - 5.Mai.2001

... P.S.: Wir Christen fangen und jagen weniger, wir
fischen
... Menschenfischer! Und falls einer meint, wir fischten im Trüben – klar! Überall, wo Menschen sind, und besonders da, wo's ihnen am dreckigsten geht.

Lieber Ketelhohn,

dann eben fischen, letztendlich läuft es auf das Gleiche hinaus.

Trotzdem muß ich bemerken, daß es entweder an der Fähigkeit der "Fischer" mangelt oder der "Köder" ist schlecht.

Gruß Pedrino

Völlig korrekt, lieber Pedrino, unsere Fischzüge scheinen überaus dürftig zu sein. Wir Katholen müßten dringend mal die Netze flicken.
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>> Wir Katholen müßten dringend mal die Netze flicken. << (Ketelhohn)

 

 

Was das bloß heißen mag!?

 

Ich fange vorsorglich schon mal an, mich zu fürchten.

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Zitat von Ketelhohn am 12:47 - 5.Mai.2001

»(...)

Beten wir, beten wir! Beten wir an. Beten wir zu Maria, der Mutter der Kirche.«

 

So Georg Eder, Erzbischof von Salzburg, am 12. November 2000 in einem Hirtenbrief.


 

Lieber Ketelhohn,

hat der Erzbischof tatsächlich geschrieben "Beten wir an. Beten wir zu Maria" ???

Heilige können doch nur um Fürbitte angerufen werden - oder ?

 

Was die Realpräsenz beim luth. Abendmahl angeht: Glaubst Du wirklich, daß Jesus seine (Real)präsenz von der (fehlenden) sakramentalen Priesterweihe abhängig macht ? Ich denke, daß es in jedem Fall auf die Herzenshaltung der Gläubigen ankommt und die Liebe Jesu die fehlenden Formalien übersteigt.

 

Was bedeuten in diesem Zusammenhang die folgenden Bibelstellen:

 

1.

(Matth. 15):

"15,21 Und Jesus ging weg von dort und zog sich zurück in die Gegend von Tyrus und Sidon. 15,22 Und siehe, eine kanaanäische Frau kam aus diesem Gebiet und schrie: Ach Herr, du Sohn Davids, erbarme dich meiner! Meine Tochter wird von einem bösen Geist übel geplagt. 15,23 Und er antwortete ihr kein Wort. Da traten seine Jünger zu ihm, baten ihn und sprachen: Laß sie doch gehen,* denn sie schreit uns nach. * Es kann auch übersetzt werden: «Stell sie zufrieden». 15,24 Er antwortete aber und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. (a) (B) 15,25 Sie aber kam und fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir! 15,26 Aber er antwortete und sprach: Es ist nicht recht, daß man den Kindern ihr Brot nehme und werfe es vor die Hunde. 15,27 Sie sprach: Ja, Herr; aber doch fressen die Hunde von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen. 15,28 Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: Frau, (a) dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter wurde gesund zu derselben Stunde."

 

2.

(Matth. 18):

"18,18 Wahrlich, ich sage euch auch: Wenn zwei unter euch eins werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel. (a) 18,19 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, (a) da bin ich mitten unter ihnen."

 

(Übersetzung nach Luther - die "Einheitsübersetzung" gibt's wohl nicht im Internet)

 

Liebe Grüße

 

Matthias

 

(Geändert von Matthias um 19:12 - 6.Mai.2001)

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Lieber Matthias,

 

"Was die Realpräsenz beim luth. Abendmahl angeht: Glaubst Du wirklich, daß Jesus seine (Real)präsenz von der (fehlenden) sakramentalen Priesterweihe abhängig macht ? Ich denke, daß es in jedem Fall auf die Herzenshaltung der Gläubigen ankommt und die Liebe Jesu die fehlenden Formalien übersteigt. "

 

Genau das denke ich auch!

 

Aber gegen die Vorschriften der katholischen Kirche kommt Jesus auch nicht immer an, scheint mir fast...

 

viele liebe Grüße

 

Olli

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>>Glaubst Du wirklich, daß Jesus seine (Real)präsenz von der (fehlenden) sakramentalen Priesterweihe abhängig macht? Ich

denke, daß es in jedem Fall auf die Herzenshaltung der Gläubigen ankommt und die Liebe Jesu die fehlenden Formalien übersteigt."<<

 

Lieber Matthias und Olli,

 

ihr drückt das schon ganz richtig aus und unterscheidet, vielleicht sogar unbewusst, zwischen Glauben und Denken. Glaubst du wirklich....ich denke aber. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Aus seinem eigenen Denken hingegen abzuleiten dass Jesus mit den Vorschriften der katholischen Kirche Probleme hätte, ist ziemlich irrelevant und Polemik am falschen Platz. Denn Jesus verlangt den Glauben nicht das Denken! Warum wohl?

 

MfG

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Zitat von HAbeNUs am 20:18 - 6.Mai.2001[br ]Denn Jesus verlangt den Glauben nicht das Denken! Warum wohl?

 

Lieber HAbenus,

 

für wen gilt das, für das "gemeine" Kirchenvolk?

 

Wer denkt denn dann eigentlich in der Kirche, in der soviel "Glaubenswahrheiten" ausgedacht wurden und werden?

 

Fragende Grüße

 

Pedrino

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Hallo Pedrino,

 

>Wer denkt denn dann eigentlich in der Kirche, in der soviel "Glaubenswahrheiten" ausgedacht wurden und werden?<

 

Anscheinend niemand, denn Jesus verlangt doch den Glauben und nicht das Denken.

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Zitat von pedrino am 21:31 - 6.Mai.2001


Zitat von HAbeNUs am 20:18 - 6.Mai.2001[br ]Denn Jesus verlangt den Glauben nicht das Denken! Warum wohl?

 

Lieber HAbenus,

 

für wen gilt das, für das "gemeine" Kirchenvolk?

 

Wer denkt denn dann eigentlich in der Kirche, in der soviel "Glaubenswahrheiten" ausgedacht wurden und werden?

 

Fragende Grüße

 

Pedrino


 

 

Lieber Pedrino,

 

>>für wen gilt das, für das "gemeine" Kirchenvolk?<<

 

Das gilt in erster Linie für die Gläubigen die sich selber als katholische Christen bezeichnen. Das gemeine Kirchenvolk ist ein zu schwammiger Begriff und hier nicht zutreffend.

 

>>Wer denkt denn dann eigentlich in der Kirche, in der soviel "Glaubenswahrheiten" ausgedacht wurden und werden?<<

 

Glaubenssätze werden nicht ausgedacht, sondern sind überlieferte Offenbarung, den Menschen kundgetan und erfüllt durch Gottes Sohn. Das zumindest ist katholische Lehre!

 

MfG

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Lieber habenus

 

"Lieber Matthias und Olli,

ihr drückt das schon ganz richtig aus und unterscheidet, vielleicht sogar unbewusst, zwischen Glauben und Denken. Glaubst du wirklich....ich denke aber. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. "

 

Natürlich sind das verschiedene Dinge. Das bestreite ich nicht.

 

"Aus seinem eigenen Denken hingegen abzuleiten dass Jesus mit den Vorschriften der katholischen Kirche Probleme hätte, ist ziemlich irrelevant und Polemik am falschen Platz."

 

Der Hauptpunkt war, daß der Glauben das Entscheidende auch bei der Eucharistie ist, nicht die Detailvorschriften beim technischen Ablauf (die natürlich auch nicht irrelevant sind). Ohne den Glauben nützt auch die "korrekteste" Messe nichts.

 

" Denn Jesus verlangt den Glauben nicht das Denken! Warum wohl? "

 

Ja sicher, das stimmt schon zum Teil... Eben daraus erwächst ja der obige Satz, den ich geschrieben habe: der Glaube ist das Entscheidende auch bei der Eucharistie! Ohne den Glauben helfen auch sämtliche Vorschriften nichts.

 

Aber Jesus verlangt nicht von uns, daß wir unseren Verstand an der Garderobe abgeben, sonst hätte uns Gott den Verstand nicht gegeben. Glauben und Verstand sind kein notwendiger Widerspruch.

 

viele Grüße

 

Olli

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Hallo,

das Thema (zur Erinnerung: "Kirche von unten" ) ist wohl schon ziemlich untergegangen.

 

Vor kurzem habe ich einen Film über Franz von Assisi gesehen.

Ein gutes Beispiel für "Kirche von unten".

 

Er wurde von Gott beauftragt die Kirche zu erneuern.

Er hat dies zunächst so wörtlich genommen, dass er begonnen hat ein altes Kirchengebäude instandzusetzen.

Erst später hat er begriffen, dass die Kirche Jesu Christi damit gemeint war.

Franz von Assisi und seine Brüder waren Laien.

Das sie trotzdem das Evangelium predigen durften ohne so wie damals üblich als Ketzer verbrannt zu werden lag wohl am Eingreifen Gottes.

Der damalige Papst hatte Franziskus zunächst abgewiesen und erst nach einen Traum in dem ein Mann in Lumpen das Kirchengebäude der päpstlichen Residenz vor dem Einsturz bewahrte, wurde sein Predigen als Laie offiziell geduldet.

 

Ohne die christlichen Laien fällt die Kirche in sich zusammen.  

Die Laien sind gewissermassen der Körper und die Gliedmassen des Leibes Christi.

Solange sie auf dem Fundament des Evangeliums stehen und solange sie dem Willen ihres Hauptes Jesus Christus folgen, solange steht die Kirche sicher.

Die Geistlichkeit sollte das starke Rückrat dieses Leibes sein, damit der Körper aufrecht stehen kann.

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