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Gibt es eine Entscheidungsmöglichkeit nach dem Tod?


Bartholomäa

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Ohne die bisherigen Posts gelesen zu haben.

 

Bei wenigem ist das NT so eindeutig wie bei der Aussage, dass nach dem Tod keine Entscheidungsmöglichkeit mehr besteht. Höchstens bei der Aussage, dass viele in die Hölle kommen. Da könnte man in Calvins Sinne viel eher die Prädestination und die Negation jedes freien Willens erwägen.

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Mir kommt das vor, wie ein Gott, der uns den freien Willen sozusagen als Test gibt. Er will schauen, ob wir uns für oder gegen ihn entscheiden. Dafür haben wir eine bestimmte Zeit lang Zeit. Die einen mehr die anderen weniger. Eben unser irdisches Leben. Diejenigen, die sich dann für ihn entschieden haben, kommen in den Himmel, die anderen in die Hölle und der freie Wille ist passè.

 

Das ist definitiv nicht der Gott, an den ich glaube.

 

Ich erinnere mich noch gut an den Deutsch-Unterricht wo Goethes Faust durchgenommen wurde. In goethes Faust wird Gott auch als der dargestellt der die Menschen mittels des freien Willens testet. Er macht einen Deal mit dem Teufel um zu sehen wie Faust sich entscheiden wird.

Kommen denn, nach deinem Gottesbild, alle in den Himmel? Wenn ja, dann stimmt doch etwas mit der Lehre der Kirche nicht. Dann ist die Hölle überflüssig.

Ich weiß nicht, ob alle in den Himmel kommen. Und meines Wissens lehrt auch die Kirche die Möglichkeit, dass alle in den Himmel kommen könnten. Hölle wird ja inzwischen oft umschrieben als "freiwillige, dauerhafte Abkehr von Gott", oder so ähnlich. Wenn es auch nach dem Tod einen freien Willen gibt, beinhaltet der natürlich auch die Möglichkeit, sich gegen Gott zu entscheiden. Ob das dann für den der sich eben bewusst so entscheidet qualvoll ist, weiß ich nicht. Ob es Menschen gibt, die sich tatsächlich unwiderruflich gegen Gott entscheiden, weiß ich nicht. Ich glaube nur nicht, dass Gott irgendwann einen Schlusspunkt setzt und sagt: Okay, du hattest die Gelegenheit dich zu entscheiden, jetzt gibts kein zurück mehr.

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Mir kommt das vor, wie ein Gott, der uns den freien Willen sozusagen als Test gibt. Er will schauen, ob wir uns für oder gegen ihn entscheiden. Dafür haben wir eine bestimmte Zeit lang Zeit. Die einen mehr die anderen weniger. Eben unser irdisches Leben. Diejenigen, die sich dann für ihn entschieden haben, kommen in den Himmel, die anderen in die Hölle und der freie Wille ist passè.

 

Das ist definitiv nicht der Gott, an den ich glaube.

 

Ich erinnere mich noch gut an den Deutsch-Unterricht wo Goethes Faust durchgenommen wurde. In goethes Faust wird Gott auch als der dargestellt der die Menschen mittels des freien Willens testet. Er macht einen Deal mit dem Teufel um zu sehen wie Faust sich entscheiden wird.

Kommen denn, nach deinem Gottesbild, alle in den Himmel? Wenn ja, dann stimmt doch etwas mit der Lehre der Kirche nicht. Dann ist die Hölle überflüssig.

Ich weiß nicht, ob alle in den Himmel kommen. Und meines Wissens lehrt auch die Kirche die Möglichkeit, dass alle in den Himmel kommen könnten. Hölle wird ja inzwischen oft umschrieben als "freiwillige, dauerhafte Abkehr von Gott", oder so ähnlich. Wenn es auch nach dem Tod einen freien Willen gibt, beinhaltet der natürlich auch die Möglichkeit, sich gegen Gott zu entscheiden. Ob das dann für den der sich eben bewusst so entscheidet qualvoll ist, weiß ich nicht. Ob es Menschen gibt, die sich tatsächlich unwiderruflich gegen Gott entscheiden, weiß ich nicht. Ich glaube nur nicht, dass Gott irgendwann einen Schlusspunkt setzt und sagt: Okay, du hattest die Gelegenheit dich zu entscheiden, jetzt gibts kein zurück mehr.

Manchmal denke ich mir schon, dass die Christen sich erst einmal einigen sollten, woran sie denn wirklich glauben - bevor sie von den Steuerzahlern jährlich soviel Geld überwiesen bekommen. Ich meine, wer im Jahr 500 000 000 vom Staat einsackt, der sollte doch ein ausgegorenes Konzept haben, oder irre ich da?

Dale

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Tut mir leid, wenn das jetzt wirr klingt, es ist verdammt schwer zu formulieren.

Ist das nicht ein Hinweis, dass der Gedanke vielleicht "wirr" ist, oder dass er schlicht nicht zu Ende gedacht ist, oder dass es nur so etwas wie ein Gefühl (ein Wunsch?) ist? Es ist zwar nur anekdotische Evidenz, aber ich habe das schon einige Male erlebt, dass Gläubige komplett ins Schleudern kommen, wenn sie beschreiben sollen, woran sie denn nun konkret glauben. Meine persönliche, völlig ungesicherte Theorie ist, dass die Glaubensdoktrinen der Großkirchen mehr und mehr an Überzeugungskraft verlieren, die Glaubenserziehung aber noch nachwirkt in der Gewissheit, dass "das was ist", man aber die Lücke, die die Doktrin hinterlassen hat, noch nicht geschlossen hat.

Dale

Lieber Dale,

 

du hast nicht ganz Unrecht. Meine Gedanken in dieser Hinsicht sind noch nicht ganz zu Ende gedacht. Mir war bewusst, dass ich mich damit auf Glatteis begebe. Der Versuch, sowas zu formulieren und die Kritik dazu hilft mir aber oft, Gedanken weiter zu denken. Deshalb hab ich es trotzdem geschrieben.

 

Zu deiner "völlig ungesicherten Theorie", kann ich nur sagen, wie es bei mir persönlich ist. Ich bin ganz selbstverständlich mit dem Glauben aufgewachsen. Hab irgendwann angefangen vieles zu hinterfragen und hab irgendwie andere Antworten gefunden, als sie die Kirche gibt. Inzwischen komme ich aber mehr und mehr zu der Überzeugung, dass die Kirche oft einfach nur anders formuliert. Mein Glauben ist durch das Hinterfragen tiefer geworden, aber ohne die tradierten theologischen Floskeln, ist es viel schwieriger auf Fragen zu antworten.

 

Gruß

Michaela

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Mir kommt das vor, wie ein Gott, der uns den freien Willen sozusagen als Test gibt. Er will schauen, ob wir uns für oder gegen ihn entscheiden. Dafür haben wir eine bestimmte Zeit lang Zeit. Die einen mehr die anderen weniger. Eben unser irdisches Leben. Diejenigen, die sich dann für ihn entschieden haben, kommen in den Himmel, die anderen in die Hölle und der freie Wille ist passè.

 

Das ist definitiv nicht der Gott, an den ich glaube.

 

Ich erinnere mich noch gut an den Deutsch-Unterricht wo Goethes Faust durchgenommen wurde. In goethes Faust wird Gott auch als der dargestellt der die Menschen mittels des freien Willens testet. Er macht einen Deal mit dem Teufel um zu sehen wie Faust sich entscheiden wird.

Kommen denn, nach deinem Gottesbild, alle in den Himmel? Wenn ja, dann stimmt doch etwas mit der Lehre der Kirche nicht. Dann ist die Hölle überflüssig.

Ich weiß nicht, ob alle in den Himmel kommen. Und meines Wissens lehrt auch die Kirche die Möglichkeit, dass alle in den Himmel kommen könnten. Hölle wird ja inzwischen oft umschrieben als "freiwillige, dauerhafte Abkehr von Gott", oder so ähnlich. Wenn es auch nach dem Tod einen freien Willen gibt, beinhaltet der natürlich auch die Möglichkeit, sich gegen Gott zu entscheiden. Ob das dann für den der sich eben bewusst so entscheidet qualvoll ist, weiß ich nicht. Ob es Menschen gibt, die sich tatsächlich unwiderruflich gegen Gott entscheiden, weiß ich nicht. Ich glaube nur nicht, dass Gott irgendwann einen Schlusspunkt setzt und sagt: Okay, du hattest die Gelegenheit dich zu entscheiden, jetzt gibts kein zurück mehr.

Manchmal denke ich mir schon, dass die Christen sich erst einmal einigen sollten, woran sie denn wirklich glauben - bevor sie von den Steuerzahlern jährlich soviel Geld überwiesen bekommen. Ich meine, wer im Jahr 500 000 000 vom Staat einsackt, der sollte doch ein ausgegorenes Konzept haben, oder irre ich da?

Dale

 

Müssen wir das hier diskutieren?

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Ich möchte im Vorfeld ausdrücklich betonen, dass das meine persönliche Meinung ist. Wenn das dann jemand als Privatglaube bezeichnen will, von mir aus.

Es gibt nur Privatglauben.

"Offizieller Glaube" ist nur eine Bezeichnung für den Privatglauben von sehr einflussreichen Leuten.

 

Werner

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Was gibts im Jenseits noch zu reißen? Dort gibt es keine Sünden mehr die man/frau durch den Einfluss des freien Willens begehen könnte. Wenn du erst mal tot bist spielt der freie Wille keine Rolle mehr. Es sei denn es gibt ein Leben nach dem Jenseits, sprich Wiedergeburt. Aber dies ist ja lt. christl. Religion auszuschließen.

Woraus schließt du das?

Wenn ich daraus mal ein Gottesbild ableiten darf... (ich will damit nicht behaupten, dass es deines ist)

 

Mir kommt das vor, wie ein Gott, der uns den freien Willen sozusagen als Test gibt. Er will schauen, ob wir uns für oder gegen ihn entscheiden. Dafür haben wir eine bestimmte Zeit lang Zeit. Die einen mehr die anderen weniger. Eben unser irdisches Leben. Diejenigen, die sich dann für ihn entschieden haben, kommen in den Himmel, die anderen in die Hölle und der freie Wille ist passè.

 

Das ist definitiv nicht der Gott, an den ich glaube.

 

Ich erinnere mich noch gut an den Deutsch-Unterricht wo Goethes Faust durchgenommen wurde. In goethes Faust wird Gott auch als der dargestellt der die Menschen mittels des freien Willens testet. Er macht einen Deal mit dem Teufel um zu sehen wie Faust sich entscheiden wird.

Kommen denn, nach deinem Gottesbild, alle in den Himmel? Wenn ja, dann stimmt doch etwas mit der Lehre der Kirche nicht. Dann ist die Hölle überflüssig.

Wenn die Hölle nicht überflüssig ist, und wenn sie mehr ist der Ort als für ein paar wenige Individuen, die partout nicht herauswollen, dann ist das Christentum keine frohe Botschaft, sondern eine Botschaft des Grauens.

 

Werner

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Wenn die Hölle nicht überflüssig ist, und wenn sie mehr ist der Ort als für ein paar wenige Individuen, die partout nicht herauswollen, dann ist das Christentum keine frohe Botschaft, sondern eine Botschaft des Grauens.

 

Werner

 

Erkannt.

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Was gibts im Jenseits noch zu reißen?

 

Wenn ich Aleachim zitieren darf:

Und daraus wiederum schließe ich, dass wir auch nach dem Tod noch die Möglichkeit haben, uns Gott zuzuwenden.

Mit dem christlichen Glauben ernst zu machen, würde ich nicht allzu lange warten bis ich einmal tot bin.

Wenn man Jesus Christus aus ganzem Herzen liebt, kann man doch mit dem christlichen Leben gleich heute anfangen.

Versteh das bitte nicht falsch. Soll keine Belehrung sein. Das ist nur meine Antwort, die ich mir in meinem Herzen gegeben habe.

 

 

Spirito Santo aiutaci. Mille grazie!

 

Meine Fragen von oben ignorierst du damit aber schön! Wie siehts denn nun für dich hiermit aus:

Und außerdem: Du betonst ja immer wieder so sehr, dass Gott die Liebe ist: Wie verträgt sich dieser Glaube denn mit der Vorstellung, dass dieser liebende Gott zu jemandem, der ihn erst nach dem Tod erkennt und bei ihm sein möchte, sagt: "Zu spät! Das wars leider und das hättest du dir früher überlegen sollen, ab mit dir in die Hölle!"?

 

Gedanken des heiligen Julian Eymard aus dem Heft: "Ein Priester wird verdammt!" vom Franziska-Verlag

S. 54: ....Nach dem Tode hört die Barmherzigkeit Gottes für uns auf. Die Zahl der Auserwählten ist, nach den Worten des Heilandes, klein. Den Weg, der zum Himmel führt, wandeln nur wenige, während viele die Pfade des Verderbens gehen. Das ist die ausdrückliche Lehre des Evangeliums....

 

Ich wünsche Dir von Herzen alles Liebe und Gute!

 

Spirito Santo aiutaci. Mille Grazie!

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Gedanken des heiligen Julian Eymard aus dem Heft: "Ein Priester wird verdammt!" vom Franziska-Verlag

S. 54: ....Nach dem Tode hört die Barmherzigkeit Gottes für uns auf. Die Zahl der Auserwählten ist, nach den Worten des Heilandes, klein. Den Weg, der zum Himmel führt, wandeln nur wenige, während viele die Pfade des Verderbens gehen. Das ist die ausdrückliche Lehre des Evangeliums....

 

Ich wünsche Dir von Herzen alles Liebe und Gute!

 

Spirito Santo aiutaci. Mille Grazie!

 

Sag mal, kannst du eigentlich auch mal eigene Gedankengänge äußern, anstatt dich dauernd hinter irgendwelchen Zitaten, ob aus dem Katechismus oder von Heiligen zu verkriechen?! So kann man sichs auch schön bequem machen und sich die eigene Auseinandersetzung sparen!

 

Könntest du vielleicht mal endlich persönlich Stellung dazu beziehen, was du von einem Vater halten würdest, der mit dem 18. Geburtstag seines Sohnes sagen würde: bisher warst du in der Lernphase und ich hab dir verziehen, wenn du was gefalscht gemacht hast, aber jetzt kannst du nicht mehr damit rechnen, dass ich dir noch mal eine neue Chance gebe!

Ganz ehrlich, wenn das Gott wäre, nämlich einer, der nur bis zu einem bestimmten Punkt barmherzig ist, dann würde ich mit diesem Gott nichts zu tun haben wollen, denn er wäre grausamer als die meisten Menschen. Aber schön, dass du das so leichhin annimmst und es noch mit einem netten "Ich wünsche Dir von Herzen alles Liebe und Gute!" garnierst!

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Gedanken des heiligen Julian Eymard aus dem Heft: "Ein Priester wird verdammt!" vom Franziska-Verlag

S. 54: ....Nach dem Tode hört die Barmherzigkeit Gottes für uns auf. Die Zahl der Auserwählten ist, nach den Worten des Heilandes, klein. Den Weg, der zum Himmel führt, wandeln nur wenige, während viele die Pfade des Verderbens gehen. Das ist die ausdrückliche Lehre des Evangeliums....

 

Ich wünsche Dir von Herzen alles Liebe und Gute!

 

Spirito Santo aiutaci. Mille Grazie!

 

Sag mal, kannst du eigentlich auch mal eigene Gedankengänge äußern, anstatt dich dauernd hinter irgendwelchen Zitaten, ob aus dem Katechismus oder von Heiligen zu verkriechen?! So kann man sichs auch schön bequem machen und sich die eigene Auseinandersetzung sparen!

 

Könntest du vielleicht mal endlich persönlich Stellung dazu beziehen, was du von einem Vater halten würdest, der mit dem 18. Geburtstag seines Sohnes sagen würde: bisher warst du in der Lernphase und ich hab dir verziehen, wenn du was gefalscht gemacht hast, aber jetzt kannst du nicht mehr damit rechnen, dass ich dir noch mal eine neue Chance gebe!

Ganz ehrlich, wenn das Gott wäre, nämlich einer, der nur bis zu einem bestimmten Punkt barmherzig ist, dann würde ich mit diesem Gott nichts zu tun haben wollen, denn er wäre grausamer als die meisten Menschen. Aber schön, dass du das so leichhin annimmst und es noch mit einem netten "Ich wünsche Dir von Herzen alles Liebe und Gute!" garnierst!

 

Schau, wenn du annimmst, daß das Risiko in der Hölle zu landen, nicht völlig zu vernachlässigen ist, ist es schon ein Liebesdienst, andere vor dieser Gefahr bewahren zu wollen. So richtig durchdacht hast du deine Reaktion wohl nicht.

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Schau, wenn du annimmst, daß das Risiko in der Hölle zu landen, nicht völlig zu vernachlässigen ist, ist es schon ein Liebesdienst, andere vor dieser Gefahr bewahren zu wollen. So richtig durchdacht hast du deine Reaktion wohl nicht.

 

Doch, Kam, ich habe meine Meinung wohl durchdacht, nämlich insofern, dass es mich tierisch aufregt, dass ich bisher von Bartholomäa keine einzige persönliche Antwort bekommen habe, sondern sie sich nie eindeutig äußert oder sich halt hinter irgendwelchen Zitaten versteckt!

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Schau, wenn du annimmst, daß das Risiko in der Hölle zu landen, nicht völlig zu vernachlässigen ist, ist es schon ein Liebesdienst, andere vor dieser Gefahr bewahren zu wollen. So richtig durchdacht hast du deine Reaktion wohl nicht.

 

Doch, Kam, ich habe meine Meinung wohl durchdacht, nämlich insofern, dass es mich tierisch aufregt, dass ich bisher von Bartholomäa keine einzige persönliche Antwort bekommen habe, sondern sie sich nie eindeutig äußert oder sich halt hinter irgendwelchen Zitaten versteckt!

 

Das ist ein rein formales Argument. Ich vermute, daß er sich mit den Zitaten identifiziert und seine mögliche eigene Formulierung nicht besser findet. So what?

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Das ist ein rein formales Argument. Ich vermute, daß er sich mit den Zitaten identifiziert und seine mögliche eigene Formulierung nicht besser findet. So what?

 

Nein, wenn ich mit jemandem diskutieren will, mich mit ihm unterhalte, dann kann er natürlich Zitate bringen, um seine Meinung zu untermauern, aber wenn man dem anderen nur Zitate um die Ohren haut, dann finde ich das unhöflich und dann kann ich mir diese Unterhaltung auch ehrlich gesagt sparen! Es ist nämlich keine! Und das Ganze steigert sich noch mal um einiges mehr, wenn ich wiederholt frage, wie sie mit dieser Spannung umgeht, und ich wiederholt nur gesagt bekomme, DASS das so ist.

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Das ist ein rein formales Argument. Ich vermute, daß er sich mit den Zitaten identifiziert und seine mögliche eigene Formulierung nicht besser findet. So what?

 

Nein, wenn ich mit jemandem diskutieren will, mich mit ihm unterhalte, dann kann er natürlich Zitate bringen, um seine Meinung zu untermauern, aber wenn man dem anderen nur Zitate um die Ohren haut, dann finde ich das unhöflich und dann kann ich mir diese Unterhaltung auch ehrlich gesagt sparen! Es ist nämlich keine! Und das Ganze steigert sich noch mal um einiges mehr, wenn ich wiederholt frage, wie sie mit dieser Spannung umgeht, und ich wiederholt nur gesagt bekomme, DASS das so ist.

 

Das nennt man wohl "Diskussion nach Guttenberg-Art".

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Gedanken des heiligen Julian Eymard aus dem Heft: "Ein Priester wird verdammt!" vom Franziska-Verlag

S. 54: ....Nach dem Tode hört die Barmherzigkeit Gottes für uns auf. Die Zahl der Auserwählten ist, nach den Worten des Heilandes, klein. Den Weg, der zum Himmel führt, wandeln nur wenige, während viele die Pfade des Verderbens gehen. Das ist die ausdrückliche Lehre des Evangeliums....

 

 

dass DAS die ausdrückliche lehre des evangelium ist, wäre doch erst noch zu beweisen, oder?

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Ich weiß nicht, ob es im Fegefeuer nochmal eine Wahlmöglichkeit gibt - wenn ja gut, wenn nein würde mich interessieren wie mich der Ewige trösten wollte, daß ich nicht mit all jenen, auf die ich hoffe die Ewigkeit verbringen kann.

 

Nichtsdestotrotz macht man wohl nichts falsch, wenn man davon ausgeht, daß es diese Wahl nicht bzw. nur in eingeschränkter Form gibt.

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Das nennt man wohl "Diskussion nach Guttenberg-Art".

Das kann man tun, wenn man jemanden verleumden will, oder keine Ahnung hat. Im diskutierten Fall wird nämlich die Quelle imm er sehr genau angegeben, eine Mühe der sich just der Schreiber des obigen Posting praktisch nie unterzieht.

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Ich weiß nicht, ob es im Fegefeuer nochmal eine Wahlmöglichkeit gibt

 

 

Ich habe einmal versucht, diese Position gegenüber streng evangelikalen *** "durch zu drücken". Ich bezog mich, damals, auf den 1. Korinther 3, 9-15:

 

"Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau. Ich nach Gottes Gnade, die mir gegeben ist, habe den Grund gelegt als ein weiser Baumeister; ein anderer baut darauf. Ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut. Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. Wenn aber jemand auf den Grund baut Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu, Stroh, so wird das Werk eines jeden offenbar werden. Der Tag des Gerichts wird's klar machen; denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen. Wird jemandes Werk bleiben, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen. Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch."

 

weil, anderes Textgut, in Hinsicht auf "Wahlmöglichkeiten wenn man ersteinmal eingefahren ist" die sind im NT schwerlich zu finden.

Am ende war ich dann, folgerichtig, der Angeschissene, denn einmal lässt sich aus kontextlichen Versgut erweisen, das es dieses gandenvolle Fegefeuer einfach nicht gibt. Und zweitens scheiterte meine Verteidigung schon an dem hier:

 

Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.

 

ich ahnungsloser Dussel also, damals.

Unbiblischer Allversöhner, das war dann noch die positivste "Benamung", die ich in dieser Diskussion zu erdulden hatte. Ich weiß nun nicht, wie dieses Thema die katholische Theologie handhabt, aber ich glaube, eine Umkehr, für den Nichtchristen und noch im Fegefeuer, das ist "exegetisch" wohl schwer durchhaltbar.

Falls es, in der katholischen Theologie, doch eine andere "Draufsicht" geben sollte, zwecks der Errettung aller Menschen (inklusive aller Sorten von Nicht und Andersgläubiger) so würde mich das wirklich interessieren.

 

Herabsetzende Bezeichnung von Evangelikalen gelöscht. Simone als Mod

bearbeitet von Simone
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Hier gibt es einen sehr guten Artikel über die Theologie Hans Urs von Balthasars, der die Frage der Entscheidungsmöglichkeit bejaht.
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Gedanken des heiligen Julian Eymard aus dem Heft: "Ein Priester wird verdammt!" vom Franziska-Verlag

S. 54: ....Nach dem Tode hört die Barmherzigkeit Gottes für uns auf. Die Zahl der Auserwählten ist, nach den Worten des Heilandes, klein. Den Weg, der zum Himmel führt, wandeln nur wenige, während viele die Pfade des Verderbens gehen. Das ist die ausdrückliche Lehre des Evangeliums....

 

Ich wünsche Dir von Herzen alles Liebe und Gute!

 

Spirito Santo aiutaci. Mille Grazie!

 

Sag mal, kannst du eigentlich auch mal eigene Gedankengänge äußern, anstatt dich dauernd hinter irgendwelchen Zitaten, ob aus dem Katechismus oder von Heiligen zu verkriechen?! So kann man sichs auch schön bequem machen und sich die eigene Auseinandersetzung sparen!

 

Könntest du vielleicht mal endlich persönlich Stellung dazu beziehen, was du von einem Vater halten würdest, der mit dem 18. Geburtstag seines Sohnes sagen würde: bisher warst du in der Lernphase und ich hab dir verziehen, wenn du was gefalscht gemacht hast, aber jetzt kannst du nicht mehr damit rechnen, dass ich dir noch mal eine neue Chance gebe!

Ganz ehrlich, wenn das Gott wäre, nämlich einer, der nur bis zu einem bestimmten Punkt barmherzig ist, dann würde ich mit diesem Gott nichts zu tun haben wollen, denn er wäre grausamer als die meisten Menschen. Aber schön, dass du das so leichhin annimmst und es noch mit einem netten "Ich wünsche Dir von Herzen alles Liebe und Gute!" garnierst!

 

Schau, wenn du annimmst, daß das Risiko in der Hölle zu landen, nicht völlig zu vernachlässigen ist, ist es schon ein Liebesdienst, andere vor dieser Gefahr bewahren zu wollen. So richtig durchdacht hast du deine Reaktion wohl nicht.

Was heißt da "nicht völlig zu vernachlässigen" und "vor dieser Gefahr bewahren"?

Die meisten von uns kommen gemäß dieser Aussage eh in die Hölle, und ich gehöre nicht zum frömmeren Teil von uns, meine Chancen auf Himmel sind also gleich Null, wenn die Aussage stimmt.

Da genieße ich doch lieber das Leben.

Wenn ich eh in die Hölle komme, gibt es doch keinen Grund, nicht wenigstens meine irdische Zeit in vollen Zügen zu genießen!

 

Werner

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Hier gibt es einen sehr guten Artikel über die Theologie Hans Urs von Balthasars, der die Frage der Entscheidungsmöglichkeit bejaht.

 

Vom christlichen Glauben aus, oder aus christlicher Glaubensicht heraus, vorausgesetzt man befindet sich nicht in einer radikal extremen Ecke, finde ich diesen Artikel sehr mutig und redlich.

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Long John Silver

Ich darf meinen Senf dazugeben?

 

M.E. gibt es keine Entsheidungsmoeglichkeit nach dem Tod, denn es gibt auch keine vor dem Tod, ganz einfach weil es gar nicht die Alternativen Himmel oder Hoelle bzw ewige Trennung von Gott gibt, zwischen denen man sich entscheiden koennte oder die einem evtl. droht

 

Sehr sinnvoll scheint mir in dem Zusammenhang darauf zu verweisen, dass auf der biologischen Ebene das Erloeschen des Bewusstsein wahrscheinlich bestimmte Sensationen hervorruft, die mit Licht zu haben, Gefuehlen von Fallen, Farben, bestimmte wohl sehr komprimierte Ablaeufe im Gehirn beim Zusammenbrechen der Struktur etc. In gewisser Weise kann man beobachten bei sehr tiefen Ohnmachten und Erfahrungen bei beinahe-Toten. Das Eingehen in das Licht als letzte Erfahrung des erloeschenden Bewusstsein, das nur noch eine biologische Reaktion ist, koennte der Moment der Ewigkeit sein - ein zeitloser nie endender Punkt, in dem sich alles sammelt. Das haette fuer mich schon die Bedeutung - Gehen zu Gott, Geheh zum Ursprung der Materie und des Seins.

 

Nicht, dass ich das jetzt anpreise als Idee - es ist eine Vorstellung, die sich mir manchmal aufdraengt, wenn ich ueber bestimmte physikalische Dinge nachdenke.

bearbeitet von Long John Silver
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Ich darf meinen Senf dazugeben?

 

M.E. gibt es keine Entsheidungsmoeglichkeit nach dem Tod, denn es gibt auch keine vor dem Tod, ganz einfach weil es gar nicht die Alternativen Himmel oder Hoelle bzw ewige Trennung von Gott gibt, zwischen denen man sich entscheiden koennte oder die einem evtl. droht

 

Sehr sinnvoll scheint mir in dem Zusammenhang darauf zu verweisen, dass auf der biologischen Ebene das Erloeschen des Bewusstsein wahrscheinlich bestimmte Sensationen hervorruft, die mit Licht zu haben, Gefuehlen von Fallen, Farben, bestimmte wohl sehr komprimierte Ablaeufe im Gehirn beim Zusammenbrechen der Struktur etc. In gewisser Weise kann man beobachten bei sehr tiefen Ohnmachten und Erfahrungen bei beinahe-Toten. Das Eingehen in das Licht als letzte Erfahrung des erloeschenden Bewusstsein, das nur noch eine biologische Reaktion ist, koennte der Moment der Ewigkeit sein - ein zeitloser nie endender Punkt, in dem sich alles sammelt. Das haette fuer mich schon die Bedeutung - Gehen zu Gott, Geheh zum Ursprung der Materie und des Seins.

 

Nicht, dass ich das jetzt anpreise als Idee - es ist eine Vorstellung, die sich mir manchmal aufdraengt, wenn ich ueber bestimmte physikalische Dinge nachdenke.

 

Puh, da drängen sich mir einige Fragen auf.

Vielleicht mal langsam und der Reihe nach:

 

Glaubst du, dass es für jeden Menschen in seiner Entwicklung sowas wie ein Ziel gibt? Im Sinne von Reifung, Liebesfähigkeit, Authentiziät, Freiheit, was weiß ich....

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