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Evangelium vom Freitag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Hättest du doch auf meine Gebote geachtet! Dein Glück wäre wie ein Strom und dein Heil wie die Wogen des Meeres.

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Gott, der dich auf dem Weg führt, den du gehen sollst.

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19. Dezember

 

 

 

 

 

Zur Lesung Die Verkündigung der Geburt Simsons durch einen Engel ist ein Beispiel dafür, wie im Alten und im Neuen Testament über die Geburt außerordentlicher Menschen berichtet wird (vgl. Gen 18, 9-15: Isaak; Lk 1, 5-25: Johannes der Täufer; Mt 1, 18-25: Jesus). Immer handelt es sich um die Geburt eines Kindes, die eigentlich gar nicht erwartet werden konnte und die nur aus dem besonderen Eingreifen Gottes zu erklären ist. In der Schwachheit der Menschen zeigt sich die Kraft Gottes. Simson sollte daran scheitern, dass er die Kraft, die ihm zur Erfüllung ei­ner bestimmten Aufgabe verliehen war, zu seinem eigenen Ruhm und Nut­zen missbrauchte.

 

 

 

 

Lesung Ri 13, 2-7.24-25a

Der Engel des Herrn verkündet die Geburt des Simson

 

Lesung aus dem Buch der Richter

 

2Damals lebte in Zora ein Mann namens Manoach, aus der Sippe der Daniter; seine Frau war unfruchtbar und hatte keine Kinder.

 

3Der Engel des Herrn erschien der Frau und sagte zu ihr: Gewiss, du bist unfruchtbar und hast keine Kinder; aber du sollst schwanger werden und einen Sohn gebären.

 

4Nimm dich jedoch in acht, und trink weder Wein noch Bier, und iss nichts Unreines!

 

5Denn siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. Es darf kein Schermesser an seine Haare kommen; denn der Knabe wird von Geburt an ein Gott geweihter Nasiräer sein. Er wird damit beginnen, Israel aus der Gewalt der Philister zu befreien.

 

6Die Frau ging und sagte zu ihrem Mann: Ein Gottesmann ist zu mir gekommen; er sah aus, wie der Engel Gottes aussieht, überaus Furcht erregend. Ich habe ihn nicht gefragt, woher er kam, und er hat mir auch seinen Namen nicht genannt.

 

7Er sagte zu mir: Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. Trink jedoch keinen Wein und kein Bier, und iss nichts Unreines; denn der Knabe wird von Geburt an ein Gott geweihter Nasiräer sein, bis zum Tag seines Todes.

 

24Die Frau gebar einen Sohn und nannte ihn Simson; der Knabe wuchs heran, und der Herr segnete ihn.

 

25aDann aber begann der Geist des Herrn, ihn umherzutreiben.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 71 (70), 3ab u. 3d-4a.5-6b.16-17 (R: 8a)

 

R Mein Mund ist erfüllt von deinem Lob. - R (GL 496 oder 477)

 

3ab Sei mir ein sicherer Hort, VI. Ton

 

zu dem ich allzeit kommen darf.

 

3d Denn du bist mein Fels und meine Burg.

 

4a Mein Gott, rette mich aus der Hand des Frevlers. - ®

 

5 Herr, mein Gott, du bist ja meine Zuversicht,

 

meine Hoffnung von Jugend auf.

 

6ab Vom Mutterleib an stütze ich mich auf dich,

 

vom Mutterschoß an bist du mein Beschützer. - ®

 

16 Ich will kommen in den Tempel Gottes, des Herrn,

 

deine großen und gerechten Taten allein will ich rühmen.

 

17 Gott, du hast mich gelehrt von Jugend auf,

 

und noch heute verkünde ich dein wunderbares Walten.

 

R Mein Mund ist erfüllt von deinem Lob.

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Halleluja. Halleluja.

 

Du Spross aus Isais Wurzel, gesetzt zum Zeichen für die Völker

 

komm und errette uns, erhebe dich, säume nicht länger!

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium In den beiden ersten Kapiteln erzählt Lukas von der Geburt Johannes‘ des Täufers und der Geburt Jesu. In der Darstellungsweise schließt er sich an alttestamentliche Modelle an; auch dort wird von der Ankündigung außerordentlicher Geburten berichtet (vgl. Lesung). Im Licht von Maleachi 3, 23-24 erscheint Johannes als der Bote und Prophet, der dem kommenden Herrn die Wege bereitet. Sein Name, der von Gott selbst bestimmt wird, bedeutet „Gott ist gnädig“. - Num 6, 2-3; 1 Sam 1.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 1, 5-25

 

Der Engel sagte zu Zacharias: Deine Frau wird dir einen Sohn gebären

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

5Zur Zeit des Herodes, des Königs von Judäa, lebte ein Priester namens Zacharias, der zur Priesterklasse Abija gehörte. Seine Frau stammte aus dem Geschlecht Aarons; sie hieß Elisabet.

 

6Beide lebten so, wie es in den Augen Gottes recht ist, und hielten sich in allem streng an die Gebote und Vorschriften des Herrn.

 

7Sie hatten keine Kinder, denn Elisabet war unfruchtbar, und beide waren schon in vorgerücktem Alter.

 

8Eines Tages, als seine Priesterklasse wieder an der Reihe war und er beim Gottesdienst mitzuwirken hatte,

 

9wurde, wie nach der Priesterordnung üblich, das Los geworfen, und Zacharias fiel die Aufgabe zu, im Tempel des Herrn das Rauchopfer darzubringen.

 

10Während er nun zur festgelegten Zeit das Opfer darbrachte, stand das ganze Volk draußen und betete.

 

11Da erschien dem Zacharias ein Engel des Herrn; er stand auf der rechten Seite des Rauchopferaltars.

 

12Als Zacharias ihn sah, erschrak er, und es befiel ihn Furcht.

 

13Der Engel aber sagte zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias! Dein Gebet ist erhört worden. Deine Frau Elisabet wird dir einen Sohn gebären; dem sollst du den Namen Johannes geben.

 

14Große Freude wird dich erfüllen, und auch viele andere werden sich über seine Geburt freuen.

 

15Denn er wird groß sein vor dem Herrn. Wein und andere berauschende Getränke wird er nicht trinken, und schon im Mutterleib wird er vom Heiligen Geist erfüllt sein.

 

16Viele Israeliten wird er zum Herrn, ihrem Gott, bekehren.

 

17Er wird mit dem Geist und mit der Kraft des Elija dem Herrn vorangehen, um das Herz der Väter wieder den Kindern zuzuwenden und die Ungehorsamen zur Gerechtigkeit zu führen und so das Volk für den Herrn bereit zu machen.

 

18Zacharías sagte zu dem Engel: Woran soll ich erkennen, dass das wahr ist? Ich bin ein alter Mann, und auch meine Frau ist in vorgerücktem Alter.

 

19Der Engel erwiderte ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und ich bin gesandt worden, um mit dir zu reden und dir diese frohe Botschaft zu bringen.

 

20Aber weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die in Erfüllung gehen, wenn die Zeit dafür da ist, sollst du stumm sein und nicht mehr reden können, bis zu dem Tag, an dem all das eintrifft.

 

21Inzwischen wartete das Volk auf Zacharias und wunderte sich, dass er so lange im Tempel blieb.

 

22Als er dann herauskam, konnte er nicht mit ihnen sprechen. Da merkten sie, dass er im Tempel eine Erscheinung gehabt hatte. Er gab ihnen nur Zeichen mit der Hand und blieb stumm.

 

23Als die Tage seines Dienstes (im Tempel) zu Ende waren, kehrte er nach Hause zurück.

 

24Bald darauf empfing seine Frau Elisabet einen Sohn und lebte fünf Monate lang zurückgezogen. Sie sagte:

 

25Der Herr hat mir geholfen; er hat in diesen Tagen gnädig auf mich geschaut und mich von der Schande befreit, mit der ich in den Augen der Menschen beladen war.

 

Quelle

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2. Januar

 

 

Hl. Basilius der Grosse

 

und

 

Hl. Gregor von Nazianz

 

Bischöfe, Kirchenlehrer

 

 

 

Basilius, schon von seinen Zeitgenossen „der Große“ genannt, wurde nur 49 Jahre alt. Er stammte aus angesehener christlicher Familie, studierte an mehreren Hochschulen. Erst in reifem Alter getauft, ist er nach seinen eigenen Worten damals „wie aus tiefem Schlaf erwacht, um das wunderbare Licht der Wahrheit des Evangeliums zu betrachten“. Er wurde Mönch und schrieb zwei Regeln für Mönche. 364 wurde er Priester, 370 Erzbischof von Cäsarea in Kappadozien. In seinen Schriften verteidigte er die Gottheit Christi und des Heiligen Geistes. „Tausend Sorgen um die Kirche“ bedrängten ihn: kirchliche Organisation, Ordnung der Liturgie, Reinheit des Glaubens, Hebung des Klerus und des Mönchtums, soziale Probleme. Basilius starb am 1. Januar 379.

 

Gregor Nazianz war Sohn des gleichnamigen Bischofs von Nazianz in Kleinasien. Er war Studienfreund des heiligen Basilius, wurde Mönch und (362) Priester. Kurze Zeit war er Erzbischof von Konstantinopel. Aber glücklicher fühlte er sich, wenn er aus der Verwaltungsarbeit und dem Treiben der Politik (auch der Kirchenpolitik) zu sich selbst zurückkehren und mit Gott stille Zwiesprache halten konnte. Er war ein leidenschaftlicher Gottsucher und Verfechter der Gottheit Christi; deshalb auch „der Theologe“ genannt. Er starb 390.

 

 

 

Das Vergängliche und das Ewige

 

„Häng dich nicht an das Vergängliche, als wäre es ewig, und verachte nicht das Ewige, als wäre es vergänglich.“ – „Das Verlangen, Gottes Größe zu preisen, ist allen vernunftbegabten Wesen von der Natur gegeben. Aber würdig über Gott zu reden, dazu sind alle in gleicher Weise unfähig.“ (Basilius, Reden)

 

 

 

Was schadet

 

„Wären nur alle darin mit mir einig, dass die unruhige Geschäftigkeit den Gemeinden nur schadet. Der Glaube geht in die Brüche, wenn er als Deckmantel für die ehrgeizige Rechthaberei der Einzelnen dienen muss.“ (Gregor von Nazianz, Brief an Basilius)

 

 

 

Lesung Eph 4, 1-7.11-13

 

Die Heiligen für die Erfüllung ihres Dienstes rüsten, für den Aufbau des Leibes Christi

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

Ich, der ich um des Herrn willen im Gefängnis bin, ermahne euch, ein Leben zu führen, das des Rufes würdig ist, der an euch erging.

 

Seid demütig, friedfertig und geduldig, ertragt einander in Liebe,

 

und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren durch den Frieden, der euch zusammenhält.

 

Ein Leib und ein Geist, wie euch durch eure Berufung auch eine gemeinsame Hoffnung gegeben ist;

 

ein Herr, ein Glaube, eine Taufe,

 

ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist.

 

Aber jeder von uns empfing die Gnade in dem Maß, wie Christus sie ihm geschenkt hat.

 

Und er gab den einen das Apostelamt, andere setzte er als Propheten ein, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer,

 

um die Heiligen für die Erfüllung ihres Dienstes zu rüsten, für den Aufbau des Leibes Christi.

 

So sollen wir alle zur Einheit im Glauben und in der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, damit wir zum vollkommenen Menschen werden und Christus in seiner vollendeten Gestalt darstellen.

 

 

 

Evangelium Mt 23, 8-12

 

Der Größte von euch soll euer Diener sein

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder.

 

Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel.

 

Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus.

 

Der Größte von euch soll euer Diener sein.

 

Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Der Größte von euch soll euer Diener sein.

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9. Januar

 

 

Lesung 1 Joh 4, 11-18

 

Wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns

 

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

 

Liebe Brüder, wenn Gott uns so geliebt hat, müssen auch wir einander lieben.

 

Niemand hat Gott je geschaut; wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet.

 

Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns bleibt: Er hat uns von seinem Geist gegeben.

 

Wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als den Retter der Welt.

 

Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott, und er bleibt in Gott.

 

Wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und gläubig angenommen. Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm.

 

Darin ist unter uns die Liebe vollendet, dass wir am Tag des Gerichts Zuversicht haben. Denn wie er, so sind auch wir in dieser Welt.

 

Furcht gibt es in der Liebe nicht, sondern die vollkommene Liebe vertreibt die Furcht. Denn die Furcht rechnet mit Strafe, und wer sich fürchtet, dessen Liebe ist nicht vollendet.

 

 

 

Evangelium Mk 6, 45-52

 

Sie sahen ihn über den See gehen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

Gleich darauf forderte er seine Jünger auf, ins Boot zu steigen und ans andere Ufer nach Betsaida vorauszufahren. Er selbst wollte inzwischen die Leute nach Hause schicken.

 

Nachdem er sich von ihnen verabschiedet hatte, ging er auf einen Berg, um zu beten.

 

Spät am Abend war das Boot mitten auf dem See, er aber war allein an Land.

 

Und er sah, wie sie sich beim Rudern abmühten, denn sie hatten Gegenwind. In der vierten Nachtwache ging er auf dem See zu ihnen hin, wollte aber an ihnen vorübergehen.

 

Als sie ihn über den See gehen sahen, meinten sie, es sei ein Gespenst, und schrien auf.

 

Alle sahen ihn und erschraken. Doch er begann mit ihnen zu reden und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!

 

Dann stieg er zu ihnen ins Boot, und der Wind legte sich. Sie aber waren bestürzt und außer sich.

 

Denn sie waren nicht zur Einsicht gekommen, als das mit den Broten geschah; ihr Herz war verstockt.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Gott ist die Liebe.

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Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott, und er bleibt in Gott.

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FREITAG 1. Woche im Jahreskreis

 

 

ERSTE Lesung Hebr 4, 1-5.11

 

 

Bemühen wir uns, in jenes Land der Ruhe zu kommen

 

Lesung aus dem Hebräerbrief

 

Brüder!

 

Lasst uns ernsthaft besorgt sein, dass keiner von euch zurückbleibt, solange die Verheißung, in das Land seiner Ruhe zu kommen, noch gilt.

 

Denn uns ist die gleiche Freudenbotschaft verkündet worden wie jenen; doch hat ihnen das Wort, das sie hörten, nichts genützt, weil es sie nicht durch den Glauben mit den Hörern verband.

 

Denn wir, die wir gläubig geworden sind, kommen in das Land der Ruhe, wie er gesagt hat: Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: Sie sollen nicht in das Land meiner Ruhe kommen. Zwar waren die Werke seit der Erschaffung der Welt vollendet;

 

denn vom siebten Tag heißt es an einer Stelle: Und Gott ruhte am siebten Tag aus von all seinen Werken;.

 

hier aber heißt es: Sie sollen nicht in das Land meiner Ruhe kommen.

 

Bemühen wir uns also, in jenes Land der Ruhe zu kommen, damit niemand aufgrund des gleichen Ungehorsams zu Fall kommt.

 

 

 

Evangelium Mk 2, 1-12

 

 

Der Menschensohn hat die Vollmacht, hier auf der Erde Sünden zu vergeben

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

Als er einige Tage später nach Kafarnaum zurückkam, wurde bekannt, dass er wieder zu Hause war.

 

Und es versammelten sich so viele Menschen, dass nicht einmal mehr vor der Tür Platz war; und er verkündete ihnen das Wort.

 

Da brachte man einen Gelähmten zu ihm; er wurde von vier Männern getragen.

 

Weil sie ihn aber wegen der vielen Leute nicht bis zu Jesus bringen konnten, deckten sie dort, wo Jesus war, das Dach ab, schlugen die Decke durch und ließen den Gelähmten auf seiner Tragbahre durch die Öffnung hinab.

 

Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!

 

Einige Schriftgelehrte aber, die dort saßen, dachten im Stillen:

 

Wie kann dieser Mensch so reden? Er lästert Gott. Wer kann Sünden vergeben außer dem einen Gott?

 

Jesus erkannte sofort, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Was für Gedanken habt ihr im Herzen?

 

Ist es leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben!, oder zu sagen: Steh auf, nimm deine Tragbahre, und geh umher?

 

Ihr sollt aber erkennen, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, hier auf der Erde Sünden zu vergeben. Und er sagte zu dem Gelähmten:

 

Ich sage dir: Steh auf, nimm deine Tragbahre, und geh nach Hause!

 

Der Mann stand sofort auf, nahm seine Tragbahre und ging vor aller Augen weg. Da gerieten alle außer sich; sie priesen Gott und sagten: So etwas haben wir noch nie gesehen.

 

 

 

„Hör auf sie und bestelle ihnen einen König“ (1 Sam 8,22). Wenn man fragt, wer der Gott sei, der da handelt, und als mögliche Antwort anbietet, entweder wolle Gott das Unglück nicht verhindern oder er könne es nicht verhindern, so hat man die Frage nicht beantwortet. Es trifft gar nicht zu, dass er das Unglück nicht verhindert. Gott ist eben doch größer und geheimnisvoller als das Bild, das sich die Exegeten unserer Zeit zumeist von ihm machen: dieser Gott, der die Weltgeschichte geschehen lässt, um die freigesetzte menschliche Kreatur zu erproben. Der Erzähler lässt Gott dem Volksbegehren zugleich willfahren und nicht willfahren; Gott hindert das Unglück nicht, und er hindert es. Aus diesem Ja und Nein erwächst die neue, höhere Gestalt der Probe (nach Martin Buber).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Freitag der 2. Woche im Jahreskreis

 

 

Lesung Hebr 8, 6-13

 

Er ist der Mittler eines besseren Bundes

 

Lesung aus dem Hebräerbrief

 

Jetzt aber ist ihm ein umso erhabenerer Priesterdienst übertragen worden, weil er auch Mittler eines besseren Bundes ist, der auf bessere Verheißungen gegründet ist.

 

Wäre nämlich jener erste Bund ohne Tadel, so würde man nicht einen zweiten an seine Stelle zu setzen suchen.

 

Denn er tadelt sie, wenn er sagt: Seht, es werden Tage kommen - spricht der Herr -, in denen ich mit dem Haus Israel und dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde,

 

nicht wie der Bund war, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägypten herauszuführen. Sie sind nicht bei meinem Bund geblieben, und darum habe ich mich auch nicht mehr um sie gekümmert - spricht der Herr.

 

Das wird der Bund sein, den ich nach diesen Tagen mit dem Haus Israel schließe - spricht der Herr: Ich lege meine Gesetze in ihr Inneres hinein und schreibe sie ihnen in ihr Herz. Ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein.

 

Keiner wird mehr seinen Mitbürger und keiner seinen Bruder belehren und sagen: Erkenne den Herrn! Denn sie alle, klein und groß, werden mich erkennen.

 

Denn ich verzeihe ihnen ihre Schuld, und an ihre Sünden denke ich nicht mehr.

 

Indem er von einem neuen Bund spricht, hat er den ersten für veraltet erklärt. Was aber veraltet und überlebt ist, das ist dem Untergang nahe.

 

 

 

Evangelium Mk 3, 13-19

 

Er rief die zu sich, die er erwählt hatte

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

Jesus stieg auf einen Berg und rief die zu sich, die er erwählt hatte, und sie kamen zu ihm.

 

Und er setzte zwölf ein, die er bei sich haben und die er dann aussenden wollte, damit sie predigten

 

und mit seiner Vollmacht Dämonen austrieben.

 

Die Zwölf, die er einsetzte, waren: Petrus - diesen Beinamen gab er dem Simon -,

 

Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, der Bruder des Jakobus - ihnen gab er den Beinamen Boanerges, das heißt Donnersöhne -,

 

dazu Andreas, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, Thaddäus, Simon Kananäus

 

und Judas Iskariot, der ihn dann verraten hat.

 

 

 

„Voran steht das ‚bei ihm sein‘, die scheinbar zeitvergeudende, unnütze persönliche Beziehung zu Jesus, dieses zwecklose, absichtslose Einkehren bei ihm, ein Leben vor seinem Angesicht, im Gebet als der großen Möglichkeit, zu ihm zu gehen. Sieht es bei uns nicht oft ganz anders aus? Viele opfern sich in der Arbeit für Jesus Christus - oder werden aufgeopfert, aber sie sind nicht ,bei ihm‘, sie gehen nicht mit ihm. Dann wird aus aufopferungsvoller Arbeit leicht Fruchtlosigkeit und Leerlauf (Otto Rodenberg).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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die er aussenden wollte

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