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Versöhnungs-/Bußgottesdienst


lumen

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Ich erinnere mich schwach an ein Dokument von JPII. über die Beichte, in dem er darlegt, dass sich Beichte und Eucharistiefeier nicht überschneiden sollen, wenn dies nicht unbedingt erforderlich ist.

Darüber hinaus bin ich schon der Meinung, dass ein Priester an der Messe teilnehmen sollte, in der er Predigt. Allerdings lassen sich so ganz neue Modelle von Sonntagsmessen in Seelsorgeeinheiten und Pfarrverbänden erdenken, bei denen der Priester nur zwischen Predigt und Wandlung anwesend sein und kann dann direkt in die Nachbarkirche wechseln. Dem Rest der Feier steht dann halt ein Pasti oder ein Diakon vor... :ph34r:

 

Wenn ein Diakon da ist, darf der in dem zur Eucharistiefeier zugehörigen Wortgottesdienst predigen!!

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Ich erinnere mich schwach an ein Dokument von JPII. über die Beichte, in dem er darlegt, dass sich Beichte und Eucharistiefeier nicht überschneiden sollen, wenn dies nicht unbedingt erforderlich ist.
Welches? Vielleicht gibt´s dazu einen Link. Sehe ich aber durchaus so.
Darüber hinaus bin ich schon der Meinung, dass ein Priester an der Messe teilnehmen sollte, in der er Predigt.
Prinzipiell ja. Habe in Bad Aussee erlebt, dass der damalige Ortspriester (ein guter Prediger- es gibt von seinen Predigten sogar zwei Bücher) die Predigt hielt - der andere Priester (Dechant i.R. (in Rufweite)) zelebrierte die hl. Messe. Um in einem ca. 5 entfernten Ort, der auch zu seiner Pfarre gehörte die hl. Messe zu feiern ging der Ortspfarrer nach der Predigt fort. Habe ich volles Verständnis dafür.
Allerdings lassen sich so ganz neue Modelle von Sonntagsmessen in Seelsorgeeinheiten und Pfarrverbänden erdenken, bei denen der Priester nur zwischen Predigt und Wandlung anwesend sein und kann dann direkt in die Nachbarkirche wechseln. Dem Rest der Feier steht dann halt ein Pasti oder ein Diakon vor... :ph34r:
Das sind Horrorvisionen/versionen vor denen Gott uns bewahre. bearbeitet von Mariamante
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Allerdings lassen sich so ganz neue Modelle von Sonntagsmessen in Seelsorgeeinheiten und Pfarrverbänden erdenken, bei denen der Priester nur zwischen Predigt und Wandlung anwesend sein und kann dann direkt in die Nachbarkirche wechseln. Dem Rest der Feier steht dann halt ein Pasti oder ein Diakon vor... :ph34r:
Das sind Horrorvisionen/versionen vor denen Gott uns bewahre.

 

Was ist für Dich so schrecklich dabei, Peter?

Ein Diakon darf, wie Elima oben schon angemerkt hat, Evangelium lesen und Predigt halten.

Ist der Priester dann nur während der Wandlung da, kann er in viel mehr Pfarreien Gottesdienst halten, wie Du es ja selbst als Beispiel kennst.

Was genau stört Dich daran?

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Allerdings lassen sich so ganz neue Modelle von Sonntagsmessen in Seelsorgeeinheiten und Pfarrverbänden erdenken, bei denen der Priester nur zwischen Predigt und Wandlung anwesend sein und kann dann direkt in die Nachbarkirche wechseln. Dem Rest der Feier steht dann halt ein Pasti oder ein Diakon vor... :ph34r:
Das sind Horrorvisionen/versionen vor denen Gott uns bewahre.

 

Was ist für Dich so schrecklich dabei, Peter?

Ein Diakon darf, wie Elima oben schon angemerkt hat, Evangelium lesen und Predigt halten.

Ist der Priester dann nur während der Wandlung da, kann er in viel mehr Pfarreien Gottesdienst halten, wie Du es ja selbst als Beispiel kennst.

Was genau stört Dich daran?

Es stört mich, was du auch anführtest: Dass der Priester nicht die ganze hl. Messe mitfeiert.

 

http://www.mykath.de/index.php?s=&showtopi...ndpost&p=627906

 

Ist es für den Priester nicht wichtig, die Messe mit ganzem Herzen mitzufeiern

 

Bei dem von mir angeführten Beispiel waren 2 Priester gegenwärtig - der pensionierte Dechant- und der neue Pfarrer. Die hl. Messe wurde vom Dechant i.R.vollständig gefeiert. Ich bin der Meinung, dass der Priester eine hl. Messe mit größtmöglicher Andacht ganz feiern sollte. Es ist auch für den Priester keinesweg gut und seelisch oder spirituell förderlich, wenn er von einer halben Messe zu einer anderen hl. Messe eilen muss.

bearbeitet von Mariamante
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Also der Unterschied ist mir auch noch nicht so ganz klar. Welchen Unterschied macht es, ob dem nichtsakramentalen Teil der Hl. Messe ein Laie, ein Diakon oder ein Priester vorsteht, wenn dafür mehr Messen gelesen werden können?

 

Das System hätte den Vorteil, dass man auch die viel gepriesenen Osteuropäischen und Afrikanischen Priester verstärkt einsetzen könnte. Bei einem guten Timing könnte dann ein Dutzend Priester und Diakone für ein ganzes Bistum die Predigten halten. Ein Problem wäre dann allerdings der Wegfall der Pendlerpauschale...

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Es stört mich, was du auch anführtest: Dass der Priester nicht die ganze hl. Messe mitfeiert.

 

Ist es für den Priester nicht wichtig, die Messe mit ganzem Herzen mitzufeiern

 

Bei dem von mir angeführten Beispiel waren 2 Priester gegenwärtig - der pensionierte Dechant- und der neue Pfarrer. Die hl. Messe wurde vom Dechant i.R.vollständig gefeiert. Ich bin der Meinung, dass der Priester eine hl. Messe mit größtmöglicher Andacht ganz feiern sollte. Es ist auch für den Priester keinesweg gut und seelisch oder spirituell förderlich, wenn er von einer halben Messe zu einer anderen hl. Messe eilen muss.

 

Da bin ich völlig einer Meinung mit Dir, Peter.

Deshalb hat es mich ja auch erstaunt, wie locker Du es siehst, dass der eine Priester mal eben aus dem Beichtstuhl hüpft, zur Kanzel eilt, dort seine Predigt hält und dann wieder in den Beichtstuhl verschwindet.

Ich denke, auch ein solcher Vorgang ist für den Priester keineswegt gut und seelisch oder spirituell förderlich.

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Es stört mich, was du auch anführtest: Dass der Priester nicht die ganze hl. Messe mitfeiert.

 

Ist es für den Priester nicht wichtig, die Messe mit ganzem Herzen mitzufeiern

 

Bei dem von mir angeführten Beispiel waren 2 Priester gegenwärtig - der pensionierte Dechant- und der neue Pfarrer. Die hl. Messe wurde vom Dechant i.R.vollständig gefeiert. Ich bin der Meinung, dass der Priester eine hl. Messe mit größtmöglicher Andacht ganz feiern sollte. Es ist auch für den Priester keinesweg gut und seelisch oder spirituell förderlich, wenn er von einer halben Messe zu einer anderen hl. Messe eilen muss.

 

Da bin ich völlig einer Meinung mit Dir, Peter.

Deshalb hat es mich ja auch erstaunt, wie locker Du es siehst, dass der eine Priester mal eben aus dem Beichtstuhl hüpft, zur Kanzel eilt, dort seine Predigt hält und dann wieder in den Beichtstuhl verschwindet.

Ich denke, auch ein solcher Vorgang ist für den Priester keineswegt gut und seelisch oder spirituell förderlich.

Schön wenn wir prinziell in dieser Sache eins sind. Ich war auf Grund der Schilderung von Stefan der Ansicht, dass der Priester diese hl. Messe nicht als Zelebrant mitfeierte, sondern Beichtpriester war - und die Aufgabe der Predigt übernommen hatte.
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Schön wenn wir prinziell in dieser Sache eins sind. Ich war auf Grund der Schilderung von Stefan der Ansicht, dass der Priester diese hl. Messe nicht als Zelebrant mitfeierte, sondern Beichtpriester war - und die Aufgabe der Predigt übernommen hatte.

 

Ja, genau so habe ich es auch verstanden.

Aber zuvor hattest Du doch selbst gesagt:

 

Ich bin der Meinung, dass der Priester eine hl. Messe mit größtmöglicher Andacht ganz feiern sollte

Gilt das dann nicht für den Beichtpriester, der die Predigt übernimmt?

Oder gehört die Predigt nicht so richtig zur Messe?

In meinen Augen sollte auch die Predigt mit "größtmöglicher Andacht" gehalten werden, und nicht eingeklemmt zwischen Beichtgesprächen.

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Schön wenn wir prinziell in dieser Sache eins sind. Ich war auf Grund der Schilderung von Stefan der Ansicht, dass der Priester diese hl. Messe nicht als Zelebrant mitfeierte, sondern Beichtpriester war - und die Aufgabe der Predigt übernommen hatte.

 

Ja, genau so habe ich es auch verstanden.

Aber zuvor hattest Du doch selbst gesagt:

 

Ich bin der Meinung, dass der Priester eine hl. Messe mit größtmöglicher Andacht ganz feiern sollte

Gilt das dann nicht für den Beichtpriester, der die Predigt übernimmt?

Oder gehört die Predigt nicht so richtig zur Messe?

In meinen Augen sollte auch die Predigt mit "größtmöglicher Andacht" gehalten werden, und nicht eingeklemmt zwischen Beichtgesprächen.

 

außerdem steht die Beichte ja auch ganz schön unter Zeitdruck, wenn er zur Predigt eilen muss. Ehrlich gesagt eine grausige Vorstellung für mich.

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Ja, genau so habe ich es auch verstanden.

Aber zuvor hattest Du doch selbst gesagt:

 

Ich bin der Meinung, dass der Priester eine hl. Messe mit größtmöglicher Andacht ganz feiern sollte

 

Da während der Woche meist keine Predigt gehalten wird- die hl. Messe jedoch trotzdem als vollwertig gilt, ist die Predigt m. E. kein "notwendiger" Bestandteil der hl. Messe (Wochentagsmesse).

Gilt das dann nicht für den Beichtpriester, der die Predigt übernimmt?

 

Wenn ein Priester mit einer speziellen Predigtbegabung nur die Predigt übernimmt (obgleich andere Priester zelebrieren) sehe ich darin kein Problem.

Oder gehört die Predigt nicht so richtig zur Messe?
Sie ist kein so notwendiger Bestandteil wie z.b. die hl. Wandlung - und während der Wochentagsmesse gibt es sie meist nicht.
In meinen Augen sollte auch die Predigt mit "größtmöglicher Andacht" gehalten werden, und nicht eingeklemmt zwischen Beichtgesprächen.
Kann ich prinzipiell nachvollziehen. bearbeitet von Mariamante
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@hansjo

 

außerdem steht die Beichte ja auch ganz schön unter Zeitdruck, wenn er zur Predigt eilen muss. Ehrlich gesagt eine grausige Vorstellung für mich.
Eure intensiveren Erfahrungen mit der Beichte kenne ich nicht. Aber ich weiss, dass z.B. u gewissen Zeiten (Fastenzeit, Herz Jesu Freitage, Barmherzigkeitsonntag) oder bei Wallfahrten bei Beichtstühlen ein ziemlicher Andrang herrscht. Und dass die meisten Priester hier auch unter Zeitdruck stehen ist mir verständlich- würde ich aber nicht mit grausigen Vorstellungen verbinden.
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@hansjo

 

außerdem steht die Beichte ja auch ganz schön unter Zeitdruck, wenn er zur Predigt eilen muss. Ehrlich gesagt eine grausige Vorstellung für mich.
Eure intensiveren Erfahrungen mit der Beichte kenne ich nicht. Aber ich weiss, dass z.B. u gewissen Zeiten (Fastenzeit, Herz Jesu Freitage, Barmherzigkeitsonntag) oder bei Wallfahrten bei Beichtstühlen ein ziemlicher Andrang herrscht. Und dass die meisten Priester hier auch unter Zeitdruck stehen ist mir verständlich- würde ich aber nicht mit grausigen Vorstellungen verbinden.

 

Lieber Peter,

 

ich kenne weder Deine noch hansjos intensive Erfahrungen mit der Beichte.

Aber ich teile hansjos Einschätzung.

Ich bevorzuge das Beichtgespräch. Da muß ich dann extra einen Termin vereinbaren, aber ich weiß dann, dass mein Beichtvater Zeit hat und nicht auf die Uhr schaut, um noch rechtzeitig zur Predigt zu kommen. Das wäre für mich auch eine grausige Vorstellung. Ich fürchte, wenn ich das Gefühl hätte, ich muß mich jetzt beeilen mit meinem Sündenbekennen, nur schnell sagen, was anliegt, bloß nichts erwähnen, was die Sache in die Länge ziehen könnte - für mich wäre da keine Andacht mehr möglich.

 

Nicht der Andrang bei den Beichtstühlen ist also die grausige Vorstellung, da könnte ich mir ja sagen, dass meine Beichte jetzt erst mal das Wichtigste ist, die anderen doch bitte noch ein bisschen warten sollen. Aber wenn der Beichtvater raus muß zum Predigen? Das ist in meinen Augen nochmal ein anderer Zeitdruck, dem ich mich dann nicht entziehen könnte.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Lieber Peter,

 

Da während der Woche meist keine Predigt gehalten wird- die hl. Messe jedoch trotzdem als vollwertig gilt, ist die Predigt m. E. kein "notwendiger" Bestandteil der hl. Messe (Wochentagsmesse).

Das weiß ich, Peter, auch ich war schon in Wochentagsmessen.

Aber darum ging es nicht, es ging ganz konkret um eine Messe, in der eine Predigt gehalten wurde.

 

Wenn ein Priester mit einer speziellen Predigtbegabung nur die Predigt übernimmt (obgleich andere Priester zelebrieren) sehe ich darin kein Problem.

Ich auch nicht. Wirklich nicht, ich habe das eine Zeitlang öfter erlebt.

Aber nochmal: Darum ging es nicht, es ging ganz konkret um einen Prediger, der zu seinem Einsatz (Predigt) schnell eine andere Tätigkeit (Beichte) unterbricht, um dann wieder zurückzukehren. In meinen Augen leiden beide Tätigkeiten unter diesem Hin und Her.

Oder gehört die Predigt nicht so richtig zur Messe?
Sie ist kein so notwendiger Bestandteil wie z.b. die hl. Wandlung - und während der Wochentagsmesse gibt es sie meist nicht.

 

Einige Postings weiter oben hast Du aber auch auf die Wichtigkeit einer Predigt hingewiesen:

Was den Priester betrifft finde ich es nicht so "verwerflich", wenn für die Dauer der Predigt der Beichtstuhl nicht besetzt ist- es ist auch für Pönitenten ganz gut, die Predigt anzuhören. Möglicherweise können einem bei einer guten Predigt noch manche Sünden bewußt werden. B)
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(Nur damit Ihr wisst, was Ihr an mir habt.)

 

(Gut, dass Du es sagst, wir hätten es sonst nicht gewußt.)

 

*Fleißkärtchensuchengeh*

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Liebe Gabriele!

 

Ich bevorzuge das Beichtgespräch. Da muß ich dann extra einen Termin vereinbaren, aber ich weiß dann, dass mein Beichtvater Zeit hat und nicht auf die Uhr schaut, um noch rechtzeitig zur Predigt zu kommen. Das wäre für mich auch eine grausige Vorstellung. Ich fürchte, wenn ich das Gefühl hätte, ich muß mich jetzt beeilen mit meinem Sündenbekennen, nur schnell sagen, was anliegt, bloß nichts erwähnen, was die Sache in die Länge ziehen könnte - für mich wäre da keine Andacht mehr möglich.
Schön wenn Du die Möglichkeit und einen Priester hast, der sich für die Aussprache und Beichte Zeit nimmt. Ich denke dass es hier mehr Möglichkeiten gibt: Für eine intensivere Aussprache und Beichte ist eine Terminvereinbarung gut. Wenn einem aber etwas gerade auf der Seele brennt, das man loswerden möchte, dann ist eine Spontanbeichte die Lösung. Es ist auch ein Unterschied, ob (weil man ohnehin öfter beichtet) eine kurze Beichte für einen Fauxpas reicht- oder ob man mehr auf dem Herzen hat.
Nicht der Andrang bei den Beichtstühlen ist also die grausige Vorstellung, da könnte ich mir ja sagen, dass meine Beichte jetzt erst mal das Wichtigste ist, die anderen doch bitte noch ein bisschen warten sollen. Aber wenn der Beichtvater raus muß zum Predigen? Das ist in meinen Augen nochmal ein anderer Zeitdruck, dem ich mich dann nicht entziehen könnte.
Kann ich verstehen. Wenn ich allerdings nur (wie angeführt) selbst eine "Kurzbeichte" will, sehe ich auch das nicht als problematisch an.

 

Pace bene.

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Liebe Gabriele!

Aber nochmal: Darum ging es nicht, es ging ganz konkret um einen Prediger, der zu seinem Einsatz (Predigt) schnell eine andere Tätigkeit (Beichte) unterbricht, um dann wieder zurückzukehren. In meinen Augen leiden beide Tätigkeiten unter diesem Hin und Her.
Wenn es prinzipiell so wäre ja- ich sah es aber eher als Ausnahme. Der von mir erwähnte Pfarrer, der in dem einen Ort predigte und dann in den anderen Ort zur hl. Messe fuhr tat es ja auch an einem besondere Festtag.
Einige Postings weiter oben hast Du aber auch auf die Wichtigkeit einer Predigt hingewiesen:
Zwischen Notwendigkeit und Wichtigkeit sehe ich einen Unterschied. Wenn ein Priester bei der hl. Messe die Wandlung wegläßt, dann fehlt etwas Notwendiges. Wenn mal die Predigt ausfallen sollte fehlt zwar etwas Wichtiges - doch ehrlich gesagt ist es auch so, dass man nicht von jeder Predigt oder jedem Prediger viel mitnehmen kann. Ich habe z.B. in Wien bei einem Triduum vor vielen Jahren eine Predigt von einem Pater gehört, da erinnere ich mich an Beispiele die er dabei brachte noch heute. Und ich habe Predigten gehört, die hinterließen keinerlei Spuren. Es gibt - wie du sicher weißt- hervorragende Prediger- da wäre es schade wenn sie nicht hörte- und es gibt Predigten, die einschläfernd wirken oder (wenn z.B. gegen den Papst gesprochen wird) die sogar Schaden anrichten können. bearbeitet von Mariamante
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Liebe Gabriele!
Aber nochmal: Darum ging es nicht, es ging ganz konkret um einen Prediger, der zu seinem Einsatz (Predigt) schnell eine andere Tätigkeit (Beichte) unterbricht, um dann wieder zurückzukehren. In meinen Augen leiden beide Tätigkeiten unter diesem Hin und Her.
Wenn es prinzipiell so wäre ja- ich sah es aber eher als Ausnahme. Der von mir erwähnte Pfarrer, der in dem einen Ort predigte und dann in den anderen Ort zur hl. Messe fuhr tat es ja auch an einem besondere Festtag.

 

Lieber Peter,

 

findest Du das nicht bedenklich?

Du meinst, wenn es sich um eine Ausnahme handelt, könne man darüber hinwegsehen, prinzipiell aber nicht?

War es nicht Jesus, der sagte: "Euer Ja sei ein Ja, euer Nein sei ein Nein"?

Und nun sagst ausgerechnet Du uns "Ja, aber.... " ???

 

Ich bin sehr erstaunt, Peter.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Liebe Gabriele!

Aber nochmal: Darum ging es nicht, es ging ganz konkret um einen Prediger, der zu seinem Einsatz (Predigt) schnell eine andere Tätigkeit (Beichte) unterbricht, um dann wieder zurückzukehren. In meinen Augen leiden beide Tätigkeiten unter diesem Hin und Her.
Wenn es prinzipiell so wäre ja- ich sah es aber eher als Ausnahme. Der von mir erwähnte Pfarrer, der in dem einen Ort predigte und dann in den anderen Ort zur hl. Messe fuhr tat es ja auch an einem besondere Festtag.

 

Lieber Peter,

 

findest Du das nicht bedenklich?

Du meinst, wenn es sich um eine Ausnahme handelt, könne man darüber hinwegsehen, prinzipiell aber nicht?

War es nicht Jesus, der sagte: "Euer Ja sei ein Ja, euer Nein sei ein Nein"?

Und nun sagst ausgerechnet Du uns "Ja, aber.... " ???

 

Ich bin sehr erstaunt, Peter.

 

Liebe Grüße, Gabriele

Liebe Gabriele! Offenbar kann ich hier kein so großes Problem sehen. In wesentlichen Dingen ist Klarheit und eine eindeutige Entscheidung wirklich wichtig. Halbherzigkeit gegenüber der Sünde z.B. ist für uns alle eine große Gefahr: "Einmal ist kein mal" und "das ist doch nicht so schlimm, das tun alle" sind solche Kompromisse, die ich als schlecht ansehe. Aber dass ein Priester mal aus dem Beichtstuhl ging und die Predigt hielt - da sehe ich nichts Dramatisches.

 

Herzlichen Segensgruß, Peter

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Liebe Gabriele! Offenbar kann ich hier kein so großes Problem sehen. In wesentlichen Dingen ist Klarheit und eine eindeutige Entscheidung wirklich wichtig. Halbherzigkeit gegenüber der Sünde z.B. ist für uns alle eine große Gefahr: "Einmal ist kein mal" und "das ist doch nicht so schlimm, das tun alle" sind solche Kompromisse, die ich als schlecht ansehe. Aber dass ein Priester mal aus dem Beichtstuhl ging und die Predigt hielt - da sehe ich nichts Dramatisches.

 

Herzlichen Segensgruß, Peter

 

Lieber Peter,

 

ist das nicht auch eine Art Rosinenglauben, den Du ansonsten zu Recht anprangers?

 

Ich finde, dass genau dieses, dass ein Priester mal aus dem Beichtstuhl ging und die Predigt hielt, ein sehr schlechtes Beispiel ist sogar in zwei Richtungen:

 

Zum einen sind wir uns doch einig, dass jeder, der eine hl. Messe besucht, an dieser mit möglichst viel Andacht und möglichst von Anfang bis Ende teilnehmen sollte.

Wenn nun ein Priester (!) auf diese Weise signalisiert: Ich halte hier die Predigt, aber ansonsten habe ich noch anderes (Beichte hören) zu tun, dann finde ich das absolut nicht nachahmenswert. Oder darf ich dann zur morgigen Sonntagsmesse ein wenig später kommen, da ich das Evangelium schon kenne, die Predigt oft lausig schlecht ist, und das Mittagessen einfach besser gelingt, wenn ich schon früh damit anfange?

 

Zum anderen ist es schon etwas seltsam, wenn drei Priester die Messe zelebrieren und ein vierter schnell dazukommt, um die Predigt zu halten. Ich gestehe, auch ich habe eine Schwäche für gute Predigten. Aber an dieser Stelle frage ich mich, wenn in diesem Falle der Beichtvater aus dem Beichtstuhl kommt, um zu predigen, warum dann im Sonntagsgottesdienst nicht der Pastoralreferent die Predigt halten darf, der vielleicht so gut predigt wie drei Priester zusammen.

 

Ich finde, in diesem Falle wäre Klarheit auch vonnöten, und auch in diesem Falle finde ich ein "Ist doch nichts Dramatisches" eine Verharmlosung eines Mißstandes.

Oder zählst Du die hl. Messe nicht zu den wesentlichen Dingen?

 

Liebe Grüße, Gabriele

bearbeitet von Gabriele
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Liebe Gabriele. Vergelts Gott und herzlichen Dank, dass Du so genau bist. Ein schönes Zeichen, dass Du den Glauben ernst nehmen willst.

 

ist das nicht auch eine Art Rosinenglauben, den Du ansonsten zu Recht anprangers?
Unter Rosinenglauben verstehe ich, wenn man sich aus der Bibel und Lehre der Kirche die angenehmen Sachen heraus sucht, die anderen läßt. Da es sich bei dem Verhalten des Priesters nicht um einen Glaubenssatz handelt den er verwässern würde, sah ich das nicht so streng. Aber ich bin mehr und mehr geneigt, mich Deiner Sichtweise anzuschließen.

 

Da m.W. Laien von der Kirche eigentlich nicht für das Halten der Predigt vorgesehen sind, sehe ich da schon einen Unterschied ob ein Priester aus dem Beichtstuhl kommt und predigt- oder ein Pastoralassistent.

 

Ich finde, in diesem Falle wäre Klarheit auch vonnöten, und auch in diesem Falle finde ich ein "Ist doch nichts Dramatisches" eine Verharmlosung eines Mißstandes.

Oder zählst Du die hl. Messe nicht zu den wesentlichen Dingen?

 

Die heilige Messe zähle ich natürlich zum Wichtigsten. Bisher sah ich in dem angeführten Verhalten des Priesters kein Problem- aber angeregt durch Deine Darlegungen folge ich gern Deiner Sichtweise, dass noch mehr Disziplin hier das Beste wäre.

 

Herzliche Segensgrüße, Peter

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Liebe Gabriele,

 

da die Einheit von Verkündigung und Eucharistiefeier in der Diskussion um die Laienpredigt immer als starkes Argument angeführt wird, halte ich auch den aus deinem Posting ersehenen Tatbestand für nicht akzeptabel. In meiner Sonntagskirche (die nicht meine Pfarrkirche ist) war es beim alten (inzwischen verstorbenen) Hausoberen so, dass ein Pater bei den drei Gottesdiensten predigte (unabhängig davon, wer zelebrierte). Jetzt predigt immer der Zelebrant. Ob das Anweisung im Haus selber oder von Regensburg ist, weiß ich nicht (kann ich aber erfragen).

 

Bei drei Zelebranten wäre vielleicht ein andere Einteilung möglich gewesen.

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Liebe Gabriele,

 

da die Einheit von Verkündigung und Eucharistiefeier in der Diskussion um die Laienpredigt immer als starkes Argument angeführt wird, halte ich auch den aus deinem Posting ersehenen Tatbestand für nicht akzeptabel. In meiner Sonntagskirche (die nicht meine Pfarrkirche ist) war es beim alten (inzwischen verstorbenen) Hausoberen so, dass ein Pater bei den drei Gottesdiensten predigte (unabhängig davon, wer zelebrierte). Jetzt predigt immer der Zelebrant. Ob das Anweisung im Haus selber oder von Regensburg ist, weiß ich nicht (kann ich aber erfragen).

 

Bei drei Zelebranten wäre vielleicht ein andere Einteilung möglich gewesen.

 

Liebe Elisabeth,

 

eben an diese Einheit von Verkündigung und Eucharistiefeier habe ich auch gedacht.

Und ich finde es einfach bitter, dass zwar formal alles richtig ist, wie Peter ja auch bemerkt, aber der Sinn des Ganzen doch einfach verloren geht.

Und beim Durchlesen dieses Threads ist mir erst so richtig aufgefallen, wie unsinnig das doch ist:

Da während der Woche meist keine Predigt gehalten wird- die hl. Messe jedoch trotzdem als vollwertig gilt, ist die Predigt m. E. kein "notwendiger" Bestandteil der hl. Messe (Wochentagsmesse).
Da m.W. Laien von der Kirche eigentlich nicht für das Halten der Predigt vorgesehen sind, sehe ich da schon einen Unterschied ob ein Priester aus dem Beichtstuhl kommt und predigt- oder ein Pastoralassistent.

Die Predigt ist nicht notwendig für die hl. Messe, aber nur ein Priester darf predigen, und zwar auch dann, wenn er ansonsten gar nicht an der Messe teilnimmt.

Hauptsache, dem Buchstaben des Gesetzes ist Genüge getan. Solche Auswüchse finde ich allerdings zum Kotzen. B)

(Muß ich das jetzt eigentlich auch beichten?)

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Liebe Gabriele,

 

da die Einheit von Verkündigung und Eucharistiefeier in der Diskussion um die Laienpredigt immer als starkes Argument angeführt wird, halte ich auch den aus deinem Posting ersehenen Tatbestand für nicht akzeptabel. In meiner Sonntagskirche (die nicht meine Pfarrkirche ist) war es beim alten (inzwischen verstorbenen) Hausoberen so, dass ein Pater bei den drei Gottesdiensten predigte (unabhängig davon, wer zelebrierte). Jetzt predigt immer der Zelebrant. Ob das Anweisung im Haus selber oder von Regensburg ist, weiß ich nicht (kann ich aber erfragen).

 

Bei drei Zelebranten wäre vielleicht ein andere Einteilung möglich gewesen.

 

Liebe Elisabeth,

 

eben an diese Einheit von Verkündigung und Eucharistiefeier habe ich auch gedacht.

Und ich finde es einfach bitter, dass zwar formal alles richtig ist, wie Peter ja auch bemerkt, aber der Sinn des Ganzen doch einfach verloren geht.

Und beim Durchlesen dieses Threads ist mir erst so richtig aufgefallen, wie unsinnig das doch ist:

Da während der Woche meist keine Predigt gehalten wird- die hl. Messe jedoch trotzdem als vollwertig gilt, ist die Predigt m. E. kein "notwendiger" Bestandteil der hl. Messe (Wochentagsmesse).
Da m.W. Laien von der Kirche eigentlich nicht für das Halten der Predigt vorgesehen sind, sehe ich da schon einen Unterschied ob ein Priester aus dem Beichtstuhl kommt und predigt- oder ein Pastoralassistent.

Die Predigt ist nicht notwendig für die hl. Messe, aber nur ein Priester darf predigen, und zwar auch dann, wenn er ansonsten gar nicht an der Messe teilnimmt.

Hauptsache, dem Buchstaben des Gesetzes ist Genüge getan. Solche Auswüchse finde ich allerdings zum Kotzen. B)

(Muß ich das jetzt eigentlich auch beichten?)

 

Liebe Grüße, Gabriele

Etwas zum kotzen zu finden kann nicht Beichtmaterie sein.

 

romeroxav

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Etwas zum kotzen zu finden kann nicht Beichtmaterie sein.

 

romeroxav

 

Und die Kotze selbst? barf.gif

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