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Laieninitiative droht mit "loyalem Ungehorsam"


Udalricus

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Das was du als Zusatzregeln bezeichnest, war schon vorher da!

 

das ist nicht korrekt. (siehe zb. pflichtzölibat)

 

Es wäre sicherlich leichter, wenn Jesus verheiratet gewesen wäre. Es wäre auch leichter, falls Jesus nicht diese doch auch damals schon recht anstößigen Worte von der Unauflöslichkeit der Ehe von sich gegeben hätte.

 

So. Damit ist die Schuldfrage zu beantworten: Gott selbst hat schuld. Hätte er Jesus mal besser instruiert. Oder anstelle eines einzigen Sohnes besser ein Team geschickt, das hätte er dann politisch korrekt zusammenstellen können.

 

Ach ja,vorsichtshalber: :lol:

bearbeitet von kam
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Und ein anderer Gedanke zum Thema Ausgrenzung: Fußball wird nach Fußballregeln gespielt. Jemand, der lieber Handball spielen will, kann auch nicht sagten - hey, ihr grenzt mich aus.
Du sprichst damit den Grund an, warum mich die Klage über "Ausgrenzung" nur bedingt mit Mitgefühl erfüllt.

Jede Gemeinschaft, die gesellschaftliche Ziele anstrebt, wird wohl oder übel mit "Ausgrenzung" auf Menschen reagieren müssen, die diese Ziele nicht unterstützen, eventull sogar torpedieren. Wer für Atomkraft ist, wird bei den Grünen ausgegrenzt, wer Tiere isst, bei einem Vegetarierclub. Der "Flair der Ausgrenzung", den Mecky beklagt, ist deshalb so drückend und bedrückend geworden, weil sich die Ziele der Kirche immer weniger mit denen weiter Teile der GEsellschaft decken. Über Ziele und Positionen der Kirche kann man natürlich diskutieren, Ausgrenzungen ergeben sich dann je nach ERgebnis von selbst.

 

Alternative dazu wäre eine "Wischi-Waschi-Kirche", die keine Positionen mehr vertritt - schon gar nicht die des Evangeliums -, sondern einfach nur sagt: "ihr seid alle zu allem willkommen, niemand wird ausgegrenzt!"

 

Wer dazu dann noch kommen will, bleibt offen ....

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Jeder, der sich Gedanken macht, wie die Kirche besser wird, tut erst mal was Richtiges. Da diese Gedanken, wie man hier gut sieht, in unterschiedliche Richtungen gehen, verlangt der Respekt vor den andersdenkenden Mitkatholiken, daß die Verfahrensordnung eingehalten wird. - Da die Frage, wie die Kirche ihren Priesternachwuchs rekrutiert (und ausbildet!) keine theologische Grundsatzfrage ist, sondern eine der Praktikabilität, ist der Erfolg schon ein Indikator für den richtigen Weg. Außerdem sagt auch das Evangelium etwas von den Früchten, an denen man etwas erkennen kann. Wenn man den Erfolg an Weihezahlen mißt, kann man den evangelischen Weg gehen, da wären die Seminare sofort voll, winkt ja eine kommode, angesehene und halbwgs gutbezahlte Lebensstellung. Die Frage, ob die so gewonnenen Religionsfunktionäre auch mehr Menschen zum Glauben bringen, ist allerdings nach einem Blick über den Zaun klar mit nein zu beantworten. Diesen Weg zur Reform zu verfolgen, ist wenig erfolgversprechend. .

 

 

Könnte es sein, dass dies etwas betrifft, bei dem man keine Erfahrungswerte hat? Die evangelischen Christen haben diese Erfahrungen aber alle gemacht, aber ihnen scheint es per Saldo zumindest an der Stelle, auf die es uns ankommt (lebendiger, gelebter christlicher Glaube?), nicht besser zu gehen.

 

Ihr kam und Martin werdet aus der deutschen Sicht der Dinge wahrscheinlich recht haben, ich kann es nicht beurteilen. Für Österreich stimmen Eure Feststellungen und Diagnosen zumindest nicht. Natürlich sind hier die Evangelischen eine ziemliche Minderheit (4,7%) sie schrumpft aber kaum und hat soweit ich weiß in den letzten Jahren sogar immer wieder kleinen Zuwächse zu verzeichnen gehabt.

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Und ein anderer Gedanke zum Thema Ausgrenzung: Fußball wird nach Fußballregeln gespielt. Jemand, der lieber Handball spielen will, kann auch nicht sagten - hey, ihr grenzt mich aus.
Du sprichst damit den Grund an, warum mich die Klage über "Ausgrenzung" nur bedingt mit Mitgefühl erfüllt.

Jede Gemeinschaft, die gesellschaftliche Ziele anstrebt, wird wohl oder übel mit "Ausgrenzung" auf Menschen reagieren müssen, die diese Ziele nicht unterstützen, eventull sogar torpedieren. Wer für Atomkraft ist, wird bei den Grünen ausgegrenzt, wer Tiere isst, bei einem Vegetarierclub.

 

Die Grünen haben aber keinen Gründer, der ganz bewusst auf Ausgegrenzte zugegangen ist, obwohl dies den Sitten und Gesetzen der Gesellschaft massiv widersprach ...

An der Person und Botschaft Jesu kommt die Kirche nicht vorbei ...

 

Laura

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Und ein anderer Gedanke zum Thema Ausgrenzung: Fußball wird nach Fußballregeln gespielt. Jemand, der lieber Handball spielen will, kann auch nicht sagten - hey, ihr grenzt mich aus.
Du sprichst damit den Grund an, warum mich die Klage über "Ausgrenzung" nur bedingt mit Mitgefühl erfüllt.

Jede Gemeinschaft, die gesellschaftliche Ziele anstrebt, wird wohl oder übel mit "Ausgrenzung" auf Menschen reagieren müssen, die diese Ziele nicht unterstützen, eventull sogar torpedieren. Wer für Atomkraft ist, wird bei den Grünen ausgegrenzt, wer Tiere isst, bei einem Vegetarierclub. Der "Flair der Ausgrenzung", den Mecky beklagt, ist deshalb so drückend und bedrückend geworden, weil sich die Ziele der Kirche immer weniger mit denen weiter Teile der GEsellschaft decken. Über Ziele und Positionen der Kirche kann man natürlich diskutieren, Ausgrenzungen ergeben sich dann je nach ERgebnis von selbst.

 

Alternative dazu wäre eine "Wischi-Waschi-Kirche", die keine Positionen mehr vertritt - schon gar nicht die des Evangeliums -, sondern einfach nur sagt: "ihr seid alle zu allem willkommen, niemand wird ausgegrenzt!"

 

Mach Dir doch nichts vor, das was Du so herabsetzend Wisch Waschi Kirche nennst ist auf Grund des längst geistig vollzogenen vertikalen Schismas doch längst Realität. Wenn Du nur den Bereich der DEhe und Sexualmoral nimmst halten sich 80% der ÖsterreicherInnen nicht an die Lehren von Humanae vitae und in anderen Bereichen wie der Sicht auf vorehelichen Geschlechtsverkehr und die Behandlung wiederverheirateter Geschiedener sind die Zahlen ähnlich.

Und das sind nicht nur aufmüpfige Laien, sondern das behandelt auch das Gros der Beichtväter ähnlich.

Wer dazu dann noch kommen will, bleibt offen ....
Gerade in Pfarren mit einer Haltung der Nichtausgrenzung der Geschiedenen und der Schwulen gibt es zumeist ein sehr reges Gemeindeleben.
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Das was du als Zusatzregeln bezeichnest, war schon vorher da!

 

das ist nicht korrekt. (siehe zb. pflichtzölibat)

 

Es wäre sicherlich leichter, wenn Jesus verheiratet gewesen wäre. Es wäre auch leichter, falls Jesus nicht diese doch auch damals schon recht anstößigen Worte von der Unauflöslichkeit der Ehe von sich gegeben hätte.

Wobei 2 immer wieder zu betonende Fakten bleiben.

 

1. um nicht minder ernsthafte Jesusworte wie "Du sollst nicht schwören" und "Du sollst niemenden Deinen Vater nennen" kümmert sich die Kirche einen feuchten Kehricht. Wir haben sogar einen "Heiligen Vater"

2.Die orthodoxe Kirche hat für Geschiedene Lösungen gefunden die offenbar gangbar und der Bermherzigkeit entsprechend sind.

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1. um nicht minder ernsthafte Jesusworte wie "Du sollst nicht schwören" und "Du sollst niemenden Deinen Vater nennen" kümmert sich die Kirche einen feuchten Kehricht. Wir haben sogar einen "Heiligen Vater"

 

Man könnte hier beliebig weitermachen ... aus der Tempelreinigung könnte man auch einige Konsequenzen ziehen, was die Erlaubnis zu Souvenirbuden in Kirchen betrifft ...

Die "Geschwister Jesu" schweigt man auch gerne tot und deutet sie zu "Cousins" um, um die ewige Jungfräulichkeit Mariens zu retten ...

 

Man kann nicht einzelne Bibelstellen wörtlich nehmen, andere aber lockerer auslegen ...

 

Laura

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Natürlich sind hier die Evangelischen eine ziemliche Minderheit (4,7%) sie schrumpft aber kaum und hat soweit ich weiß in den letzten Jahren sogar immer wieder kleinen Zuwächse zu verzeichnen gehabt.
Jaja, der Zuzug der (protestantischen) Deutschen ist unaufhaltsam.
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Natürlich sind hier die Evangelischen eine ziemliche Minderheit (4,7%) sie schrumpft aber kaum und hat soweit ich weiß in den letzten Jahren sogar immer wieder kleinen Zuwächse zu verzeichnen gehabt.
Jaja, der Zuzug der (protestantischen) Deutschen ist unaufhaltsam.

Glaubstt Du das wirklich oder ist wieder einmal der Scherzbold mit Dir durchgegangen?

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Das was du als Zusatzregeln bezeichnest, war schon vorher da!

 

das ist nicht korrekt. (siehe zb. pflichtzölibat)

 

Es wäre sicherlich leichter, wenn Jesus verheiratet gewesen wäre. [...]

 

Andererseits wäre es auch leichter, wenn Petrus nicht verheiratet gewesen wäre .....

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Natürlich sind hier die Evangelischen eine ziemliche Minderheit (4,7%) sie schrumpft aber kaum und hat soweit ich weiß in den letzten Jahren sogar immer wieder kleinen Zuwächse zu verzeichnen gehabt.
Jaja, der Zuzug der (protestantischen) Deutschen ist unaufhaltsam.

Glaubstt Du das wirklich oder ist wieder einmal der Scherzbold mit Dir durchgegangen?

Als Betroffener weiß ich, dass nach den Türken die Deutschen mittlerweile bei den Zuzügen an der Spitze liegen. Das erklärt auch, dass die Protestanten hierzulande nicht weniger werden, denn Austritte haben sie genau so gut wie wir.
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Natürlich sind hier die Evangelischen eine ziemliche Minderheit (4,7%) sie schrumpft aber kaum und hat soweit ich weiß in den letzten Jahren sogar immer wieder kleinen Zuwächse zu verzeichnen gehabt.
Jaja, der Zuzug der (protestantischen) Deutschen ist unaufhaltsam.

Glaubstt Du das wirklich oder ist wieder einmal der Scherzbold mit Dir durchgegangen?

Als Betroffener weiß ich, dass nach den Türken die Deutschen mittlerweile bei den Zuzügen an der Spitze liegen. Das erklärt auch, dass die Protestanten hierzulande nicht weniger werden, denn Austritte haben sie genau so gut wie wir.

Du bist wie immer schlecht informiert. Der größte %Satz der Ausländer stammt nicht wie von Dir behauptet aus der Türkei sondern aus Ex Jugoslawien (ca 440.000) an 2. Stelle stehen die Türken (155.000) und an dritter Stelle die Deutschen mit ca 121.000.

 

Dass wie Du faktisch behauptest hauptächlich Protestanten zuwandern liegt ausserhalb jeder statistischen Wahrscheinlichkeit umsomehr las es sich zu einem erheblichen Teil um studentische Numerus clausus Flüchtlinge handelt.

bearbeitet von wolfgang E.
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Ich persönlich halte aber von irgendwelchen Erpressungsversuchen überhaupt nichts. Weder von der einen, noch von der anderen Seite. Ich glaube wir Christinnen und Christen sind dann auf einem guten Weg, wenn wir - auch in schwierigen Sachfragen - so miteinander kommunizieren, dass wir uns dadurch immer mehr miteinander und mit Christus verbunden fühlen und auch andere Leute dadurch Interesse an unseren Glaubensinhalten und unserer Gemeinschaft bekommen. Ich glaube man kann an der Apostelgeschichte gut sehen, wie die Form den Inhalt (mit-) bestimmt. Natürlich gab es wohl auch in der (den) Urgemeinde(n) Konflikte, aber die Bereitschaft einander in Liebe zu ertragen, war in der Kirche damals wohl ausgeprägter als heute. Das finde ich persönlich recht anziehend.

bearbeitet von Justin Cognito
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Natürlich sind hier die Evangelischen eine ziemliche Minderheit (4,7%) sie schrumpft aber kaum und hat soweit ich weiß in den letzten Jahren sogar immer wieder kleinen Zuwächse zu verzeichnen gehabt.
Jaja, der Zuzug der (protestantischen) Deutschen ist unaufhaltsam.

Glaubstt Du das wirklich oder ist wieder einmal der Scherzbold mit Dir durchgegangen?

Als Betroffener weiß ich, dass nach den Türken die Deutschen mittlerweile bei den Zuzügen an der Spitze liegen. Das erklärt auch, dass die Protestanten hierzulande nicht weniger werden, denn Austritte haben sie genau so gut wie wir.

Du bist wie immer schlecht informiert. Der größte %Satz der Ausländer stammt nicht wie von Dir behauptet aus der Türkei sondern aus Ex Jugoslawien (ca 440.000) an 2. Stelle stehen die Türken (155.000) und an dritter Stelle die Deutschen mit ca 121.000.

 

Dass wie Du faktisch behauptest hauptächlich Protestanten zuwandern liegt ausserhalb jeder statistischen Wahrscheinlichkeit umsomehr las es sich zu einem erheblichen Teil um studentische Numerus clausus Flüchtlinge handelt.

Es werden pro Jahr keine halbe Million Ex-Jugoslawen zuziehen? Vielleicht haben die Deutschen bei den Zuzügen in Ö. wirklich den größten Anteil? :lol:

 

Vielleicht gewinnen Österreichs Protestanten auch aus Konversionen aus der kath. Kirche?

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Jeder Schwule, der sein Fehlverhalten einsieht, und seine Sünden bereut und zumindest enthaltsam lebt, kann sich gerne taufen lassen. Auch richtig katholisch. Ich sehe da keine Ausgrenzung.

Dieses Thema hat sich für die nächsten 200 Jahre erledigt.

Aber wenn die Kirche ihre Sünden einsieht, bereut und neue Wege einschlägt, könnte sich bis in ca 200 Jahren wieder eine Normalisierung im Verhältnis der Schwulen zur Kirche einstellen. Falls bis dahin noch irgendein Schwuler ein Interesse an der Kirche hat.

 

Werner

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Jeder Schwule, der sein Fehlverhalten einsieht, und seine Sünden bereut und zumindest enthaltsam lebt, kann sich gerne taufen lassen. Auch richtig katholisch. Ich sehe da keine Ausgrenzung.

Dieses Thema hat sich für die nächsten 200 Jahre erledigt.

Aber wenn die Kirche ihre Sünden einsieht, bereut und neue Wege einschlägt, könnte sich bis in ca 200 Jahren wieder eine Normalisierung im Verhältnis der Schwulen zur Kirche einstellen. Falls bis dahin noch irgendein Schwuler ein Interesse an der Kirche hat.

 

Werner

Das ist übrigens auch die Antwort auf Meckys durchaus richtigen EInwurf, dass eine Zulassung des Frauenpriestertums nicht automatisch dazu führt, dass alle Frauen gäubig werden oder ein anderer Umgang mit Geschiedenen nicht automatisch dazu führen wird, dass Geschiedenen wieder gläubig werden.

 

All das wird nicht passieren, da hat Mecky recht.

Aber es würde dazu führen, dass neue Generationen unvoreingenommen an die Kirche herangehen könnten, ohne gleich von vornherein abgeschreckt zu werden.

 

Falls dann, wenn es soweit ist, neue Generationen überhaupt noch irgendein Interesse an der Kirche haben werden.

 

Werner

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Das ist übrigens auch die Antwort auf Meckys durchaus richtigen EInwurf, dass eine Zulassung des Frauenpriestertums nicht automatisch dazu führt, dass alle Frauen gäubig werden oder ein anderer Umgang mit Geschiedenen nicht automatisch dazu führen wird, dass Geschiedenen wieder gläubig werden.

 

All das wird nicht passieren, da hat Mecky recht.

Aber es würde dazu führen, dass neue Generationen unvoreingenommen an die Kirche herangehen könnten, ohne gleich von vornherein abgeschreckt zu werden.

 

Falls dann, wenn es soweit ist, neue Generationen überhaupt noch irgendein Interesse an der Kirche haben werden.

 

Werner

Aber die derzeitigen und kommenden Generationen könnten doch Interesse an der protestantischen oder anglikanischen Kirchen haben?

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Und ein anderer Gedanke zum Thema Ausgrenzung: Fußball wird nach Fußballregeln gespielt. Jemand, der lieber Handball spielen will, kann auch nicht sagten - hey, ihr grenzt mich aus.

 

die zwei wichtigsten "regeln" des sportes "christentum" sind:

du sollst gott lieben mit ganzem herzen, mit ganzer seele und mit all deinen gedanken.

du sollst deinen nächsten lieben wie dich selbst.

 

wenn eine kirche diesen beiden geboten noch solche "fußballregeln" hinzufügt, die durch ausgrenzung der als "handballer" etikettierten kirchenmitglieder dazu führen, daß es innerhalb dieser kirche immer schwieriger wird die beiden liebesgebote zu erfüllen, dann hat diese kirche ein problem.

 

Die Kirche hat kein Problem. Wenn die Kirche auf Mehrheiten schielen würde hätte sie eins. Aber das ist nicht der Anspruch der Kirche, wie sie von Jesus gewollt wurde. Fürchte Dich nicht Du kleine Herde. Wenn ICH Gott liebe mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele, dann liebe ich auch die von ihm gestiftete Kirche, mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele. Wenn ich das nicht mehr tue, sollte ich meine Kritikfähigkeit auf den Prüfstand stellen und nicht jeder Phrase nachlaufen, nur weil sie momentan populär ist. Das Liebesgebot ist nicht an die Kirche in ihrer Gesamtheit gerichtet, sondern an jeden einzelnen von uns.

 

MfG

Stanley

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Das ist übrigens auch die Antwort auf Meckys durchaus richtigen EInwurf, dass eine Zulassung des Frauenpriestertums nicht automatisch dazu führt, dass alle Frauen gäubig werden oder ein anderer Umgang mit Geschiedenen nicht automatisch dazu führen wird, dass Geschiedenen wieder gläubig werden.

 

All das wird nicht passieren, da hat Mecky recht.

Aber es würde dazu führen, dass neue Generationen unvoreingenommen an die Kirche herangehen könnten, ohne gleich von vornherein abgeschreckt zu werden.

 

Falls dann, wenn es soweit ist, neue Generationen überhaupt noch irgendein Interesse an der Kirche haben werden.

 

Werner

Aber die derzeitigen und kommenden Generationen könnten doch Interesse an der protestantischen oder anglikanischen Kirchen haben?

Vielleicht. So lange haben die ja auch noch keine neuen Wege eingeschlagen, und bisher sieht man nur Meckys Effekt, das ihnen eben auch die Frauen oder Geschiedenen oder Schwulen nicht in Scharen zulaufen. Darum habe ich von 200 Jahren geschrieben. Die aktuell lebenden Generationen sind weg. Und die kommen auch nicht wieder.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Auch ich danke, denn es ist die anschauliche Schilderung warum gar nichts geschieht.......weil wir nicht genug ändern können andern wir gar nichts ......damit denaturiert die Kritik aber zu einem unspezifischen tatenlosen Gesudere.

Îch glaube, dass dieser Ruf nach Taten nicht die Lösung, sondern das Problem ist.

Rudern wir mal los, wir wissen zwar nicht wohin, aber je schneller wir rudern, desto früher kommen wir an.

 

Am Ende läuft das alles auf die APO-Devise hinaus: "Macht kaputt, was euch kaputt macht!"

 

Martins Argument ist richtig: dass auch die Konfessionen, bei denen alle Forderungen schon durchgesetzt sind, nicht signifikant besser dastehen. Und das halte ich für kein Wunder: Sie alle (oder besser: WIR alle) haben den Nerv noch nicht gefunden, an dem zu rühren es gilt. Und bis wir diesen Nerv gefunden haben (oder er sich freiwillig zeigt. Damit rechne ich nämlich auch) halte ich so plakative Vorgehensweisen, die mit aller zur Verfügung stehenden Macht die eigene Position durchzupressen versuchen, eher schädlich. Sie bringen mehr Verdruss und Frust, als dass sie wirklich helfen.

 

Das Beste, was das Kirchenvolksbegehren gebracht hat, war seine Signalwerbung an die Geschundenen: Ein Signal an Homosexuelle, Wiederverheiratete, Zölibatsopfer usw., dass es in der Kirche nicht nur die eine, die ausgrenzend hassende und verkrüppelnde, Seite gibt, sondern auch die verständige, integrierende und liebende.

 

Von daher war es gut, dass es das Kirchenvolksbegehren gegeben hat. Mehr Erfolge sind aber kaum auszumachen. Und auf der Minusliste stehen die Frustrierten - meist gute Leute, die sich längst zurückgezogen haben "weil ja doch nichts passiert." Natürlich nicht. So geht's ja auch nicht. Die Machermentalität kommt an ihre Grenzen. Und deshalb schwinge ich mich nicht auf dieses Pferd. Es rennt mir zu schnell davon, rennt in die falsche Richtung, bricht irgendwann unter dem Reiter zusammen und hat dann erst bestenfalls ein paar Meter des effektiven Weges zurückgelegt. Der Rest war Umweg.

 

Gerade bei den ehemals begeistertsten Aktivisten nehme ich Verhärtung wahr. Viele dieser ehemals guten Leute sind für eine vernünftige Reformarbeit verloren. Sie bleiben noch als Krakeeler am Wegrande stehen, die mit eben jenem Fanatismus krakeelen, den sie ursprünglich bekämpfen wollten. Und dann hat man als Reformer Probleme, gute Leute zu finden, die sich ernsthafte Gedanken machen, die Integration nicht nur auf die Fahnen schreiben, sondern auch integrierend wirken. Das verlangsamt das Tempo der Reform dann tatsächlich. Und zwar erheblich.

 

Die allzu spitz sind stechen,

die allzu hart sich brechen

und sterben vor der Zeit.

(Wolf Biermann)

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Die Kirche hat kein Problem.

Das ist Prophetie.

Im Moment haben nur wenige in der Kirche Probleme. Die einen sehen die Probleme nicht. Die anderen (die meisten) sind sowieso gar nicht da.

In einigen Jahren wird sich Deine Prophetie womöglich erfüllen. Da wird die Kirche überhaupt keine Probleme mehr haben. Dann werden eben fast alle wegbleiben und nur ein paar Spinner übrig bleiben, die sowieso bar jeden Problems sind.

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Auch ich danke, denn es ist die anschauliche Schilderung warum gar nichts geschieht.......weil wir nicht genug ändern können andern wir gar nichts ......damit denaturiert die Kritik aber zu einem unspezifischen tatenlosen Gesudere.

Îch glaube, dass dieser Ruf nach Taten nicht die Lösung, sondern das Problem ist.

Rudern wir mal los, wir wissen zwar nicht wohin, aber je schneller wir rudern, desto früher kommen wir an.

 

Am Ende läuft das alles auf die APO-Devise hinaus: "Macht kaputt, was euch kaputt macht!"

 

Martins Argument ist richtig: dass auch die Konfessionen, bei denen alle Forderungen schon durchgesetzt sind, nicht signifikant besser dastehen. Und das halte ich für kein Wunder: Sie alle (oder besser: WIR alle) haben den Nerv noch nicht gefunden, an dem zu rühren es gilt. Und bis wir diesen Nerv gefunden haben (oder er sich freiwillig zeigt. Damit rechne ich nämlich auch) halte ich so plakative Vorgehensweisen, die mit aller zur Verfügung stehenden Macht die eigene Position durchzupressen versuchen, eher schädlich. Sie bringen mehr Verdruss und Frust, als dass sie wirklich helfen.

 

Das Beste, was das Kirchenvolksbegehren gebracht hat, war seine Signalwerbung an die Geschundenen: Ein Signal an Homosexuelle, Wiederverheiratete, Zölibatsopfer usw., dass es in der Kirche nicht nur die eine, die ausgrenzend hassende und verkrüppelnde, Seite gibt, sondern auch die verständige, integrierende und liebende.

 

Von daher war es gut, dass es das Kirchenvolksbegehren gegeben hat. Mehr Erfolge sind aber kaum auszumachen. Und auf der Minusliste stehen die Frustrierten - meist gute Leute, die sich längst zurückgezogen haben "weil ja doch nichts passiert." Natürlich nicht. So geht's ja auch nicht. Die Machermentalität kommt an ihre Grenzen. Und deshalb schwinge ich mich nicht auf dieses Pferd. Es rennt mir zu schnell davon, rennt in die falsche Richtung, bricht irgendwann unter dem Reiter zusammen und hat dann erst bestenfalls ein paar Meter des effektiven Weges zurückgelegt. Der Rest war Umweg.

 

Gerade bei den ehemals begeistertsten Aktivisten nehme ich Verhärtung wahr. Viele dieser ehemals guten Leute sind für eine vernünftige Reformarbeit verloren. Sie bleiben noch als Krakeeler am Wegrande stehen, die mit eben jenem Fanatismus krakeelen, den sie ursprünglich bekämpfen wollten. Und dann hat man als Reformer Probleme, gute Leute zu finden, die sich ernsthafte Gedanken machen, die Integration nicht nur auf die Fahnen schreiben, sondern auch integrierend wirken. Das verlangsamt das Tempo der Reform dann tatsächlich. Und zwar erheblich.

 

Die allzu spitz sind stechen,

die allzu hart sich brechen

und sterben vor der Zeit.

(Wolf Biermann)

 

 

Ich kann Deiner Diagnose bzw Analyse aus meiner Erfahrung gar nichts abgewinnen, besonders nicht was die Aktivisten des Kirchenvolksbegerens angeht.

 

Zudem spielt heute die Musik überdies in den Gemeinden und dort hat man, so der Pfarrer mitmacht einen erheblichen Handlungsspielraum........das Reich ist gross und der Papst (und sogar der Bischof) ist weit.

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Sie alle (oder besser: WIR alle) haben den Nerv noch nicht gefunden, an dem zu rühren es gilt. Und bis wir diesen Nerv gefunden haben

kreisen wir um uns selbst.

 

Das Beste, was das Kirchenvolksbegehren gebracht hat, war seine Signalwerbung an die Geschundenen: Ein Signal an Homosexuelle, Wiederverheiratete, Zölibatsopfer usw., dass es in der Kirche nicht nur die eine, die ausgrenzend hassende und verkrüppelnde, Seite gibt, sondern auch die verständige, integrierende und liebende.

und was ist das nächste Signal:

 

die Frustrierten - meist gute Leute, die sich längst zurückgezogen haben "weil ja doch nichts passiert."

Der verständige, integrierende und liebende Teil zieht sich zurück. Und die Verbleibenden finden es "natürlich", dass sich nichts geändert hat. Supersignal!

 

Viele dieser ehemals guten Leute sind für eine vernünftige Reformarbeit verloren.

Natürlich!

 

Was dann noch über ist, geht uns nicht einmal mehr auf die Nerven.

Fürchte Dich nicht, Du kleine Herde, Du bist es nicht einmal mehr Wert, bekämpft zu werden!

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Was dann noch über ist, geht uns nicht einmal mehr auf die Nerven.

Fürchte Dich nicht, Du kleine Herde, Du bist es nicht einmal mehr Wert, bekämpft zu werden!

 

Zum Glück ist es anders.

bearbeitet von kam
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Sie alle (oder besser: WIR alle) haben den Nerv noch nicht gefunden, an dem zu rühren es gilt. Und bis wir diesen Nerv gefunden haben

kreisen wir um uns selbst.

 

scheint so. anstatt der frage "wie können wir dem gebot der nächstenliebe nachkommen und aufhören menschen zu verletzen?" die frage "wie können wir uns zuallererst einmal spirituell und theologisch erneuern?"

 

als ob glaube, spiritualität und theologie sich nicht am konkreten handeln in liebe entwickeln und erneuern könnten. als ob glaubensmäßige, spirituelle und theologische entwicklung, ohne diesem handeln in liebe überhaupt möglich wäre.

 

 

lieber mecky, eine erfahrung aus meinem 08/15 leben:

meine liebe zu meinem liebsten wächst daraus, daß ich liebevoll mit ihm und mit gott umgehe.

meine liebe zu meinen nächsten wächst daraus, daß ich mit meinen nächsten und mit gott liebevoll umgehe.

meine liebe zu gott wächst daraus, daß ich mit gott und mit meinen nächsten liebevoll umgehe.

nur wenn ich mich redlich darum bemühe, mit meinem liebsten, gott und meine nächsten liebevoll umzugehen (und das heißt auch: mein verhalten gegenüber meinem liebsten, gott und meinen nächsten schnellstmöglich zu ändern, wenn es ihnen leid zufügt!) wächst meine liebe (nenn es: wächst meine spiritualität und theologie).

wieso sollte das bei der spiritualiät und theologie der römisch-katholischen kirche anders sein?

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