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Wie kann man Kreationisten helfen?


jet

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Ich treffe - unabhängig von der Konfession - immer wieder Leute, die tief gläubig sind und so meinen die Schöpfungsgeschichte aus Gen 1-2 wörtlich nehmen zu müssen.

 

Da gibt es 2 Klassen:

 

1. die einen treten triumphierend besserwisserisch auf - denen ist wohl nicht zu helfen

 

2. die anderen können nicht anders nach dem Motto: 'entweder es stimmt was in der Bibel steht oder eben nicht. Und wenn die Schöpfungsgeschichte falsch ist, dann stimmt die Auferstehung wohl auch nicht und überhaupt stellt sich dann die Frage, ob es Gott überhaupt gibt.'

 

Den unter 2. Genannten fehlt auch oft die Kraft sich mit komplizierten, hochdifferenzierten Argumentationen und Auslegungen der Schrift zu befassen (meine Erfahrung). Gibt's da einfachere, direktere Argumentationen/Ansprachen für solche Menschen ihnen aus dem selbst gebauten Gefägnis herauszuhelfen?

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Wenn man einige der erklärungsbedürftigen Aussagen Jesu betrachtet, merkt man, dass man nicht mehr umhin kommt zu interpretieren. Oder man lässt es dann doch sein, muss sich dann aber eingestehen, dass man wohl an einen jähzornigen, spöttischen, barschen, zur Gewalt aufrufenden Gott glaubt. Da wird man in der Regel denn doch lieber stutzig. Man kann sich dann ganz von der Bibel abwenden - oder seine Erkenntnis erweitern, indem man fragt und erfährt, warum Jesus in diesen Szenen so ist.

 

Edit: Ach so, es geht explizit um die Schöpfung. Ja, also das ist ganz ähnlich gelegen, so offensichtlich widersprechen sich ja biblische Schöpfungsgeschichte und wissenschaftliche Erkenntnis, dass man sich schon entscheiden muss, ob man dumm bleiben oder ganz den Glauben aufgeben möchte. Wer den Glauben aufgibt, bekommt einigermaßen Applaus aus der Gesellschaft - wer sich fürs Dummbleiben entscheidet, eher weniger. Hier Anstöße für ein neues Bewusstsein zu geben, kann Mission sein. Die vehementesten Gegner des Glaubens, die mir so begegnen, kommen nämlich gerade aus kreationistischen und fundamentalistischen Kreisen (denen sie entflohen sind).

 

Aber viele Menschen wollen in der Tat nicht gerne ihr Gehirn anstrengen und Probleme wälzen. Das ist sozusagen ihr Bier, man kann die Leute nicht zu ihrem Glück zwingen und darüberhinaus bringt das Nachdenken nicht unbedingt Glück. Ich könnte mir maximal vorstellen, dass man einfach mal selber von sich erzählt, wie man Wissenschaft und Glauben an dieser Stelle unter einen Hut kriegt. Das ist für einen selbst auch eine ganz gute Übung, bewusster zu glauben.

bearbeitet von Kirisiyana
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Welche Szenen denn genau?

Ich empfehle dazu das Buch "Gott und Welt" von Ratzinger und Seewald, das Kapitel "Wer war Jesus wirklich?". Da werden einige der schärfsten Stellen angesprochen. Sorry, dass ich dazu jetzt keine Bibelstellen nenne, die kannst Du sicher mithilfe von Bibelserver.de herausfinden:

 

- Die geschichte vom Feigenbaum, an dem jesus vorbeikommt und der keine Früchte trägt, woraufhin Jesus den Baum verflucht: "In Ewigkeit soll keine Frucht mehr an dir wachsen." - und der Baum verdorrt.

 

- Einmal verspricht er ganzen Städten die Hölle, weil sie sich nicht bekehrt hätten: "Und du, Kafarnaum, meinst du etwa, du wirst zum Himmel erhoben? Nein, in die Unterwelt wirst du hinabgeworfen."

 

- Manche Leute beschimpft er wüst: "Nattern und Schlangenbrut", "blinde Führer", "Ihr siebt Mücken aus und verschluckt Kamele", und dergleichen.

 

- Unvergessen auch, wie er die Händler in Raserei aus dem Tempel jagt.

 

- Mit seinen Jüngern ist er ungeduldig, man kann es auch als Spott lesen. Etwa als Petrus ihm übers Wasser gehend enteggeneilt, aber dann, als er sich bewusst wird, was er da tut, prompt im Wasser versinkt: "Du Kleingläubiger".

 

- Als eine heidnische Frau ihn anfleht, ihre Tochter zu heilen, antwortet er barsch: "Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt."

 

- "Von jetzt ab gilt etwas anderes: Wer einen Geldbeutel hat, soll ihn mitnehmen, und wer eine Vorratstasche hat, ebenso! Wer nichts hat als sein Obergewand, soll es verkaufen und sich ein Schwert dafür beschaffen."

 

- Dazu passend: "Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert."

bearbeitet von Kirisiyana
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Man darf sich dessen bewusst bleiben, dass man Kreationisten im Glauben nicht helfen braucht.

Glauben kann man auch auf kreationistische Weise.

Man kriegt das zwar dann mit der realen Welt nicht mehr richtig zusammen und stürzt von Absurdität zu Absurdität. Aber glauben kann man so schon.

 

Desöfteren liegten die Verhältnisse auch eher andersrum: Da behaupten Kreationisten mit enormem Missionselan, man könne nur kreationistisch glauben - oder gar nicht (recht). In einem solchen Diskussions-Setting geht es dann aber nicht mehr darum, den armen, gebeutelten, dauergeopferten Kreationisten zu helfen, sondern deren reißerische Ansprüche auf Alleinvertretung des Glaubens zu demontieren.

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Da behaupten Kreationisten mit enormem Missionselan, man könne nur kreationistisch glauben - oder gar nicht (recht). In einem solchen Diskussions-Setting geht es dann aber nicht mehr darum, den armen, gebeutelten, dauergeopferten Kreationisten zu helfen, sondern deren reißerische Ansprüche auf Alleinvertretung des Glaubens zu demontieren.

Dieses Imponiergehabe wirkt auf mich eher wie eine Kaschierung ihres schwachen Glaubens, der den Kreationismus braucht. Mein Bestreben wäre eher dann den so Sichselbstquälenden aus der eigenen Zwickmühle rauszuhelfen. Denn dass der Kaiser nackt (= Kreationismus ist Quatsch) ist, ist doch allzu offensichtlich.

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hallo

 

warum möchtest du zweitgenannten helfen? wollen sie das?

 

alles liebe

 

angelika

Wie oben erklärt: ich will ihnen die Angst nehmen sie würden ihren christlichen Glauben verlieren, wenn sie nicht mehr an den Kreationismus glauben.

 

Soviel Interesse an meinen mir nahestehenden Mitchristen erlaube ich mir.

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hallo

 

warum möchtest du zweitgenannten helfen? wollen sie das?

 

alles liebe

 

angelika

Wie oben erklärt: ich will ihnen die Angst nehmen sie würden ihren christlichen Glauben verlieren, wenn sie nicht mehr an den Kreationismus glauben.

 

Soviel Interesse an meinen mir nahestehenden Mitchristen erlaube ich mir.

 

ich darf hier nicht schreiben, aber eine amtshilfe muss man schon anbieten:

 

was sagen? kinder glauben an den märchen und es wäre fatal zu sagen: weiss du, alles existiert nicht. selbstverständlich existiert alles in der fantasie und diese ist ein wichtiger teil des menschen. wir brauchen schöne anfänge, wo gott mit den menschen spazierengeht und alles schön und toll war.

du solltest nicht mehr sagen als: wenn man klein kind ist, hat man brei gegessen, jetzt bist du erwachen und brauchst du hartes brot. die relität ist anderes, als man sie vorstellen kann. und gott geht nicht mit dem menschen spazieren. trotzdem ist der mensch schön und es lohnt auf der erde moralisch zu leben.

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es lohnt auf der erde moralisch zu leben.

Wirklich?

Und wenn es sich nicht lohnt ... soll man dann andere Wege beschreiten?

 

(Ich glaube, dass man für diesen Satz, den Du geschrieben hast, eine eschatologische Perspektive braucht. Nur dann kann er wirken.)

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es lohnt auf der erde moralisch zu leben.

Wirklich?

Und wenn es sich nicht lohnt ... soll man dann andere Wege beschreiten?

 

(Ich glaube, dass man für diesen Satz, den Du geschrieben hast, eine eschatologische Perspektive braucht. Nur dann kann er wirken.)

 

das glaube ich nicht. ich muss den menschen so lieben und respektieren, wie er ist. nur so ist ein zusammenleben möglich. es lohnt sich, dass ich dich so wahrnehme, wie du bist, und nicht erwarten, dass du meiner vorstellung entsprichst.

weiss du: auch in dem eheleben ist so. am anfang ist adrenaline, dann kommt der alltag. wenn du glaubst, dass eine eschatologische perspektive dein leben verbessert, erwartest immer, dass du oder deine frau euch verbessert. nein, der schlüssel zur weisheit besteht darin, dass du seine/ihre schwäche akzeptierst und sie/er Dich. verbesserung kann tödlich für die beziehung sein.

vielleicht ist auch das nicht so einfach, wie ich es beschreibe, aber à la longue sicherlich effektiver.

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Ich treffe - unabhängig von der Konfession - immer wieder Leute, die tief gläubig sind und so meinen die Schöpfungsgeschichte aus Gen 1-2 wörtlich nehmen zu müssen.

 

Da gibt es 2 Klassen:

 

1. die einen treten triumphierend besserwisserisch auf - denen ist wohl nicht zu helfen

 

2. die anderen können nicht anders nach dem Motto: 'entweder es stimmt was in der Bibel steht oder eben nicht. Und wenn die Schöpfungsgeschichte falsch ist, dann stimmt die Auferstehung wohl auch nicht und überhaupt stellt sich dann die Frage, ob es Gott überhaupt gibt.'

 

Den unter 2. Genannten fehlt auch oft die Kraft sich mit komplizierten, hochdifferenzierten Argumentationen und Auslegungen der Schrift zu befassen (meine Erfahrung). Gibt's da einfachere, direktere Argumentationen/Ansprachen für solche Menschen ihnen aus dem selbst gebauten Gefägnis herauszuhelfen?

hallo jet,

 

literaturtipp:

 

 

Finding Darwins God

 

(leider nur bei amazon.ca gefunden, eventuell auf deutsch nicht erhältlich).

 

jedoch wirklich gut. ein biologieprofessor erklärt die evolution in einfachen worten, und erklärt in die breite, warum das einen schöpfer nicht zwingend ausschliessen muss. natürlich kann man nach der lektüre immer noch atheist sein.  :ninja: aber gläubigen wird die furcht vor der oft missverstandenen evolution (blinder zufall und ähnlicher quatsch) mmn genommen, sofern sie auf vernünftige argumente ansprechbar sind und sofern sie die bibel nicht wörtlich nehmen müssen als voraussetzung für ihren glauben.

 

 

grüssle, phyllis

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Dieses Imponiergehabe wirkt auf mich eher wie eine Kaschierung ihres schwachen Glaubens, der den Kreationismus braucht.
Umgekehrt werden Kreationisten das genauso sehen: wenn er nur einen starken Glauben hätte, dann würde er begreifen, daß Gott keine Evolution "braucht"...
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Wenn ich mal in Gespräche mit ernsthaften Kreationisten gerate (was eher selten ist), und wenn diese an meiner Meinung interessiert sind (was noch seltener der Fall ist), dann frage ich sie in der Regel, warum Evolution nicht die Weise sein kann, wie Gott schafft/schöpft.

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Ich treffe - unabhängig von der Konfession - immer wieder Leute, die tief gläubig sind und so meinen die Schöpfungsgeschichte aus Gen 1-2 wörtlich nehmen zu müssen.

 

hmm ... welche von den Schöpfungsgeschichten aus Gen 1-2 meinen denn diese Leute, wörtlich nehmen zu müssen?

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Vielleicht ein wenig einfache Philosophie?

 

Gott ist der, der größer nicht gedacht werden kann.

Er ist allmächtig, in allem mächtig.

Nichts ist, ohne dass Gott ist.

Evolution / Entwicklung ist daher kein Gegenargument.

 

Daher ist der Aspekt einer einmaligen Schöpfung im Vergleich dazu, dass alles was ist, ohne Gott nicht wäre, ein kleiner Gedanke.

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Vielleicht ein wenig einfache Philosophie?

 

Gott ist der, der größer nicht gedacht werden kann.

Er ist allmächtig, in allem mächtig.

Nichts ist, ohne dass Gott ist.

Evolution / Entwicklung ist daher kein Gegenargument.

 

Daher ist der Aspekt einer einmaligen Schöpfung im Vergleich dazu, dass alles was ist, ohne Gott nicht wäre, ein kleiner Gedanke.

Ich glaube nicht dass die Evolution an sich für diese Leute das Problem ist, das liegt in der Nichtübereinstimmung mit der biblischen Erzählung.

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Vielleicht ein wenig einfache Philosophie?

 

Gott ist der, der größer nicht gedacht werden kann.

Er ist allmächtig, in allem mächtig.

Nichts ist, ohne dass Gott ist.

Evolution / Entwicklung ist daher kein Gegenargument.

 

Daher ist der Aspekt einer einmaligen Schöpfung im Vergleich dazu, dass alles was ist, ohne Gott nicht wäre, ein kleiner Gedanke.

Ich glaube nicht dass die Evolution an sich für diese Leute das Problem ist, das liegt in der Nichtübereinstimmung mit der biblischen Erzählung.

Das denke ich auch.

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Ich treffe - unabhängig von der Konfession - immer wieder Leute, die tief gläubig sind und so meinen die Schöpfungsgeschichte aus Gen 1-2 wörtlich nehmen zu müssen.

 

Da gibt es 2 Klassen:

 

1. die einen treten triumphierend besserwisserisch auf - denen ist wohl nicht zu helfen

 

2. die anderen können nicht anders nach dem Motto: 'entweder es stimmt was in der Bibel steht oder eben nicht. Und wenn die Schöpfungsgeschichte falsch ist, dann stimmt die Auferstehung wohl auch nicht und überhaupt stellt sich dann die Frage, ob es Gott überhaupt gibt.'

 

Den unter 2. Genannten fehlt auch oft die Kraft sich mit komplizierten, hochdifferenzierten Argumentationen und Auslegungen der Schrift zu befassen (meine Erfahrung). Gibt's da einfachere, direktere Argumentationen/Ansprachen für solche Menschen ihnen aus dem selbst gebauten Gefägnis herauszuhelfen?

vieleicht könnte ich auf deine frage etwas helfen,

zu 1.natürlich gibt es menschen wie oben beschrieben,sie glauben die besten und unschlabar zu sein,allerdigs haben sie auch schwächen ,die sind dort

zu finden sind wo ihre stärke liegen,das heisst,wenn sie auf jemanden trefen der stärker ist,ist ihr glaube bald dahin.

 

hilfe,gleich 0,weil sie dort gehen wo sie sich wieder aufspielen können,bis dann wenn wieder stärkere kommt,dann ziehen sie weiter

 

zu 2.die anderen haben das problem,daß sie das wort "glaube"nicht verstehen

zu glaube,glaube heisst nicht anderst als vertrauen,natürlich etwas aus der bibel rausnehmen und behaupten, das kann gar nicht sein,so kann nicht

gewesen sein,(z.b wo war dein gott)das machen oft ungläubige die einem gläubigen zähmen wollen,(spreche aus erfahrung)

um eine dieser fragen zu beantworten muss mann sich vorher 1000 andere fragen stellen,die auch in der bibel geschrieben sind,daß man dadurch

die zusamenhänge erfährt und somit vertrauen(glaube) gewinnt.

hilfe.

wenn ich auf einen ungläbigen trefe(der mich nur zähmen will),der so eine frage stellt?sage ich ihm, daß ich nicht allwissend bin ,der solle selbst die bibel lesen ,wenn er eine antwort auf seine frage finden will,natürlich wenn jemand fragt,kannst du mir helfen das verstehe ich nicht,dann helfe wie ich nur eben kann

gruss hipshot

bearbeitet von hipshot
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Ich treffe - unabhängig von der Konfession - immer wieder Leute, die tief gläubig sind und so meinen die Schöpfungsgeschichte aus Gen 1-2 wörtlich nehmen zu müssen.

 

Da gibt es 2 Klassen:

 

1. die einen treten triumphierend besserwisserisch auf - denen ist wohl nicht zu helfen

 

2. die anderen können nicht anders nach dem Motto: 'entweder es stimmt was in der Bibel steht oder eben nicht. Und wenn die Schöpfungsgeschichte falsch ist, dann stimmt die Auferstehung wohl auch nicht und überhaupt stellt sich dann die Frage, ob es Gott überhaupt gibt.'

 

Den unter 2. Genannten fehlt auch oft die Kraft sich mit komplizierten, hochdifferenzierten Argumentationen und Auslegungen der Schrift zu befassen (meine Erfahrung). Gibt's da einfachere, direktere Argumentationen/Ansprachen für solche Menschen ihnen aus dem selbst gebauten Gefägnis herauszuhelfen?

vieleicht könnte ich auf deine frage etwas helfen,

zu 1.natürlich gibt es menschen wie oben beschrieben,sie glauben die besten und unschlagbar zu sein,allerdigs haben sie auch schwächen ,die sind dort

zu finden sind wo ihre stärke liegen,das heisst,wenn sie auf jemanden trefen der stärker ist,ist ihr glaube bald dahin.

 

hilfe,gleich 0,weil sie dort gehen wo sie sich wieder aufspielen können,bis dann wenn wieder stärkere kommt,dann ziehen sie weiter

 

zu 2.die anderen haben das problem,daß sie das wort "glaube"nicht verstehen

zu glaube,glaube heisst nicht anderst als vertrauen,natürlich etwas aus der bibel rausnehmen und behaupten, das kann gar nicht sein,so kann nicht

gewesen sein,(z.b wo war dein gott)das machen oft ungläubige die einem gläubigen zähmen wollen,(spreche aus erfahrung)

um eine dieser fragen zu beantworten muss mann sich vorher 1000 andere fragen stellen,die auch in der bibel geschrieben sind,daß man dadurch

die zusamenhänge erfährt und somit vertrauen(glaube) gewinnt.

hilfe.

wenn ich auf einen ungläbigen trefe(der mich nur zähmen will),der so eine frage stellt?sage ich ihm, daß ich nicht allwissend bin ,der solle selbst die bibel lesen ,wenn er eine antwort auf seine frage finden will,natürlich wenn jemand fragt,kannst du mir helfen das verstehe ich nicht,dann helfe wie ich nur eben kann

gruss hipshot

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Hallo Jet

Da behaupten Kreationisten mit enormem Missionselan, man könne nur kreationistisch glauben - oder gar nicht (recht). In einem solchen Diskussions-Setting geht es dann aber nicht mehr darum, den armen, gebeutelten, dauergeopferten Kreationisten zu helfen, sondern deren reißerische Ansprüche auf Alleinvertretung des Glaubens zu demontieren.

Dieses Imponiergehabe wirkt auf mich eher wie eine Kaschierung ihres schwachen Glaubens, der den Kreationismus braucht. Mein Bestreben wäre eher dann den so Sichselbstquälenden aus der eigenen Zwickmühle rauszuhelfen. Denn dass der Kaiser nackt (= Kreationismus ist Quatsch) ist, ist doch allzu offensichtlich.

Meiner eigenen Erfahrung nach paart sich der Kreationismus (als einfache Wahrheit) mit einer anderen einfachen Wahrheit: Der eigenen, persönlichen, von Gott erwählten "Gerettetheit"...[1]

 

Da unser aller Leben aber idR von verschiedensten mentalen Konstruktionen bevölkert wird, ist vermutlich der Glaube an die eigene Unsterblichkeit eine unglaublich brilliante Kostbarkeit, von der Niemand loslassen wird, der sie noch nicht als eigene Konstruktion erkannt hat.

Du schwingst Dich also zu einer Art zeitgenössischem "Godfather of Paradise" auf, wenn Du versuchst, Kreationisten aus ihrem eigenen "inneren" Eden-Garten zu vertreiben.

 

Denn dass der Kaiser nackt (= Kreationismus ist Quatsch) ist, ist doch allzu offensichtlich.

Kreationisten bewerten idR ihre eigene Bibelinterpretation, welche sie für nicht interpretiert halten, höher, als andere Informationen aus anderen Büchern...[2]...

 

 

 

 

[1]...In welcher der eigene Tod praktisch nicht vorkommt

 

[2]...Da kannst Du nicht mit Millionen von (geologischen) Sedimentschichten kommen, oder mit Kohlenstoffablagerungen in antarktischen Eisbohrkernen...Das sind alles nur nachrangige Informationen. Im Grunde genommen könnten wir sogar in einer hohlen Welt leben - oder auf einer leicht gekrümmten Scheibe, mit leuchtenden Lichtern an einem dunklem Samtgewebe. Übrigens: Waren die Amerikaner auf dem Mond??? :ninja:

So besteht also unser liebgewonnenes Wissen idR auf nachrangigen Informationen...

 

 

gruss pansen

bearbeitet von Pansen
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Ich treffe - unabhängig von der Konfession - immer wieder Leute, die tief gläubig sind und so meinen die Schöpfungsgeschichte aus Gen 1-2 wörtlich nehmen zu müssen.

 

Da gibt es 2 Klassen:

 

1. die einen treten triumphierend besserwisserisch auf - denen ist wohl nicht zu helfen

 

2. die anderen können nicht anders nach dem Motto: 'entweder es stimmt was in der Bibel steht oder eben nicht. Und wenn die Schöpfungsgeschichte falsch ist, dann stimmt die Auferstehung wohl auch nicht und überhaupt stellt sich dann die Frage, ob es Gott überhaupt gibt.'

 

Den unter 2. Genannten fehlt auch oft die Kraft sich mit komplizierten, hochdifferenzierten Argumentationen und Auslegungen der Schrift zu befassen (meine Erfahrung). Gibt's da einfachere, direktere Argumentationen/Ansprachen für solche Menschen ihnen aus dem selbst gebauten Gefägnis herauszuhelfen?

hallo jet,

 

literaturtipp:

 

 

Finding Darwins God

 

(leider nur bei amazon.ca gefunden, eventuell auf deutsch nicht erhältlich).

 

jedoch wirklich gut. ein biologieprofessor erklärt die evolution in einfachen worten, und erklärt in die breite, warum das einen schöpfer nicht zwingend ausschliessen muss. natürlich kann man nach der lektüre immer noch atheist sein.  :ninja: aber gläubigen wird die furcht vor der oft missverstandenen evolution (blinder zufall und ähnlicher quatsch) mmn genommen, sofern sie auf vernünftige argumente ansprechbar sind und sofern sie die bibel nicht wörtlich nehmen müssen als voraussetzung für ihren glauben.

 

 

grüssle, phyllis

 

Danke!

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Meiner eigenen Erfahrung nach paart sich der Kreationismus (als einfache Wahrheit) mit einer anderen einfachen Wahrheit: Der eigenen, persönlichen, von Gott erwählten "Gerettetheit"...[1]

 

Da unser aller Leben aber idR von verschiedensten mentalen Konstruktionen bevölkert wird, ist vermutlich der Glaube an die eigene Unsterblichkeit eine unglaublich brilliante Kostbarkeit, von der Niemand loslassen wird, der sie noch nicht als eigene Konstruktion erkannt hat.

Hi Pansen,

 

warum kriegen die diese Trennung nicht hin?

 

Von wegen 'Gerettetheit': ja, das ist auch meine Eindruck, dass Evangelische/Evangelikale da die meisten Probleme mit haben. Bei Katholiken scheint das mehr die Schlichtheit des Gemüts zu sein.

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Ich treffe - unabhängig von der Konfession - immer wieder Leute, die tief gläubig sind und so meinen die Schöpfungsgeschichte aus Gen 1-2 wörtlich nehmen zu müssen.

 

Da gibt es 2 Klassen:

 

1. die einen treten triumphierend besserwisserisch auf - denen ist wohl nicht zu helfen

 

2. die anderen können nicht anders nach dem Motto: 'entweder es stimmt was in der Bibel steht oder eben nicht. Und wenn die Schöpfungsgeschichte falsch ist, dann stimmt die Auferstehung wohl auch nicht und überhaupt stellt sich dann die Frage, ob es Gott überhaupt gibt.'

 

Den unter 2. Genannten fehlt auch oft die Kraft sich mit komplizierten, hochdifferenzierten Argumentationen und Auslegungen der Schrift zu befassen (meine Erfahrung). Gibt's da einfachere, direktere Argumentationen/Ansprachen für solche Menschen ihnen aus dem selbst gebauten Gefägnis herauszuhelfen?

 

Solche Denkweisen kann man heute nur unter Wegblendung von vielen Tatsachen haben. Nach meiner Erfahrung haben solche Leute immer eine Art Ideologie im Kopf. Ich sehe Ideologie - sich selbst im Kreis erklärende Gedankengebäude - als Gegensatz zum wirklichen Glauben, der sich laufend mit Fragen auseinandersetzt. Insofern haben sie dann dabei vielleicht nicht allzuviel zu verlieren.

 

Die Denkweisen drehen sich bei solchen Leuten in einem Kreis, den man an einer Stelle durchbrechen muß. Nach meiner Erfahrung geht es dabei meist um eine Überhöhung der Bedeutung der Schrift als absolute Wahrheit. Das verkennt dabei, daß eben nur Gott letztlich selber die absolute Wahrheit ist. Gut funktionieren kann ein Nachverfolgen der Denkweisen um den Kreis rum. Bei Schriftstellen werden von den Leuten immer wieder die gleichen zitiert. Hier an einer Stelle eine finden, die das Gegenteil sagt. Dann Schrift als Dokument, was von einem Konzil der Kirche zusammengestellt wurde, erklären. Irrtumsfreiheit der gesamten Schrift gegenüber einzelnen Passagen erläutern. Schrift als geschichtlicher Text, gegenüber der Gemeinschaft der Gläubigen, die sich zu Gott hin immer weiter entwickelt (im Großen und Ganzen jedenfalls tut sie das).

Dann den zentralen Begriff der hl. Mysterien (Geheimnisse) erläutern, daß wirklicher Glaube sich nicht sicher sein kann, so wie der Liebende. Der möchte auch immer wieder das erfahren, was er schon zu wissen meint. Das Zulassen von Fragen macht den Glauben lebendig und eine wirkliche suchende Beziehung zu Gott erst möglich. Gott ist wirklich da und dem Zweifelnden nahe, auch wenn es vielleicht manchmal nicht so aussieht. Die Kirche vermittelt nicht eine Botschaft, von der sie sicher weiß, was das alles zu bedeuten hat, sondern sie "feiert die heiligen Mysterien". Wir sind durch die Vernunft Gott ebenbildlich. Das Ausschalten von Wissenschaft ist eine Ausschaltung der natürlichen Vernunft, die uns von Gott entfernen muß. Nur der fragende und zweifelnde, seine Vernunft benutzende Mensch ist in der Lage, die geheimnisvolle Nähe Gottes wahrzunehmen.

 

Hilft das? :ninja:

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es lohnt auf der erde moralisch zu leben.

Wirklich?

Und wenn es sich nicht lohnt ... soll man dann andere Wege beschreiten?

 

(Ich glaube, dass man für diesen Satz, den Du geschrieben hast, eine eschatologische Perspektive braucht. Nur dann kann er wirken.)

was für eine perspektive?

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