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Eucharistie


Gabriele

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Liebe Forumsgemeinde,

 

welche Bedeutung hat für Euch die Eucharistie?

 

Ich habe folgende Zeilen gefunden, die ich für sehr bedenkenswert halte:

 

Die Eucharistie ist unser täglich Brot.

Seine innere Kraft ist in Ewigkeit:

Wir werden aufgenommen

in seinen Leib,

werden seine Glieder

und sind so das,

was wir empfangen.

 

Augustinus von Hippo

 

Unser tägliches Brot?

Ich fürchte, in meinem Leben ist es eher der Sonntagskuchen.

Eine innere Kraft?

Gewiss. Sie trägt mich oft durch den Alltag.

Aufgenommen in seinen Leib?

....

 

Wie geht es Euch mit diesem Thema?

 

Liebe Grüße, GAbriele

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Für den katholischen Christen, der Jesus liebt und an seine wirkliche Gegenwart im Allerheiligsten glaubt ist die hl. Messe die Sonne des geistlichen Lebens.

 

Ich danke Gott, dass ich die hl. Messe als Quell des geistlichen Lebens, der Kraft, der innigstmöglichen Vereinigung mit Gott durch die hl. Kommunion hier auf Erden erfahren durfte und darf. Sofern es mir möglich ist, versuche ich täglich in der Morgenstunde (wenn ich in Wien bin) oder am Abend (am Land) die hl. Messe mitzufeiern.

 

Da die hl. Messe die sakramentale Gegenwärtigsetzung des Erlösungsopfers Jesu Christi ist, wird uns die Gnade Gottes durch die hl. Messe in besonderer Weise zuteil. Wieviel wir von dem ungermesslichen Gnadenschatz sowohl für alle Menschen für die wir beten wie auch für uns selbst empfangen hängt allerdings von unserer Disposition ab.

 

Wenn wir die hl. Messe ohne starken Glaube, ohne Liebe, ohne eigene Opferbereitschaft und ohne innere und äußere Vorbereitung mitfeiern, werden wir die Früchte dieses Erlösungsgeschehens wohl kaum empfangen können. Wenn wir uns aber wirklich intensiv vorbereiten, die

Begegnung mit Christus schätzen wird uns die hl. Messe nicht nur selbst immer mehr in Christus verwandeln, sondern auch große geistliche Wirkungen vollbringen. Unser Leben wir vom Segen Gottes erfüllt werden- und wir können durch die Zuwendung der Gnaden des hl. Messopfers sehr vielen Menschen Segen und Kraft zuwenden.

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Wenn wir die hl. Messe ohne starken Glaube, ohne Liebe, ohne eigene Opferbereitschaft und ohne innere und äußere Vorbereitung mitfeiern, werden wir die Früchte dieses Erlösungsgeschehens wohl kaum empfangen können.

Lieber Peter,

 

auch wenn ich größtenteils Deiner Meinung bin, diesem Deinem Satz kann ich nicht zustimmen. Es klingt so, als müsste man sich erst mal mächtig anstrengen, um überhaupt die Messe feiern zu dürfen.

 

Ich denke aber, dass Eucharistie ein Geschenk ist. Jesus schenkt sich selbst, ohne nach "starkem Glauben" oder "Opferbereitschaft" zu fragen.

Und ich darf mich beschenken lassen, auch (oder gerade) wenn ich mich müde und schwach fühle, auch wenn ich grad wenig Liebe in mir fühle.

 

Was meinst Du eigentlich mit "Opferbereitschaft"?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Wenn wir die hl. Messe ohne starken Glaube, ohne Liebe, ohne eigene Opferbereitschaft und ohne innere und äußere Vorbereitung mitfeiern, werden wir die Früchte dieses Erlösungsgeschehens wohl kaum empfangen können.

Lieber Peter,

 

auch wenn ich größtenteils Deiner Meinung bin, diesem Deinem Satz kann ich nicht zustimmen. Es klingt so, als müsste man sich erst mal mächtig anstrengen, um überhaupt die Messe feiern zu dürfen.

 

Ich denke aber, dass Eucharistie ein Geschenk ist. Jesus schenkt sich selbst, ohne nach "starkem Glauben" oder "Opferbereitschaft" zu fragen.

Und ich darf mich beschenken lassen, auch (oder gerade) wenn ich mich müde und schwach fühle, auch wenn ich grad wenig Liebe in mir fühle.

 

Was meinst Du eigentlich mit "Opferbereitschaft"?

 

Liebe Grüße, Gabriele

Liebe Gabriele: Vielleicht war die Formulierung übertrieben:

 

Du hast recht, dass Gott uns überreich beschenken will. Besser wäre es zu formlieren: Es braucht ein offenes Herz, damit wir die Gaben Gottes in der heiligsten Eucharistie annehmen (können).

 

Opferbereitschaft:

 

Ich glaube in der Liebe zu Menschen geht es nicht ohne Mühen (Opfer). Wenn wir etwas wertschätzen, sind wir bereit dafür Verzichte auf uns zu nehmen, Zeit, persönlichen Einsatz, Energie.

 

Wenn wir die hl. Messe schätzen, werden wir uns die Zeit nehmen, sie so oft wie möglich mitzufeiern und auch die Früchte des hl. Messopfers ("Ite missa est= Ihr seid gesendet, missioniert..") in die Welt hinaus tragen.

 

Unter Opferbereitschaft verstehe ich auch die Bereitschaft, den Eigenwillen aufzugeben und das, was Gott uns innerlich zeigt (z.B. auch durch das Wort Gottes im Evangelium, durch die Predigt) zu tun- selbst wenn es nicht gerade "Spass" macht.

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Liebe Forumsgemeinde,

 

welche Bedeutung hat für Euch die Eucharistie?

 

Ich habe folgende Zeilen gefunden, die ich für sehr bedenkenswert halte:

 

Die Eucharistie ist unser täglich Brot.

Seine innere Kraft ist in Ewigkeit:

Wir werden aufgenommen

in seinen Leib,

werden seine Glieder

und sind so das,

was wir empfangen.

 

Augustinus von Hippo

 

Unser tägliches Brot?

Ich fürchte, in meinem Leben ist es eher der Sonntagskuchen.

Eine innere Kraft?

Gewiss. Sie trägt mich oft durch den Alltag.

Aufgenommen in seinen Leib?

....

 

Wie geht es Euch mit diesem Thema?

 

Liebe Grüße, GAbriele

Liebe Gabriele,

 

für Augustinus als Priester und Bischof war der fast tägliche Empfang der Eucharistie sicher selbstververständlich. Und aus dieser Praxis heraus sind seine Worte zu verstehen.

Augustinus verbinden hier verschiedene Gedanken miteinander. Ergeht davon aus, dass das Sakrement in ihm wirkt. Er nimmt den Leib auf und wird Teil des Leibes Christi. Gleichzeitig ist die Kirche der mystische Leib Jesu Christi. Und die Eucharistie durchwirkt diesen Leib. Außerdem verbindet Augustinus diese Gedanken mit der Brotbitte des Vater unser. Das tägliche Brot ist hier die Eucharistie, die er zum Leben braucht.

 

Ich glaube, dass dieser mystisch sakramentale Zugang zur Eucharistie uns heute ein wenig verschüttet ist. Das liegt zum einen daran, dass in vergangenen Zeiten der Opfergedanke, das Messopfer überbetont wurde und heute das Pendel oft die in andere Richtung ausschlägt und man den Mahlgemeinschaftsgedanken überbetont. Augustinus fragt hier weder, wie denn das Opfer in rechter Weise zu behen sei, noch wie man sich denn die Gemeinschaft um den Tisch des Herrn vorzustellen habe.

Augustinus fragt, was bedeutet es für mich und für uns, wenn Jesus Christus selbst zu mir, in mich kommt. Was bedeutet es für meinen Leib und für meinen Geist. Er lebt hier von der unmittelbaren und innigen Begegnung mit seinem Herrn.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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Tägliche Eucharistie: das schaffe ich aus räumlichen und zeitlichen Gründen nicht. Aber sonn- und feiertags schon, ab und an eher "zufällig" komme ich bei Auswärtsterminen zu einer Hl. Messe außer der Reihe, zB neulich mittags in München Bürgersaalkirche. Für mich ist die Eucharistie immer ein Geschenk, je länger ich lebe, desto wertvoller kommt es mir vor, weil ich die daraus kommenden Veränderungen in mir erfahre. Grüße, KAM.

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Täglich schaffe ich auch nicht aber ich habe begonnen etwa 2x, auch an Wochentagen eine hl.Messe zu besuchen. Das ist entstanden als "selbstgestrickte Kompensation", weil ich bei vielen Geschäftsreisen nach Russland keinen Sonntagsgottesdienst besuchen konnte und dann eben dafür, wenn ich zu Hause war die Wochentagsmessen besucht habe.

 

Inzwischen ist es mir, unabhängig vom versäumten Sonntagsgottesdienst, zu einer wichtigen Gewohnheit geworden. Ich bin dadurch zu einem intensiveren Erleben der Eucharistie gekommen. Die Quantität hat für mich auch eine gesteigerte Qualität gebracht.

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Liebe Gabriele,

 

für Augustinus als Priester und Bischof war der fast tägliche Empfang der Eucharistie sicher selbstververständlich. Und aus dieser Praxis heraus sind seine Worte zu verstehen.

Du meinst das Wort vom täglichen Brot?

Ja, das mag sein, aber das muß ja noch nicht heißen, dass dieses Wort für uns heute gänzlich irrelevant ist. Ich frage mich, wie es sich in unser Leben übersetzen oder umsetzen lässt.

 

Augustinus verbinden hier verschiedene Gedanken miteinander. Er geht davon aus, dass das Sakrament in ihm wirkt. Er nimmt den Leib auf und wird Teil des Leibes Christi. Gleichzeitig ist die Kirche der mystische Leib Jesu Christi. Und die Eucharistie durchwirkt diesen Leib. Außerdem verbindet Augustinus diese Gedanken mit der Brotbitte des Vater unser. Das tägliche Brot ist hier die Eucharistie, die er zum Leben braucht.

Ja. Ein guter Gedanke. Aber damit verschiebt sich auch die Frage:

Möchte (muß, kann) ich täglich ein Teil des Leibes Christi werden?

Brauche ich dazu die Eucharistie?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Von 'Franziskaner' übernommen:

 

"In dieser Welt sehen wir von ihm, dem lebendigen Sohn Gottes, nichts anderes als seinen heiligsten Leib und sein heiligstes Blut, dass er uns durch die Hand des Priesters reicht" (Franz von Assisi)

 

Und manchmal ist mir das genug, einfach nur schauen ....

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Weil ich mal wieder aus dem Gedächtnis zitiert habe, hier noch mal der wörtlich genaue Text:

 

 

"... weil ich leiblicherweise von ihm, dem höchsten Sohn Gottes, in dieser Welt nichts sehe als seinen heiligsten Leib und sein heiligstes Blut, das sie (die Priester, Anm.) selbst empfangen und sie allein den anderen darreichen." (Franz von Assisi, Testament)

 

Viele Grüße, Matthias

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welche Bedeutung hat für Euch die Eucharistie?

das kann man nicht beschreiben.

 

das muß man erleben :lol:

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OneAndOnlySon

Das mit der täglichen Eucharistie ist für mich auch ein Thema. Leider gibt es hier in Stuttgart keine regelmäßigen Frühmessen. Damit ich vor der Arbeit zur hl. Messe gehen könnte, müsste diese um 6:00 Uhr stattfinden - sowas gibt es wohl kaum noch. An einigen Wochentagen könnte ich wohl auch in eine Abendmesse gehen aber die sind hier in verschiedenen Gemeinden, in denen z.T. sehr unterschiedlich die hl. Messe gefeiert wird. Da ich aber ein Mensch bin, der Kontinuität braucht, ist das eigentlich nichts für mich.

 

Trotzdem denke ich, dass ein häufiger Messbesuch wirklich etwas ausmacht. In den Wochen, in denen ich mehrfach an einer Eucharistiefeier teilnehme, fühle ich mich doch "besser" als sonst.

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Leider gibt es hier in Stuttgart keine regelmäßigen Frühmessen.

Ein Schtuegetter! Endlich emol en Schwob!

 

Ernsthaft: Die Eucharistie ist für mich ein wesentlicher Teil in meinem Leben, aber ich muss nicht jeden Tag in die Messe gehen, sondern es ist für mich ein bedeutender Augenblick, wenn ich sie am Sonntagabend und an den Hochfesten empfange. Ich habe auch schon erlebt, dass sie mir in schweren Augenblicken Stärkung war, und zwar, weil ich das Gefühl hatte: Hier wirst du angenommen, in reiner und selbstloser Liebe.

Ich empfinde die Eucharistie als Fundament der Gemeinschaft der Christen untereinander und als Gemeinschaft, die Jesus Christus mit seiner Kirche eingeht.

Vor meiner Konversion bin ich ganz natürlich zur Eucharistie gegangen (da hatte auch keiner was dagegen entsprechen der CIC-Regelung). Als ich mich dann auf meine Firmung vorbereitete, hatte ich mit dem Pfarrer abgemacht, dass ich bis zu meiner Erstkommunion warte.... war das schwierig. Ich sass in meiner Bank und sehnte mich nach dem Empfang des Sakramentes, und irgendwo merkte ich nun auch, dass mir wirklich etwas fehlte.

Bei meiner Erstkommunion und Firmung war es dann nur umso schöner. Nun, als Kommunionhelferin, merke ich, dass ich immer tiefer in die Theologie der Eucharistie hineingehe.... seltsam, dass mir die Wissenschaft den Weg zur Adoratio zeigt?

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OneAndOnlySon

OFF TOPIC:

Leider gibt es hier in Stuttgart keine regelmäßigen Frühmessen.

Naja, eigentlich ne Kölsche Jung! Ich bin hier sozusagen in der Diaspora :lol:

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welche Bedeutung hat für Euch die Eucharistie?

das kann man nicht beschreiben.

 

das muß man erleben :lol:

Warum sollte man das nicht erklären können?

 

Ich könnte es schon erklären, nicht vollständig, natürlich; hoffentlich so, dass in einem der sie nicht kennt das Interesse geweckt wird.

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welche Bedeutung hat für Euch die Eucharistie?

das kann man nicht beschreiben.

 

das muß man erleben :lol:

Warum sollte man das nicht erklären können?

Das verstehe ich schon. Mitunter gibt es Erlebnisse, da fehlen einfach die Worte, da ist es mir schmerzlich bewußt, dass alle Versuche, etwas in Worte zu fassen, scheitern müssen.

 

Ich könnte es schon erklären, nicht vollständig, natürlich; hoffentlich so, dass in einem der sie nicht kennt das Interesse geweckt wird.

Das würde mich nun doch sehr interessieren:

Erkläre es uns doch bitte. :)

 

Liebe Grüße, Gabriele

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aus dem Abendmahlssaal wurde vielerorts eine Schwatzbude

 

Artikel aus der Tagespost vom 28.05.2005

 

In dem Maße, in dem die Gottesdienste zu Foren wurden, um die Gläubigen zuzulabern, sie zu maßregeln und an zweifelhaften liturgischen Experimenten Anteil nehmen zu lassen, schwand der Sinn dafür, dass auch heute noch Jesus Christus im Mittelpunkt der Kirche steht - lebendig und wirksam zugleich. Aber aus dem Abendmahlssaal wurde vielerorts eine Schwatzbude, aus dem Ort der Anbetung der eucharistischen Gestalten eine Bühne zur Selbstdarstellung.

 

Das ist doch nichts als die übliche konservative Polemik, die beweislos beleidigende Behauptungen in den Raum stellt um die neue Liturgie abzuwerten. Die Bezeichnung "zuzulabern" und "Schwatzbude" für Gottesdiensthandlungen und -orte zeugt nicht eben von guten Manieren.

 

Die Tagespost ist sich wiedereinmal treu geblieben. :lol:

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Artikel aus der Tagespost vom 28.05.2005

Diese Zeitung gehört auch zur Abteilung "Geschwätz" ....... mehr ist dazu nicht zu sagen.

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Die Eucharistie ist eingesetzt, damit wir Geschwister werden; damit wir aus Fremden, Verstreuten und einander Gleichgültigen zu Menschen werden, die vereint und gleich, ja Freunde sind. Sie ist uns geschenkt, damit wir aus gleichgültigen, egoistischen Menschen, die untereinander gespalten und verfeindet sind, ein Volk werden, ein wahres Volk, das glaubt und liebt, das ein Herz und eine Seele ist.

 

Ein Zitat von Papst Paul VI.

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Die Eucharistie ist eingesetzt, damit wir Geschwister werden; damit wir aus Fremden, Verstreuten und einander Gleichgültigen zu Menschen werden, die vereint und gleich, ja Freunde sind. Sie ist uns geschenkt, damit wir aus gleichgültigen, egoistischen Menschen, die untereinander gespalten und verfeindet sind, ein Volk werden, ein wahres Volk, das glaubt und liebt, das ein Herz und eine Seele ist.

 

Ein Zitat von Papst Paul VI.

einen schönen Tag,

wenn dem so ist, warum tut sich die kath.Kirche dann so schwer, mit Protestanten ein gemeinsames Abendmahl zu feinern?

Sind das nicht auch Geschwister? Sind nicht Christen ein Volk?

Gehören nicht alle zusammen wie Brüder und Schwestern?

Macht es euch gar nichts aus, daß die kath. Kirche kein gemeinsames Abendmahl mit Protestanten feiern will, sie ausschliesst? Kann, darf so etwas eigentlich sein unter Christen? So eine Ablehnung, die da praktiziert wird? Macht euch das nicht traurig? Mich schon.

Liebe Grüßli

mai-tai

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Macht es euch gar nichts aus, daß die kath. Kirche kein gemeinsames Abendmahl mit Protestanten feiern will, sie ausschliesst?

vielleicht macht es uns deshalb nix aus, weil wir eben kein "Abendmahl" sondern "Eucharistie" feiern.

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Zuerst mal herzlich willkommen im Forum.

 

 

 

einen schönen Tag,

wenn dem so ist, warum tut sich die kath.Kirche dann so schwer, mit Protestanten ein gemeinsames Abendmahl zu feinern?

 

Wo es wesentliche Unterschiede in der Auffassung gibt, darf dies nicht um des "lieben Friedens" willen unter den Tisch fallen. Jesus erklärte auch, dass wir alle Kinder des einen Vaters sind. Aber wo es um Entschiedenheit, Klarheit ging- dort hat der göttliche Heiland auch sehr starke Worte verwendet. (z.B. "Ich bin nicht gekommen den Frieden zu bringen sondern das Schwert).

 

Sind das nicht auch Geschwister? Sind nicht Christen ein Volk?

Gehören nicht alle zusammen wie Brüder und Schwestern?

Macht es euch gar nichts aus, daß die kath. Kirche kein gemeinsames Abendmahl mit Protestanten feiern will, sie ausschliesst?

 

Die kath. Kirche kann nicht eins nennen was nicht eins ist. Wie Erich es in aller Kürze angedeutet hat:

 

Das hl. Messopfer oder die heilige Eucharistiefeier ist KEIN evangelisches Abendmahl.

 

Kann, darf so etwas eigentlich sein unter Christen? So eine Ablehnung, die da praktiziert wird? Macht euch das nicht traurig? Mich schon.
Die Spaltungen in der Christenheit sind sicher ein Grund traurig zu sein- aber m.E. kein Grund, tatsächliche Unterschiede zu verwässern. Meinst du mit der Ablehnung auch, dass evangelische Christen nach Martin Luther wesentliche katholische Positionen ablehnen (z.B. dass die hl. Messe ein Opfer wäre, dass es ein Weihe- Priestertum gibt) und dass hier ein Umdenken zu mehr Einheit führen könnte?
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Die Eucharistie ist eingesetzt, damit wir Geschwister werden; damit wir aus Fremden, Verstreuten und einander Gleichgültigen zu Menschen werden, die vereint und gleich, ja Freunde sind. Sie ist uns geschenkt, damit wir aus gleichgültigen, egoistischen Menschen, die untereinander gespalten und verfeindet sind, ein Volk werden, ein wahres Volk, das glaubt und liebt, das ein Herz und eine Seele ist.

 

Ein Zitat von Papst Paul VI.

einen schönen Tag,

wenn dem so ist, warum tut sich die kath.Kirche dann so schwer, mit Protestanten ein gemeinsames Abendmahl zu feinern?

Sind das nicht auch Geschwister? Sind nicht Christen ein Volk?

Gehören nicht alle zusammen wie Brüder und Schwestern?

Macht es euch gar nichts aus, daß die kath. Kirche kein gemeinsames Abendmahl mit Protestanten feiern will, sie ausschliesst? Kann, darf so etwas eigentlich sein unter Christen? So eine Ablehnung, die da praktiziert wird? Macht euch das nicht traurig? Mich schon.

Liebe Grüßli

mai-tai

Hallo Mai-Tai,

 

willkommen im Forum.

 

Du fragtest, warum wir Katholiken nicht mit dem Protestanten gemeinsam das Herrenmahl einnehmen können. Ich möchte dies dir mit einem Zitat der Bibel belegen:

 

1. Korinther 17-34. Hier kritisiert Paulus zurecht die Spaltungen in der Gemeinde und warnt deutlich davor, kein gemeinsames Abendmahl mit seinen Brüdern zu veranstalten, wenn Uneinigkeit am Tische des Herrn besteht.

 

Auf unsere heutige Situation bezogen, Protestanten und Katholiken stehen sich im Abendmahlstreit mehr denn je unversöhnlich gegeneinander. Die unterschiedlichen Auffassungen über das wahre Herrenmahl ist die trennende Barriere im gemeinsamen Mahl. Auch gutgemeinte Äußerungen wie von Karl Kardinal Lehmann am protestantischen Kirchentag werden diese Frage nicht lösen können. Es ist daher besser, auf sogenannte Good Will Tours zu verzichten, da sie Hoffnungen aufkeimen lassen, die nie erfüllt werden.

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