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CHINA


heppi

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Immer schlimmer werden die Versuche des chinesischen Staats-Apparates spirituelle Bestrebungen gleich welcher Art zu zerschlagen.

 

Betroffen sind davon nicht nur die Christen - speziell romteue Katholiken.

 

Auch der Islam und insbesondere die Tibeter erleiden schlimmste Repressalien!

 

Dieser Tread sollte nur dazu dienen, Nachrichten und gegebenenfalls auch Protestnoten aufzunehmen bzw. solche zu sammeln.

 

Bitte hier keine Debatten!

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Urgent Action (... von AI. Hoffe, noch nicht zu spät...)

 

 

 

 

UA-Nr: UA-EX-071/2001

AI-Index: ASA 17/034/2001

Datum: 18.10.2001

 

TODESSTRAFE

 

 

Volksrepublik China:

 

Abdulmejid

Abdulahmad

und drei weitere Personen unbekannten Namens

 

Fünf Angehörige der turksprachigen Minderheit der Uiguren sind am 15. Oktober 2001 in der Stadt Gulja (chinesischer Name: Yining) in der Autonomen Uigurischen Region Xinjiang (Sinkiang) im Nordwesten Chinas zum Tode verurteilt worden.

 

Gegen die fünf Männer, darunter Abdulmejid und Abdulahmad, hat man Berichten zufolge in einem öffentlichen Prozess in Gulja wegen angeblicher "staatsfeindlicher, separatistischer Straftaten" Todesurteile verhängt. Inoffiziellen Quellen zufolge soll Abdulmejid im Februar 1997 an ethnischen Unruhen in Gulja beteiligt gewesen sein. In dem Gerichtsverfahren wurden außerdem sieben weitere Männer dem Vernehmen nach zu Gefängnisstrafen unterschiedlicher Länge verurteilt. Unklar ist, ob die fünf zum Tode verurteilten Angeklagten Rechtsmittel eingelegt haben oder ob der Oberste Volksgerichtshof die Todesurteile bereits bestätigt hat.

 

HINTERGRUNDINFORMATIONEN

 

Die Todesstrafe wird in der Volksrepublik China nach wie vor in großem Maßstab, willkürlich und oftmals aus politischem Kalkül angewandt. Zu den zahlreichen Straftatbeständen, die mit dem Tode bestraft werden können, gehören auch Wirtschaftsdelikte wie Steuerhinterziehung, Betrug und Geldfälscherei sowie andere Straftaten, bei denen keine Gewalt angewandt wurde. Im Rahmen von landesweiten Kampagnen zur Bekämpfung der Kriminalität werden zahlreiche Todesurteile in Fällen verhängt, bei denen üblicherweise mit Haftstrafen zu rechnen ist. Im Vorfeld großer Ereignisse oder vor Feiertagen, wie dem Jahreswechsel, dem traditionellen chinesischen Neujahrsfest oder dem Nationalfeiertag (am 1. Oktober), finden oftmals Massenhinrichtungen statt. Derzeit läuft in der VR China eine Anti-Kriminalitäts-Kampagne namens "Hartes Durchgreifen", die ursprünglich vornehmlich Gewaltverbrechen und die organisierte Kriminalität im Visier hatte, aber inzwischen auch auf viele andere Delikte ausgedehnt wurde. Todesurteile werden durch Erschießen oder die Giftspritze vollstreckt.

 

Die Autonome Uigurische Region Xinjiang ist derzeit die einzige Region Chinas, in der nach Kenntnis von amnesty international Personen wegen politsicher Straftaten zum Tode verurteilt und hingerichtet werden. Die Regierung der VR China hat die Angriffe der USA auf Afghanistan nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 zum Anlass genommen, um für internationale Unterstützung bei ihrer Bekämpfung "moslemischer Terroristen" in Xinjiang zu werben. amnesty international befürchtet, dass dies zu einer Zunahme der Repression gegen ethnische Minderheiten islamischen Glaubens und zu einer allgemeinen Verschlechterung der Menschenrechtssituation in der Region führen könnte, da die chinesischen Behörden keinen Unterschied zwischen "Terrorismus" und "Separatismus" machen. Letzteres kann aber eine Vielzahl unterschiedlicher Aktivitäten beinhalten, von denen ein Großteil gewaltlose oppositionelle oder regierungskritische Handlungen sind. So werden islamischer Religionsunterricht und Predigten, die nicht der staatlichen Kontrolle unterliegen, generell als subversive Handlungen betrachtet.

 

Allein im Zeitraum von April bis Juni dieses Jahres hat amnesty international nicht weniger als 2.960 Todesurteile und über 1.781 Hinrichtungen dokumentiert. Man muss jedoch davon ausgehen, dass die Dunkelziffer wesentlich höher liegt, da viele Todesurteile und Hinrichtungen nicht öffentlich bekanntgegeben werden. Auch wenn man nur von den belegten Zahlen ausgeht, steht als Tatsache fest, dass in der VR China in diesen drei Monaten mehr Menschen exekutiert worden sind als in den vergangenen drei Jahren in den restlichen Ländern der Erde zusammengenommen.

 

amnesty international erkennt das Recht von Regierungen an, gegen Straftäter vorzugehen, wendet sich aber in allen Fällen gegen die Todesstrafe, weil sie eine Verletzung des Rechts auf Leben (des fundamentalsten Menschenrechts) und des Rechts, keiner grausamen, unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung oder Strafe unterworfen zu werden, darstellt; diese Rechte sind in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verankert.

 

EMPFOHLENE AKTIONEN: Schreiben Sie bitte Telefaxe, Telexe oder Luftpostbriefe, in denen Sie

 

•darauf dringen, dass die in der Stadt Gulja (Yining) in Xinjiang gegen Abdulmejid, Abdulahmad und drei weitere Personen verhängten Todesurteile umgewandelt werden;

 

 

•verlangen, dass die Praxis der willkürlichen und massiven Anwendung der Todesstrafe in der Volksrepublik China im Einklang mit den entsprechenden Resolutionen der Vereinten Nationen eingestellt wird und alle im Rahmen der Anti-Kriminalitäts-Kampagne "Hartes Durchgreifen" verhängten Todesurteile umgewandelt werden;

 

 

•die Pflicht der Behörden anerkennen, angemessene Maßnahmen zum Schutz der Sicherheit aller Bürger zu ergreifen, jedoch gleichzeitig Ihre Sorge darüber zum Ausdruck bringen, dass die chinesischen Behörden die weltpolitische Lage nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 dazu missbrauchen, um besonders harte Repressionsmaßnahmen gegen ethnische Gruppen islamischen Glaubens in Xinjiang zu rechtfertigen;

 

 

•darlegen, dass Sie den Behörden keineswegs das Recht absprechen, Verbrechen strafrechtlich zu verfolgen, jedoch gleichzeitig erläutern, dass Sie sich in allen Fällen gegen die Todesstrafe wenden, weil sie eine Verletzung des Rechts auf Leben (des fundamentalsten Menschenrechts) und des Rechts, keiner grausamen, unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung oder Strafe unterworfen zu werden, darstellt; diese Rechte sind in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verankert,

 

 

•darauf hinweisen, dass von der Todesstrafe keine wirksamere Abschreckung vor Verbrechen ausgeht als von anderen Formen der Strafe und sie überdies eine verrohende Wirkung auf alle daran beteiligten Menschen ausübt.

 

 

 

APPELLE AN:

 

Zhu Rongji Zongli, Guowuyuan, 9 Xihuangchenggenbeijie, Beijingshi 100032, VOLKSREPUBLIK CHINA (Premierminister, Herr Zhu - korrekte englische Anrede: Your Excellency)

Telefax: (00 86) 10-6529 2345 (c/o Ministry of Communications)

Telex: 085 210070 FMPRC CN; 085 22478 MFERT CN

 

Xiao Yang Yuanzhang, Zuigao Renmin Fayuan, 27 Dongjiao Min Xiang, Beijingshi 100726, VOLKSREPUBLIK CHINA

(Vorsitzender des Obersten Volksgerichtshofes, Herr Xiao, korrekte englische Anrede: Dear President)

Telefax: (00 86) 10-6529 2345 (c/o Ministry of Communications)

 

Abdulahat Abdurixit Zhuxi, Xinjiang Weiwu'er Zizhiqu, Renmin Zhengfu, 2 Zhongshanlu, Wulumuqishi 830041, Xinjiang Weiwu'er Zizhiqu, VOLKSREPUNLIK CHINA (Vorsitzender der Volksregierung der Autonomen Uigurischen Region Xinjiang, Herr Abdurixit - korrekte englische Anrede: Your Excellency)

 

KOPIEN AN:

 

"China Daily", 2 Jintai Xilu, Chaoyangmenwai, Beijingshi, VOLKSREPUBLIK CHINA

(englischsprachige Tageszeitung)

E-Mail: Editor@chinadaily.com.cn oder http://www.chinadaily.com.cn

 

Xinhua (staatliche Nachrichtenagentur)

Telefax: (00 86) 10-6201 9332; (00 86) 10-307 1210

E-Mail: Xinhua@cb.col.com.cn oder xhdbs@xinhua.org

 

Kanzlei der Botschaft der Volksrepublik China, Märkisches Ufer 54, 10179 Berlin

(S. E. Herrn Lu Qiutian) - Telefax: 030-2758 8221 - E-Mail: edu-embassy.china@t-online.de

 

........................

 

Auch wenn keine Christen involviert sind, halte ich das für Wichtig!

Dieser separate Tread ist eine recht gute Idee, Danke.

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Hier nochmal mein gekürztes Posting im alten Tread.

Schade ist, dass der Titel dieses Tread in dieser Scheibweise nicht von Suchmaschienen gefunden wird!

#  #  #  #

China

Ein Christ ist wegen Gründung einer illegalen Glaubensgemeinschaft zum Tode verurteilt worden. Agenturmeldungen zufolge handelt es sich dabei um den Protestanten, Gong Shengliang. Ihm wird zur Last gelegt, das geistliche Oberhaupt der sogenannten „Südchinesischen Kirche" der Provinz Hubei zu sein. Das Todesurteil eines Neffen Shengliangs wurde dagegen in lebenslange Haft umgewandelt. Über weitere 15 Mitglieder der Glaubensgemeinschaft wurden unterschiedliche Haftstrafen verhängt.

RadVat 3.1

#  #  #  #

Hier noch -gekürzt- ein verlorener Tread. Wenn ihr den gerne in voller Länge hättet, meckert bitte, werde ihn dann ungekürzt hier posten.

 

Wer kunstvolle Protestnoten verfasst, darf die auch hier posten.;-))

#  #  #  #

-Neues von Radio Vatikan ( http://www.kath.de/cgi-bin/ikonboard/print...2&topic=630 )

 

-- Veröffentlicht durch heppi am 16:21 - 29.November.2001

 

 

China

Die Behörden gehen in der Diözese Feng Xiang in Zentralchina gegen die romtreuen Katholiken vor. Der Bischof und sein Sekretär wurden verhaftet, 12 Priester unter Hausarrest gestellt und drei Klöster geschlossen.

Der vatikanische Informationsdienst „Fides" nennt das Vorgehen Pekings einen Akt der Verzweiflung. Dem Regime werde immer klarer, dass es keine Macht über das Gewissen des Volkes habe.

 

(Quelle: RadVat 28.11)

 

 

 

-- Veröffentlicht durch Lichtlein am 16:30 - 29.November.2001

 

http://www.fides.org/bnews/ebn2000/gbnews011128.html

Originalnachricht von "Fides"

 

-- Veröffentlicht durch knuddel am 19:29 - 29.November.2001

 

Kürzlich "durfte" ich bei Radvat den folgenden Beitrag lesen:

 

Vietnam

Gläubige verschiedener Religionen sind in Vietnam weiterhin Verfolgungen ausgesetzt. Darauf hat jetzt die Organisation „Christian Solidarity International" hingewiesen. Fälle von Folter und Gerichtsverfahren beträfen sowohl Christen als auch Buddhisten. Die Regierung versuche, jede freie Glaubensäußerung im Land zu unterdrücken.

 

Hat mich auch wahnsinnig aufgeregt!

Insbesondere wenn man bedenkt, dass das Christentum dort noch ein sehr zartes Pflänzchen ist!

 

Herzlichen Dank auch, für die vielen "Meckeradressen" in Deinem Posting.;-))

Davon werde ich sofort regen gebrauch machen.:-))

Und auch für den Link. Ist doch schööön, sowas ausführlich lesen zu dürfen.

 

Falls ihr öfter über solche Nachrichtn stolpert, würde ich mich sehr freuen, die auch hier lesen zu können.

- Auch über passende Adressen zum "Dampf-ablassen" - ;-))

Wie denken die anderen Leser darüber?

In wie weit fühlt ihr euch selbst bzw. in eurem christlichen Selbsverständnis betroffen?

 

 

 

-- Veröffentlicht durch heppi am 21:36 - 29.November.2001

 

Tja... Fühle mich in der Tat so und so betroffen und dazu verpflichtet, mein Maul aufzureissen stellvertrtend für die,die es gestopft bekommen!

 

 

-- Veröffentlicht durch knuddel am 20:25 - 30.November.2001

 

 

China

Die Pekinger Regierung hat in der Provinz Shanxi eine Kampagne der linientreuen Patriotischen Kirche zur Anwerbung von Gläubigen aus der romtreuen Untergrundkirche gestartet. Agenturmeldungen zufolge wurden in diesem Zusammenhang auch der Bischof der Untergrundkirche, Lucas Li Jingfeng, und sein Vikar verhaftet. Die Religionsbehörden hoffen, dass es ohne geistlichen Halt leichter sei, die Anhänger der Untergrundkirche zu einem Übertritt in die regierungstreue Patriotische Kirche zu bewegen.

-   -   -   -   -   -   -   -

Seid doch so nett und haut denen doch mal auf die Finger!

 

 

 

-- Veröffentlicht durch Lichtlein am 11:43 - 5.Dezember..2001

 

Beim Nachrichtendienst Zenit habe ich dazu den unten stehenden Artikel gefunden.

 

Liebe Grüße,

Lucia

 

 

China: Repression bringt Existenz einer Diözese in Gefahr

 

Bischof und Priester festgenommen, Klöster geschlossen

 

ROM, 3. Dezember 2001 ( http://www.zenit.org/ ).- Informationen der vatikanischen Missionsagentur Fides zufolge läuft die Diözese Feng Xiang, in Shaanxi (Zentralchina) Gefahr, durch die Repressionen des chinesischen Regimes von der Landkarte zu verschwinden.

 

Innerhalb eines Monats hat die Polizei Bischof Lukas Li Jingfeng, seinen Assistenten und zwölf Priester unter Hausarrest gestellt und verfügt, dass sie ideologisch indoktriniert werden sollen. Auch wurden ein Männerkloster und zwei Frauenklöster geschlossen und der Konvent vertrieben. Sie alle gehören einer Geheimkommunität an und weigern sich, dem "Patriotenverband", der von der chinesischen Regierung anerkannten "Staatskirche" beizutreten. Die Kongregation zur Evangelisierung der Völker zitierte "lokale Quellen", denen zufolge einige Polizisten in die Kathedrale von Feng Xiang eingedrungen sind und Bischof Lukas Li zwangen, "seine Sachen zu packen und sich für eine längere Abwesenheit vorzubereiten" und zwar aus politischen Gründen. Der 81-jährige Bischof wurde zusammen mit seinem Assistent an einen unbekannten Ort gebracht. Seit dem 4. November fehlt jeder Spur von ihnen.

 

In Feng Xiang herrscht eine besondere Situation: es handelt sich dabei wohl um die einzige Diözese der Volksrepublik, in der nur die verbotene romtreue Kirche existiert. Bisher hatten der Bischof, seine 16 Priester, 14 Ordensmänner und 25 Ordensfrauen sowie die 20.000 Gläubigen keine Probleme. Doch seit dem letzten Sommer gibt es in Feng Xiang ein Büro für religiöse Angelegenheiten, dessen Ziel und Zweck es ist, dafür zu sorgen, dass alle Katholiken der "patriotischen Nationalkirche" beitreten, die vom Regime kontrolliert wird.

 

Am 4. November tauchten Polizei und Mitglieder des öffentlichen Sicherheitsdienstes in verschiedenen Pfarreien auf und trieben Priester und Gläubige zusammen. Mindestens 12 Priester wurden festgenommen und bis heute nicht wieder freigelassen.

 

...#

 

China

Mit massiven Repressalien gehen die Behörden der Provinz Shaanxi derzeit gegen romtreuen Katholiken vor. Nach heutigen Angaben der asiatischen katholischen Nachrichtenagentur „UCA-News" wurde dabei der 72-jährige Untergrundbischof Bartholomew Yu Chengti unter Hausarrest gestellt und drei seiner Priester nach einem Monat „Erziehungslager" in die Verbannung geschickt.

(RadVat)

...#

 

-- Veröffentlicht durch Lichtlein am 18:28 - 17.Dezember..2001

 

Wieder Neuigkeiten aus China:

http://www.fides.org/bnews/ebn2000/gbnews011214b.html

Bischof Liu Hede, ofm, der als Hirte die Untergrundkirche von Hankou leitete ist am 10. Dezember im Alter von 90 Jahren an den Folgen eines Sturzes im Krankenhaus von Wuhan verstorben. ...

 

 

http://www.zenit.org/german/visualizza.phtml?sid=14112

 

Verstärkte Religionskontrollen in China

 

Präsident Jiang Zemin interveniert

 

PEKING, 14. Dezember 2001 (ZENIT.org).- Der chinesische Präsident Jiang Zemin hat sich für eine Verstärkung der Kontrollen der in China ausgeübten Religionen seitens der kommunistischen Partei des Landes ausgesprochen. Das teilte am Donnerstag die Presse in der Hauptstadt Peking mit. Er umriss grob die Linie der Religionspolitik seines Landes am Mittwoch auf einer Konferenz über die Religionen.

 

Diese Aussagen des Präsidenten gehören zu einer aggressiven Kampagne des Regimes gegen die Katholiken in einigen Landesgegenden, die sich weigern, der patriotisch-katholischen Gruppe beizutreten, einer Art Landeskirche, die vom Regime kontrolliert wird. Diese Politik richtet sich aber auch gegen die Gruppierung Falun Gong. "Die Gläubigen müssen ihr Land lieben und das sozialistische System und die Führung der kommunistischen Partei unterstützen, auch müssen sie die Gesetze des Landes achten", so Jiang der "Volkszeitung" zufolge.

 

"Niemals darf es sich die Religion erlauben, sich der Parteiführung oder dem sozialistischen System zu widersetzen beziehungsweise die nationale oder ethnische Einheit zu zerstören". Er insistierte, dass die Mitglieder der kommunistischen Partei weiterhin Atheisten sein müssen und forderte eine bessere Kontrolle über die religiösen Praktiken der Bevölkerung. Wer nicht aktiv an der kommunistischen Politik beteiligt ist, dem müsse das Recht auf "Religionsfreiheit" zugestanden werden, so Jiang.

 

...#

 

-- Veröffentlicht durch Lichtlein am 8:20 - 19.Dezember..2001

 

Lieber knuddel,

das liegt an der Mentalität der Chinesen - nichts ist schlimmer, als das Gesicht zu verlieren. Und ein Brief im Stil, wie ihn heppi hier reingesetzt hat (den ich allerdings erst nach Roberts posting richtig gelesen habe) ist für einen Chinesen ein Gesichtsverlust par excellence. Der Briefschreiber diskreditiert sich durch seinen Stil selbst - und im Endeffekt hat man der Sache eher geschadet als genützt. Ich habe unseren Pfarrer gebeten, daß er den Fürbitten eine "für die katholische Kirche in China" hinzufügt (und das tut er auch), denn ich vertraue auf die Kraft des Gebetes.

 

Um die chinesische Mentalität besser kennenzulernen, möchte ich Dir ein Seminar empfehlen: "Schau mal über'n Tellerrand - "Zhongguo" - China im Jahr der Schlange" im nächsten April; Du findest es im missio-Bildungsprogramm:

http://www.muenchen.missio.de/Bildungsarbe...amtprogramm.pdf

 

Liebe Grüße,

Lucia

 

 

#  #  #  #

Winziger Nachtrag meinerseits:

Bin mir ziemlich sicher, dass Beten alleine nicht reicht! Niemals!

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Hier noch ein Auszug aus dem Tread:

http://www.kath.de/cgi-bin/ikonboard/print...2&topic=680

 

 

-- Veröffentlicht durch Lichtlein am 22:46 - 31.Dezember..2001

 

http://www.fides.org/bnews/ebn2000/gbnews011228.html

CHINA

Bischof Pei, der nichtoffizielle Bischof von Peking, im Hausarrest verstorben

 

 

Rom (Fides) – Am 24. Dezember um 14.30 Uhr ist im Alter von 83 Jahren der Bischof der Untergrundkirche von Peking, Msgr. Matthew Pei Shangde, verstorben. Bischof Pei starb im Shengxing-Krankenhaus von Zhangjiakou (Provinz Hebei), wo er vor Monaten wegen Nierenversagen eingeliefert worden war. Seit April dieses befand er sich unter Hausarrest. Die Polizei überwachte ihn sogar im  Krankenhaus, wo tagsüber sein Krankenzimmer von einem Wachposten kontrolliert wurde. Trotz schwerer Krankheit (er mußte regelmäßig an das Dialysegerät angeschlossen werden), bemühte er sich weiter um die pastorale Betreuung Pekings und der Provinz Heibei, wobei er sich stets für die Gemeinschaft mit der Weltkirche engagierte.

 

Die Beisetzungsfeiern für Bischof Pei werden am 2. Januar 2002 in seinem Geburtsort in der Pfarrei Zhangjiapu (Verwaltungsdistrikt Zhou Lu) stattfinden. Den Vorsitz

werden mehrere einheimische Priester haben. Die Gläubigen der Pfarrei werden die Trauerfeier mit Tänzen und Gesang gestalten. Die Polizei gab unterdessen Anweisungen, nach denen die Trauerfeier in kleinem Rahmen stattfinden soll. Viel Gläubige der Provinz Hebei und Peking würden gerne an den Beisetzungsfeiern teilnehmen, doch die Polizei genehmigt die Teilnahme nur denjenigen, die im Geburtsort des Bischofs wohnhaft sind.

 

Bischof Mattia Pei Shangde wurde 1918 als eines von sechs Kindern einer katholischen Familie in Zhangjiapu (Verwaltungsdistrikt Zhuo Lu, Provinz Hebei) geboren. Im

Alter von 13 Jahren trat er in das Seminar der Kongregation der Jünger des Herrn (diese chinesische Kongregation wurde vom ersten Apostolischen Delegaten des Heiligen Stuhls in Peking, Kardinal Celso Costantini, gegründet und ist heute in verschiedenen Teilen Asiens präsent). Am 30. Mai 1948 wurde er zum Priester geweiht und unterrichtete danach an der katholischen Geng Xin-Schule der Diözese Peking. Nach der Machtübernahme der Kommunisten in China, wurde er 1950 – wie das ganze religiöse Personal – zur Zwangsarbeit in einer Arzneimittelfabrik, der Beijing Zhiyaochang, verurteilt. Die Zeit Kulturrevolution war für Bischof Pei, wie für alle romtreuen chinesischen Katholiken eine Zeit der langen und harten Prüfung. Nach einer weiteren Verurteilung zu 10jähriger Zwangsarbeit kehrte er 1980 nach seiner Entlassung aus der Haft nach Peking zurück. 1989 wurde er geheim zum Bischof von Peking geweiht. Durch seinen einfachen Glauben und sein milden Charakter wird er zum Freund vieler Priester der offiziellen Kirche. Von allen wurde er vor allem für seine hingebungsvolle Arbeit geschätzt, die er trotz schwerer Krankheit nie vernachlässigte. In einem Kommentar zur Botschaft des Heiligen Vaters anläßlich der 400-Jahr-Feiern für den Chinamissionar Matteo Ricci hatte Bischof Pei gegenüber Fides erklärt:

 

„Als ich die Nachricht [von den Worten des Papstes] erfahren habe, habe ich den innigen Wunsch empfunden, mich vor ihm niederzuknien. Ich würde ihm gerne für seine tiefe und väterliche Liebe danken, die er uns mit seine Botschaft vom 24. Oktober geschenkt hat. Der Heilige Vater hat uns [offizielle und nichtoffizielle Gläubige] vereint:

nur er hat die Kraft, den Mut und die Fähigkeit den Geist des Christentums, d.h. die Liebe und die Wahrheit, lebendig zu machen. Wie auch er in seiner Botschaft sagte, haben wir keine Angst vor der historischen Wahrheit und der Anerkennung der eigenen Fehler. Dies wird uns vielmehr helfen unsere Mission für die Zukunft zu verbessern."

 

In jüngster Zeit hatte die Wertschätzung der Gläubigen der offiziellen Kirche im Zeichen des wachsenden Wunsches nach Beziehungen zu Rom zugenommen. Gleichsam war Bischof Fu Tieshan, der offizielle Bischof von Peking, wegen seiner Teilnahme an den illegalen Bischofsweihen vom 6. Januar 2000 uns seine heftige Reaktion im Zusammenhang mit der Heiligsprechung der chinesischen Märtyrer (am 1. Oktober 2000) kritisiert worden.  

(Fides 28.12.2001)

 

 

 

Veröffentlicht durch knuddel am 13:18 - 6.Januar.2002

 

China

Ein Gericht in Fuqing in der Provinz Fujian hat einen Hongkonger Geschäftsmann unter Anklage gestellt, der Bibeln in die Volksrepublik geschmuggelt haben soll. Wie eine Menschenrechtsorganisation mitteilte, soll der 38-Jährige 33.000 Bibeln für eine christliche Sekte mit einer halben Million Mitgliedern nach China gebracht haben. Die Organisation forderte die Behörden in Hongkong auf, sich in Peking für den Geschäftsmann einzusetzen. Im vergangenen Dezember war der Leiter einer anderen christlichen Sekte wegen des gleichen Vergehens in China zur Todesstrafe verurteilt worden.

(RadVat 5.1)

 

 

-- Veröffentlicht durch Lichtlein am 12:41 - 7.Januar.2002

 

V.R. CHINA

Tausende von Gläubigen bei der Beisetzung von Bischof Pei

 

Rom (Fides) - Heute morgen wurde in Zhangjiapu (Provinz Hebei in der Nähe von Peking) der vom Vatikan nicht aber von der chinesischen Regierung anerkannte Bischof von Peking, Matthias Pei Shangde beigesetzt. Die Trauerfeier dauerte insgesamt drei Stunden, von 9.00 bis 12.00 Ortszeit. In den vergangenen Tagen hatten die Sicherheitskräfte denjenigen, die keinen Wohnsitz im Geburtsort des Bischofs haben, die Teilnahme an der Beisetzung untersagt und in diesem Zusammenhang Kontrollposten an den Zufahrtsstraßen eingesetzt. Ein Sprecher der örtlichen Polizei hatte gegenüber der französischen Nachrichtenagentur AFP von rund 200 bis 300 Teilnehmern gesprochen. Augenzeugen berichten jedoch von rund 3.000 Teilnehmern, von denen rund 2.000 von außerhalb gekommen sein sollen. Viele wurden jedoch auch auf den Zufahrtsstraßen aufgehalten. Die Trauerfeier wurde von zwei Priestern der sogenannten Untergrundkirche zusammen mit vier Priestern der Untergrundkirche konzelebriert. In seiner Homilie hob ein von der Regierung anerkannter Priester der offiziellen Kirche vor allem die Verdienste des verstorbenen Bischofs zugunsten der Versöhnung zwischen der romtreuen Untergrundkirche und der offiziellen patriotischen Kirche hervor. Wie aus weiteren Augenzeugenberichten hervorgeht, soll die Trauerfeier ruhig verlaufen sein, obschon Polizeibeamte den Ablauf der Zeremonie überwachten. Bischof Pei war am 24. Dezember im Krankenhaus verstorben, wo er sich unter Hausarrest befand und sein Krankenzimmer von Polizeibeamten bewacht wurde. Unzählige Gläubige aus allen Teilen Chinas, darunter auch viele Priester und Gläubige der offiziellen Kirche, hatten dem Verstorbenen mit ihrem Besuch am Totenbett seither die letzte Ehre erwiesen. Die Leiche des von der chinesischen Regierung nicht anerkannten Bischofs wurde mit den Bischofsinsignien aufgebahrt.    (Fides 02.01.2002)

 

 

 

-- Veröffentlicht durch Lichtlein am 14:57 - 8.Januar.2002

 

V.R. CHINA

"Einfuhr von Bibeln" und "böser Kult": Christen riskieren die Todesstrafe

 

Hongkong (Fides) - Die chinesische Regierung versucht jede Form des religiösen Kultes schlecht zu machen, die sich der eigenen Kontrolle entzieht. Dies stellen zwei Episoden aus jüngster Zeit unter Beweis, von denen das Informationszentrum für Menschenrechte und Demokratie mit Sitz in Hongkong berichtet: ein christlicher Geschäftsmann aus Hongkong wird in Fujian vor Gericht stehen und die Todesstrafe riskieren weil er auf illegalem Weg 33.000 Bibeln nach China eingeführt haben soll; gegen einen protestantischer Pastor ist in der Provinz Hubei bereits ein Todesurteil ergangen.

 

Der 38jährige in Hongkong tätigen Unternehmer Lai Kwong-keung soll am 12. Januar in Fuquing (chinesische Provinz Fujian) vor Gericht stehen. Gegen ihn wird der Vorwurf der "Sabotage gegen den Rechtsstaat durch bösen Kult" erhoben, da er auf illegalem Weg Bibeln für die protestantische "Shouters"-Sekte eingeführt haben soll. Lai ist Mitlied dieser protestantischen Sekte in Hongkong. Die "Shouters"-Sekte wurde 1996 offiziell von der chinesischen Regierung verboten. Die protestantische Glaubensgemeinschaft, die nach eigenen Angaben rund 500.000 Mitglieder hat, praktiziert einen charismatischen Kult, der insbesondere auf Gebet und Gesang basiert. Lai wurde im Mai vergangenen Jahres festgenommen, nachdem er auf illegalem Weg zwei "Ladungen" Bibeln im Umfang von jeweils über 16.000 Exemplaren importiert hatte. Zwei weitere Mitglieder der "Shouters"-Sekte, Yu Zhudi und Lin Xifu, die die Heilige Schrift angefordert hatten, wurden ebenfalls festgenommen: ihnen droht nun dasselbe Schicksal. Auf diesen Vorfall wurde auch der amerikanische Staatspräsident George W. Bush aufmerksam gemacht, der bereits die diplomatische Vertretung beauftragt haben soll, sich mit der Angelegenheit zu befassen.

 

Zu der Angelegenheit äußerte sich auch die in Festlandchina lebende Ehefrau von Lai Kwong-keung: ihr Mann sei unschuldig, bekräftigt sie und habe sich zum Zeitpunkt seiner Festnahme in Festlandchina aufgehalten, um dort die Hochzeitsfeiern zu organisieren.

 

Nach chinesischem Gesetzt darf man in der Volksrepublik Bibeln ausschließlich zum persönlichen Gebrauch besitzen. Doch auch die offizielle Protestantische Kirche hält sich nicht immer an diese Vorschriften, da diese bei der Einfuhr von Bibeln langwierige bürokratische Vorgänge erforderlich machen.

Auch der Fall des 46jährigen protestantischen Pastors Gong Shengliang, der in Hubei die protestantische von der Regierung nicht anerkannte "South China Church" gründete. Gong wurde als Anführer eines "bösen Kultes" zum Tode verurteilt. Derselbe Vorwurf wird gegen die Mitglieder der buddhistischen Falun Gong-Sekte erhoben. Wie aus dem Bericht des Informationszentrums mit Sitz in Hongkong hervorgeht wurde auch die Nichte von Gong Shengliang, Li Ying, zum Tode verurteilt. Fünfzehn weiter Mitglieder der "South China Church" wurden festgenommen und zu Strafen von zweijähriger bis zu lebenslanger Haft verurteilt. Die "South China Church" hat rund 50.000 Mitglieder und wurde von der chinesischen Regierung im April 2001 verboten. Die chinesische Regierung verlangt von Christen die Mitgliedschaft in den staatlich kontrollierten Patriotischen Vereinigungen, wie zum Beispiel die Chinesische Patriotische Katholische Vereinigung, die keine Verbindungen zum Papst und zum Vatikan unterhält.

 

Menschenrechtsverbände und Bürgerrechtler in Hongkong haben eine Kampagne gegen dieses Maßnahmen der Regierung in Peking eingeleitet. Am 7. Januar haben diese Gruppen, denen sich unter anderem auch Amnesty International und der PIME-Missionar Franco Mella anschließen, einen Petition beim Büro für Sicherheit der ehemaligen Kronkolonie eingereicht, in der sie fordern, dass gegen chinesische Staatsbürger mit Wohnsitz in Hongkong keine Todesurteile ausgesprochen werden dürfen. Sie bitten auch darum, dass Bürger mit Wohnsitz in Hongkong, die sich in Gefängnissen in China befinden, ihre Strafe in den Haftanstalten Hongkongs abbüßen dürfen. "Wenn sich Bürger Hongkongs in Festlandchina aufhalten, dann müssen sie die dort geltenden Gesetze respektieren."  (Fides 8.01.2002)

 

 

 

Veröffentlicht durch Lichtlein am 23:37 - 12.Januar.2002

 

Hier etwas zur Situation der (russisch)-orthodoxen Kirche in China:

http://www.cs.ust.hk/faculty/dimitris/metro/orth_china.html .

 

Die Orthodoxe Kirche in China

 

1686 stellte der chinesische Kaiser Kosaken als Leibgarde an. Ihre Nachkommen übernahmen die chinesische Sprache, blieben aber orthodox. Nach der russischen Revolution wuchs die Zahl der Orthodoxen in China auf ca. 20.000.1950 gab es einen Bischof in Harbin, 2 Klöster und ein Seminar in Peking. Das Moskauer Patriarchat gab der Chinesischen Kirche 1957 Autonomie.

 

Die Orthodoxe Kirche in China wurde durch die Kulturrevolution 1965 zerstört.

 

Hier noch eine Seite mit ein paar interessanten Daten:

http://www.nehemia.org/avc/china/chi300a.htm

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Habe gerade auf WDR3 einen Bericht gesehen, wo nach im letzten Jahr durch Hochseepiraterie der Chinesen allein 300 Frachtschiffe gekapert wurden.

Dabei wurden tausende von Seeleuten ermordet.

Die Fracht wurde in diesen 300 Fällen jeweils in China gelöscht.

Die Chinesische Regierung hatte denn noch die Frechheit, den Eignern der Frachter Strafzölle auf die gestolene Fracht zu berechnen und teilweise auch die Schiffe zu beschlagnamen.

 

hiermit geschehen.

 

(Geändert von Lichtlein um 13:58 - 20.Januar.2002)

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OK, dann ein Paar Fakten ZB:

http://www.bremen.de/info/tibet/Kap4/Kap4_3.html

 

Die Situation der Tibeterinnen im besetzten Tibet

Auszug aus einem Vortrag von Frau Dolmar Gyaltag-Namling (Tibetische Frauenorganisation in der Schweiz) am 5. Dezember 1997 in Bremen

 

Lesen wir Propagandablätter der chinesischen Behörden, so sprechen diese von der "Befreiung der tibetischen Frau". Diese proklamierte Befreiung blendet jedoch die frauenspezifischen Menschenrechtsverletzungen in Tibet aus: Gewalt gegen tibetische Frauen im Namen der Familienpolitik und Gewalt gegen politische Frauengefangene.

 

Gewalt gegen tibetische Frauen im Namen der Familienpolitik ist geprägt durch: Aufgezwungene Familienplanung Abtreibungen Sterilisationen Kindermord Rassenhygiene.

 

Nach chinesischem Gesetz betrifft die Politik der "Ein-Kind-Familie" nur "Nationalitäten" in der Volksrepubik China mit mehr als 10 Millionen Menschen. Die tibetische Bevölkerung wird von tibetischer Seite auf 6 Millionen geschätzt und sollte von dieser Familienplanung ausgenommen sein. Seit den 80er Jahren verfolgt die chin. Regierung jedoch die Familienplanungspolitik auch in Tibet. Offiziell dürfen tibetische Familien als Angehörige einer sogenannten nationalen Minderheit zwei Kinder bekommen, in der Praxis aber kommt es häufig vor, daß eine Frau schon bei ihrer ersten Schwangerschaft eine mit Sterilisation verbundene Zwangsabtreibung erdulden muß. Durch eigene Beobachtung in Tibet sowie vielfache Befragung von Flüchtlingen stellte der amerikanische Arzt Dr. Blake Kerr fest, daß seit 1982 zwei verschiedene Arten von Geburtenkontrolle ausgeübt werden.

 

Erstens werden in Spitälern, die die Frauen zur Entbindung aufsuchen müssen, wenn sie die notwendigen Papiere und Lebensmittelkarten für das Kinderhalten wollen, gezielt tibetische Neugeborene durch Injektionen getötet. Aus diesem Grund nennen die Tibeter das Volkskrankenhaus in Lhasa "die Metzgerei".

 

Zweitens gibt es nach Schilderungen Kerrs seit mehreren Jahren chinesische Geburtenkontrollteams, die von Dorf zu Dorf ziehen, um alle schwangeren Frauen einer Abtreibung mit anschließender Sterilisation und alle anderen Frauen im Gebäralter einer Sterilisation zu unterziehen.

 

Nach dem Eingriff erhielten die Frauen nur ungenügende oder keine medizinische Versorgung. Diese Berichte, welche sich vor allem auf Osttibet beziehen, belegen, daß die Erlaubnis zwei Kinder zu bekommen willkürlich unterlaufen wird.

 

Familienpolitik meint Zwangsabtreibungen, Zwangssterilisationen und Tötung von Neugeborenen. Dr. Blake Kerr bereiste 1987 Tibet während vier Monaten und konnte insgesamt 92 Berichte zusammenstellen, die von betroffenen Tibeterinnen stammen. Zwei Drittel dieser Frauen wurden gleich nach der Abtreibung sterilisiert von seinen weiteren zwei Tibet-Besuchen hat er 400 Berichte mitgebracht. Darin wird festgehalten, daß beispielsweise in Amdo, im Nordosten Tibets, ein chin. Geburtenkontrollteam während zwei Wochen in der Nähe eines Klosters ein Zelt aufgestellt hatten und alle Frauen des Dorfes zur Untersuchung einberiefen. Wer sich dem entgegensetzte, müsse mit schweren Folgen rechnen. Alle schwangeren Frauen mußten abtreiben und wurden gleich danach sterilisiert und jede gebärfähige Frau wurde von Anfang an sterilisiert:

 

"We saw many girls crying, heard their screams as they waited for their turn to go into the tent, and saw the growing pile of fetuses build outside the tent, which smelled horrible. The birth control do not round up chinese Women in these villages."

 

Ein tibetischer Arzthelfer berichtet folgendes: "Eine 37jährige Frau wurde von meinem Ausbildner operiert. Sie war bereits im siebten Monat. Ich hatte gelernt, daß ein Baby in diesem Alter ausgetragen werden muß. Die Frau wehrte sich heftig, wurde aber von ihm überwältigt. Er schnitt ihr den Bauch auf. Ich mußte das lebendige Baby aus dem offenen Bauch herausheben und es in eine Schüssel legen, die dafür bereit stand. Es zappelte und strampelte. Mein Ausbildner nahm eine Spritze und injizierte etwas in den Kopf des Babys. Es war sofort tot."

 

Von anderen Gebieten in Tibet wird berichtet, müssen die Eltern für "außerplanmässige" Kinder Geldstrafen verrichten, die oft das Jahreseinkommen einer ganzen Familie übersteigen oder sie rechnen mit bis zu 50% Lohnkürzungen und Verweigerungen von Lebensmittelkarten während 3-6 Monaten.

 

Da Tibet nie ein Überbevölkerungsproblem gekannt hat und trotz des Bevölkerungstransfers von 7.5 Mio Chinesen auch heute noch ein spärlich besiedeltes Land ist, muss die Geburtenkontrollpolitik in Tibet in erster Linie als ethnische Säuberung angesehen werden. Hinzu kommt die chinesische Gesetzgebung, die jeder Person mit "erblicher Geisteskrankheit, geistiger Behinderung oder körperlicher Mißbildung" verbieten kann, Kinder zu bekommen

 

.Im Mai 1990 verkündeten chinesische Behörden ohne Angaben von Quellen oder Beweisen, daß es in Tibet 10.000 geistig Behinderte gäbe. Im Juli 1991 wiederholte China Daily, daß "die ethnische Bevölkerungszahl in Tibet gestiegen sei, die allgemeine Qualität jedoch abgenommen habe". Auch unter dem Deckmantel der Bevölkerungsqualität können Tibeterinnen nach eugenischen Gesetzen gewaltsam sterilisiert werden.

 

Nebst der brutalen Geburtenkontrollpolitik lassen sich insbesonders in größeren tibetischen Städten junge tibetische Mädchen prostituieren. Dies um sich Lebenseinkommen zu sichern, da sie auf dem Arbeitsmarkt von den chinesischen Neusiedlern und Funktionären verdrängt werden.

 

Trotz des Risikos festgenommen zu werden, führen die Frauen Kundgebungen für die Befreiung Tibets durch. Verschiedene Berichte weisen darauf hin, daß tibetische Laien-Frauen und Nonnen geschlechtsspezifischen Folterungen ausgesetzt sind. Diese Foltermethoden beinhalten den Gebrauch von Hunden, von glühenden Zigaretten, das Entkleiden der Gefangenen und den Gebrauch elektrischer Stäbe am oder im Genitalbereich. Besonders traumatisch sind die Sexualakte, zu denen Nonnen durch chinesische Beamte gezwungen werden.

 

In den Gefängnissen werden die weiblichen Gefangenen von Soldaten vergewaltigt und ihre Geschlechtsteile mit elektrischen Stäben mißhandelt. Eine aus Tibet geflüchtete Nonne berichtete, daß die Soldaten wilde Hunde auf nackte Nonnen hetzen, um diese für ihre politische Aktivität zu bestrafen. Vier Monate nach 26 Jahre chinesischer Haft, gelang Frau Adhi die Flucht von Tibet nach Indien. Sie berichtet folgendes:

 

"Als wir ins Lager von Dartsedo kamen waren dort 300 Frauen - uralte mit grauen Haaren, einige in meinem jetzigen Alter und andere sehr junge. Alle sahen verhungert aus. Ja, 300 Frauen. Die chinesischen Aufseher musterten uns von oben bis unten. Ich war noch jung, gerade 25. Vier - mich eingeschlossen - pickten sie heraus, um ihre Schweine zu hüten, aber damit waren wir von den anderen getrennt und wurden regelmäßig vergewaltigt. Wenn wir es nicht über uns ergehen ließen, schlugen sie uns halb tot und entzogen uns das Essen."

 

Zusammenfassend zur Situation der Tibeterinnen im besetzten Tibet können wir festhalten, daß diese vor allem von frauenspezifischen Menschenrechtsverletzungen gekennzeichnet ist.

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China

Ein Protestant aus Hongkong ist wegen Bibelschmuggels zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. Drei chinesische Helfer erhielten jeweils drei Jahre Gefängnis, so das Informationszentrum für Menschenrechte und Demokratie in Hongkong. Der Protestant sei für schuldig befunden worden, im letzten Frühjahr rund 16.000 Bibeln illegal nach China gebracht zu haben, um eine dort verbotene Sekte zu unterstützen.

RadVat 28.1

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V.R. CHINA - „Einfuhr von Bibeln" und „böser Kult": Christen riskieren die Todesstrafe

 

Hongkong (Fides) – Die chinesische Regierung versucht jede Form des religiösen Kultes schlecht zu machen, die sich der eigenen Kontrolle entzieht. Dies stellen zwei Episoden aus jüngster Zeit unter Beweis, von denen das Informationszentrum für Menschenrechte und Demokratie mit Sitz in Hongkong berichtet: ein christlicher Geschäftsmann aus Hongkong wird in Fujian vor Gericht stehen und die Todesstrafe riskieren weil er auf illegalem Weg 33.000 Bibeln nach China eingeführt haben soll; gegen einen protestantischer Pastor ist in der Provinz Hubei bereits ein Todesurteil ergangen.

(...)

Auch der Fall des 46jährigen protestantischen Pastors Gong Shengliang, der in Hubei die protestantische von der Regierung nicht anerkannte „South China Church" gründete. Gong wurde als Anführer eines „bösen Kultes" zum Tode verurteilt. Derselbe Vorwurf wird gegen die Mitglieder der buddhistischen Falun Gong-Sekte erhoben. Wie aus dem Bericht des Informationszentrums mit Sitz in Hongkong hervorgeht wurde auch die Nichte von Gong Shengliang, Li Ying, zum Tode verurteilt. Fünfzehn weiter Mitglieder der „South China Church" wurden festgenommen und zu Strafen von zweijähriger bis zu lebenslanger Haft verurteilt. Die „South China Church" hat rund 50.000 Mitglieder und wurde von der chinesischen Regierung im April 2001 verboten. Die chinesische Regierung verlangt von Christen die Mitgliedschaft in den staatlich kontrollierten Patriotischen Vereinigungen, wie zum Beispiel die Chinesische Patriotische Katholische Vereinigung, die keine Verbindungen zum Papst und zum Vatikan unterhält.

(...)

http://www.fides.org/German/2002/g20020111b.html#g23a

 

(Geändert von knuddel um 23:11 - 11.Februar.2002)

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Sorry, habe ich übersehen. Hier noch was Neues von RadVat:

 

Das chinesische Regime geht mit neuer Härte gegen Christen vor

Eine chinesische Dissidentengruppe klagt das Regime von Peking an: Es halte 24.000 Christen hinter Gittern und habe in jüngster Zeit etwa 130 Christen umgebracht. Das schreibt eine Menschenrechtsgruppe von Exil-Chinesen in einem Rapport, der jetzt in New York veröffentlicht wurde. Der Bericht ist unterfüttert mit vertraulichen chinesischen Dokumenten, die eine härtere Gangart des Regimes gegenüber christlichen Gruppen zu belegen scheinen. Besonders Christen, die nicht zu staatlich kontrollierten Vereinigungen gehören, sind danach im Visier der Pekinger Führung. Der katholische China-Experte Georg Evers bestätigt, dass es derzeit eine neue Härte der Regierung gegenüber Christen gibt. Gleichzeitig sende die chinesische Regierung aber auch überraschend versöhnliche Signale.

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China

Die Pekinger Regierung geht weiterhin mit aller Härte gegen die romtreue Untergrundkirche vor. Darauf hat der vatikanische Nachrichtendienst „Fides" hingewiesen. Er veröffentlichte eine Liste von über 30 chinesischen Priestern und Bischöfen, die derzeit schweren Schikanen von seiten des Regimes ausgesetzt seien. Obwohl Peking immer behaupte, die Religionsfreiheit zu achten, gehe es weiterhin gegen Christen vor, die sich nicht einem regimenahen Verband anschlössen.

 

RadVat 13.2

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V.R. CHINA

Weitere Festnahmen von Bischöfen und Priestern der Untergrundkirche

 

Klöster und Gemeinschaften beten für Religionsfreiheit in China

 

Rom (Fides) – Zu Beginn der Fastenzeit veröffentlicht der Internationale Fidesdienst die Namen von 33 Gläubigen, die wir in unsere Gebet einschließen sollten. Es handelt sich um Bischöfe und Priester, die sich in den Händen der Sicherheitskräfte befinden (d.h. sie wurden von der Polizei ohne Anklage festgenommen und werden seither vermißt) oder die durch polizeiliche Kontrolle oder Hausarrest an der Ausübung ihres Priesteramtes behindert werden. Alle sind Mitglieder der sogenannten Untergrundkirche. Das heißt es sind Priester und Bischöfe, die von der Regierung nicht anerkannt werden und die nicht den Gemeinden angehören, die von der Patriotischen Vereinigung kontrolliert werden. Nach Aussage verschiedener von Fides kontaktierten Beobachtern, sollen diese Personen gerade deshalb festgenommen worden sein, weil sie sich weigern der Patriotischen Vereinigung beizutreten. Durch Haft und wiederholte Lektionen zur „Umerziehung" sollten sie vom Gegenteil überzeugt würden. Ein Beitritt zur Patriotischen Vereinigung würde für diese Priester und Bischöfe bedeuten, dass sie sich den Prinzipien dieser Vereinigung verpflichten, darunter die Mitgliedschaft in einer unabhängigen Nationalkirche. Diese Personen betrachten die Verbindung zum Papst und zur Weltkirche jedoch als grundlegenden Bestandteil der Religionsfreiheit. In China wird die Religionsfreiheit zumindest in der Theorie von der Verfassung garantiert. In der Praxis müssen Glaubensgemeinschaften, damit sie ein Daseinsberechtigung haben, offiziell gemeldet werden und Kontrollen des Personals, der Aktivitäten und der Finanzen nach den von Sondergesetzen vorgeschriebenen Kriterien über sich ergehen lassen. Obschon China die UN-Protokolle über bürgerliche und politische Rechte unterzeichnet hat, wurden diese im Land selbst nie ratifiziert, weshalb Mißbrauch und Unrecht immer noch möglich sind. Es sollte darauf hingewiesen werden, dass:

 

 

 

1.Festnahmen und „Umerziehung" von Katholiken sind auch nach dem Beitritt Chinas zur Welthandelsorganisation noch üblich, man will damit „sozialer Unordnung" vorbeugen. In diesem Zusammenhang sollte erwähnt werden, dass die Mitlieder der katholischen Untergrundgemeinden –darunter zahlreiche Bischöfe im Alter zwischen 70 und 80 Jahren – nie auf Gewalt oder für die soziale Ordnung schädliche Methoden zurückgegriffen haben. Im Gegenteil, in zahlreichen Gebieten Chinas legen sie durch das Betreiben von Waisenhäusern, Schulen und Krankenstationen Zeugnis von der Nächstenliebe ab. 2.In einer Ansprache vom vergangenen Dezember hatte Staatspräsident Jiang Zemin den sozialen Wert der Religionen (Moralität, Engagement für den Fortschritt der Gesellschaft, etc. ..) Doch es hat weder eine Öffnung gegenüber den Religionen als solche gegeben, noch wurde die Vorherrschaft der Partei über die Religionen abgeschafft. Und obschon in den vergangenen zwei Jahren in China Gerüchte über eine mögliche Aufnahme diplomatischer Beziehungen zum Vatikan gab, hat die Führungsschicht nie auf ihre Vorstellung von einer Religionsfreiheit verzichtet, die nur als kontrollierte „Halb-Freiheit" verstanden werden kann. In einem geheimen Dokument der Partei vom 16. August 1999 heißt es, dass „in einer Perspektive möglicher diplomatischer Beziehungen zum Vatikan müssen wir die Kontrolle über die Gemeinschaften verschärfen und die Patriotische Vereinigung stärken". Was nun mit der Untergrundkirche in China geschieht, spiegelt haargenau die in diesem Dokument festgelegten Absichten wieder. Und doch wäre die Religionsfreiheit für eine Modernisierung der Gesellschaft sehr nützlich. Papst Johannes Paul II. bezeichnete die „Religionsfreiheit" seit jeher als Herzstück jeder Art von Freiheit. Auch die Geschichte hat bewiesen, dass die Religionsfreiheit in Ländern wie Japan, Hongkong oder Südkorea die in starkem Maß zur Modernisierung der Gesellschaft beigetragen hat. 3.Die internationale Staatengemeinschaft – insbesondere die Vereinigten Staaten und Europa – sind China wegen seines enormen Marktes und dank seiner Unterstützung im Kampf gegen den Terror immer noch positiv gesinnt. In einer solchen Betrachtungsweise geraten Menschenrechte und religiöse Rechte in den Hintergrund. Im Gegenteil, für China scheint der Kampf gegen den Terror eine Gelegenheit zur „internen Säuberung" von jenen Gruppen zu sein, die versuchen sich der Kontrolle Pekings zu entziehen (Uyguren, Tibeter, Bürgerrechtler, Falun Gong, protestantische Sekten und katholische Untergrundkirche). Die Vorsitzende der UN-Menschenrechtskommission, Mary Robinson, mahnte die Regierung in Peking bereits und forderte, man dürfe die Bekämpfung des Terrorismus nicht als Vorwand zur Unterdrückung gewaltloser interner Opposition benutzen. 4.Die nachfolgende Liste enthält 33 Namen, von weiteren 20 Personen ist nicht einmal dieser bekannt. Wir schlagen deshalb vor, dass christliche Gemeinschaften und Klausurklöster jeden Tag einen dieser Namen in das Gebet einschließen und für die Religionsfreiheit in China beten mögen, damit der Geist die Herzen der chinesischen Regierenden für die Religionsfreiheit als grundlegendes Element für die menschliche und technische Entwicklung dieses großen Landes öffnen möge. Dies soll auch im Sinn der Geistes geschehen, den Papst Johannes Paul II. in seiner Botschaft an das Chinesischer Volk anlässlich der Feiern zum Gedenken an die Ankunft von Matteo Ricci in Peking zum Ausdruck gebracht hat: „… die katholische Kirche hat den lebendigen Vorsatz, noch einmal einen bescheidenen und selbstlosen Dienst zum Wohl der chinesischen Katholiken und zum Wohl aller Einwohner dieses Landes anzubieten".

 

 

 

Festgenommene Bischöfe

 

 

 

1.Bischof Jacob Su Zhimin (Diözese Baoding, Hebei) 1996 festgenommen und seither vermißt, 70 Jahre alt; 2.Bischof F. An Shuxin (Weihbischof von Baoding, Hebei) 1997 festgenommen und seither vermißt, 52 Jahre alt; 3.Bischof Li Hongye (Diözese Luoyang, Henan), 2001 festgenommen, 81 Jahre alt. 4.Bischof Han Ginxian (Diözese Yongnian/Handan, Hebei), zuletzt im Dezember 1999 festgenommen, 64 Jahre alt, er hat bereits 20 Jahre in Gefängnissen verbracht; 5.Bischof C. Shi Enxiang (Diözese Yixian, Hebei), am 13. April 2001 festgenommen, 81 Jahre alt, Bischof Shi wurden 1982 zum Bischof geweiht. Er hat 30 Jahre in Gefängnissen verbracht. Zuletzt wurde er im Dezember 1990 festgenommen und 1993 freigelassen.

 

 

 

Bischöfe, die an der Ausübung ihres Amtes behindert werden

 

Verschiedene Bischöfe der nichtoffiziellen Kirche werden vorübergehend festgenommen und dann wieder in ihre Gemeinden zurückgebracht. Sie werden überwacht und an der Ausübung ihres Amtes behindert. Unter ihnen befinden sich:

 

 

 

1.Bischof B. Yu Chengti, 72 Jahre alt, Bischof von Hanzhong (Shaanxi) seit Dezember 2001 unter Hausarrest. Seine Priester dürfen ihn nicht besuchten; 2.Bischof J. Fan Zhongliang (Diözese Schanghai), 83 Jahre alt; 3.Bischof Han Jingtao (Diözese Jilin), 80 Jahre alt; 4.Bischof J. Jia Zhiguo (Diözese Zhengding, Hebei), 66 Jahre alt; 5.Erzbischof J. Yang Shudao (Diözese Fuzhou, Fujian), 82 Jahre alt, der Erzbischof hat in der Vergangenheit rund 30 Jahre im Gefängnis verbracht. Er wurde bereits 1955 festgenommen, weil er sich geweigert hatte, der Patriotischen Vereinigung beizutreten; 1981 wurde er nach 26 Jahren freigelassen und 1988 wurde er erneut für 3 Jahre inhaftiert; seither wird er abwechselnd kontrolliert oder unter Hausarrest gestellt; 6.Bischof Thomas Zeng Jingmu (Diözese Yujinang, Jiangx), 81 Jahre alt; 7.Bischof Xie Shinguang (Diözese Mindong, Fujian) festgenommen im Oktober 1999, 84 Jahre alt; bei seiner Festnahme war er nach Angaben der Polizei „zu einer Unterhaltung" mit Regierungsvertretern eingeladen und dazu an einen unbekannten Ort gebracht worden. Bischof Xie hatte sich stets geweigert, der Aufforderung der Regierung zur offiziellen Meldung der Untergrundgemeinde von Mindong nachzukommen. Der Bischof wurde bald wieder freigelassen, befindet sich jedoch unter Kontrolle; 8.Bischof J. Lin Xili (Diözese Wenzhou, Zhejiang) im September 1999 festgenommen und Anfang 2002 freigelassen, 82 Jahre alt.

 

 

 

Festgenommene Priester

 

Hebei

 

In dieser Region leben die meisten Katholiken (etwa 1 Million). Die Untergrundkirche ist weit verbreitet. Deshalb wird diese Provinz am meisten von der Polizei kontrolliert.

 

 

 

1.P. Cui Xingang, im Verwaltungsbezirk Qingyuan in Haft; 2.P. Guo Yibao, von der Polizei in Xushui vorgeladen und seit Ostern 2000 im Gefängnis von Xushui; 3.P. Li Jianbo aus Mancheng, am 19. April 2001 in Xilinhaute (Innere Mongolei) festgenommen, 35 Jahre alt; 4.P. Lu Genyou (oder Genjun; Generalvikar der nichtoffiziellen Diözese Baoding); am 31. März 2001 kurz vor Ostern festgenommen. Am 13. April 2001 von den Behörden in Baoding (Hebei) festgenommen und zu drei Jahren Zwangsarbeit (Reform durch Arbeit) im Gefängnis von Gaoyang verurteilt. Auf dem Urteilschreiben – von dem eine Kopie ins Ausland gelangt war – wurde das Urteil wie folgt begründet:

 

 

 

a) er hat eine theologische Ausbildung erhalten;

B) er war ohne die Anerkennung durch die Patriotische Vereinigung von Hebei zum Priester geweiht worden;

c) er hatte sich geweigert der Patriotischen Vereinigung beizutreten;

d) er hatte Evangelisierungsarbeit durchgeführt und außerhalb der genehmigten Orte Gottesdienste gefeiert;

 

5. P. Wang Zhenhe aus Anjiazhuang, festgenommen am 14. April 1999, im Gefängnis von Xushui inhaftiert;

 

6. P. Yin Zhengjun, am 27. Januar 2001 in Beihezhuang (Verwaltungsbezirk Qingyuan) festgenommen. Im April desselben Jahres zu 3 Jahren Zwangsarbeit verurteilt; er befindet sich heute im Gefängnis von Baoding;

 

7. P. Zhang Chunguang, am Vorabend des Pfingstfestes 2001 von der Polizei des Verwaltungsbezirks Chongli festgenommen; seither zusammen mit P. Guo Yibao in Xushi inhaftiert.

 

Innere Mongolei

 

Zwischen dem 6. und dem 13. Januar 2002 wurden zwei Priester der Untergrundkirche festgenommen:

 

 

 

1.P. Wang Zeyi, 31 Jahre alt; 2.P. Zhang Sulai, 50 Jahre alt

 

 

 

Zehjiang

 

Am 23. November 1999 wurde der katholische Priester Jiang Sunian festgenommen und seit dem 23. Dezember desselben Jahres ist sein Aufenthaltsort unbekannt. Mit P. Jiang steigt die Zahl der von der Polizei in Wenzhou festgenommenen Priester, deren Aufenthaltsort unbekannt ist, auf insgesamt 6.

 

Shandong

 

P. J. Gao Kexian, 74 Jahre alt, aus der Diözese Yantai wurde im Oktober 1999 festgenommen; die Diözese Yantai wurde 1949 dem Franziskanerorden anvertraut und hatte damals rund 12.000 Gläubige; heute liegt die Anzahl der Gläubigen bei rund 30.000.

 

Fujian

 

P. Feng Yunxiang, am Karfreitag, den 13. April 2001 in Fuan festgenommen.

 

Priester die vor kurzem freigelassen wurden, aber an der Ausübung ihres Amtes behindert werden

 

Hebei

 

 

 

1.P. Hu Tongxian, er wurde an Weihnachten 1998 festgenommen und brutal mißhandelt; danach wurde er zu drei Jahren Zwangsarbeit in der Haftanstalt Gaoyang verurteilt; nach Ende seiner Haft wurde er am 14. April 2001 freigelassen, es ist ihm jedoch seither untersagt, sein Priesteramt auszuüben; 2.P. Zengwei, er wurde am Aschermittwoch 2000 in Beihezhuang (Verwaltungsbezirk Quingyuan) festgenommen und befand sich danach im Verwaltungsbezirk Anxin unter Hausarrest. Seit seiner Freilassung am 5. Februar 2001 befand er sich wiederholt unter Hausarrest; 3.P. Xie Guolin aus Xuguozhuang (Verwaltungsbezirk Gaoyang), er wurde am 4. November 1999 in seiner Wohnung festgenommen und in die Haftanstalt Gaoyan eingeliefert. Am 22. Januar 2001 wurde er aus Gesundheitsgründen freigelassen; 4.P. Zhang Weizhu (Diözese Xianxian, Hebei), 43 Jahre alt, er ist als Priester sehr aktiv und gründete bereits zwei religiöse Orden.

 

 

 

Jiangxi

 

Am 10. Juli 2001 nahm die chinesische Polizei in der Provinz Jiangxi, im Südosten Chinas, 16 Priester der katholischen Untergrundkirche fest, die wegen ihrer Treue zum Papst verfolgt wird. Mitten in der Nacht führten Polizeibeamte P Liao Haiqing aus der Diözese Yujiang aus seiner Wohnung ab und drangen danach in ein Studienseminar von 15 Priestern aus demselben Verwaltungsbezirk ein, wobei sie auch die dort anwesenden Priester festnahmen. Der 72jährige P. Liao Haiquin hat bereits 17 Jahre in Haft verbracht (in den 50iger Jahren und zwischen 1980 und 1990), er wurde wiederholt festgenommen und wieder freigelassen.

 

Die meisten der im Juli 2001 Festgenommenen wurden inzwischen wieder freigelassen, doch die Patriotische Vereinigung besteht weiterhin auf eine Beitrittserklärung. Dieser Aufforderung kamen einige junge Priester nicht nach, die sich deshalb weiterhin in Haft befinden.

 

Shannxi

 

Die drei Priester Du Baozang, Zan Jianzhou, Zan Shengrang (Diözese Hanzhong) wurden am 2. November 2001 festgenommen und zu „Umerziehungsmaßnahmen" gezwungen, um sie zu einem Beitritt zur Patriotischen Vereinigung zu bewegen. Die Priester lehnten die Mitgliedschaft ab. Sei wurden am 7. Dezember 2001 freigelassen und seither dürfen sie nicht in die Pfarreien zurückkehren, in denen sie vor der Festnahme tätig waren, sie halten sich derzeit in abgelegenen Regionen der Provinz auf, es ist ihnen auch der Kontakt mit ihrem Bischof, B. Yu Chengti untersagt.

 

(Angaben auf dem Stand vom 12/2/2002 – Quelle: Internationaler Fidesdienst)

 

(Fides 13.02.2002)

http://www.fides.org/bnews/ebn2000/gbnews020213.html

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Vorschlag: Schreibt säckeweise Briefe an Bush jun., er möge China in die Liste seiner Achsenmächte des Bösen aufnehmen. Dann kracht es wenigstens richtig, wenn es nächstes Mal kracht. Nicht bloß in Bagdad.

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China

Ein christliches Altersheim in Peking ist von den Behörden geschlossen worden. Das Haus war unter dem Vorwurf, es diene als Versammlungsort einer Untergrundkirche, während eines Gottesdienstes von Polizisten geräumt worden. 60 Personen seien vorübergehend festgenommen worden, berichtete die Hongkonger Tageszeitung „South China Morning Post". Das Heim wird von einer evangelischen Freikirche getragen. Sie soll eine Strafe von umgerechnet 5.000 Euro bezahlen. Das Wohnheim hat sechs Räume, in denen 20 bereits über 80-jährige Christen untergebracht sind, die keine Verwandten mehr haben und pflegebedürftig sind. Yang Guizhi, die Leiterin des Heimes, bestritt, dass das Haus für Treffen von verbotenen christlichen Gruppierungen gedient habe.

RadVat 25.2

 

(Geändert von knuddel um 22:49 - 25.Februar.2002)

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China

Premierminister Zhu Rongji, hat eine verschärfte Kontrolle aller nicht vom Staat anerkannten Religionsgemeinschaften gefordert. Vor dem Pekinger Parlament nannte Zhu vor allem die Falun Gong Sekte und andere religiöse Gruppen, die eine Gefahr für die kommunistische Partei darstellten. Außerdem wies er die jüngste Kritik der Vereinigten Staaten hinsichtlich der Unterdrückung der islamischen Minderheit zurück.

 

(RadVat5.3)

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China

Das Regime will in den nächsten Jahren ein Religionsgesetz ausarbeiten, das die religiösen Aktivitäten im Land genau regeln soll. Das kündigte ein Abgeordneter des derzeit in Peking tagenden Volkskongresses an. Nach Angaben der halboffiziellen „China-News"-Nachrichtenagentur sollen vor allem die religiösen Aktivitäten von Ausländern und ausländischen Gruppen in China eingeschränkt werden. Derweil hat sich nach Einschätzung des vatikanischen Nachrichtendienstes „Fides" im letzten Monat die Katholikenverfolgung in China verschärft.

(RadVat 14.3)

 

(Geändert von heppi um 21:48 - 14.März.2002)

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meldungen 23.3.2002:China

Die katholische Kirche des Landes hat die mangelnde Rückgabe von beschlagnahmten Gotteshäusern beklagt. In einigen Provinzen sei bislang weniger als ein Fünftel des ehemaligen Eigentums der Kirche zurückgegeben worden, sagte der Bischof von Tangshan, Liu Jinhe. Der Oberhirte aus der nördlichen Provinz Hebei äußerte sich gegenüber der katholischen Nachrichtenagentur „UCA-News" zudem besorgt über das geplante Religionsgesetz. Dieses werde vermutlich zu streng für Christen ausfallen, so der Bischof.

 

meldungen 25.3.2002:China

Ein katholischer Untergrundbischof in China ist laut Aussage von US-Menschenrechtlern verhaftet worden. Seit der Verhaftung in der vergangenen Woche gebe es keine Nachrichten mehr von Bischof Jia Zhiguo, heißt es in einer Erklärung der in Stamford im US-Bundesstaat Connecticut ansässigen Kardinal-Kung-Stiftung. Der 67-Jährige sei vermutlich vergangenen Mittwoch in der Stadt Zhengding in der Provinz Hebei festgenommen worden; die Provinzbehörden gäben keine Auskunft über den Verbleib Jias. Der 1980 geweihte Bischof hat nach Angaben der Stiftung bereits fast 20 Jahre in Haft verbracht; seit seiner Freilassung habe er unter strenger Überwachung gestanden. Der jüngsten Statistik des vatikanischen Informationsdienstes „Fides" zufolge sind in China derzeit fünf katholische Untergrundbischöfe in Haft; acht würden an der Ausübung ihres Amtes gehindert.

 

Quelle: RadVat

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China

Shanghais Bischof Aloysius Jin Lunxian hat sich pessimistisch über eine Änderung der repressiven chinesischen Religionspolitik geäußert. Gegenüber der katholischen französischen Tageszeitung „La Croix" sagte Lunxian: vor zwei Jahren habe er noch auf einen Wandel in China gehofft, doch selbst die Vergebungsbitte des Papstes hätte keinen Neuanfang gebracht. Der Bischof, der selbst zur inoffiziellen katholischen Kirche gehört, erklärte, die Mehrheit der chinesischen Katholiken stehe in Wirklichkeit treu zum Papst.

 

( RadVat von 3.4 )

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China

Die Behörden der Provinz Fujian haben in der Stadt Shangle zwei Kirchen zerstören lassen. Das melden Nachrichtenagenturen unter Berufung auf eine anonyme Quelle. Der Staat wolle damit gegen die romtreue Untergrundkirche vorgehen. Bereits im letzten Jahr hätten die Behörden insgesamt fünf Kirchen in Shangle zerstört, von denen jede etwa 2.500 Gläubigen Platz geboten habe.

(RadVat vom 12.5)

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Mal einige unsortierte Gedanken zu Christentum und China.

 

(Vorab: Ich bin nicht begeistert von der Unterdrückung der Kirche in China)

 

- China hat immer Einflüsse von außen aufgenommen, soweit man sie "auf chinesisch" anpassen konnte.

 

Ich erinnere mich z. B. an einige Statuen der Hl. Katharina aus dem 8. Jahrhundert in einem Museum (wohl Einflüsse aus Indien über die Seidenstraße). Dieses Christentum ist zwar später untergegangen, wurde aber in China aufgenommen.

 

Ich erinnere mich an eine alte Moschee, die sehr "chinesisch" ausgeschaut hat, viel anheimelnder auf mich gewirkt hat als Moscheen sonst. Und natürlich waren dort die Geisterschwellen, obwohl das mit Islam nichts zu tun hat.

 

Und Assimilation funktioniert mit der heutigen röm.-kath. Kirche (vor allem bei der papsttreuen) nicht.

 

Vielleicht wenn sich beim Ritenstreit damals die Jesuiten durchgesetzt hätten und nicht die Dominikaner, wäre China heute christlich - wer weiß. Eine Religion jedenfalls, die gegen die Ahnenverehrung vorgeht, bekommt in China keinen Fuß auf den Boden. Die Wiederzulassung der Ahnenverehrung durch Rom erst im 20. Jahrhundert kam für China zu spät.

 

- Die Mächtigen in China versuchen derzeit einen Spagat: Das Land etwas zu öffnen und es trotzdem einigermaßen ruhig zu halten. Und das bei diesem riesigen Land mit unterschiedlichen Mentalitäten einigermaßen hinzukriegen, ohne daß es wieder Tausende oder Zehntausende von Toten gibt, ist nicht so ganz einfach.

 

Das Christentum (das hat aber mit "Glaube" nichts zu tun) ist übrigens momentan in China bei jungen Leuten die religiöse Mode. Weil es aus dem Westen kommt; wie Coca-Cola, Fanta, Snickers und Sprite.

 

Liebe Grüße, Peter.

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