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China und die kath. Kirche


altersuender

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ZG05050307

 

Publikationsdatum: 2005-05-03

 

China: Die verhafteten sieben katholischen Priester sind wieder frei

 

JINZHOU/STAMFORD, 3. Mai 2005 ( http://www.ZENIT.org ).- Die sieben Priester der chinesischen Diözese Zhengding in der Provinz Hebei, die am 27. April im Dorf Wuqiu in der Nähe der Stadt Jinzhou von Sicherheitsbeamten festgenommen wurden, sind wieder frei. Das erklärt die "Kardinal-Kung-Stiftung" (www.cardinalkungfoundation.org) in einer Mitteilung, die ZENIT am Dienstag zugesandt worden ist. Genauere Details über die Freilassung sind nicht bekannt.

 

Die freigelassenen sieben katholischen Priester, die alle zwischen 30 und 50 Jahre alt sind, wollten am Freitag, dem 27. April, an geistlichen Exerzitien ihres Diözesanbischofs Jia Zhiguo teilnehmen. Die Zusammenkunft wurde aber von Beamten des Sicherheitsbüros von Shijiazhuang und dutzenden Polizisten aufgelöst, die Priester verhaftet und in die Gefängnisse ihrer jeweiligen Pfarreien gebracht.

 

Die Geistlichen gehören der "Untergrundkirche" an, die die Autorität des Papstes anerkennt. Die chinesischen Behörden erkennen sie offiziell nicht an, da sie die eine nationale Kirche errichten wollen.

 

Der 1980 zum "inoffiziellen" Bischof von Zhengding ernannte 71-jährige Hirte Jia Zhiguo musste bereits rund 20 Verhaftungen über sich ergehen lassen. Seine Diözese, die zu den lebendigsten Chinas zählt, liegt in der Provinz Hebei. Dort leben rund 1,5 Millionen Katholiken. So viele leben sonst nirgendwo in der Volksrepublik.

 

Die "Kardinal-Kung-Stiftung", die ihren Sitz in Stamford (US-Bundesstaat Conneticut) hat, setzt sich für die Religionsfreiheit der katholischen Kirche in der Volksrepublik China ein.

...

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Hinter den Kulissen scheint einiges abzulaufen:

 

Vatikan: Verhandlungen mit China

 

Zwischen dem Heiligen Stuhl und der Volksrepublik China hat es in den vergangenen Monaten Geheimverhandlungen auf außerdiplomatischer Ebene gegeben. Das berichtete der Gründer der kathoolischen Basisgemeinschaft Sant'Egidio, Andrea Riccardi, in der jüngsten Ausgabe der italienischen Zeitschrift «Limes». Laut Riccardi war noch im August 2004 eine chinesische Delegation bei Papst Johannes Paul II. Dieser habe den Wunsch geäußert, nach China zu reisen. Riccardi berichtete weiter, der von ihm begleitete Dialog mit chinesischen Stellen sei in den vergangenen sieben bis acht Monaten «besonders intensiv» gewesen.

(kna 09.05.05 bg)

 

Quelle: Radio Vatikan

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China: Bischof bleibt verschwunden

(Quelle)

Seit vier Jahren ist ein romtreuer Bischof in China verschwunden, und die Behörden geben an, nichts über seinen Verbleib zu wissen. Das berichtet die Nachrichtenagentur asianews. Nach Angaben der Nachrichtenagentur ist jetzt zu befürchten, dass der 83-jährige Bischof Shi Enxiang von Yixian aus der Krisen-Provinz Hebei in einer Gefängniszelle verstorben sei. Ein Bischof solchen Namens war der Öffentlichkeit bisher nicht bekannt. Asianews gibt an, die romtreue, so genannte "Untergrundkirche" habe den Namen des Bischofs jetzt bekanntgegeben - aus Sorge um sein Leben. Die Agentur spricht außerdem von einer Liste mit den Namen von 18 Bischöfen und 19 Priestern, "von denen es keine Nachrichten mehr gibt". Der Vatikan nimmt zu den Angaben der Nachrichtenagentur keine Stellung.

Erst gestern ist aber bekannt geworden, dass es offenbar zwischen dem Vatikan und der Volksrepublik China in den letzten Monaten Geheimverhandlungen auf außerdiplomatischer Ebene gegeben hat. Das berichtete der Gründer der katholischen Basisgemeinschaft Sant'Egidio, Andrea Riccardi, in einer italienischen Zeitschrift. Laut Riccardi war noch im August 2004 eine chinesische Delegation bei Papst Johannes Paul II. Der Vatikan hofft, dass China vor den Olympischen Spielen von Peking mehr Religionsfreiheit im Land zulassen wird.

(asianews 10.05.05 sk)

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Ich weiss, dass ich hier nicht posten darf. Aber vielleicht darf ich respektvoll auf meinen Beitrag in der Arena hinweisen, der auch das Thema katholische Kirche in China oder Russland beruehrt.

:ph34r: Das muß ich jetzt nicht verstehen? :ph34r: "Darf nicht posten..."

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Bin gerade aus China zurückgekehrt. Auf kath.de bekommt man auf dem Festland zwar keinen Zugriff (gesperrte Seite), in den Buchläden kann man aber zumindest Geschichten aus der Bibel problemlos erwerben, allerdings nicht die Bibel selbst.

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Katholischer Bischof in China inhaftiert

 

Daraus:

PEKING. China hat nach Angaben einer in den USA ansässigen Gruppe für Religionsfreiheit einen Untergrund-Bischof der römisch-katholischen Kirche festgenommen. China unterhält seit 1951 keine diplomatischen Beziehungen zum Vatikan. Gläubige des Landes müssen staatlich anerkannte Kirchen besuchen, deren Bischöfe sich gegenüber der Regierung in Peking zur Loyalität verpflichtet haben. Parallel dazu gibt es jedoch noch eine im Untergrund operierende Gemeinschaft von Gläubigen, die loyal zur römisch-katholischen Kirche und dem Papst stehen.
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Katholischer Bischof in China inhaftiert

 

Daraus:

PEKING. China hat nach Angaben einer in den USA ansässigen Gruppe für Religionsfreiheit einen Untergrund-Bischof der römisch-katholischen Kirche festgenommen. China unterhält seit 1951 keine diplomatischen Beziehungen zum Vatikan. Gläubige des Landes müssen staatlich anerkannte Kirchen besuchen, deren Bischöfe sich gegenüber der Regierung in Peking zur Loyalität verpflichtet haben. Parallel dazu gibt es jedoch noch eine im Untergrund operierende Gemeinschaft von Gläubigen, die loyal zur römisch-katholischen Kirche und dem Papst stehen.

Die Behörden bestreiten Meldungen, nach denen sie einen katholischen Bischof aus der Provinz Hebei erneut festgenommen haben. Eine entsprechende Nachricht der Agentur "Asianews" stimme nicht, meinte heute ein Sprecher des Sicherheitsbüros von Hebei. Der 70-jährige Bischof der so genannten romtreuen Kirche soll nach "Asianews"-Angaben am Dienstag zum wiederholten Mal festgenommen worden sein.

 

http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/...lo.asp?id=41992

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22/07/2005 13.18.41

 

China: Bischof Jia Zhiguo wieder frei

 

Bischof Giulio Jia Zhiguo ist wieder aus dem Gefängnis entlassen worden. Das meldet die Nachrichtenagentur Aisanews unter Berufung auf die amerikanische Kung Stiftung. Der Oberhirte sei bereits am 7. Juli wied er frei gekommen, nachdem er am 4. Juli von zwei Männern festgenommen und an einen unbekannten Ort gebracht worden war. Bischof Jia Zhiguo gehört der von der Regierung in Peking nicht anerkannten inoffiziellen Kirche an und hat ingesamt 20 Jahre seines Lebens in chinesischer Haft verbracht. Die jüngste Festnahme war die sechste seit Januar 2004.

(asianews 22.07.05 hr)

 

Quelle: Radio Vatikan

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Chinas Katholiken dürfen nicht zum Weltjugendtag

 

Zitat aus der Frankfurter Rundschau:

 

Vorsichtige Annäherung

 

Das Verhältnis zu Taiwan ist eine Hürde für eine Annäherung. Der Vatikan ist der letzte europäische Staat, der noch diplomatische Beziehungen zu Taiwan unterhält - Chinas Erzfeind. In Pekings Augen ist der Inselstaat eine abtrünnige Provinz, die mit China wiedervereinigt werden muss. Zwar hat der Vatikan bereits deutlich gemacht, dass ein Wechsel der Beziehungen nicht ausgeschlossen sei, doch schwieriger noch ist für Peking und Rom der Streit über die Ernennung von Bischöfen. Aus Sicht des Vatikans kann nur der Papst Bischöfe ernennen.

 

Chinas KP-Regierung, die eine politische Kirchenbewegung wie einst in Osteuropa fürchtet, pocht dagegen auf die Kontrolle aller religiösen Gruppen im Land und auf eine Mitsprache bei der Ernennung der Bischöfe.

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29/07/2005 13.38.48

 

 

China: Vatikan sagte Ja

 

 

Der Vatikan soll schon zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen einen chinesischen Bischof der regimenahen "Patriotischen Vereinigung" bestätigt haben. Nach Darstellung der "offiziellen" Kirche ist der vom Regime ernannte Weihbischof von Xian mit Erlaubnis des Vatikans geweiht worden. Das sei "ein Schritt nach vorn", so der katholische Verband, der offiziell keine Kontakte zum Vatikan unterhält. Der neue Weihbischof soll das Placet sowohl von chinesischen Behörden als auch aus Rom bekommen haben; das Gleiche soll für den neuen Weihbischof von Shanghai gelten. Ob es aber bezüglich der neuen Bischofsweihen in China eine direkte Absprache zwischen Peking und dem Vatikan gibt, ist derzeit nicht bekannt. China-Kenner vermuten, dass die von beiden Seiten getrennt und unabhängig erlaubten Weihen beiderseitig stillschweigend akzeptiert werden. Der Vize-Präsident der "Patriotischen Vereinigung", Liu Bainian, bekräftigt, das Regime habe "nicht mit dem Vatikan verhandelt. Es gibt ja keine diplomatischen Beziehungen, also auch keine Kanäle für einen Dialog", so Liu. Nach Darstellung der Nachrichtenagentur efe ist der neue Weihbischof von Xian "bekannt für seine Liebe zum Papst".

Derweil erklärt die Kardinal-Kung-Stiftung mit Sitz in den USA, dass das Regime von Peking weiter gegen die so genannte "Untergrundkirche" vorgehe. Bei einer Polizei-Aktion gegen eine heimliche Messfeier im Süden Chinas seien mehrere Katholiken verhaftet worden, als sie vergeblich versuchten, die Festnahme ihres Priesters zu verhindern.

(rv/efe 29.07.05 sk)

 

(Quelle: Radio Vatikan)

 

Seltsam - obwohl die Meldung von Radio Vatikan stammt, wird dieses "Ja" zu den beiden Bischöfen weder bestätigt noch dementiert.

Soll damit das stillschweigende Akzeptieren angedeutet werden?

 

Und zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen - deutet sich damit ein neues Verhalten unter Papst Benedikt XVI an?

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04/08/2005 16.25.47

 

 

Vatikan: Chinesische Priester treffen Papst

 

 

Nach der gestrigen Generalaudienz hat sich Papst Benedikt XVI. mit einer Gruppe chinesischer Priester getroffen. Dabei überreichten diese dem Kirchenoberhaupt eine Bibel in chinesischer Sprache mit ihren Unterschriften und eine Kalligraphie mit Segenswünschen. Bereits in seiner Ansprache hatte Benedikt die Priester, die der offiziellen "Vereinigung patriotischer Katholiken" angehören, besonders herzlich begrüßt. Nach dem Treffen sprachen die chinesischen Geistlichen von einem "unerwarteten Geschenk, um das sie in der Heimat viele beneiden" würden. Dass der Papst sie empfangen habe, sei ein bedeutendes "Zeichen der Einheit mit dem Heiligen Stuhl". Heute hat sich die Gruppe auf den Rückweg nach China gemacht.

(04.08.05 asianews wh)

 

Quelle: Radio Vatikan

 

Gab es solche Treffen auch schon in der Vergangenheit mit Papst Johannes Paul II.?

Oder zeichnet sich hier ein Kurswechsel im Verhältnis zu China ab?

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12/08/2005 11.08.25

 

 

China: Erstmals WJT-Teilnehmer

 

 

Erstmals können Angehörige der romtreuen, nicht-offiziellen katholischen Kirche an einem Weltjugendtag teilnehmen. Wie die Nachrichtenagentur Asianews weiter meldet, sind bereits 100 junge Chinesen in Köln eingetroffen. Teilweise seien die chinesischen Gäste von Studienorten im Ausland aus angereist, andere seien dirket aus verschiedenen Regionen der Volksrepublik gekommen. Trotz Schwierigkeiten bei der Organisation der notwendingen Ausreise-Papiere hätten romtreue Katholiken damit zum ersten Mal Erfolg mit ihrem Anliegen gehabt. Peking erkennt die romtreue katholische Kirche nicht an, die Katholiken vor Ort sind immer wieder Repressalien ausgesetzt. Zuletzt hatte es Anzeichen auf eine Verbesserung der Beziehungen zwischen Peking und dem Vatikan gegeben.

(asianews 12.08.05 hr)

 

Quelle: Radio Vatikan

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Oder zeichnet sich hier ein Kurswechsel im Verhältnis zu China ab?

Der Kurswechsel scheint eher auf Seiten der Volksrepublik stattzufinden - das größte Hindernis für solche Treffen sind bisher immer die Ausreisegenehmigungen gewesen.

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Radio Vatikan meldet:

 

27/08/2005 13.10.20

 

 

China: Bischof verstorben

 

 

Der Bischof von Mingdong im Südosten Chinas ist im Alter von 88 Jahren verstorben. Der Oberhirte gehörte der romtreuen katholischen Kirche an. Wie die Agentur Asianews berichet, verbrachte Bischof Xie Shiguang insgesamt 28 Jahre seines Lebens in Gefängnissen. Er habe sich trotz des auf ihn aufgeübten Druckes stets geweigert, zur "Patriotischen Vereinigung" der vom Regime kontrollierten katholischen Kirche überzutreten.

Die inoffizielle Diözese von Mingdong zählt Asianews zufolge 75.000 Gläubige.

(afp 27.08.05 gs)

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02/09/2005 12.20.42

 

 

China: Zwei Bischöfe verstorben

 

 

Zehntausend Gläubige kamen zur Beerdigung des romtreuen Bischofs Jakob Xie Shiguang in der Provinz Fuijan am 27. August. Der Oberhirte war im Alter von 88 Jahren an Leukämie gestorben. Nach Angaben der Agentur Asianews haben die staatlichen Ordnungskräfte versucht, eine öffentliche Teilnahme an der Beisetzungszeremonie zu verhindern. Außerdem sei es unter Androhung von Strafe verboten gewesen, im Internet darüber zu berichten. Im Laufe seines Lebens wurde Jakob Xie Shiguang fünf Mal verhaftet und verbrachte insgesamt 28 Jahre in staatlicher Gefangenschaft.

 

Nur zwei Wochen zuvor war der ebenfalls romtreue Bischof der Diözese von Yanzhou im Osten Chinas Thomas Zhao Fengwu im Alter von 85 Jahren verstorben.

(asianews 01.09.05 ag)

 

Quelle: Radio Vatikan

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09/09/2005 10.39.04

 

Vatikan: Ende der Eiszeit mit China?

 

 

Ist jetzt ein Ende der Eiszeit zwischen dem Vatikan und der Volksrepublik China in Sicht? Papst Benedikt XVI. zumindest hat gestern ein ebenso klares wie unerwartetes Zeichen der Entspannung gesetzt: Indem er nämlich vier Bischöfe aus China zur kommenden Weltbischofssynode nach Rom berief:

Drei der vier eingeladenen Oberhirten gehören der so genannten "Patriotischen Vereinigung" an - dem Zweig der katholischen Kirche in China, der von der kommunistischen Regierung anerkannt wird. Der vierte Geistliche gehört dagegen der romtreuen so genannten Untergrundkirche an, die sich immer wieder Repressalien durch staatliche Behörden ausgesetzt sieht. Die Berufung der "patriotischen Bischöfe" ist ein einmaliger Schritt. Sollten alle Kirchenmänner eine Ausreiseerlaubnis erhalten und tatsächlich an der Synode teilnehmen können, wäre dies eine absolute Premiere, sagt der Chef der katholischen Nachrichtenagentur Asianews, Pater Bernardo Cervellera. Asianews berichtet "vatikanische Persönlichkeiten" sähen durchaus Hoffnung, dass Peking den Bischöfen grünes Licht gibt. - Zur Asien-Synode im Jahr 1998 hatte Johannes Paul II. zwei chinesische Bischöfe eingeladen, die dann aber beide nicht aus der Volksrepublik ausreisen durften.

(asianews 09.09.05 hr)

 

Quelle: Radio Vatikan

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11/09/2005 17.17.57

 

 

 

China: Bischöfe kommen nicht

 

 

 

Die chinesischen Bischöfe werden nicht an der Bischofssynode im Oktober teilnehmen. Sowohl die offizielle, vom Regime anerkannte wie auch die inoffizielle Kirche habe die Einladung Benedikts abgelehnt, so die offizielle Nachrichtenagentur Chinas. Die Einladung widerspreche der "im Grunde guten Absicht des Papstes und zeige keinen Respekt vor den 5 Millionen Katholiken" des Landes, wird ein Sprecher beider Kirchen zitiert.Die Bischöfe seien außerdem gesundheitlich nicht in der Lage, nach Rom zu reisen. Wenn der Heilige Stuhl wirklich an besseren Beziehungen interessiert sei, solle er keine neue Barrieren errichten, heißt es weiter. Die offizille Kirche Chinas, die den Papst nicht als Autorität anerkennt, nannte als Begründung außerdem die diplomatische Anerkennung Taiwans durch den Vatikan. - Bereits Johannes Paul II. hatte 1998 zwei chinesische Bischöfe eingeladen. Damals verweigerte die Volksrepublik jedoch die Ausreise. Der Vatikan hatte China mehrmals wegen mangelnder Religionsfreiheit kritisiert; in jüngster Zeit waren jedoch Hoffnungen auf einen Annäherung gewachsen.

 

(ap/ansa/reuters 11.09.05 bp)

 

 

 

(Quelle: http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/...lo.asp?id=48513 )

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Und wieder ein Kurswechsel:

 

12/09/2005 15.31.25

 

 

"Vielleicht kommen sie doch"

 

 

Die chinesische Regierung läßt vielleicht doch vier Bischöfe im Oktober zu einer Synode in den Vatikan reisen. Das meint ein kirchlicher China-Kenner. Eine Absage aus Peking sei weder offiziell noch definitiv. Papst Benedikt XVI. hatte vier chinesische Oberhirten zur Bischofssynode eingeladen, darunter auch einen Bischof der so genannten "Untergrundkirche" Chinas.

Schon Johannes Paul II. hatte in den neunziger Jahren zu einer Asien-Sondersynode im Vatikan Bischöfe aus dem kommunistischen China eingeladen - die damals nicht ausreisen durften. Die Einladung Johannes Pauls hatte damals aber nur Vertretern der romtreuen Kirche gegolten. Benedikt XVI. machte das letzte Woche anders: Er lud nur einen Bischof der so genannten "Untergrundkirche" ein, dafür aber drei der so genannten "Patriotischen Vereinigung", also der regimenahen Katholiken-Organisation. Diese Einladung war eine Premiere; allerdings hat sich der neue Papst offenbar schon in Köln bei seinem jüngsten Besuch "privat" mit einigen Priestern der "Patriotischen Vereinigung" getroffen.

Auf Benedikts Einladung vom letzten Dienstag kam nun zunächst eine harsche Reaktion aus Peking. Der Schritt des Papstes zeige "keinen Respekt" und widerspreche den "doch eigentlich guten Absichten des Papstes", zitierte die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua einen ungenannten Sprecher. Dieser Anonymus stand nach Angaben der Agentur sowohl für die "Patriotische Vereinigung" als auch für die vom Regime kontrollierte, "offizielle" Bischofskonferenz von China. Man habe dem Vatikan doch schon gesagt, so Xinhua weiter, dass hohes Alter und Krankheiten den eingeladenen Bischöfen eine Romreise nicht möglich machen würden.

Aber Vorsicht - "das ist ganz und gar keine Antwort Pekings". Sagt zumindest Pater Bernardo Cervellera. Der China-Experte, der längere Zeit in Peking gearbeitet hat, leitet die katholische Internet-Nachrichtenagentur Asianews. Und er macht darauf aufmerksam, dass sich bisher ja nur ein ungenannter Vertreter der staatsnahen "Patriotischen Vereinigung" geäußert habe. "Ich glaube", so Cervellera, "dass Präsident Hu Jintao noch seine ganze Freiheit hat, wie er auf die Einladung des Papstes reagiert." Die "Patriotische Vereinigung" habe so unwirsch reagiert, weil sie sich an den Rand gedrängt fühle. Schließlich sei Präsident Hu immer unzufriedener mit dem Verband. Die "Patriotische Vereinigung" bekomme es nämlich nicht hin, dass an der religiösen Front Ruhe einkehrt - die "harmonische Gesellschaft", die ein Projekt der Regierung voranbringen will.

Der Präsident könne also durchaus die vier eingeladenen Bischöfe doch noch in den Vatikan reisen lassen. Damit würde er auf eine bemerkenswerte Einladung des Papstes reagieren, die weiter geht als alles, was bisher aus dem Vatikan kam. Und der chinesische Präsident könnte damit gegenüber der "Patriotischen Vereinigung" seine Eigenständigkeit demonstrieren. Vielleicht kommen sie also doch? Unter dem Eis zwischen Rom und Peking knackt und taut es weiter...

(sk 12.09.05 sk)

 

 

Quelle: Radio Vatikan

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16/09/2005 15.02.40

 

 

Vatikan: "Kontakte nach China"

 

 

Chinesische Behörden und der Vatikan verhandeln angeblich noch darüber, ob mehrere chinesische Bischöfe zur Bischofssynode vom Oktober in den Vatikan reisen dürfen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Efe unter Berufung auf die chinesische Lokalpresse. So habe ein namentlich genannter Regierungsvertreter in Hongkong die Einladung des Papstes an mehrere chinesische Bischöfe gelobt und wörtlich gesagt: "Wir verhandeln derzeit noch." Danach erscheint ein Kommen der Bischöfe noch möglich, obwohl ein nicht genannter Sprecher der regimenahen "Patriotischen Vereinigung" dem kürzlich eine Absage erteilt hatte.

(efe 16.09.05 sk)

 

(Quelle: Radio Vatikan)

bearbeitet von Gabriele
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19/09/2005 15.44.00

 

 

China: Hongkongs Bischof will 2007 zurücktreten

 

 

Der Bischof von Hongkong, Joseph Zen, will im Januar 2007 nach dem Erreichen der Altersgrenze seinen Rücktritt einreichen. Das teilte der Sprecher des für seine Kritik an der chinesischen Regierung bekannte Oberhirten mit. Zehn Jahre als Bischof seien genug, betonte Zen in einem Zeitungsinterview. In den vergangenen Jahren hatte er Peking mehrfach aufgefordert, diplomatische Beziehungen zum Vatikan aufzunehmen. Die chinesische Regierung verweigert dies bislang unter Hinweis auf die diplomatischen Beziehungen zwischen dem Vatikan und Taiwan, das Peking als abtrünnige Provinz ansieht.

(afp 19.09.05 bg)

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21/09/2005 13.07.05

 

 

Vatikan: "Zum Gespräch mit China bereit"

 

 

"Der Vatikan wäre sofort zu einem konstruktiven Dialog mit den chinesischen Behörden bereit, um eine Normalisierung der Beziehungen zu erreichen." Das bekräftigte Vatikan-Erzbischof Claudio Maria Celli bei der Entgegennahme des Freinademetz-Preises. Mit Blick auf eine mögliche Papstreise meinte Celli, da müsse man "im Moment noch Geduld haben". Celli wurde für seinen Einsatz für die Kirche in China in seiner Zeit als Mitarbeiter im vatikanischen Staatssekretariat geehrt.

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Nachrichten von Radio Vatikan:

 

Tagesmeldungen vom 21.9.2005

 

- Vatikan bereits zu direkten Gesprächen mit China -

 

 

Italien: China-Konferenz beendet

 

150 Fachleute haben dieser Tage in der römischen Benediktiner-Abtei Sant`Anselmo zum Thema China und Ökumene getagt. Heute ging das fünftägige Treffen "Verschieden in der Einheit" zu Ende. Das kommunistische Regime in Peking musste in den Jahren seit dem Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens eine Öffnung der chinesischen Gesellschaft in verschiedener Hinsicht hinnehmen, erklärt der China-Experte Georg Evers, der bis vor kurzem Ostasien-Referent bei Missio Aachen war. "Richtung Religion bedeutete das, dass viele, gerade Jugendliche, die enttäuscht von diesem System sind, auf der Suche nach anderen, auch transzendenten Werten, auf die Religion gestoßen sind - auch auf die christliche, und das in sehr großer Zahl. Kurzfristig hat man sogar von einem Christentum-Fieber gesprochen. Die Zahl der Christen ist erheblich gewachsen, und das musste auch die Partei respektieren."

In einzelnen Fällen kommt es immer noch zu kurzzeitigen Verhaftungen von Angehörigen der romtreuen katholischen Kirche. Dennoch sei im heutigen China in einem gewissen engen Rahmen sogar Religionsfreiheit gegeben, sagt Evers. "Was als eisernes Prinzip durchgehalten wird, ist, dass jede Form von religiöser Tätigkeit in der Öffentlichkeit stattfinden muss, innerhalb dieser Gemeinschaften, die vom Staat anerkannt sind, und immer in dem Rahmen, den der Staat vorgibt. Die Büros für religiöse Angelegenheiten haben jederzeit das Recht, alles zu kontrollieren. Sie können auch immer einschreiten."

Einen großen Unterschied zwischen der romtreuen Kirche und der von der so genannten "patriotischen Vereinigung" kontrollierten katholischen Kirche bestehe heute nicht mehr, erklärt Evers eine Tendenz der vergangenen Jahre. Auch die zweite Gruppe der Katholiken fühle sich dem Papst verbunden. (rv)

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