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Kurioses was nirgendwo hinpasst


Flo77

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Am 24.1.2023 um 15:19 schrieb Alfons:

Und was steht drin? Zum Beispiel dies:

...

 

Jessas naa...

 

Aber so schlimm kann er gar nicht gewesen sein. Er war Schwabe, dazu noch vo dr Alb ra, er war Kapuziner und hatte einen Bart.

Muss also ein netter Mann gewesen sein.

 

Am 24.1.2023 um 16:16 schrieb Chrysologus:

Jona war mal approbierter Stand der Morallehre - wer die danach amtlich verändert haben mag?

 

Im Ernst? Eine geschlechtliche Regung unter Eheleuten ist immer schwer sündhaft? Das war bis Vat 2 moraltheologischer Stand in der RKK?

 

Verändert wurde sie nicht. Nur in anderem (nicht "neuem") Lichte interpretiert.

 

 

 

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vor 22 Stunden schrieb Lothar1962:
Am 24.1.2023 um 16:16 schrieb Chrysologus:

Jona war mal approbierter Stand der Morallehre - wer die danach amtlich verändert haben mag?

 

Im Ernst? Eine geschlechtliche Regung unter Eheleuten ist immer schwer sündhaft? Das war bis Vat 2 moraltheologischer Stand in der RKK?

 

Verändert wurde sie nicht. Nur in anderem (nicht "neuem") Lichte interpretiert.

Das war so - Sex nur zum Zwecke der Zeugung, alles andere war schwer sündhaft. Paul VI. verwässerte das dann.

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vor 11 Minuten schrieb Chrysologus:
vor 23 Stunden schrieb Lothar1962:
Am 24.1.2023 um 16:16 schrieb Chrysologus:

Jona war mal approbierter Stand der Morallehre - wer die danach amtlich verändert haben mag?

 

Im Ernst? Eine geschlechtliche Regung unter Eheleuten ist immer schwer sündhaft? Das war bis Vat 2 moraltheologischer Stand in der RKK?

 

Verändert wurde sie nicht. Nur in anderem (nicht "neuem") Lichte interpretiert.

Das war so - Sex nur zum Zwecke der Zeugung, alles andere war schwer sündhaft. Paul VI. verwässerte das dann.

Könnten wir dann endlich das Märchen von ewig unabänderlichen Lehre begraben?

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Als Moderator klicke ich gelegentlich Links an, die von Usern anstelle eigener Gedanken gepostet werden. Auf diese Weise landete ich unlängst auf der Website einer politischen Bewegung, die eine neue Gesellschaftsordnung wünscht. Irgend so etwas radikal demokratisches mit totalitären Tendenzen, sehr deutsch und sehr quergedacht: Verstaatlichung aller Banken, Pressezensur zur Verhinderung von Lügen, Gründung einer Partei zur Abschaffung aller Parteien einschließlich der eigenen, Städte und Gemeinden nur noch in den Grenzen von 1910 - alles gründlich durchgedacht, mit eigenem neuen Grundgesetz und eigener neuer Verfassung. Und Bill Gates ist natürlich ein Verbrecher. Amüsant das Ganze.

Ein echter deutscher Staatsbürger dieses Zukunftsstaates, so las ich in der neuen Verfassung, könne man nur sein, "wenn die Muttersprache des Antragstellers unzweifelhaft und akzentfrei Deutsch ist".

Akzentfreie Muttersprache! Ihr könnt euch meinen Jubel vorstellen. Keine Bajuwaren mehr! Keine Soxn, keine Balina, keine Schwobn, weder Thüringer noch Franken. Ich hingegen mit meinem nur ganz leicht ostfälisch angehauchten Hochdeutsch, ich wäre drin im neuen Altdeutschland.

Aber dann die Enttäuschung. In Klammern folgte der Nachsatz "Gemeint sind keine deutschen Dialekte". Und wieder einmal bin ich für eine hoffnungsfrohe politische Bewegung verloren.

- - -

 

Ein Nachtrag, weil mir das Lachen über die obskuren Volksbefreier gerade im Hals stecken geblieben ist. Beim weiteren Blättern auf der Website finde ich, hübsch im Bereich Kulturelles versteckt, antisemitische Verschwörungsphantasien von jüdischer Weltherrschaft und so weiter, die ganze braune Soße. Widerlich.

 

bearbeitet von Alfons
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Probleme mit der Badewanne

Nein, es geht jetzt nicht um Tebartz-van Elst, sondern um Prince Andrew. Link.

 

Dazu ein Bonbon aus den Leserkommentaren: 

I’m well into my 60s, 2 hip replacements, a knee replacement, a reconstructed spine and shoulder…

… give me the right woman and I’m willing to be videoed demonstrating what sex acts are possible in that bath!

 

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Rabatz auf dem Friedhof

Gerade lese ich einen Zeitungsbericht aus dem Jahr 1910. Damals war die katholische Welt noch in Ordnung. Oder fast in Ordnung, denn es gab tatsächlich schon Atheisten beziehungsweise Sozialdemokraten, was quasi identisch war.

 

Die Lokalzeitung berichtete über die Beerdigung einer Frau, die Mitglied der SPD war. Am Krankenhaus, wo der Trauerzug begann, so steht in dem Bericht, waren hunderte Neugierige erschienen. Viele waren auch schon zum Friedhof vorausgegangen. Der Trauerzug selber habe aus lediglich 15 bis 18 Personen bestanden, ein Priester sei nicht dabei gewesen. Einer der Trauernden trug einen Kranz mit einer roten Schleife. Die Polizei forderte ihn auf, die Schleife zu entfernen. Wegen des großen Andrangs wurde der Friedhof abgesperrt. Als der Sarg hinabgelassen wurde, soll der Ehemann der Verstorbenen laut über das Grab hinweg gesagt haben: "Lebe wohl. Es gibt kein Jenseits und kein Wiedersehen." Daraufhin kam es zu lauten Protesten. Zitat:  "Eine starke Entrüstung bemächtigte sich der Zuschauer, die mit empörten Worten dieses sozialdemokratische Bekenntnis verurteilten." Der Vorgang, so schloss der Berichterstatter der Zeitung, "ist ein Beweis für den fanatischen Religionshass und die Religionsspötterei der Sozialdemokraten, die gerade in katholischen Gegenden so gerne mit heuchlerischer Miene auf Mitgliederfang gehen."

 

bearbeitet von Alfons
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Ich weiß nicht, ob das hier in die Kuriosa gehört oder in den Thread "Political correctness - Chancen, Grenzen und Risiken", aber da es letztgenannten Thread gar nicht gibt, poste ich es einfach.

Dr. Dieter Dehm hat Florian Silbereisen verklagt. Dehm ist unter anderem Textdichter, er hat gemeinsam mit Klaus Lage in den 80-ern den Hit geschrieben "Tausend und eine Nacht (und es hat Zooom gemacht)". Kennt wohl jeder. Das Lieblingslied aller Elektro-Monteure: "Tausendmal berührt, tausendmal ist nix passiert ..."

Der Fernsehschaffende Florian Silbereisen, so las ich, hat vor ein paar Tagen gemeinsam mit der Schlagersängerin Beatrice Egli dieses Lied gesungen, in einer Fernseh-Abschiedsshow für Jürgen Drews (boah, bin ich froh, dass ich nicht fernsehe!). Allerdings sang er mit einer kleinen Änderung. Aus der Zeile "Erinnerst Du dich? Wir ha'm Indianer gespielt ..." wurde bei Silbereisen "...wir haben zusammen gespielt".

Das, sagt Dr. Dehm, war eine Verletzung des Urheberrechts. Er hätte niemals in eine Änderung des Textes eingewilligt. Seine Strafanzeige beim Amtsgericht Fulda sieht er auch als Beitrag gegen Sprachregelungen im Sinne einer politischen Korrektheit. Auch 87 Prozent der Leser der Fuldaer Zeitung meinen: Der Indianer soll bleiben. Howgh!

 

bearbeitet von Alfons
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Eigentlich gehört das hier in die Rubrik „Im Namen des Volkes“, aber ich finde es so dermaßen absurd, dass ich es hier reinstelle:

 

https://fragdenstaat.de/blog/2023/02/01/gnade-bundespraesident-berufung-ovg/

 

Urteile, die „im Namen des Volkes“ gesprochen werden, kann der BuPrä einkassieren, ohne „das Volk“ zu informieren. Ich halte diese Praxis und schon das Recht dazu, völlig unabhängig von der politischen Agenda der so handelnden Person, für brandgefährlich und „dem Amt“ unwürdig. Solche Dinge gehören in eine Bananenrepublik, oder in eine Monarchie.

bearbeitet von Soulman
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vor einer Stunde schrieb Soulman:

Urteile, die „im Namen des Volkes“ gesprochen werden, kann der BuPrä einkassieren, ohne „das Volk“ zu informieren. 

Kleine Korrektur: Nicht das Urteil wird einkassiert, sondern "nur" die Strafvollstreckung.

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vor 2 Stunden schrieb Soulman:

Eigentlich gehört das hier in die Rubrik „Im Namen des Volkes“, aber ich finde es so dermaßen absurd, dass ich es hier reinstelle:

 

https://fragdenstaat.de/blog/2023/02/01/gnade-bundespraesident-berufung-ovg/

 

Urteile, die „im Namen des Volkes“ gesprochen werden, kann der BuPrä einkassieren, ohne „das Volk“ zu informieren. Ich halte diese Praxis und schon das Recht dazu, völlig unabhängig von der politischen Agenda der so handelnden Person, für brandgefährlich und „dem Amt“ unwürdig. Solche Dinge gehören in eine Bananenrepublik, oder in eine Monarchie.

Ich nicht. Ich halte das für ein notwendiges Korrektiv um unvermeidliche Fehler und Härten des Rechtssystems ausgleichen zu können. Denn nicht alles, was Recht ist, ist auch gerecht - aber man kann im Gesetz auch nicht jeden Sonderfall berücksichtigen. Und es ist nicht immer sinnvoll, eine Begnadigung publik zu machen; es sind Situationen denkbar, wo eine Begnadigung außenpolitisch höchst sinnvoll ist und dennoch besser nicht an die große Glocke gehängt werden sollte.

Wobei ich die Grundfrage, in wie weit die Öffentlichkeit ein Recht darauf hat, von Begnadigungen zu erfahren, durchaus spannend finde.

 

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Ich fall gerade wieder mal vom Glauben, aber deswegen fällt mir keine andere Kategorie als „kurios“ ein.

Also, der AStA der FU Berlin rät Frauen, die möglicherweise Opfer sexueller Gewalt werden könnten:

Quote

Sexuelle Belästigung an der Freien Universität Berlin:Studierendenausschuss warnt davor, die Polizei zu rufen

Ein Mann soll an der FU Berlin Frauen belästigen. Ein Anruf bei der Polizei könnte die Situation unnötig eskalieren, meint der Asta.

......

Der Asta empfiehlt Menschen, denen der Mann begegnet, diesen wegzuschicken und dabei auf das Hausverbot zu verweisen. Dazu wird auch auf die uniinterne Security verwiesen. Es sei „natürlich in eurem Ermessen“, ob die Polizei hinzugezogen werde, schreibt der Asta an die Studierenden. „Wir möchten jedoch unbedingt darauf hinweisen, dass Polizeieinsätze für von Rassismus betroffene Menschen grundsätzlich mit einem erhöhten Risiko einhergehen, Polizeigewalt zu erfahren.“

....

 

Gewisse Verhaltensweisen der Kirche in der Missbrauchsvertuschung anscheinend doch nicht so ungewöhnlich, wie sie mir erschienen.

 

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Am 1.2.2023 um 16:34 schrieb Moriz:

Ich nicht. Ich halte das für ein notwendiges Korrektiv um unvermeidliche Fehler und Härten des Rechtssystems ausgleichen zu können. Denn nicht alles, was Recht ist, ist auch gerecht - aber man kann im Gesetz auch nicht jeden Sonderfall berücksichtigen. Und es ist nicht immer sinnvoll, eine Begnadigung publik zu machen; es sind Situationen denkbar, wo eine Begnadigung außenpolitisch höchst sinnvoll ist und dennoch besser nicht an die große Glocke gehängt werden sollte.

Wobei ich die Grundfrage, in wie weit die Öffentlichkeit ein Recht darauf hat, von Begnadigungen zu erfahren, durchaus spannend finde.

 

Vor allem in Österreich ist das ja nicht so
Der Herr Bundespräsident kann nur den Begnadigen den ihm der Justizminister vorschlägt und da findet dann ja ein Verfahren statt, wo genau analysiert wird, ob das bei einem Straftäter sinnvoll ist

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Am 1.2.2023 um 16:34 schrieb Moriz:

Ich halte das für ein notwendiges Korrektiv um unvermeidliche Fehler und Härten des Rechtssystems ausgleichen zu können. Denn nicht alles, was Recht ist, ist auch gerecht - aber man kann im Gesetz auch nicht jeden Sonderfall berücksichtigen.

Urteile werden aber auch im regulären Justizsystem nicht von programmierten Automaten gefällt, sondern von menschlichen Richtern - und dies in allen Instanzen. Diese Richter müssen sogar von Amts wegen jeden Einzelfall berücksichtigen. Warum sollte der Bundespräsident hier eine besondere Befähigung zu menschlichen Urteilen besitzen?

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vor 32 Minuten schrieb OneAndOnlySon:

Urteile werden aber auch im regulären Justizsystem nicht von programmierten Automaten gefällt, sondern von menschlichen Richtern - und dies in allen Instanzen. Diese Richter müssen sogar von Amts wegen jeden Einzelfall berücksichtigen. Warum sollte der Bundespräsident hier eine besondere Befähigung zu menschlichen Urteilen besitzen?

Als Oberhaupt der neuen Säkularreligion sollte ihm das doch wohl zuzutrauen sein.

 

Ich finde ohnehin, das "Bundespräsident" der geistlichen Rolle des Amtes - gerade angesichts der sonst sichtbaren religiösen Verwahrlosung der Nation insgesamt - überhaupt nicht mehr gerecht wird.

bearbeitet von Flo77
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vor 32 Minuten schrieb OneAndOnlySon:

Urteile werden aber auch im regulären Justizsystem nicht von programmierten Automaten gefällt, sondern von menschlichen Richtern - und dies in allen Instanzen. Diese Richter müssen sogar von Amts wegen jeden Einzelfall berücksichtigen. Warum sollte der Bundespräsident hier eine besondere Befähigung zu menschlichen Urteilen besitzen?

wie werden den die Straftäter ausgesucht die der deutsche Bundespräsident begnadigt

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vor 1 Minute schrieb Flo77:

Als Oberhaupt der neuen Säkularreligion sollte ihm das doch wohl zuzutrauen sein.

 

Ich finde ohnehin, das "Bundespräsident" der geistlichen Rolle des Amtes - gerade angesichts der sonst sichtbaren religiösen Verwahrlosung der Nation insgesamt - überhaupt nicht mehr gerecht wird.

die da wie zu definieren wäre?

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vor 1 Stunde schrieb Spadafora:

wie werden den die Straftäter ausgesucht die der deutsche Bundespräsident begnadigt

 

vor 1 Stunde schrieb Spadafora:

wie werden den die Straftäter ausgesucht die der deutsche Bundespräsident begnadigt

Nach meiner begrenzten Erfahrung mit Gnadensachen in Bayern gehe ich davon aus, dass der Bundespräsident aktiv keineswegs sucht, wen er denn begnadigen könne. Da stellt vielmehr ein Verurteilter einen Antrag, zu dem befasste Behörden eine Stellungnahme abgeben, die werden dann gesammelt zu Entscheidung vorgelegt und der Bundespräsident sagt nein oder ja.

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Ich habe heute die Lieferung eines Antiquariats erhalten. Darunter war auch ein kleiner CIC von 1917 (die handtellergroße Ausgabe, die Theologen/Kanonisten werden sie kennen). Ich habe mich anfangs etwas über über die handschriftlichen Anmerkungen und Unterstreichungen geärgert (bei alten Büchern, die auch benutzt wurden, normal), habe aber dann auf der ersten Seite den Vorbesitzer dieser Ausgabe identifizieren können. Es handelte sich um Max Zistl, damals noch cand. theol., später Münchner Stadtpfarrer am Alten Peter (wo auch ein Epitaph auf ihn hinweist) und Prälat. Auf sein Wirken hin blieben auch in der nachkonziliaren Epoche und bis heute manche Zeremonien im Alten Peter in Gebrauch, so z. B. die Feier der Messe in lateinischer Sprache und ad orientem

 

Jetzt freue ich mich natürlich sehr über die Anmerkungen im Buch. 

bearbeitet von Studiosus
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Am 1.2.2023 um 16:34 schrieb Moriz:

Ich nicht. Ich halte das für ein notwendiges Korrektiv um unvermeidliche Fehler und Härten des Rechtssystems ausgleichen zu können. Denn nicht alles, was Recht ist, ist auch gerecht - aber man kann im Gesetz auch nicht jeden Sonderfall berücksichtigen. Und es ist nicht immer sinnvoll, eine Begnadigung publik zu machen; es sind Situationen denkbar, wo eine Begnadigung außenpolitisch höchst sinnvoll ist und dennoch besser nicht an die große Glocke gehängt werden sollte.

Wobei ich die Grundfrage, in wie weit die Öffentlichkeit ein Recht darauf hat, von Begnadigungen zu erfahren, durchaus spannend finde.

 

Und dann kommt noch eines hinzu: Auch Straftäter haben Persönlichkeitsrechte.

Ich möchte nicht wissen was mit einem begnadigten Kinderschänder passiert, wenn publik wird das dieser, dank Begnadigung, auf freiem Fuß ist.

bearbeitet von Frank
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vor 3 Stunden schrieb Frank:

Und dann kommt noch eines hinzu: Auch Straftäter haben Persönlichkeitsrechte.

Ich möchte nicht wissen was mit einem begnadigten Kinderschänder passiert, wenn publik wird das dieser, dank Begnadigung, auf freiem Fuß ist.

Dann müsste die Verhandlung auch schon im Geheimen durchgeführt werden. Oder gelten da keine Persönlichkeitsrechte?

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On 2/4/2023 at 11:44 AM, Wunibald said:

Nach meiner begrenzten Erfahrung mit Gnadensachen in Bayern gehe ich davon aus, dass der Bundespräsident aktiv keineswegs sucht, wen er denn begnadigen könne. Da stellt vielmehr ein Verurteilter einen Antrag, zu dem befasste Behörden eine Stellungnahme abgeben, die werden dann gesammelt zu Entscheidung vorgelegt und der Bundespräsident sagt nein oder ja.

wäre mmn an der Zeit diese feudalen Ueberreste auf den Müll der Geschichte zu werfen.

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Natürlich gibt es Auswüchse, z.B wenn ein (US-) Präsident einen korrupten Spezi begnadigt, aber es gibt auch bei rechtskräftigen Urteilen eines kleinen Amtsgerichts Fälle, bei denen ich eine Begnadigung befürwortet habe. Beispiel: Die Frau des Verurteilten stirbt bei einem Unfall, drei kleine Kinder stehen plötzlich alleine da und brauchen seine Hilfe, auch sonst spricht nicht viel dagegen dass man ihm im Gnadenweg die letzten paar Monate seiner Strafhaft nicht erlassen könnte und sollte. Man sollte, wie bei der persönlichen Mülltonne auch, vorher etwas genauer schauen, ob man das, was man wegwerfen will, vielleicht doch noch braucht.

 

So hat halt alles seine zwei Seiten.

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vor 1 Stunde schrieb Wunibald:

Natürlich gibt es Auswüchse, z.B wenn ein (US-) Präsident einen korrupten Spezi begnadigt, aber es gibt auch bei rechtskräftigen Urteilen eines kleinen Amtsgerichts Fälle, bei denen ich eine Begnadigung befürwortet habe. Beispiel: Die Frau des Verurteilten stirbt bei einem Unfall, drei kleine Kinder stehen plötzlich alleine da und brauchen seine Hilfe, auch sonst spricht nicht viel dagegen dass man ihm im Gnadenweg die letzten paar Monate seiner Strafhaft nicht erlassen könnte und sollte. Man sollte, wie bei der persönlichen Mülltonne auch, vorher etwas genauer schauen, ob man das, was man wegwerfen will, vielleicht doch noch braucht.

 

So hat halt alles seine zwei Seiten.

Ne, hat es nicht. Ich spreche mich ja nicht gegen Begnadigungen an sich aus. Sie sind sinnvoll, von mir aus christlich, außerhalb einer Maschinerie, dem Einzelfall Rechnung tragend und selbstverständlich öffentlich transparent. Und das Beispiel aus den USA ist auch interessant. Natürlich sind die Begnadigungen von Obama oder Trump bekannt. Die Urteile sind es ja auch.

bearbeitet von Soulman
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