Werner001 Posted January 24 Report Share Posted January 24 Wenn man diese Zitate liest, dann wird einem einiges klar. Werner 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Lothar1962 Posted January 27 Report Share Posted January 27 Am 24.1.2023 um 15:19 schrieb Alfons: Und was steht drin? Zum Beispiel dies: ... Jessas naa... Aber so schlimm kann er gar nicht gewesen sein. Er war Schwabe, dazu noch vo dr Alb ra, er war Kapuziner und hatte einen Bart. Muss also ein netter Mann gewesen sein. Am 24.1.2023 um 16:16 schrieb Chrysologus: Jona war mal approbierter Stand der Morallehre - wer die danach amtlich verändert haben mag? Im Ernst? Eine geschlechtliche Regung unter Eheleuten ist immer schwer sündhaft? Das war bis Vat 2 moraltheologischer Stand in der RKK? Verändert wurde sie nicht. Nur in anderem (nicht "neuem") Lichte interpretiert. 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Chrysologus Posted January 28 Report Share Posted January 28 vor 22 Stunden schrieb Lothar1962: Am 24.1.2023 um 16:16 schrieb Chrysologus: Jona war mal approbierter Stand der Morallehre - wer die danach amtlich verändert haben mag? Im Ernst? Eine geschlechtliche Regung unter Eheleuten ist immer schwer sündhaft? Das war bis Vat 2 moraltheologischer Stand in der RKK? Verändert wurde sie nicht. Nur in anderem (nicht "neuem") Lichte interpretiert. Das war so - Sex nur zum Zwecke der Zeugung, alles andere war schwer sündhaft. Paul VI. verwässerte das dann. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Frank Posted January 28 Report Share Posted January 28 vor 11 Minuten schrieb Chrysologus: vor 23 Stunden schrieb Lothar1962: Am 24.1.2023 um 16:16 schrieb Chrysologus: Jona war mal approbierter Stand der Morallehre - wer die danach amtlich verändert haben mag? Im Ernst? Eine geschlechtliche Regung unter Eheleuten ist immer schwer sündhaft? Das war bis Vat 2 moraltheologischer Stand in der RKK? Verändert wurde sie nicht. Nur in anderem (nicht "neuem") Lichte interpretiert. Das war so - Sex nur zum Zwecke der Zeugung, alles andere war schwer sündhaft. Paul VI. verwässerte das dann. Könnten wir dann endlich das Märchen von ewig unabänderlichen Lehre begraben? Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Alfons Posted January 28 Report Share Posted January 28 (edited) Als Moderator klicke ich gelegentlich Links an, die von Usern anstelle eigener Gedanken gepostet werden. Auf diese Weise landete ich unlängst auf der Website einer politischen Bewegung, die eine neue Gesellschaftsordnung wünscht. Irgend so etwas radikal demokratisches mit totalitären Tendenzen, sehr deutsch und sehr quergedacht: Verstaatlichung aller Banken, Pressezensur zur Verhinderung von Lügen, Gründung einer Partei zur Abschaffung aller Parteien einschließlich der eigenen, Städte und Gemeinden nur noch in den Grenzen von 1910 - alles gründlich durchgedacht, mit eigenem neuen Grundgesetz und eigener neuer Verfassung. Und Bill Gates ist natürlich ein Verbrecher. Amüsant das Ganze. Ein echter deutscher Staatsbürger dieses Zukunftsstaates, so las ich in der neuen Verfassung, könne man nur sein, "wenn die Muttersprache des Antragstellers unzweifelhaft und akzentfrei Deutsch ist". Akzentfreie Muttersprache! Ihr könnt euch meinen Jubel vorstellen. Keine Bajuwaren mehr! Keine Soxn, keine Balina, keine Schwobn, weder Thüringer noch Franken. Ich hingegen mit meinem nur ganz leicht ostfälisch angehauchten Hochdeutsch, ich wäre drin im neuen Altdeutschland. Aber dann die Enttäuschung. In Klammern folgte der Nachsatz "Gemeint sind keine deutschen Dialekte". Und wieder einmal bin ich für eine hoffnungsfrohe politische Bewegung verloren. - - - Ein Nachtrag, weil mir das Lachen über die obskuren Volksbefreier gerade im Hals stecken geblieben ist. Beim weiteren Blättern auf der Website finde ich, hübsch im Bereich Kulturelles versteckt, antisemitische Verschwörungsphantasien von jüdischer Weltherrschaft und so weiter, die ganze braune Soße. Widerlich. Edited January 28 by Alfons Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Wunibald Posted January 29 Report Share Posted January 29 Probleme mit der Badewanne Nein, es geht jetzt nicht um Tebartz-van Elst, sondern um Prince Andrew. Link. Dazu ein Bonbon aus den Leserkommentaren: I’m well into my 60s, 2 hip replacements, a knee replacement, a reconstructed spine and shoulder… … give me the right woman and I’m willing to be videoed demonstrating what sex acts are possible in that bath! 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Alfons Posted Monday at 07:52 PM Report Share Posted Monday at 07:52 PM (edited) Rabatz auf dem Friedhof Gerade lese ich einen Zeitungsbericht aus dem Jahr 1910. Damals war die katholische Welt noch in Ordnung. Oder fast in Ordnung, denn es gab tatsächlich schon Atheisten beziehungsweise Sozialdemokraten, was quasi identisch war. Die Lokalzeitung berichtete über die Beerdigung einer Frau, die Mitglied der SPD war. Am Krankenhaus, wo der Trauerzug begann, so steht in dem Bericht, waren hunderte Neugierige erschienen. Viele waren auch schon zum Friedhof vorausgegangen. Der Trauerzug selber habe aus lediglich 15 bis 18 Personen bestanden, ein Priester sei nicht dabei gewesen. Einer der Trauernden trug einen Kranz mit einer roten Schleife. Die Polizei forderte ihn auf, die Schleife zu entfernen. Wegen des großen Andrangs wurde der Friedhof abgesperrt. Als der Sarg hinabgelassen wurde, soll der Ehemann der Verstorbenen laut über das Grab hinweg gesagt haben: "Lebe wohl. Es gibt kein Jenseits und kein Wiedersehen." Daraufhin kam es zu lauten Protesten. Zitat: "Eine starke Entrüstung bemächtigte sich der Zuschauer, die mit empörten Worten dieses sozialdemokratische Bekenntnis verurteilten." Der Vorgang, so schloss der Berichterstatter der Zeitung, "ist ein Beweis für den fanatischen Religionshass und die Religionsspötterei der Sozialdemokraten, die gerade in katholischen Gegenden so gerne mit heuchlerischer Miene auf Mitgliederfang gehen." Edited Monday at 10:33 PM by Alfons Tippfehler 1 2 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Alfons Posted Tuesday at 08:10 PM Report Share Posted Tuesday at 08:10 PM (edited) Ich weiß nicht, ob das hier in die Kuriosa gehört oder in den Thread "Political correctness - Chancen, Grenzen und Risiken", aber da es letztgenannten Thread gar nicht gibt, poste ich es einfach. Dr. Dieter Dehm hat Florian Silbereisen verklagt. Dehm ist unter anderem Textdichter, er hat gemeinsam mit Klaus Lage in den 80-ern den Hit geschrieben "Tausend und eine Nacht (und es hat Zooom gemacht)". Kennt wohl jeder. Das Lieblingslied aller Elektro-Monteure: "Tausendmal berührt, tausendmal ist nix passiert ..." Der Fernsehschaffende Florian Silbereisen, so las ich, hat vor ein paar Tagen gemeinsam mit der Schlagersängerin Beatrice Egli dieses Lied gesungen, in einer Fernseh-Abschiedsshow für Jürgen Drews (boah, bin ich froh, dass ich nicht fernsehe!). Allerdings sang er mit einer kleinen Änderung. Aus der Zeile "Erinnerst Du dich? Wir ha'm Indianer gespielt ..." wurde bei Silbereisen "...wir haben zusammen gespielt". Das, sagt Dr. Dehm, war eine Verletzung des Urheberrechts. Er hätte niemals in eine Änderung des Textes eingewilligt. Seine Strafanzeige beim Amtsgericht Fulda sieht er auch als Beitrag gegen Sprachregelungen im Sinne einer politischen Korrektheit. Auch 87 Prozent der Leser der Fuldaer Zeitung meinen: Der Indianer soll bleiben. Howgh! Edited Tuesday at 08:18 PM by Alfons 2 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Soulman Posted Wednesday at 12:55 PM Report Share Posted Wednesday at 12:55 PM (edited) Eigentlich gehört das hier in die Rubrik „Im Namen des Volkes“, aber ich finde es so dermaßen absurd, dass ich es hier reinstelle: https://fragdenstaat.de/blog/2023/02/01/gnade-bundespraesident-berufung-ovg/ Urteile, die „im Namen des Volkes“ gesprochen werden, kann der BuPrä einkassieren, ohne „das Volk“ zu informieren. Ich halte diese Praxis und schon das Recht dazu, völlig unabhängig von der politischen Agenda der so handelnden Person, für brandgefährlich und „dem Amt“ unwürdig. Solche Dinge gehören in eine Bananenrepublik, oder in eine Monarchie. Edited Wednesday at 12:55 PM by Soulman Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Wunibald Posted Wednesday at 02:03 PM Report Share Posted Wednesday at 02:03 PM vor einer Stunde schrieb Soulman: Urteile, die „im Namen des Volkes“ gesprochen werden, kann der BuPrä einkassieren, ohne „das Volk“ zu informieren. Kleine Korrektur: Nicht das Urteil wird einkassiert, sondern "nur" die Strafvollstreckung. 3 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Moriz Posted Wednesday at 03:34 PM Report Share Posted Wednesday at 03:34 PM vor 2 Stunden schrieb Soulman: Eigentlich gehört das hier in die Rubrik „Im Namen des Volkes“, aber ich finde es so dermaßen absurd, dass ich es hier reinstelle: https://fragdenstaat.de/blog/2023/02/01/gnade-bundespraesident-berufung-ovg/ Urteile, die „im Namen des Volkes“ gesprochen werden, kann der BuPrä einkassieren, ohne „das Volk“ zu informieren. Ich halte diese Praxis und schon das Recht dazu, völlig unabhängig von der politischen Agenda der so handelnden Person, für brandgefährlich und „dem Amt“ unwürdig. Solche Dinge gehören in eine Bananenrepublik, oder in eine Monarchie. Ich nicht. Ich halte das für ein notwendiges Korrektiv um unvermeidliche Fehler und Härten des Rechtssystems ausgleichen zu können. Denn nicht alles, was Recht ist, ist auch gerecht - aber man kann im Gesetz auch nicht jeden Sonderfall berücksichtigen. Und es ist nicht immer sinnvoll, eine Begnadigung publik zu machen; es sind Situationen denkbar, wo eine Begnadigung außenpolitisch höchst sinnvoll ist und dennoch besser nicht an die große Glocke gehängt werden sollte. Wobei ich die Grundfrage, in wie weit die Öffentlichkeit ein Recht darauf hat, von Begnadigungen zu erfahren, durchaus spannend finde. 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Shubashi Posted yesterday at 03:37 PM Report Share Posted yesterday at 03:37 PM Ich fall gerade wieder mal vom Glauben, aber deswegen fällt mir keine andere Kategorie als „kurios“ ein. Also, der AStA der FU Berlin rät Frauen, die möglicherweise Opfer sexueller Gewalt werden könnten: Quote Sexuelle Belästigung an der Freien Universität Berlin:Studierendenausschuss warnt davor, die Polizei zu rufen Ein Mann soll an der FU Berlin Frauen belästigen. Ein Anruf bei der Polizei könnte die Situation unnötig eskalieren, meint der Asta. ...... Der Asta empfiehlt Menschen, denen der Mann begegnet, diesen wegzuschicken und dabei auf das Hausverbot zu verweisen. Dazu wird auch auf die uniinterne Security verwiesen. Es sei „natürlich in eurem Ermessen“, ob die Polizei hinzugezogen werde, schreibt der Asta an die Studierenden. „Wir möchten jedoch unbedingt darauf hinweisen, dass Polizeieinsätze für von Rassismus betroffene Menschen grundsätzlich mit einem erhöhten Risiko einhergehen, Polizeigewalt zu erfahren.“ .... Gewisse Verhaltensweisen der Kirche in der Missbrauchsvertuschung anscheinend doch nicht so ungewöhnlich, wie sie mir erschienen. 2 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
rince Posted 11 hours ago Report Share Posted 11 hours ago So wird in linken Kreisen weiter das Feindbild von der bösen Polizei genährt... Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Spadafora Posted 11 hours ago Report Share Posted 11 hours ago Am 1.2.2023 um 16:34 schrieb Moriz: Ich nicht. Ich halte das für ein notwendiges Korrektiv um unvermeidliche Fehler und Härten des Rechtssystems ausgleichen zu können. Denn nicht alles, was Recht ist, ist auch gerecht - aber man kann im Gesetz auch nicht jeden Sonderfall berücksichtigen. Und es ist nicht immer sinnvoll, eine Begnadigung publik zu machen; es sind Situationen denkbar, wo eine Begnadigung außenpolitisch höchst sinnvoll ist und dennoch besser nicht an die große Glocke gehängt werden sollte. Wobei ich die Grundfrage, in wie weit die Öffentlichkeit ein Recht darauf hat, von Begnadigungen zu erfahren, durchaus spannend finde. Vor allem in Österreich ist das ja nicht so Der Herr Bundespräsident kann nur den Begnadigen den ihm der Justizminister vorschlägt und da findet dann ja ein Verfahren statt, wo genau analysiert wird, ob das bei einem Straftäter sinnvoll ist 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
OneAndOnlySon Posted 6 hours ago Report Share Posted 6 hours ago Am 1.2.2023 um 16:34 schrieb Moriz: Ich halte das für ein notwendiges Korrektiv um unvermeidliche Fehler und Härten des Rechtssystems ausgleichen zu können. Denn nicht alles, was Recht ist, ist auch gerecht - aber man kann im Gesetz auch nicht jeden Sonderfall berücksichtigen. Urteile werden aber auch im regulären Justizsystem nicht von programmierten Automaten gefällt, sondern von menschlichen Richtern - und dies in allen Instanzen. Diese Richter müssen sogar von Amts wegen jeden Einzelfall berücksichtigen. Warum sollte der Bundespräsident hier eine besondere Befähigung zu menschlichen Urteilen besitzen? Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Flo77 Posted 6 hours ago Author Report Share Posted 6 hours ago (edited) vor 32 Minuten schrieb OneAndOnlySon: Urteile werden aber auch im regulären Justizsystem nicht von programmierten Automaten gefällt, sondern von menschlichen Richtern - und dies in allen Instanzen. Diese Richter müssen sogar von Amts wegen jeden Einzelfall berücksichtigen. Warum sollte der Bundespräsident hier eine besondere Befähigung zu menschlichen Urteilen besitzen? Als Oberhaupt der neuen Säkularreligion sollte ihm das doch wohl zuzutrauen sein. Ich finde ohnehin, das "Bundespräsident" der geistlichen Rolle des Amtes - gerade angesichts der sonst sichtbaren religiösen Verwahrlosung der Nation insgesamt - überhaupt nicht mehr gerecht wird. Edited 6 hours ago by Flo77 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Spadafora Posted 6 hours ago Report Share Posted 6 hours ago vor 32 Minuten schrieb OneAndOnlySon: Urteile werden aber auch im regulären Justizsystem nicht von programmierten Automaten gefällt, sondern von menschlichen Richtern - und dies in allen Instanzen. Diese Richter müssen sogar von Amts wegen jeden Einzelfall berücksichtigen. Warum sollte der Bundespräsident hier eine besondere Befähigung zu menschlichen Urteilen besitzen? wie werden den die Straftäter ausgesucht die der deutsche Bundespräsident begnadigt Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Spadafora Posted 6 hours ago Report Share Posted 6 hours ago vor 1 Minute schrieb Flo77: Als Oberhaupt der neuen Säkularreligion sollte ihm das doch wohl zuzutrauen sein. Ich finde ohnehin, das "Bundespräsident" der geistlichen Rolle des Amtes - gerade angesichts der sonst sichtbaren religiösen Verwahrlosung der Nation insgesamt - überhaupt nicht mehr gerecht wird. die da wie zu definieren wäre? Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Wunibald Posted 4 hours ago Report Share Posted 4 hours ago vor 1 Stunde schrieb Spadafora: wie werden den die Straftäter ausgesucht die der deutsche Bundespräsident begnadigt vor 1 Stunde schrieb Spadafora: wie werden den die Straftäter ausgesucht die der deutsche Bundespräsident begnadigt Nach meiner begrenzten Erfahrung mit Gnadensachen in Bayern gehe ich davon aus, dass der Bundespräsident aktiv keineswegs sucht, wen er denn begnadigen könne. Da stellt vielmehr ein Verurteilter einen Antrag, zu dem befasste Behörden eine Stellungnahme abgeben, die werden dann gesammelt zu Entscheidung vorgelegt und der Bundespräsident sagt nein oder ja. 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
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