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Gibt es einen Unterschied zw. Gottesdienst und Heiliger Messe?


Sina-mk

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Frage siehe Titel.

Jede Heilige Messe ist ein Gottesdienst aber nicht jeder Gottesdienst ist eine Heilige Messe.

 

Die heilige Messe ist die Gesamtheit liturgischer Handlungen in Wortgottesdienst und Eucharistiefeier.

 

Gottesdienst sind aber auch Wort-Gottes-Feiern, Andachten, Trauungen, Taufen, etc. bei denen keine Eucharistiefeier stattfindet.

bearbeitet von Flo77
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Das ist eine gute Frage!

 

Ich antworte mal:

 

Bei der Heiligen Messe bin ich eingeladen und nehme Teil.

 

Beim Gottesdienst "diene" ich und ahme nach.

 

 

 

Und wer die grundmenge findet, hat gewonnen. ;-)))

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Frage siehe Titel.

Jede Heilige Messe ist ein Gottesdienst aber nicht jeder Gottesdienst ist eine Heilige Messe.

 

Die heilige Messe ist die Gesamtheit liturgischer Handlungen in Wortgottesdienst und Eucharistiefeier.

 

Gottesdienst sind aber auch Wort-Gottes-Feiern, Andachten, Trauungen, Taufen, etc. bei denen keine Eucharistiefeier stattfindet.

 

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen! <_<

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Hallo, ich bin neu hier. Etwas zu meiner Vorgeschichte: Vor 10 Jahren bin ich aus der katholischen Kirche ausgetreten, u. a. auch wegen Geldknappheit und jahrelangem Desinteresse. Seit etwa zwei Jahren bin ich nun wieder der Kirche etwas näher gerückt und war auch schon wieder in Gottesdiensten, wenn auch selten (Zeitmangel, ...). Das römisch-katholische ist mir sehr vertraut und ich fühle mich nicht nur wegen den mir bekannten Riten ziemlich wohl. Für 2007 habe ich mir fest vorgenommen, wieder einzutreten. Ich bin übrigens vor kurzem umgezogen. Von einer eher katholisch geprägten Gegend in Deutschland in die katholische Diaspora. <_< Hier hat's nur "neumodische" :unsure: kath. Nachkriegsbauten, während die evangelischen Kirchen ehrwürdige Größen haben und "historisch" aussehen. Bin da eher die älteren Vorkriegskirchen aus meiner Heimat gewöhnt. :D

 

Aber nun zu meinem Anliegen: Ich würde gerne mal verschiedene Kirchen und Gottesdienste besuchen, die nicht zu meiner Kirchengemeinde gehören, auch aus Interesse an der Architektur. Der Gottesdienstkalender aus der Tageszeitung führt dabei etliche Gottesdienstarten auf. Unter anderem:

Messe

Heilige Messe

Hochamt

Festamt

Kapitelsamt

Festgottesdienst

Wortgottesfeier

Vesper

Eucharestiefeier

Gottesdienst

Abendmahlgottesdienst

 

Wie kann man diese Begriffe voneinander abgrenzen? Was ist z. B. der Unterschied zwischen einem Festgottesdienst und einem Hochamt. Und zwischen Messe und Heiliger Messe. Und zwischen Messe und Hochamt. Und, und, und.

 

Ich muss leider zugeben, dass ich bisher nur den ganz normalen Dorf-Gottesdienst am Wochenende kenne, der abwechselnd Sonntagmorgens und Samstagabends stattfindet. Die Eucharestiefeier fand dabei jedesmal statt. Sonntags wurde der Gottesdienst (zumindest früher mal) als Hochamt bezeichnet. Aber es gibt auch die "Frühkirche" an manchen Wochentagen. Was ist da anders als an dem Hauptgottesdienst Samstags bzw. Sonntags?

 

Ich weiß, ich könnte ja mir ja selbst vor Ort ein Bild machen aber vielleicht könnt ihr mir vorab ein paar Tipps geben.

bearbeitet von MarHimNam
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Messe

Heilige Messe

Eucharistiefeier

Hochamt

Festamt

Kapitelsamt

Festgottesdienst

Wortgottesfeier

Vesper

 

Gottesdienst

Abendmahlgottesdienst

 

Wie kann man diese Begriffe voneinander abgrenzen? Was ist z. B. der Unterschied zwischen einem Festgottesdienst und einem Hochamt. Und zwischen Messe und Heiliger Messe. Und zwischen Messe und Hochamt. Und, und, und.

Ad 1 heißt es Eucharistiefeier und nicht Eucharestie.

 

Zwischen Messe, heiliger Messe und Eucharistiefeier gibt es keinen Unterschied.

 

Hochamt war früher die Hauptmesse am Sonntag in gehobener Form. Ich verwende den Begriff noch immer für Messen nach 10 Uhr, ob das aber in der jeweiligen Gemeinde so gehandhabt wird ist die Frage.

 

Festamt dürfte eine besonders feierliche Messe sein ebenso wie Festgottesdienst. Hier dürften jeweils besondere Anlässe gegegen sein. Die Gestaltung ist abhängig von der Gemeinde, aber der Ablauf ist immer der gleiche.

 

Ähnliches gilt für das Kapitelamt, das eine Messe unter Beteiligung eines Domkapitels (Beratungsgremium) sein dürfte.

 

Wortgottesfeier heißt nur Wortgottesdienst ohne Eucharistiefeier.

 

Eine Vesper ist das Abendgebet der Kirche (Andacht ohne Eucharistiefeier).

 

Gottesdienst ist sehr unspezifiziert könnte in katholischen Gemeinden für Messe stehen. In evangelischen Gemeinden auch für den "normalen" Gottesdienst ohne Abendmahlsfeier.

 

Abendmahlsgottesdienst ist entweder eine evangelische Veranstaltung oder eine katholische Gründonnerstagsmesse.

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Unter "Frühkirche" könnte ich mir eine Werktagsmesse vorstellen.

 

Bei Werktagsmessen sind folgende Teile optional bzw. nicht Bestandteil der Liturgie: Gloria, Predigt, Credo.

 

Der Begriff könnte allerdings genauso gut für eine Andacht stehen.

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Wie steht's mit Messdienerbeteiligung und Lektoren bei den Werktagsgottesdiensten? Ich kenne es von Beerdigungen, dass nur zwei Messdiener anwesend sind, während es bei einem Hochamt vier oder mehr sind.

 

Und da fällt mir noch ein: Krankenhausgottesdienst. Wie und in welchem Umfang läuft das ab (Messdiener?, Orgel?, Lektor?)?

 

Dann habe ich vor zwei Jahren in den Medien mitbekommen, dass der Papst vor seinem Tod noch die "Heilige Messe" gefeiert hat. Wie kann man das interpretieren?

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Wie steht's mit Messdienerbeteiligung und Lektoren bei den Werktagsgottesdiensten? Ich kenne es von Beerdigungen, dass nur zwei Messdiener anwesend sind, während es bei einem Hochamt vier oder mehr sind.
Zuerst mal herzlich willkommen und Gottes Segen. Die Anwesenheit von Ministranten hängt auch davon ab, wie viele Messdiener gegenwärtig sind.
Und da fällt mir noch ein: Krankenhausgottesdienst. Wie und in welchem Umfang läuft das ab (Messdiener?, Orgel?, Lektor?)?

 

Die heilige Messe kann nur ein geweihter kath. Priester zelebrieren, da er die Wandlungsvollmacht hat. Einen Wortgottesdienst kann ein Diakon oder speziell Beauftragter feiern. Bei einem Krankenhausgottesdienst kommt es daher darauf an, ob z.B. eine Krankenhauskapelle vorhanden ist, und der Priester die hl. Messe zelebriert- oder ob ein Diakon in einem Gebets- oder Andachtsraum einen Gottesdienst feiert.

Dann habe ich vor zwei Jahren in den Medien mitbekommen, dass der Papst vor seinem Tod noch die "Heilige Messe" gefeiert hat. Wie kann man das interpretieren?
Wenn der Papst (zusammen mit anderen Priestern, Bischöfen, Kardinälen) vor seinem Tod die hl. Messe gefeiert hat, dann kannst du das so interpretieren, dass er nach den Möglichkeiten die ihm seine Krankheit gab die hl. Messe (mit) zelebriert hat.
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Die Anwesenheit von Ministranten hängt auch davon ab, wie viele Messdiener gegenwärtig sind.
Ach.
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Die Anwesenheit von Ministranten hängt auch davon ab, wie viele Messdiener gegenwärtig sind.
Ach.
Der fragenden Person ist offenbar nicht klar, dass es da keine feste Regel gibt.
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Ob es regnet oder nicht ist hauptsächlich eine Frage des Wetters. <_<
Es soll Leute geben, die bei jedem Wetter griesgrämig, kritiksüchtig und herablassend sind...
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Franciscus non papa
Unter "Frühkirche" könnte ich mir eine Werktagsmesse vorstellen.

 

Bei Werktagsmessen sind folgende Teile optional bzw. nicht Bestandteil der Liturgie: Gloria, Predigt, Credo.

 

Der Begriff könnte allerdings genauso gut für eine Andacht stehen.

 

 

es sei denn, an dem werktag wird ein fest (dann mit gloria) oder hochfest gefeiert (dann gloria UND credo). eine predigt kann aber auch an wertagen durchaus gehalten werden.

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Wie steht's mit Messdienerbeteiligung und Lektoren bei den Werktagsgottesdiensten? Ich kenne es von Beerdigungen, dass nur zwei Messdiener anwesend sind, während es bei einem Hochamt vier oder mehr sind.

 

Und da fällt mir noch ein: Krankenhausgottesdienst. Wie und in welchem Umfang läuft das ab (Messdiener?, Orgel?, Lektor?)?

Die Zahl der Meßdiener ist meines Wissens bei keinem Gottesdienst nach oben begrenzt, nach unten nur in der Form, als daß mindestens ein Altardiener anwesend sein soll. Sind viele Meßdiener anwesend, verteilt man die Aufgaben eben so, daß möglichst viele eine Aufgabe übernehmen können. Ähnliches gilt meines Wissens sinngemäß auch für den/die Lektoren. Ist einer anwesend, so soll bevorzugt er vortragen, wenn nicht, kann diese Aufgabe einem anderen zufallen oder notfalls auch vom Zelebranten übernommen werden.

 

Gruß & HTH

Renata

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Unter "Frühkirche" könnte ich mir eine Werktagsmesse vorstellen.

 

Bei Werktagsmessen sind folgende Teile optional bzw. nicht Bestandteil der Liturgie: Gloria, Predigt, Credo.

 

Der Begriff könnte allerdings genauso gut für eine Andacht stehen.

es sei denn, an dem werktag wird ein fest (dann mit gloria) oder hochfest gefeiert (dann gloria UND credo). eine predigt kann aber auch an wertagen durchaus gehalten werden.

Darum ja "optional" ODER "nicht Bestandteil".
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Die Anwesenheit von Ministranten hängt auch davon ab, wie viele Messdiener gegenwärtig sind.
Ach.

<_<:unsure::D

Es hebt der Drache Sprach sein Haupt

mit tausend Silbenzungen.

Und wer ihn zu beherrschen glaubt,

den hat er schon verschlungen.

:D;):)

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Die Zahl der Meßdiener ist meines Wissens bei keinem Gottesdienst nach oben begrenzt, nach unten nur in der Form, als daß mindestens ein Altardiener anwesend sein soll.

 

Gruß & HTH

Renata

Genau, wobei nicht unbedingt ein Meßdiener anwesend sein muß, wie es früher mal war.

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Die Zahl der Meßdiener ist meines Wissens bei keinem Gottesdienst nach oben begrenzt, nach unten nur in der Form, als daß mindestens ein Altardiener anwesend sein soll.

 

Gruß & HTH

Renata

Genau, wobei nicht unbedingt ein Meßdiener anwesend sein muß, wie es früher mal war.
Dafür sollte heute wenigstens 1 Laie anwesend sein.

 

Im Prinzip keine Veränderung zu früher.

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Hochamt war früher die Hauptmesse am Sonntag in gehobener Form. Ich verwende den Begriff noch immer für Messen nach 10 Uhr, ob das aber in der jeweiligen Gemeinde so gehandhabt wird ist die Frage.

 

Festamt dürfte eine besonders feierliche Messe sein ebenso wie Festgottesdienst. Hier dürften jeweils besondere Anlässe gegegen sein. Die Gestaltung ist abhängig von der Gemeinde, aber der Ablauf ist immer der gleiche.

 

Die Begriffe scheinen regional auch unterschiedlich zu sein. Der sonntägliche Hauptgottesdienst hieß bei uns früher immer Amt, während ein Hochamt die Messe zu Festtagen wie Weihnachten, Ostern etc. war (mit Weihrauch und Flambeaux und so weiter).

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einzutreten. Ich bin übrigens vor kurzem umgezogen. Von einer eher katholisch geprägten Gegend in Deutschland in die katholische Diaspora. :angry: Hier hat's nur "neumodische" :D kath. Nachkriegsbauten, während die evangelischen Kirchen ehrwürdige Größen haben und "historisch" aussehen. Bin da eher die älteren Vorkriegskirchen aus meiner Heimat gewöhnt. :)

 

Du Glücklicher ;)

Ich wohne hier als Protestant im Rheinland....

Hier haben wir fast nur Kirchen, die sehen aus wie öffentliche Toiletten mit Glocke... Flach und mit Glasbausteinen.... ätzend...

 

Ein paar historische Kirchen gibt es zwar auch, die Vogelsangkirche von 1648 in Stolberg, die Finkenbergkirche von 1688 in Stolberg, die Kirche in Zweifall, auch von 16irgendwas... aber das war's dann schon fast...

um 1900 wurden auch noch einigermaßen Kirchen gebaut, die auch so aussehen, aber danach gab's nur noch minimalistische Klötze.

 

Zu Deiner Frage zurück:

Vesper kann ev. oder kath. sein.

Die Messe auch... deutet schwer auf eine zutiefst lutherische Gemeinde hin, wenn sie es so nennen, denn offiziell ist es auch nur ein Gottesdienst.

Gottesdienst kann ebenfalls ev. oder kath. sein.

 

Die ev. und die kath. Messe wirst Du äußerlich nicht unterscheiden können, ebenso einen ev. vs. einem kath. Gottesdienst, es werden schon die Glaubensinhalte sein, mit denen Du Dich beschäftigen müsstest.

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Hallo,

 

nach meiner Kenntnis gibt es keine theologischen Unterschiede in der

Festlichkeit einer Messe,Eucharistiefeier.

 

Selbst die Papstmesse mit Kardinälen,Bischöffen,tausenden von Priestern und unzählige

Laien hat keinen höheren Rang,als jede einfache Messe in einer kleinen Kirche mit 10 Leuten.

 

Rang oder Intellekt des Zelibranten,Wortgewaltigkeit des predigenden Priesters sind ebenso ohne Einfluß auf den "Wert" einer Messe wie Orgel,Kirchenchor,Meßdiener und alle äußeren Umstände.

 

Die lutherische Reformation speiste sich zu einem nicht geringen Teil aus der Ablehnung

der allzu üppigen Äußerlichkeiten und Ausstattung besonders der großen Gotteshäuser.

Heute sieht man das zum Teil schon etweas anders.

 

Wer konnte sich bei der Totenmesse für Johannes Paul II und der anschließenden Papswahl

mit allen den Zermonien der emotionalen Wirkung dieser alten Riten entziehen?

 

Der Mensch ist eben auch ein sinnliches Wesen und nicht nur ein "Denkapparat".

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[Die ev. und die kath. Messe wirst Du äußerlich nicht unterscheiden können, ebenso einen ev. vs. einem kath. Gottesdienst, es werden schon die Glaubensinhalte sein, mit denen Du Dich beschäftigen müsstest.

 

 

Hallo Space Rat

 

also da muß ich aber heftig widersprechen.

Seit wann gibt es bei den Evangelischen eine Messe?

 

Der größte Trennungsgrund zwischen den beiden Kirchen ist die Auffassung der Eucharistie.

Für die Evangelen ist das Abendmahl nur eine Handlung zum Gedächtnis an Jesu Tod.

 

Die katholische Kirche glaubt an die Anwesenheit Christi,die durch die Wandlungsworte

entsteht.Die Kommunion ist also weit mehr als nur eine Art "Gedächtnisfeier"

 

Deshalb macht ein Katholik wenn er eine kath.Kirche betritt eine Kniebeuge.

Der Priester sprucht ja nach den Wandlungsworten "Geheimnis des Glaubens"

Beweisen kann man eine solche Sichtweise natürlich nicht.

 

In war in den 40iger Jahren Meßdiener.Die Kirchen waren voll,aber es gingen außer an den

hohen Feiertagen nur wenige zur Kommunionbank.Heute fällt man auf,wenn man nicht

an der Kommunionausteilung teilnimmt.

 

Es gibt auch positive Entwicklungen im kirchlichen Leben.

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also da muß ich aber heftig widersprechen.

Seit wann gibt es bei den Evangelischen eine Messe?

 

Seit immer. Ausser bei den Reformierten.

 

Deshalb macht ein Katholik wenn er eine kath.Kirche betritt eine Kniebeuge.

 

Manchmal auch, wenn er eine evang. Kirche betritt :angry:

 

Der Priester sprucht ja nach den Wandlungsworten "Geheimnis des Glaubens"

 

Der Liturg in der Evang. Kirche sagt das vor der Akklamation ("Deinen Tod oh Herr erkünden wir...") manchmal auch (ist optional).

bearbeitet von Lutheraner
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Der größte Trennungsgrund zwischen den beiden Kirchen ist die Auffassung der Eucharistie.

Für die Evangelen ist das Abendmahl nur eine Handlung zum Gedächtnis an Jesu Tod.

Schon wieder falsch.

 

Art. 10 der CA:

 

10. Vom heiligen Abendmahl

 

Von dem Abendmahl des Herrn wird also gelehrt, daß wahrer Leib und Blut Christi wahrhaftig unter der Gestalt des Brotes und Weines im Abendmahl gegenwärtig sei und da ausgeteilt und genommen werde.

Deshalb wird auch die Gegenlehre verworfen.

 

Weiteres Zitat:

"Denn so sagen sie: Wenn ich an Jesus Christus glaube, der für mich gestorben ist: was ist nötig, dass ich an den gebackenen Gott glaube? Wohlan, er wird sie auch einmal backen, dass ihnen die Rinde verbrennen wird. Wer sagt nun das? Gott oder ein Mensch? Ein Mensch sagt es. Weshalb? Deshalb, weil sie der Satan besessen hat."

 

 

Deshalb macht ein Katholik wenn er eine kath.Kirche betritt eine Kniebeuge.

Das Thema gibt es woanders schon... Knien ist nicht verboten, jedoch wird Stehen aus Tradition als die korrekte Haltung empfunden.

 

Der Priester sprucht ja nach den Wandlungsworten "Geheimnis des Glaubens"

 

Du meinst EG189 (EG = Evangelisches Gesangbuch):

 

Geheimnis des Glaubens: Deinen Tod, o Herr, verkünden wir, und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit.

(Text und Melodie: nach einer altkirchlichen Abendmahlsliturgie aus Syrien)

 

Oder?

 

Beweisen kann man eine solche Sichtweise natürlich nicht.

 

Man kann, Luther hat das ja auch getan, in

"Sermon von dem Sakrament des Leibes und Blutes Christi, wider die Schwarmgeister":

[...]

"Aber wer recht fahren und nicht anlaufen will, der hüte sich vor den spitzigen Gedanken, die der Teufel in Bezug auf dieses Stück in der Welt erregt, dass er ja das Ei aussaufen und uns die Schalen lassen wolle: das ist, den Leib und Blut Christi aus dem Brot und Wein nehmen, dass es nicht mehr als ein Gewöhnliches Brot bleibe, wie es der Bäcker backt. Und sie verspotten uns danach, wie sie gelüstet, dass wir Fleischfresser und Blutsäufer sind und einen gebackenen Gott anbeten..."

[...]

Die andern aber sind eitel Schwärmer, die da weiter gehen und die Worte Christi zerteilen und dehnen. Ja, es sind rechte Erzschwärmer, haben nicht einen (einzigen) Grund für sich; jene haben doch (wenigstens) vor der Vernunft ein Ansehen. Aber wie diese die Worte zerreißen und zwingen, kann Vernunft noch gut sehen, dass sie Narren sind. Es sind nur drei Worte "das ist mein Leib": da macht einer dem Wörtlein "das" eine Nase, und reissets von dem Brot, dass man's so deuten solle: "Nehmet, esset! - Das ist mein Leib", gerade als wenn ich spräche: "Nimm und iss. Hier sitzt Hans mit der roten Joppe." Der andere nimmt das Wörtlein "ist", das soll ihm so viel heißen wie das Wort: "bedeutet". Der dritte sagt "das ist mein Leib" heiße so viel wie: "das ist ein Abbild meines Leibes"; sie stellen solche eigenen Träume auf ohne allen Grund aus der Schrift. Diese Schwärmer fechten mich nicht an, sind auch nicht wert, dass man sich mit ihnen schlage, es sind grobe grammatische Schwärmer, die andern sind doch (wenigstens) subtile philosophische Schwärmer. Darum lasse sie fahren und uns bei den Worten bleiben, wie sie lauten, dass im Brot der Leib Christi, und im Wein wahrhaftig sein Blut sei. Nicht, dass er sonst nicht auch anderswo mit seinem Leib und Blut sei, denn er ist ganz, mit Fleisch und Blut, in der Gläubigen Herzen; sondern dass er uns gewiss machen will, wo und wie du ihn fassen sollst. Da ist das Wort, das sagt: wenn du das Brot issest, so issest du seinen Leib, für dich gegeben. Wenn das nicht da wäre, wollte ich das Brot auch nicht ansehen. Das sei genug vom ersten Teil.

[...]

 

Alle Klarheiten beseitigt?

 

In kursiv übrigens der wahre Glaubensunterschied katholisch <-> lutherisch.

bearbeitet von SpaceRat
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