Jump to content

"Du führst uns hinaus ins Weite"


Gabriele

Recommended Posts

Natürlich findet sich wieder einer viele Haare in der Suppe
'Wenn das nicht skandalös ist'

 

Salzburger Weihbischof Andreas Laun übt schwere Kritik an den Veranstaltern des Deutschen Katholikentags: Große, gutausgestattete Zelte für Lesben und Schwule - Lebensschutzgruppen werden an den Rand gedrängt.

Das ganze Geseiere des Herrn Weihbischofs findet man hier

 

Das einzig Gute ist, dass ihn kaum mehr jemand ernst nimmt.

 

 

Zunächst einmal waren die meisten Zelte gleich groß. Soweit ich weiß, wurde die Ausstattung von den Gruppen selbst mitgebracht. Und, soviel ich gesehen habe, hat der Veranstalter keine Unterschiede zwischen den Veranstaltern gemacht. Und so haben teilweise sehr unterschiedliche Gruppen fast nebeneinander gestanden.

 

Ich glaube, der gute weihbischof hat da eher durch eine verzerrte Brille geschaut.

 

Mein Eindruck war auch eher, dass 'konservative' Gruppen freiwillig auf eine Teilnahme verzichtet haben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

....

 

Ich fand es sehr positiv, dass der Kirchentag mitten in der Stadt stattfand. Und so waren Stadtleben und Katholikentag eng miteinander verbunden. Allem Anschein´nach haben die Osnabrücker dies verhalten positiv zur Kenntnis genommen.

Die Veranstaltung selbst war dadurch nicht abgehoben, und das habe ich genossen. Natürlich auch die norddeutsche Gelassenheit und Zurückhaltung bei aller Feierfreude.

....

 

Für mich war der Katholikentag ein sehr schönes Erlebnis.

 

Lieber Mat,

 

vielen Dank für Deine Schilderung.

 

Da bin ich mal gespannt, wie das in vier Jahren in Mannheim aussehen wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

....

 

Ich fand es sehr positiv, dass der Kirchentag mitten in der Stadt stattfand. Und so waren Stadtleben und Katholikentag eng miteinander verbunden. Allem Anschein´nach haben die Osnabrücker dies verhalten positiv zur Kenntnis genommen.

Die Veranstaltung selbst war dadurch nicht abgehoben, und das habe ich genossen. Natürlich auch die norddeutsche Gelassenheit und Zurückhaltung bei aller Feierfreude.

....

 

Für mich war der Katholikentag ein sehr schönes Erlebnis.

 

Lieber Mat,

 

vielen Dank für Deine Schilderung.

 

Da bin ich mal gespannt, wie das in vier Jahren in Mannheim aussehen wird.

 

 

ich auch. Vier Jahre sind noch eine lange Zeit, aber allem Anschein nach wird das für uns beide ein Heimspiel. Ich hoffe nicht, dass die Kirchenmeile auf dem Maimarktgelände steht und alles Spirituelle dann auf die Stadt verteilt wird...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Natürlich findet sich wieder einer viele Haare in der Suppe

'Wenn das nicht skandalös ist'

 

Salzburger Weihbischof Andreas Laun übt schwere Kritik an den Veranstaltern des Deutschen Katholikentags: Große, gutausgestattete Zelte für Lesben und Schwule - Lebensschutzgruppen werden an den Rand gedrängt.

Das ganze Geseiere des Herrn Weihbischofs findet man hier

 

Das einzig Gute ist, dass ihn kaum mehr jemand ernst nimmt.

 

 

Zunächst einmal waren die meisten Zelte gleich groß. Soweit ich weiß, wurde die Ausstattung von den Gruppen selbst mitgebracht. Und, soviel ich gesehen habe, hat der Veranstalter keine Unterschiede zwischen den Veranstaltern gemacht. Und so haben teilweise sehr unterschiedliche Gruppen fast nebeneinander gestanden.

 

Ich glaube, der gute weihbischof hat da eher durch eine verzerrte Brille geschaut.

 

Mein Eindruck war auch eher, dass 'konservative' Gruppen freiwillig auf eine Teilnahme verzichtet haben.

 

 

das soll der Herr Weihbischof halt seinen Geldbeutel aufmachen und an seine Lieblingsgruppen Geld spenden. Nach meiner Kenntnis kann sich jede Gruppe, die sich beteiligt, von den Veranstaltern zu deren Preisen ein entsprechend großes Zelt mieten. Wenn es die Homosexuellen in der Kirche für gut halten ihr Angebot und ihre Anliegen so zu präsentieren und dafür ihr Geld auszugeben, dann ist das nicht Sache des ZdKs, sonderen deren Sache, also geht die Kritik des "schlaun" Laun ins Leere.

bearbeitet von kurwenal56
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

noch was zum ZdK: an einer Stelle sollten die schon etwas besser aufpassen. Auf den offiziellen (es gab durchaus mehrere) Plakate des Kirchentags hatten die abgebildeten Menschen alle die Augen zu:

 

Also: Mit geschlossenen Augen ins Weite?

 

Am Anfang dachte ich erst, dass sei eine blinde Frau um die wir uns natürlich kümmern, erst beim zweiten kapierte ich das dann. Das ZdK sollte die Rechnung für einen solchen Medienberater stark kürzen!!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was diesen Kommentar von P. von Gemmingen angeht:

 

„Ja, sie war bei der Anfangspressekonferenz Thema. Da waren drei oder vier Fragen zu diesem Thema. Das berührt aber, glaube ich, die breite Katholikentagsbevölkerung kaum oder wenig. Ich denke, dass wird vor allem von einigen hochgehalten und steht entsprechend viel in der Zeitung, aber die breite Öffentlichkeit bewegt es nicht. Aber es gibt hier natürlich zum Thema Verhältnis „Katholiken-Juden“ und auch „Katholiken-„Muslime“ sehr intensive Kreise. Zwar hat der jüdische Rabbiner Walter Homolka abgesagt, und man beschäftigt sich ausführlich mit der Karfreitagsfürbitte, aber es ist eine kleine Minderheit, die das tut.“

 

Da hat der Spiegel folgendes geschrieben:

 

"Welcher Teufel reitet Benedikt?"

 

Ich muss sagen, schade schade schade, dass es also vermutlich keinen Papst-Erklärbär in der Runde gab. Ich wüsste wirklich mal gerne was er sich denn dabei gedacht hat. Und finde eine Diskussionsrunde ohne echte Gegenpole billig.

 

Ich finde, dieser Ausspruch ist eine bodenlose Geschmacklosigkeit.

 

Im übrigen sollte sich der gute Mann, der den Papst beleidigt hat, einmal fragen, welchen Sinn die Frohe Botschaft Jesu für die Juden überhaupt gehabt hat, wenn es für ihr Heil völlig irrelevant ist, ob sie ihn erkennen oder nicht. Wieso hat Jesus dann nicht gleich in einem heidnischen Land gewirkt?

Ist doch höchst interessant, dass man irgendwie immer wieder bei diesem Thema landet! B)
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

noch was zum ZdK: an einer Stelle sollten die schon etwas besser aufpassen. Auf den offiziellen (es gab durchaus mehrere) Plakate des Kirchentags hatten die abgebildeten Menschen alle die Augen zu:

 

Also: Mit geschlossenen Augen ins Weite?

 

Am Anfang dachte ich erst, dass sei eine blinde Frau um die wir uns natürlich kümmern, erst beim zweiten kapierte ich das dann. Das ZdK sollte die Rechnung für einen solchen Medienberater stark kürzen!!

Im Gegenteil! Als ob die Weite nur da zu finden sei, wohin das Auge reicht.

Es gab übrigens auch dieselben Motive mit offenen Augen.

bearbeitet von Kirisiyana
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was diesen Kommentar von P. von Gemmingen angeht:

 

„Ja, sie war bei der Anfangspressekonferenz Thema. Da waren drei oder vier Fragen zu diesem Thema. Das berührt aber, glaube ich, die breite Katholikentagsbevölkerung kaum oder wenig. Ich denke, dass wird vor allem von einigen hochgehalten und steht entsprechend viel in der Zeitung, aber die breite Öffentlichkeit bewegt es nicht. Aber es gibt hier natürlich zum Thema Verhältnis „Katholiken-Juden“ und auch „Katholiken-„Muslime“ sehr intensive Kreise. Zwar hat der jüdische Rabbiner Walter Homolka abgesagt, und man beschäftigt sich ausführlich mit der Karfreitagsfürbitte, aber es ist eine kleine Minderheit, die das tut.“

 

Da hat der Spiegel folgendes geschrieben:

 

"Welcher Teufel reitet Benedikt?"

 

Ich muss sagen, schade schade schade, dass es also vermutlich keinen Papst-Erklärbär in der Runde gab. Ich wüsste wirklich mal gerne was er sich denn dabei gedacht hat. Und finde eine Diskussionsrunde ohne echte Gegenpole billig.

 

Ich finde, dieser Ausspruch ist eine bodenlose Geschmacklosigkeit.

 

Im übrigen sollte sich der gute Mann, der den Papst beleidigt hat, einmal fragen, welchen Sinn die Frohe Botschaft Jesu für die Juden überhaupt gehabt hat, wenn es für ihr Heil völlig irrelevant ist, ob sie ihn erkennen oder nicht. Wieso hat Jesus dann nicht gleich in einem heidnischen Land gewirkt?

Ist doch höchst interessant, dass man irgendwie immer wieder bei diesem Thema landet! B)

 

Klar es ist eben auch ein Thema der Selbstentlarvung der Fundis.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Klar es ist eben auch ein Thema der Selbstentlarvung der Fundis.

 

 

komisch, daß wir immer wieder bei diesem wort landen!? und immer aus deinem munde...

eine selbstentlarvung .... naja..... *selbstzensur*

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

Klar es ist eben auch ein Thema der Selbstentlarvung der Fundis.

 

 

komisch, daß wir immer wieder bei diesem wort landen!? und immer aus deinem munde...

eine selbstentlarvung .... naja..... *selbstzensur*

B):):)
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Katholikentag – Wunsch oder Wirklichkeit

 

Bei der Analyse des Katholikentags in Osnabrück unterscheiden sich die Geister und die Betrachtungen im erheblichem Ausmaß.

 

Im Resümee von Pater von Gemmingen bei Radio Vatikan überwiegen die positiven Eindrücke.

 

Bei Welt Online wird folgen Fazit gezogen:

Katholikentag: Kontroversen bis zum Schluss

 

Der Kommentator von Deutschland Radio Kultur titelt.

Benedikt wir kommen, wir sind die neuen Frommen - Unter der Decke des größten katholischen Laientreffens gärt es.

 

Dieser Kommentar bringt die Gemengelage innerhalb der katholische Kirche in Deutschland, meines Erachtens auf den Punkt, viele anagierte Christen glaubten dass es in der katholischen Kirche in Deutschland nach den langen und für viele lähmten Jahre der ewig alten Diskussionen um Zölibat, Frauenpriesterweihe und dem Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen in einer total veränderten Sozialstruktur neue und andere Diskussionsansätze geben müsste.

 

Aber das "weiter so" dass von den neuen Vorsitzenden der deutschen Bischofkonferenz den Erzbischof von Freiburg Robert Zollitsch ausgegeben wird, klingt wie eine Botschaft aus einen hermetisch abgeriegelten klerikalen Elfenbeinturm, die jede aktuelle Entwicklung ignoriert. Ignoranz, ist das letzte was ich von der katholischen Kirche in Deutschland (DBK) erwarte.

 

Die katholische Kirche in Deutschland hat viel tiefer greifende Probleme als Denk- oder Redeverbote betreffend der ewig alten Forderungen, nein das Problem ist, zu diesen Themen wurde bereits alles und zwar von wirklich allen gesagt.

Angesicht der neuen Armut, laut des 3. Armutsbericht leben immerhin rund 1/3 aller Bürger in Armut oder Armutsnähe und vor allem ist jedes sechste Kind von Armut bedroht.

 

Wer Angesicht dieser Faktenlage Sprüche wie „Wir stellen Ansprüche – an den anderen, die Gesellschaft, an den Staat und die Kirche. Ja, wir sind in unserem Land in Gefahr, eine Anspruchsgesellschaft zu werden, in der sich mehr und mehr eine Versorgungsmentalität breit macht.“ oder ( Eine andere Frage ist ?

Welche Mentalität besitzen jene die Ein Euro Jobs bei Caritas und Diakonie anbieten) „Die erste Frage einer solidarischen Gemeinschaft heißt nicht: Was erwarte ich von der Gesellschaft? Was soll der andere für mich tun? Die erste Frage ist: Was kann ich für den anderen, für die Gesellschaft, für die Kirche tun? verkündet, zeigt für mich überdeutlich welchen Geistes Kind er ist. Nein am neoliberalen Zeitgeist und seinen Wesen wird keine Zivilgesellschaft genesen und das Gemeinwohl wird nur gemehrt, wenn das von der Obrigkeit in Wirtschaft und Politik durch Rahmenbedingungen (soziale Standards) ermöglicht wird , wer soziale Gerechtigkeit aufgrund der christlichen Soziallehre erreichen möchte, muss Umdenken, er muss neu Denken "Das Geld ist schlecht verteilt" er braucht kein „weiter so“ sondern die Bereitschaft zur echten Veränderung. (Eventuell indem er sich als erstes von Ein Euro Jobs distanziert)

 

Wer eine Hartz IV Regelsatzerhöhung fordert hat nicht eine Anspruchsgesellschaft mit Versorgungsmentalität im Blick sondern Das Beispiel vom reichen Mann und vom armen Lazarus (Lk 16,19-31) 19 Es war einmal ein reicher Mann, der sich in Purpur und feines Leinen kleidete und Tag für Tag herrlich und in Freuden lebte. 20 Vor der Tür des Reichen aber lag ein armer Mann namens Lazarus, dessen Leib voller Geschwüre war. 21 Er hätte gern seinen Hunger mit dem gestillt, was vom Tisch des Reichen herunterfiel. Stattdessen kamen die Hunde und leckten an seinen Geschwüren….

Angesicht der Lebenswirklichkeit vieler Menschen wird die Bezeichnung Anspruchsgesellschaft mit Versorgungsmentalität nach meinen Empfinden bezogen auf die Armen zum reinen Zynismus der Reichen und Satten und jener die in einen hermetisch abgeriegelten Elfenbeinturm leben. sonntags, 25.05.2008 Heiner Geißler im Gespräch.

 

Ich sehe das Hauptproblem der katholischen Kirche in D darin dass nur noch 10 – 20 % der Gläubigen am Sonntagsgottesdienst teilnehmen. (Freiburg 12,69 %; Mainz 11,88 % Regensburg 21,35 % Zahlen von 2005)

Die katholische Kirche in D hat mehr als die Jugend verloren und Laien die sich aus den verbleibenden 12 % rekrutieren bleiben im eigenen Denken und Empfinden gefangen, der Mensch muss wieder Gott in die Mitte rücken, diese Zahlen zeigen das ganze Desaster der „Zeitgeistlichen Modernisierung“ wer alleine auf noch mehr Reformen und alleine auf die Jugend setzt, gibt ganze "Gottferne" Generationen auf. Doch die Wende ist nötig die katholische Kirche in Deutschland muss alle Menschen jedes Alters ansprechen, dass diese Wende nicht mit den Erzbischof von Freiburg Robert Zollitsch an der Spitze der DBK möglich ist, ist meine Erkenntnis des Katholikentags in Osnabrück.

Ich fürchte eine weiter so führt nicht "hinaus ins Weite" sondern in die Irre der Gottverlorenheit und Gottferne, nicht der Zeitgeist der Menschen sondern Gott und das Wort Gottes sind der zentrale Mittelpunkt der katholischen Kirche. Ich denke, wir (die katholische Kirche in Deutschland) müssen nicht "hinaus ins Weite" sondern zurück zu Gott.

bearbeitet von Konrad
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In einer Kirche nach Konrads Gusto sind alles besonders stramme Katholiken. Die jeden Sonntag in die Kirche gehen, den Zeitgeist ablehnen (sprich: den von vor 200 Jahren pflegen) und auch sonst alles Modernistische ablehnen. Allerdings sind das dann bloß noch 0,01% der Gläubigen, nicht mehr wie heute 20%.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

OneAndOnlySon
In einer Kirche nach Konrads Gusto sind alles besonders stramme Katholiken. Die jeden Sonntag in die Kirche gehen, den Zeitgeist ablehnen (sprich: den von vor 200 Jahren pflegen) und auch sonst alles Modernistische ablehnen. Allerdings sind das dann bloß noch 0,01% der Gläubigen, nicht mehr wie heute 20%.
Nach Konrads Vorstellung sind ja nur die 0,01% die echten Gläubigen und alle anderen lauwarme Halbatheisten. Es gibt da zwei konkurrierende Kirchenmodelle: Das der Volkskirche und das des heiligen Rests. Wenn Kirche Volkskirche sein soll, dann sind eben nicht nur die 3,6 Mio., die eine Sonntagsmesse besuchen (oder gar nur die paartausend Rechtgläubigen) von Bedeutung, sondern die 25,7 Mio., die sich heute der katholischen Kirche zugehörig fühlen. Für viele der 25,7 Mio. Katholiken sind Frauenpriestertum und Zölibat durchaus noch ein Thema, genauso für die 3,6 Mio. Messbesucher. Nur für den heiligen Rest ist das natürlich kein Thema und weil sie sich für die eigentlichen (die echten) Katholiken halten, nehmen sie ihre Meinung auch als die maßgebliche an.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Konrad,

 

ich habe den Eindruck, dass Du den Katholikentag aus der Ferne beurteilst, nach einigen Reden und Kommentaren. Hättest Du nur in das Programmheft geschaut, dann wäre Dir ins Auge gesprungen, dass das Thema soziale Gerechtigkeit ein Schwerpunkt des Katholikentages war.

 

Hättest Du den Katholikentag besucht, dann wäre Dir aufgefallen, dass mitten in der Fußgängerzone eine große Bühne aufgebaut war, auf der es fast nur um dieses Thema der sozialen Gerechtigkeit ging. Hättest Du Dich dort ein wenig aufgehalten, dann hättest Du sehr viel hören können von Konzepten und Arbeit gegen die sozialen Probleme unseres Landes. vermutlich beteiligen sich diejenigen, die dort redeten nicht an den lauten Anti-HarzIV Seiten im Internet, aber sie haben Beispiele aufgezeigt, wie Menschen in die Gesellschaft zurückfinden. Da waren z.B. zwei Jungs, der eine hatte eine Lernschwäche, der andere war früher drogenabhängig. Beide haben den Weg in einen Beruf und eine Anstellung gefunden.

 

Wärest Du beim Katholikentag gewesen, wäre Dir auch aufgefallen, dass es einen Schwerpunkt Glaube und Spiritualität gab. Es wurde sehr viel gebetet und die Kirchen waren voll. Sie waren sogar so voll, dass man bei vielen Veranstaltungen nicht mehr teilnehmen konnte.

 

Kirche war hier lebendig, sozial und fromm. Und Zolitsch hat recht, wenn er die Christen zu einer aktiven Mitgestaltung von Gesellschaft und Kirche aufruft. Das können übrigens Hartz IV Empfänger genauso wie andere. Auch ihnen nutzt das gemeinsame Bauen an einer grechteren Welt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wärest Du beim Katholikentag gewesen, wäre Dir auch aufgefallen, dass es einen Schwerpunkt Glaube und Spiritualität gab. Es wurde sehr viel gebetet und die Kirchen waren voll. Sie waren sogar so voll, dass man bei vielen Veranstaltungen nicht mehr teilnehmen konnte.
Es ist schon lange nicht mehr vorgekommen, daß ich zu einer Eucharistiefeier nicht mehr in die Kirche hineingekommen bin, weil sie hoffnungslos überfüllt war. Und nein: ich war pünktlich da B)
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wärest Du beim Katholikentag gewesen, wäre Dir auch aufgefallen, dass es einen Schwerpunkt Glaube und Spiritualität gab. Es wurde sehr viel gebetet und die Kirchen waren voll. Sie waren sogar so voll, dass man bei vielen Veranstaltungen nicht mehr teilnehmen konnte.
Es ist schon lange nicht mehr vorgekommen, daß ich zu einer Eucharistiefeier nicht mehr in die Kirche hineingekommen bin, weil sie hoffnungslos überfüllt war. Und nein: ich war pünktlich da B)

Dann warst Du klug genug zu wissen, wie man erfolgreich sein eigenes Katholikentagsprogramm organisiert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Katholikentag – Wunsch oder Wirklichkeit

 

Bei der Analyse des Katholikentags in Osnabrück unterscheiden sich die Geister und die Betrachtungen im erheblichem Ausmaß.

 

Im Resümee von Pater von Gemmingen bei Radio Vatikan überwiegen die positiven Eindrücke.

 

Bei Welt Online wird folgen Fazit gezogen:

Katholikentag: Kontroversen bis zum Schluss

 

Der Kommentator von Deutschland Radio Kultur titelt.

Benedikt wir kommen, wir sind die neuen Frommen - Unter der Decke des größten katholischen Laientreffens gärt es.

 

Dieser Kommentar bringt die Gemengelage innerhalb der katholische Kirche in Deutschland, meines Erachtens auf den Punkt, viele anagierte Christen glaubten dass es in der katholischen Kirche in Deutschland nach den langen und für viele lähmten Jahre der ewig alten Diskussionen um Zölibat, Frauenpriesterweihe und dem Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen in einer total veränderten Sozialstruktur neue und andere Diskussionsansätze geben müsste.

 

Aber das "weiter so" dass von den neuen Vorsitzenden der deutschen Bischofkonferenz den Erzbischof von Freiburg Robert Zollitsch ausgegeben wird, klingt wie eine Botschaft aus einen hermetisch abgeriegelten klerikalen Elfenbeinturm, die jede aktuelle Entwicklung ignoriert. Ignoranz, ist das letzte was ich von der katholischen Kirche in Deutschland (DBK) erwarte.

 

Die katholische Kirche in Deutschland hat viel tiefer greifende Probleme als Denk- oder Redeverbote betreffend der ewig alten Forderungen, nein das Problem ist, zu diesen Themen wurde bereits alles und zwar von wirklich allen gesagt.

Angesicht der neuen Armut, laut des 3. Armutsbericht leben immerhin rund 1/3 aller Bürger in Armut oder Armutsnähe und vor allem ist jedes sechste Kind von Armut bedroht.

 

Wer Angesicht dieser Faktenlage Sprüche wie „Wir stellen Ansprüche – an den anderen, die Gesellschaft, an den Staat und die Kirche. Ja, wir sind in unserem Land in Gefahr, eine Anspruchsgesellschaft zu werden, in der sich mehr und mehr eine Versorgungsmentalität breit macht.“ oder ( Eine andere Frage ist ?

Welche Mentalität besitzen jene die Ein Euro Jobs bei Caritas und Diakonie anbieten) „Die erste Frage einer solidarischen Gemeinschaft heißt nicht: Was erwarte ich von der Gesellschaft? Was soll der andere für mich tun? Die erste Frage ist: Was kann ich für den anderen, für die Gesellschaft, für die Kirche tun? verkündet, zeigt für mich überdeutlich welchen Geistes Kind er ist. Nein am neoliberalen Zeitgeist und seinen Wesen wird keine Zivilgesellschaft genesen und das Gemeinwohl wird nur gemehrt, wenn das von der Obrigkeit in Wirtschaft und Politik durch Rahmenbedingungen (soziale Standards) ermöglicht wird , wer soziale Gerechtigkeit aufgrund der christlichen Soziallehre erreichen möchte, muss Umdenken, er muss neu Denken "Das Geld ist schlecht verteilt" er braucht kein „weiter so“ sondern die Bereitschaft zur echten Veränderung. (Eventuell indem er sich als erstes von Ein Euro Jobs distanziert)

 

Wer eine Hartz IV Regelsatzerhöhung fordert hat nicht eine Anspruchsgesellschaft mit Versorgungsmentalität im Blick sondern Das Beispiel vom reichen Mann und vom armen Lazarus (Lk 16,19-31) 19 Es war einmal ein reicher Mann, der sich in Purpur und feines Leinen kleidete und Tag für Tag herrlich und in Freuden lebte. 20 Vor der Tür des Reichen aber lag ein armer Mann namens Lazarus, dessen Leib voller Geschwüre war. 21 Er hätte gern seinen Hunger mit dem gestillt, was vom Tisch des Reichen herunterfiel. Stattdessen kamen die Hunde und leckten an seinen Geschwüren….

Angesicht der Lebenswirklichkeit vieler Menschen wird die Bezeichnung Anspruchsgesellschaft mit Versorgungsmentalität nach meinen Empfinden bezogen auf die Armen zum reinen Zynismus der Reichen und Satten und jener die in einen hermetisch abgeriegelten Elfenbeinturm leben. sonntags, 25.05.2008 Heiner Geißler im Gespräch.

 

Ich sehe das Hauptproblem der katholischen Kirche in D darin dass nur noch 10 – 20 % der Gläubigen am Sonntagsgottesdienst teilnehmen. (Freiburg 12,69 %; Mainz 11,88 % Regensburg 21,35 % Zahlen von 2005)

Die katholische Kirche in D hat mehr als die Jugend verloren und Laien die sich aus den verbleibenden 12 % rekrutieren bleiben im eigenen Denken und Empfinden gefangen, der Mensch muss wieder Gott in die Mitte rücken, diese Zahlen zeigen das ganze Desaster der „Zeitgeistlichen Modernisierung“ wer alleine auf noch mehr Reformen und alleine auf die Jugend setzt, gibt ganze "Gottferne" Generationen auf. Doch die Wende ist nötig die katholische Kirche in Deutschland muss alle Menschen jedes Alters ansprechen, dass diese Wende nicht mit den Erzbischof von Freiburg Robert Zollitsch an der Spitze der DBK möglich ist, ist meine Erkenntnis des Katholikentags in Osnabrück.

Ich fürchte eine weiter so führt nicht "hinaus ins Weite" sondern in die Irre der Gottverlorenheit und Gottferne, nicht der Zeitgeist der Menschen sondern Gott und das Wort Gottes sind der zentrale Mittelpunkt der katholischen Kirche. Ich denke, wir (die katholische Kirche in Deutschland) müssen nicht "hinaus ins Weite" sondern zurück zu Gott.

Oh je! Nur immer schön drin bleiben im stillen Kämmerlein, damit uns die ach so böse Welt nicht sieht. Und wenn wir dann nach Jahren wieder einmal aus unserer Enge einen kleinen Blick in das Licht der Welt wagen, dann werden unsere Vorurteile sicher bestätigt. Die Welt ist noch schlechter geworden. Und schuld daran sind diejenigen, die heute die Kirche mitgestalten wollen. Jedenfalls nicht diejenigen, die den Kopf in den Sand stecken und in den Sand blasen "wir sind die besten, die besten, die besten"! Wer so denkt, der kann freilich nichts anfangen mit der Weite. Der wird nie begreifen, daß es nicht um Zeitgeist geht, sondern um die Durchdringung der Gesellschaft mit den göttlichen christlichen Werten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Katholikentag in Osnabrück war für mich geprägt von:

  • Vielfalt und Weite bis hin zu Weitläufigkeit
  • von Gebet und frohem Feiern
  • von Selbstbewusstsein: ohne uns geht in der Kirche nichts
  • von Bereitschaft, als Herde das grüne Gras zu suchen und sich nicht mit trockenem Phrasenstroh zufrieden zu geben.
  • Herzlichkeit und gegenseitigem Interesse
  • von Begegnungen und Diskussionen
  • von sozialer Verantwortung und Engagement

Nach diesem eigentlich fast schon zu netten Katholikentag (kuschlig) ist mir nicht bang: das wandernde Volk Gottes geht seinen Weg. Und der Geist weht wo er will.

 

Kunigunde

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Katholikentag in Osnabrück war für mich geprägt von:
  • Vielfalt und Weite bis hin zu Weitläufigkeit
  • von Gebet und frohem Feiern
  • von Selbstbewusstsein: ohne uns geht in der Kirche nichts
  • von Bereitschaft, als Herde das grüne Gras zu suchen und sich nicht mit trockenem Phrasenstroh zufrieden zu geben.
  • Herzlichkeit und gegenseitigem Interesse
  • von Begegnungen und Diskussionen
  • von sozialer Verantwortung und Engagement

Nach diesem eigentlich fast schon zu netten Katholikentag (kuschlig) ist mir nicht bang: das wandernde Volk Gottes geht seinen Weg. Und der Geist weht wo er will.

 

Kunigunde

 

Volle Zustimmung - aber wer das Vertrauen auf den, der uns ins Weite führt, für kuscheligkeit hält (tut Kunigunde nicht!), der hat wenig verstanden.

 

Es tat gut, einen derart optimistischen, jungen und selbstbewussten Katholizismus zu erleben, wie ich ihn in Osnabrück erleben durfte. Vor allem die Gottesdienste in der Jugendkirche (erstmals ein Jugendzentrum mit Kirche) waren im wahrsten Sinne des Wortes erhebend!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es tat gut, einen derart optimistischen, jungen und selbstbewussten Katholizismus zu erleben, wie ich ihn in Osnabrück erleben durfte.

 

Und es tut gut, solche Erlebnisberichte lesen zu können.

Danke für diese Rückmeldung, auch an die anderen Poster.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Katholikentag – Wunsch oder Wirklichkeit

 

Bei der Analyse des Katholikentags in Osnabrück unterscheiden sich die Geister und die Betrachtungen im erheblichem Ausmaß.

 

...

 

In der Tat. B)

 

Aber nicht nur bei Erzbischof Zolitsch, Pater von Gemmingen und den sonstigen üblichen Verdächtigen überwiegen die positiven Eindrücke, auch Erzbischof Marx kommt zu einer ähnlichen Einschätzung:

 

 

D: Erzbischof Marx und der Schwung

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hatte den Eindruck, dass die Bischöfe die Stimmung ebenfalls genossen haben. Und es gab aus meiner Sicht viele Zeichen, dass man Robert Zollitsch nicht versehentlich zum Vorsitzenden der DBK gewählt hat, sondern genau so eine Richtung verfolgen wollte.

 

Einige Beispiele:

 

die Diskussion von Weihbischof Jaschke mit einem Missbrauchsopfer

der Männergottesdienst mit Erzbischof Schick (wenn ich mich nicht irre)

 

die Bischöfe, die in Osnabrück waren, machten den Eindruck, dass sie mit der Basis gehen wollen, allen erzkonservativen Schreihälsen zum Trotz.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich sehe das Hauptproblem der katholischen Kirche in D darin dass nur noch 10 – 20 % der Gläubigen am Sonntagsgottesdienst teilnehmen.

 

Bischof Laun hat als Hauptproblem angegeben, dass zu wenig für den Schutz ungeborenen Lebens getan wird.

 

Ich finde es schwer, EIN Hauptproblem herauszumendeln.

 

Sicher hast Du Recht, dass der Gottesdienstbesuch ein gutes Indiz für die Lebendigkeit des Glaubens ist. Die Eucharistie ist "culmen et fons" (Zentrum und Quelle) des christlichen Lebens. Aber sie ist nicht das Einzige und auch nicht die einzige Möglichkeit, sein Christsein zu leben. Das Ersterben des persönlichen Gebets, die Teilnahmslosigkeit an religiösen Themen, das fürbasse Unverständnis der katholischen Lehre, die Orientierung an anderen Heilsversprechungen etc. etc. pp. sind auch wichtige Momente.

 

Auch das soziale Engagement steht nicht isoliert da. Ich finde es gut, dass der Katholikentag sein Augenmerk darauf richtete. Aber das soll Impuls und nicht Fixierung sein. Nur dann ist es gut. Fixierung als Leitlinie ist immer Mist. Das katholische Leben hat Gott sei Dank eine große Spannbreite.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da muss ich dem Pater widersprechen, auch wenn das auf dem Katholikentag nicht sooo großes Thema war - es ist ein wichtiges, da sollte man nichts kleinreden!

 

Da hat der Spiegel folgendes geschrieben:

 

"Welcher Teufel reitet Benedikt?"

 

Ich muss sagen, schade schade schade, dass es also vermutlich keinen Papst-Erklärbär in der Runde gab. Ich wüsste wirklich mal gerne was er sich denn dabei gedacht hat. Und finde eine Diskussionsrunde ohne echte Gegenpole billig.

 

 

Nun, der SPIEGEL ist in kirchlichen Belangen ja ganz sicher ein Medium erster Qualität (wenn man einmal die Kleinigkeit ausblendet, daß er über religiöse Dinge berichtet wie ein Irrenarzt über einen besonders durchgeknallten Patienten). Aber er hat schon recht:

Da ist sie wieder: Jene alte Vorstellung, der jüdische Glaube sei defizitär. ... Jene Obsession, die darin besteht, zu meinen, das Judentum - Volk Gottes - komme nur zu Gott, wenn es an Jesus Christus glaubt. ... Hatte nicht das von Johannes XXIII. einberufene Zweite Vatikanische Konzil in der Erklärung "Nostra Aetate" vom 28. Oktober 1965 festgestellt, dass "die Juden nach dem Zeugnis der Apostel immer noch von Gott geliebt" sind? Hatte nicht Johannes Paul II. 1986 bei seinem Besuch der Großen Synagoge in Rom gesagt: "Die jüdische Religion ist für uns nicht etwas 'Äußerliches', sondern gehört in gewisser Weise zum 'Inneren' unserer Religion, ihr seid unsere bevorzugten Brüder"?

Ich würde jetzt aber doch gern sehen, wo sich dies ausschließt. Und ich hätte gern von all den "erfahrenen Katholiken", gleich ob aus Frankfurt oder von anderswo, gewußt, inwieweit die Aussage des Apostels Paulus, alle würden dereinst ihre Knie beugen vor Christus, mit Gottes Liebe zu den Juden, die die von ihm geschenkte Vollendung des mit ihnen geschlossenen Alten Bundes nicht angenommen haben, in Widerspruch steht. An dieser entscheidenden Stelle fehlt es nämlich an jeglicher Begründung bei allen dies behauptenden Personen.

 

Die Alternativen lauten also:

 

1) Jesus ist für alle Menschen, also auch für die Juden, der Heiland. oder

2) Jesus ist für alle Menschen, die nicht Juden sind, der Heiland.

 

Die Übereinstimmung der zweiten Alternative, die von so vielen als einzig wahres Wahrheitsdestillat nach 1950 Jahren des Irrtums ausgegeben wird, gälte es zu erweisen. Es gibt dazu aber nur Behauptungen, die ihre Begründung oder Fundierung in rein politischen Vorgängen tragen (a la Wolfgang: nach Auschwitz ...), ohne eine einzige Beziehung zum christlichen Glauben vorzutragen.

 

Für die ganz eifrigen stellt sich natürlich noch eine dritte Alternative: Jesus ist überhaupt nur für den, der ihn mag, der Heiland, allen anderen schenkt Gott das Heil nach deren eigenem Gutdünken.

 

Welche dieser Alternativen ist denn nun - mit einer Begründung aus der christlichen Glaubenslehre und der Hl. Schrift versehen - die richtige? Da so viele hier genau wissen, daß der Papst es einfach nicht schnallt, bin ich doch nun auf die Aufklärung durch so erleuchtete Musterkatholiken sehr gespannt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...