SteRo Geschrieben 20. Juni Melden Geschrieben 20. Juni Papst Leo XIV.: „Polyphonie ist Metapher für Glaubensweg“ Die Polyphonie, ein Kompositionsstil, der das gleichzeitige Zusammenspiel mehrerer Stimmen vorsieht, „ist eine musikalische Form, die für das Gebet und das christliche Leben voller Bedeutung ist“: Bisweilen ist diese kaum von der Kakophonie zu unterscheiden, außerhalb des katholischen Lehramtes. Zitieren
SteRo Geschrieben 25. Juni Melden Geschrieben 25. Juni Papstansprache an Bischöfe Das ist irgendwie "der Hammer" ... aber ein gaaanz weicher "Hammer" ... und wohl irgendwie mehr als idealisierende Inspiration fürs Publikum, denn als Beschreibung der Wirklichkeit gedacht. Die Gefahr bei einer solchen Wortwahl ist halt immer, dass das unkritische Selbstbildnis, welches per se als Weichzeichner wirkt, solche Worte liebend gerne als Bestätigung aufnimmt. Zitieren
SteRo Geschrieben 27. Juni Melden Geschrieben 27. Juni Krieg: Leo XIV. prangert globales Faustrecht und Fake News an Ein interessantes Beispiel wie die Übersetzer den Worten des Leo etwas hinzufügen, was dieser scheinbar gar nicht gesagt hat: Leo ging nicht direkt auf die NATO-Länder ein, die in diesen Tagen die Erhöhung ihrer Verteidigungsbudgets auf fünf Prozent des BIP beschlossen haben. Allerdings kritisierte er in scharfen Worten eine „falsche Propaganda der Aufrüstung“, die er als Verrat an der Sehnsucht der Völker nach Frieden bezeichnete. Da heißt es: "Leo ging nicht direkt auf die NATO-Länder ein, die in diesen Tagen die Erhöhung ihrer Verteidigungsbudgets auf fünf Prozent des BIP beschlossen haben." was die Frage aufwirft: Ja, ging er denn überhaupt darauf ein? Wenn nein, warum geht dann der Übersetzer so einseitig vor und nennt zwar die NATO und ihren Beschluss, nennt aber nicht die massive Aufrüstung Russlands und Chinas? Hier kann man deutlich ein - beabsichtigtes oder unbeabsichtigtes - manipulatives Vorgehen des Übersetzers erkennen. Der Punkt ist, hätte sich Leo nur auf den NATO-Beschluss bezogen, so wäre das eine eindeutige Übergriffigkeit bzw Grenzverletzung dieses Papstes. Solche Fehler hatte der Franziskus hin und wieder begangen. Beim Leo ist mir dieser Fehler bisher jedoch nicht aufgefallen. Zitieren
SteRo Geschrieben 29. Juni Melden Geschrieben 29. Juni Hochfest Peter und Paul: Die Predigt im Wortlaut Liebe Brüder und Schwestern, die Geschichte von Petrus und Paulus lehrt uns, dass die Gemeinschaft, zu der der Herr uns ruft, eine Harmonie der Stimmen und Gesichter ist und die Freiheit des Einzelnen nicht aufhebt. Unsere Patrone sind unterschiedliche Wege gegangen, hatten unterschiedliche Ideen, haben manchmal mit evangeliumsgemäßer Offenheit diskutiert und gestritten. ... All dies führt zu Fragen hinsichtlich des Weges der kirchlichen Gemeinschaft. Sie kommt aus dem Impuls des Heiligen Geistes, sie vereint die Unterschiede und schafft Brücken der Einheit in der Vielfalt der Charismen, Gaben und Dienste. Es ist wichtig, zu lernen, Gemeinschaft als Einheit in der Verschiedenheit zu leben, damit die Vielfalt der Gaben, geeint im Bekenntnis des einzigen Glaubens, zur Verkündigung des Evangeliums beiträgt. ... Die Heiligen Petrus und Paulus fordern uns auch hinsichtlich der Lebendigkeit unseres Glaubens heraus. In der Nachfolge besteht nämlich immer die Gefahr, in Gewohnheiten, Rituale und pastorale Schemata zu verfallen, die sich wiederholen, ohne sich zu erneuern und ohne die Herausforderungen der Gegenwart anzunehmen. ... Zitieren
SteRo Geschrieben 30. Juni Melden Geschrieben 30. Juni Also ich weiß nicht, die Redaktion dieser Web-Seite scheint wirklich ein Problem zu haben. Da titelt sie: Papst fordert Ende aller bewaffneten Konflikte was spontan Neugier erweckt, denn an wen konkret mag der Papst wohl diese Forderung richten? Aber nichts davon im Text. Fast möchte ich sagen "Gott sei Dank!", dass er den Leo vor solch einer Forderung bewahrt hat. Stattdessen liest man "Überall sollen die Waffen schweigen, sagte er ..." und „Schwestern und Brüder, lasst uns weiter dafür beten, dass überall die Waffen schweigen und für den Frieden durch Dialog gearbeitet wird.“, was doch viel besser zu einem Papst passt als Forderungen zu stellen. 1 Zitieren
iskander Geschrieben 30. Juni Melden Geschrieben 30. Juni (bearbeitet) Am 29.6.2025 um 14:56 schrieb SteRo: Hochfest Peter und Paul: Die Predigt im Wortlaut Liebe Brüder und Schwestern, die Geschichte von Petrus und Paulus lehrt uns, dass die Gemeinschaft, zu der der Herr uns ruft, eine Harmonie der Stimmen und Gesichter ist und die Freiheit des Einzelnen nicht aufhebt. Unsere Patrone sind unterschiedliche Wege gegangen, hatten unterschiedliche Ideen, haben manchmal mit evangeliumsgemäßer Offenheit diskutiert und gestritten. ... Und lehrt uns die Geschichte von Petrus und Paulus auch, dass es die Aufgabe eines jeden Bischofs ist, dem Papst "ins Angesicht zu widerstehen", wenn er glaubt, dass der Papst sich irrt? bearbeitet 30. Juni von iskander Zitieren
rorro Geschrieben 1. Juli Melden Geschrieben 1. Juli vor 6 Stunden schrieb iskander: Und lehrt uns die Geschichte von Petrus und Paulus auch, dass es die Aufgabe eines jeden Bischofs ist, dem Papst "ins Angesicht zu widerstehen", wenn er glaubt, dass der Papst sich irrt? Wenn der Papst das Falsche tut, ja. Daß er was falsches gelehrt hat, findet sich im NT nicht. Zitieren
iskander Geschrieben 2. Juli Melden Geschrieben 2. Juli (bearbeitet) Am 1.7.2025 um 06:59 schrieb rorro: Wenn der Papst das Falsche tut, ja. Daß er was falsches gelehrt hat, findet sich im NT nicht. Galaater 2:11, ff: "11 Als aber Petrus nach Antiochia kam, widerstand ich ihm ins Angesicht, denn er war im Unrecht. 12 Bevor nämlich etliche von Jakobus kamen, aß er mit den Heiden; als sie aber kamen, zog er sich zurück und sonderte sich ab, weil er die aus der Beschneidung fürchtete. 13 Und auch die übrigen Juden heuchelten mit ihm, sodass selbst Barnabas von ihrer Heuchelei mit fortgerissen wurde. 14 Als ich aber sah, dass sie nicht richtig wandelten nach der Wahrheit des Evangeliums, sprach ich zu Petrus vor allen: Wenn du, der du ein Jude bist, heidnisch lebst und nicht jüdisch, was zwingst du die Heiden, jüdisch zu leben?" https://www.biblegateway.com/passage/?search=Galater 2%3A11-21&version=SCH2000 Hat Paulus Perus an dieser Stelle nur seine persönliche Heuchelei vorgeworfen, oder auch seine an die Heiden gerichtete Lehre, jüdisch zu leben, kritisiert? Oder anders gefragt: Hat Paulus nicht auch die Speisevorschriften in der Sache selbst zurückgewiesen? bearbeitet 2. Juli von iskander Zitieren
SteRo Geschrieben 2. Juli Melden Geschrieben 2. Juli Am 1.7.2025 um 00:16 schrieb iskander: Und lehrt uns die Geschichte von Petrus und Paulus auch, dass es die Aufgabe eines jeden Bischofs ist, dem Papst "ins Angesicht zu widerstehen", wenn er glaubt, dass der Papst sich irrt? Vermutlich nicht, auch wenn die beiden zT anderer Meinung waren. Aber das lehrt uns, dass Bischöfe anderer Meinung sein können wie wir doch oft genug bereits beobachten konnten, wenn sie daraus keinen Hehl machten. Daraus aber eine "Aufgabe eines jeden Bischofs" herleiten zu wollen beruht vielleicht darauf, dass du dich als agent provocateur wider die kirchliche Ordnung engagieren willst? Zitieren
SteRo Geschrieben 3. Juli Melden Geschrieben 3. Juli Sollte diese Darstellung korrekt sein, würde das kein gutes Licht auf Franziskus werfen: Einschränkung der alten Messe durch Papst Franziskus widersprach Bischöfen: Bericht Leak: Schränkte Franziskus "Alte Messe" gegen Rat der Bischöfe ein? Zitieren
SteRo Geschrieben 3. Juli Melden Geschrieben 3. Juli Papstbotschaft: Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung In verschiedenen Teilen der Welt ist mittlerweile offensichtlich, dass unsere Erde im Verfall begriffen ist. Überall führen Ungerechtigkeit, die Verletzung des Völkerrechts und der Rechte der Völker, die Gier und die daraus resultierende Ungleichheit zu Entwaldung, Umweltverschmutzung und Verlust der Biodiversität. Extreme Naturereignisse, die durch den vom Menschen verursachten Klimawandel hervorgerufen werden (vgl. Apostolisches Schreiben Laudato si’, 5), nehmen an Intensität und Häufigkeit zu, ... Die Natur selbst wird manchmal zum Tauschobjekt, zu einem Gut, mit dem gehandelt wird, um wirtschaftliche oder politische Vorteile zu erlangen. ... Diese verschiedenen Verwundungen sind der Sünde geschuldet. Das war sicherlich nicht das, was Gott im Sinn hatte, als er die Erde dem Menschen anvertraute, den er nach seinem Bild geschaffen hatte (Gen 1,24-29). Die Bibel fördert nicht »die despotische Herrschaft des Menschen über die Schöpfung« (Laudato si’, 200). Vielmehr ist es »wichtig, die biblischen Texte in ihrem Zusammenhang zu lesen, mit einer geeigneten Hermeneutik, und daran zu erinnern, dass sie uns einladen, den Garten der Welt zu „bebauen“ und zu „hüten“ (vgl. Gen 2,15). Während „bebauen“ kultivieren, pflügen oder bewirtschaften bedeutet, ist mit „hüten“ schützen, beaufsichtigen, bewahren, erhalten, bewachen gemeint. Das schließt eine Beziehung verantwortlicher Wechselseitigkeit zwischen dem Menschen und der Natur ein« (ebd., 67). In einer Welt, in der die Schwächsten als Erste unter den verheerenden Auswirkungen des Klimawandels, der Entwaldung und der Umweltverschmutzung leiden, wird die Bewahrung der Schöpfung zu einer Frage des Glaubens und der Menschlichkeit. Zitieren
iskander Geschrieben 3. Juli Melden Geschrieben 3. Juli vor 23 Stunden schrieb SteRo: Vermutlich nicht, auch wenn die beiden zT anderer Meinung waren. Aber das lehrt uns, dass Bischöfe anderer Meinung sein können wie wir doch oft genug bereits beobachten konnten, wenn sie daraus keinen Hehl machten. Daraus aber eine "Aufgabe eines jeden Bischofs" herleiten zu wollen beruht vielleicht darauf, dass du dich als agent provocateur wider die kirchliche Ordnung engagieren willst? Oder einfach darauf, dass ich nicht verstehe, wieso die Nachfolger Petri unantastbarer sein sollten als Petrus höchstselbst? Zitieren
SteRo Geschrieben 7. Juli Melden Geschrieben 7. Juli „Benedikt XVI. Forum“: Sich wieder auf das Wesentliche besinnen Schön, dass dieses Forum in diesem Jahr auf der deutschen Seite von vaticannews Erwähnung findet. Zitieren
SteRo Geschrieben 9. Juli Melden Geschrieben 9. Juli Leo XIV.: „Für jene beten, die Sorge für Umwelt nicht dringend finden" Papst Leo XIV. hat zum Gebet für jene Menschen „innerhalb und außerhalb der Kirche“ aufgerufen, „die die Dringlichkeit der Sorge um unser gemeinsames Haus noch immer nicht erkennen“. Bei einer Messe in Castel Gandolfo sprach er an diesem Mittwoch von einer menschlichen Mitverantwortung für die vielen Naturkatastrophen der Jetzt-Zeit. ... Naturkatastrophen ... Diese Ereignisse „sind auch teilweise auf menschliche Exzesse und ihren Lebensstil zurückzuführen“, hielt der Papst fest und mahnte „Umkehr“ an. Wie wohl die "Umkehr" weg von diesen "menschlichen Exzessen" und "diesem Lebensstil" aussehen könnte? Zitieren
Werner001 Geschrieben 10. Juli Melden Geschrieben 10. Juli vor 21 Stunden schrieb SteRo: Wie wohl die "Umkehr" weg von diesen "menschlichen Exzessen" und "diesem Lebensstil" aussehen könnte? Weniger (global gesehen) Kinder produzieren Werner Zitieren
Frank Geschrieben 10. Juli Melden Geschrieben 10. Juli vor einer Stunde schrieb Werner001: Weniger (global gesehen) Kinder produzieren Werner Das ist natürlich Quatsch oder hast du dafür irgend einen Beleg? Zitieren
Flo77 Geschrieben 10. Juli Melden Geschrieben 10. Juli (bearbeitet) . bearbeitet 10. Juli von Flo77 1 Zitieren
Flo77 Geschrieben 10. Juli Melden Geschrieben 10. Juli vor einer Stunde schrieb Frank: Das ist natürlich Quatsch oder hast du dafür irgend einen Beleg? Natürlich ist die Reduzierung der Gesamtbevölkerung des Planeten eine grundlegende Voraussetzung für sie Veränderung unseres Lebensstils. Aber damit geraten wir dann in eine politische Debatte, die hier ja nicht mehr gewünscht ist. 1 Zitieren
Werner001 Geschrieben 10. Juli Melden Geschrieben 10. Juli vor 1 Stunde schrieb Frank: Das ist natürlich Quatsch oder hast du dafür irgend einen Beleg? Gesunden Menschenverstand? Eine endliche Erde kannst du nicht unendlich stärker bevölkern. Werner 1 1 Zitieren
Werner001 Geschrieben 10. Juli Melden Geschrieben 10. Juli Alternativ kann man natürlich auch Gesundbeterei versuchen. Vielleicht wirkt Gott ja nach all den Millionen Jahren endlich mal ein einziges vernünftiges Wunder? Werner 1 Zitieren
Shubashi Geschrieben 10. Juli Melden Geschrieben 10. Juli 4 hours ago, Frank said: Das ist natürlich Quatsch oder hast du dafür irgend einen Beleg? Es geht um den Begriff der ökologischen Tragfähigkeit, ein wissenschaftlicher Begriff aus der Biologie. Eine Formel dazu ist hier auch angegeben. Wissenschaftliche Modelle oder Theorien widerlegt man mit besseren Daten oder besseren Modellen - nur einfach „Quatsch“ ist für die meisten Wissenschaftler dasselbe: Quatsch. 1 Zitieren
rorro Geschrieben 10. Juli Melden Geschrieben 10. Juli Die reichen Länder schrumpfen ja schon schnell (D ist nicht der Nabel der Welt), insofern läuft ja alles nach mancher Leute Geschmack. Zitieren
Werner001 Geschrieben 10. Juli Melden Geschrieben 10. Juli vor 10 Minuten schrieb rorro: Die reichen Länder schrumpfen ja schon schnell (D ist nicht der Nabel der Welt), insofern läuft ja alles nach mancher Leute Geschmack. Ich schrieb „global“ Was nutzt es, wenn die „reichen“ Länder schrumpfen und die armen exponentiell wachsen? Wenn man sich anschaut, welche Transferleistungen aus den reichen in die armen Länder fließen, muss man nicht Mathematik studiert haben, um sich ausrechnen zu können, wohin das führt. Und das ganz unabhängig von endliche Welt vs. unendliches Bevölkerungswachstum Werner Zitieren
rorro Geschrieben 10. Juli Melden Geschrieben 10. Juli (bearbeitet) vor 15 Minuten schrieb Werner001: Ich schrieb „global“ Was nutzt es, wenn die „reichen“ Länder schrumpfen und die armen exponentiell wachsen? Wenn man sich anschaut, welche Transferleistungen aus den reichen in die armen Länder fließen, muss man nicht Mathematik studiert haben, um sich ausrechnen zu können, wohin das führt. Und das ganz unabhängig von endliche Welt vs. unendliches Bevölkerungswachstum Werner Wieso schaust Du nie die Videos, die ich zu diesem Thema schon x-mal verlinkt habe? Vielleicht hilft Dir die Seite birthgap.org, um Deine fehlerhaften Vorstellungen zu revidieren. Hat auch nichts mit Religion zu tun. Nachtrag: Indien war 2022 bei 2,1 Kindern pro Frau, Bangladesch unter 2. Über drei ist kein Land in ganz Amerika, Nord- wie Süd. Nur noch Subsaharaafrika hat hohe Raten, doch das gleicht das weltweite Schrumpfen nicht aus. Südkorea hat aktuell 0,7 (und weiter sinkend), wird also mehr als halbiert sein in 30 Jahren - und vor allem deutlich ärmer. Die Vergreisung der Gesellschaft war ein wichtiger Grund für Merkels „wir schaffen das“ wie für den Angriff Putins auf die Ukraine. Russland hat mehr Abtreibungen pro 1000 Frauen als jedes europ. Land. Die hohe Rate an kinderlosen Frauen, nicht selten ein positives Ergebnis der Emanzipation (Bildung, persönliche Freiheit etc.) schaufelt faktisch mit Verzögerung das Grab dieser Emanzipation. Und das sage ich als jemand, der Töchter hat und sie frei und unabhängig sehen will. bearbeitet 10. Juli von rorro Zitieren
Flo77 Geschrieben 10. Juli Melden Geschrieben 10. Juli vor 58 Minuten schrieb rorro: Wieso schaust Du nie die Videos, die ich zu diesem Thema schon x-mal verlinkt habe? Vielleicht hilft Dir die Seite birthgap.org, um Deine fehlerhaften Vorstellungen zu revidieren. Hat auch nichts mit Religion zu tun. Nachtrag: Indien war 2022 bei 2,1 Kindern pro Frau, Bangladesch unter 2. Über drei ist kein Land in ganz Amerika, Nord- wie Süd. Nur noch Subsaharaafrika hat hohe Raten, doch das gleicht das weltweite Schrumpfen nicht aus. Südkorea hat aktuell 0,7 (und weiter sinkend), wird also mehr als halbiert sein in 30 Jahren - und vor allem deutlich ärmer. Die Vergreisung der Gesellschaft war ein wichtiger Grund für Merkels „wir schaffen das“ wie für den Angriff Putins auf die Ukraine. Russland hat mehr Abtreibungen pro 1000 Frauen als jedes europ. Land. Die hohe Rate an kinderlosen Frauen, nicht selten ein positives Ergebnis der Emanzipation (Bildung, persönliche Freiheit etc.) schaufelt faktisch mit Verzögerung das Grab dieser Emanzipation. Und das sage ich als jemand, der Töchter hat und sie frei und unabhängig sehen will. Dieses Wissen ist aber nicht neu. Insofern bin ich eher ensetzt, daß unsere Regierung immer noch auf das tote Pferd "Einwanderung" setzt. Der Umbau von Gesellschaft und Wirtschaft in die Transition von der Boomer-Akazie zur Thuja, hätte nach meinem Verständnis schon vor 30 Jahren begonnen werden müssen. Übrigens auch unter der Fragestellung wie es sein kann, daß wir heute noch wie die Irren arbeiten, obwohl der ganze technische Fortschritt dazu angetreten war uns die Arbeit abzunehmen. Die Leute, die wir uns heute ins Land lassen, werden unseren Wohlstand und unsere Kultur (oder das, was davon überhaupt noch übrig ist) jedenfalls nicht retten. Im Gegenteil habe ich den Eindruck, dass die gesellschaftliche Situation die Geburtenrate eher weiter drückt. Hätte ich vor 20 Jahren gewusst, wie es heute hier aussieht, hätte ich die Vasektomie bereits mit 23 machen lassen. Ich hab drei Kinder, meine Schwägerin auch, mein Bruder hat zwei und meine andere Schwägerin ist bereits kinderlos verstorben. Ich denke, wir haben für die Familie getan, was wir konnten. Nur was die Vergreisung Russlands mit der Ukraine zu tun hat, erschließt sich mir nicht ad hoc. Zitieren
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