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Einsteinchens Spielwiese


Einsteinchen

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vor 9 Stunden schrieb Einsteinchen:

Wir in Österreich und Deutschland leben in der Zeit der Lockerung (der Maßnahmen).

Empfinden und erfahren tun aber viele den Lockdown.

 

Downgelockt und fern der Heimat,
fern der Heimat, downgelockt -
wird der Lockdown spät gelockert,
hat das Virus sich verzockt.
Melodie


(Sorry, ich bin gerade in meiner Alberphase)

 

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Ich habe als Maturant die Schulbildung abgeschlossen und zwei Jahre Theologie studiert. Da hatte ich einen sauberen Tages- und Nachtrhythmus.

Aber dann wurde ich Hilfsarbeiter, um mir mein Geld zu verdienen, und ich arbeitete im Schichtbetrieb.

Und das tue ich seither. 

(Nur wenn sich jemand wundern sollte, dass ich bisweilen zu jeder Tages- und -Nachtzeit online zu sein scheine.)

Auch Karl Kraus lobte die Ruhe der Nacht, und arbeitete da, und schlief am Tag, und doch traf man ihn auch während des Tages im Kaffeehaus.

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Ich habe begriffen, dass meine Spielwiese und mein "Blog" verbietet, neue Threads zu eröffnen.

Ich danke dem Betreiber von mykath.de für seine Gastfreundschaft.

 

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vor 1 Stunde schrieb Einsteinchen:

Ich habe begriffen, dass meine Spielwiese und mein "Blog" verbietet, neue Threads zu eröffnen.

Ich danke dem Betreiber von mykath.de für seine Gastfreundschaft.

 

Wieso sollte das so sein?

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Weil meine Art zu schreiben, mir immer offtopic vorkommt und wie Kraut und Rüben, und ich eher assoziativ schreibe. Das passt nur in meinen Sammelthread.

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10 hours ago, Einsteinchen said:

Auch Karl Kraus lobte die Ruhe der Nacht, und arbeitete da, und schlief am Tag, und doch traf man ihn auch während des Tages im Kaffeehaus.

Traf man ihn wachend oder schlafend, das ist die Frage.

 

Werner

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vor 3 Minuten schrieb Werner001:

Traf man ihn wachend oder schlafend, das ist die Frage.

 

Werner

Er wollte auch am Tage das Ambiente des Kaffeehauslebens in sich aufnehmen, aber er wollte nicht erkannt werden, er war am Tage gleichsam somnambul, und verbat sich das Angesprochenwerden. In der Nacht schrieb er, und am Tag war er in einer Beinahetrance im Kaffeehaus.

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vor einer Stunde schrieb Einsteinchen:

 wie Kraut und Rüben, ...

Nestroy schreibt im Zerissenen:

Zitat

KRAUTKOPF. Halt! nicht da herein. Eilt zur Falltür links. Da g'hören die Ruben her. Indem er die Falltür öffnet. An keine Ordnung g'wöhnt sich das Volk. – Kraut und Ruben werfeten s' untereinand, als wie Kraut und Ruben.

 

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48 minutes ago, Einsteinchen said:

Er wollte auch am Tage das Ambiente des Kaffeehauslebens in sich aufnehmen, aber er wollte nicht erkannt werden, er war am Tage gleichsam somnambul, und verbat sich das Angesprochenwerden. In der Nacht schrieb er, und am Tag war er in einer Beinahetrance im Kaffeehaus.

Man kann ja durch entsprechend entspannte Ruhe einen Teil des Schlafes ersetzen, das geht im Kaffeehaus.

Oder, wie Ephraim Kishon mal geschrieben hat "ein frisches Hemd ersezt eine halbe Stunde Schlaf, eine Dusche ersetzt eine Stunde Schlaf, und eine Stunde Schlafen ersetzt zwei Stunden Schlaf."

 

Werner

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vor 22 Minuten schrieb Wunibald:

Nestroy schreibt im Zerissenen:

 

 

Ah, danke für die Erinnerung. Ist das nicht wunderbar, dass mir an einem Tag gleich zweimal Nestroy über die Füße tapst?

 

Vorhin erst las ich in einer Essay-Sammlung von Egon Friedell eine Würdigung Nestroys, darin steht dieser Satz: "Dies alles zwingt uns, in Nestroy den größten, ja den einzigen Philosophen zu erblicken, den der deutsch-österreichische Stamm hervorgebracht hat." Zwar sei, fährt Friedell fort, "die Literaturgeschichte weit davon entfernt, diese Tatsache auch nur zu ahnen". Das komme aber nur daher, dass Literaturgeschichte von Professoren geschrieben werde, "die dem - übrigens auch in intelligenteren Kreisen als den ihrigen verbreiteten - Irrtum huldigen, dass ein Philosoph notwendig ein ernster Mensch sein müsse".

 

Allein für den boshaften kleinen Einschub mit den "intelligenteren Kreisen als den ihrigen" könnte ich Friedell posthum um den Hals fallen.

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Was für eine Fügung: Kraus, Nestroy, Friedell...

Die Literatur in der mir heimelig ist ...

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Dass wir Masken tragen müssen, ist für viele ein neuer globaler Knigge, und hat für viele nicht mehr mit Maßnahmen gegen die Epidemie zu tun. Denn die Angst, dass wir einander noch ansteckend sind scheint mir nicht mehr gegeben zu sein. Aber vielleicht ist das eine Fehlmeinung.

bearbeitet von Einsteinchen
.
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Wie groß ist eigentlich die künstliche Intelligenz in der google-Sprachübersetzung? Ich benutze die Angebote noch gar nicht. Bei Websiteübersetzungen.

Gibt es eine Möglichkeit, dieses deutsche mykath.de auf englisch übersetzen zu lassen? Einfach als Spielerei?

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vor 4 Stunden schrieb Einsteinchen:

Wie groß ist eigentlich die künstliche Intelligenz in der google-Sprachübersetzung? Ich benutze die Angebote noch gar nicht. Bei Websiteübersetzungen.

Gibt es eine Möglichkeit, dieses deutsche mykath.de auf englisch übersetzen zu lassen? Einfach als Spielerei?

Erst jetzt habe ich dieses fantastische feature gefunden.

Da sieht man mal wieder dass ich eigentlich ein Mittelalterlicher bin.

Ich benutzte die Möglichkeiten der futuristischen Technik nicht.

Manchmal glaube ich, ich lebte im Koma oder in der Vergangenheit.

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Am ‎05‎.‎05‎.‎2020 um 20:42 schrieb Alfons:

Downgelockt und fern der Heimat,

 

Das ist sowas wie blondgelockt.

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vor 7 Minuten schrieb Lothar1962:

 

Das ist sowas wie blondgelockt.

 

... und ein downgelockter Jüngling mit viral getöntem Haar ... - stimmt, funktioniert.

 

 

bearbeitet von Alfons
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Ich habe seit einem Jahr keine Dyskinesien mehr. Das sind Bewegungskrämpfe, Erstickungsanfälle, Atembeschwerden, Würgeerscheinungen, motorische Aktivitäten des Körpers ohne eigenen Willen. Es war psychisch bedingt. 

 

Wenn ich diese Symptome jetzt hätte, könnte man meinen, ich hätte Corona.

 

Aber so glaube ich, ich habe Corona durch meine Sensibilität vorauserlitten.

bearbeitet von Einsteinchen
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Wörter, die ich nicht verstehe.

1. hanebüchen

2. krude

3. schier

 

"krude" wird immer in Verbindung mit "Verschwörungstheorien" gesetzt.

Ich habe erfahren, dass "krude" dasselbe bedeutet wie "schwer verdaulich".

 

Aber eigentlich wird mit dem Verdikt "krude Verschwörungstheorien" nur signalisiert, dass man davon die Finger lassen soll.

 

Weiß man aber, dass "krude" "schwer verdaulich" bedeutet, lädt das dazu ein, besagte Verschwörungstheorie sich langsam einzuverleiben, indem man sorgsam kaut.

Das ist allerdings nicht die Absicht der Warner, die die Floskel "krude Verschwörungstheorien" verwenden.

bearbeitet von Einsteinchen
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vor 9 Stunden schrieb Einsteinchen:

Wörter, die ich nicht verstehe.

1. hanebüchen

2. krude

3. schier

 

"krude" wird immer in Verbindung mit "Verschwörungstheorien" gesetzt.

Ich habe erfahren, dass "krude" dasselbe bedeutet wie "schwer verdaulich".

 

Aber eigentlich wird mit dem Verdikt "krude Verschwörungstheorien" nur signalisiert, dass man davon die Finger lassen soll.

 

Weiß man aber, dass "krude" "schwer verdaulich" bedeutet, lädt das dazu ein, besagte Verschwörungstheorie sich langsam einzuverleiben, indem man sorgsam kaut.

Das ist allerdings nicht die Absicht der Warner, die die Floskel "krude Verschwörungstheorien" verwenden.


Alles drei Wörter, die ich gerne benutze.

„Hanebüchen“ - weil es eben so direkt von einem wenig beachteten zähen Baum spricht, dessen hartes knorriges Holz sich nur zu fast unbeachteten Kleinteilen verarbeiten liess - Rechenzinken oder Klavierhämmer. Ausgewachsene Hainbuchen sieht man selten, fast immer nur Hecken. Und schon da waren diese kleinen Bäumchen so zäh, dass sich die Menschen dahinter versteckt haben.

“Krude“ ist halt roh, unausgegoren Rohöl ist im Englischen „crude oil“ - wirklich völlig unverdaulich.

 

“Schier“ ist für einen Bremer am besten: „Dat weer allens schier Schandudel“

(„Schier Schandudel“ war für meine Oma im ein besonders ärgerliches Tatmotiv bei mir. Dabei sollte ich viel mehr Dinge aus diesem Grund tun.)

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Das Wort "schier" gehört von Jugend an zu meinem Grundwortschatz. Einmal durch den alltäglichen Gebrauch, verwendet im Sinne von "rein" oder "pur": "Für dieses Rezept brauchst du schieres Rindfleisch ohne Knochen...", dann aber auch, weil das Wort in Goethes Faust gleich am Anfang vorkommt: "Heiße Magister, heiße Doktor gar, /und ziehe schon an die zehen Jahr' / herauf, herab und quer und krumm / meine Schüler an der Nase herum. / Und sehe, dass wir nichts wissen können! / Das will mir schier das Herz verbrennen."

 

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vor 2 Stunden schrieb Alfons:

Das Wort "schier" gehört von Jugend an zu meinem Grundwortschatz. Einmal durch den alltäglichen Gebrauch, verwendet im Sinne von "rein" oder "pur": "Für dieses Rezept brauchst du schieres Rindfleisch ohne Knochen...", dann aber auch, weil das Wort in Goethes Faust gleich am Anfang vorkommt: "Heiße Magister, heiße Doktor gar, /und ziehe schon an die zehen Jahr' / herauf, herab und quer und krumm / meine Schüler an der Nase herum. / Und sehe, dass wir nichts wissen können! / Das will mir schier das Herz verbrennen."

 


Das alte Problem - die deutschen Fäuste verbrennen sich zu sehr das Herz, statt mehr Sinn für den Schandudel, den schieren, zu haben.

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Ich habe eine große Affinität zu Jakob Lorber. In seinen Werken beschreibt Lorber, wie sich die Seelen der Verstorbenen auch im Jenseits immer noch in katholischen strengen Klöstern befinden, geführt von strengen Oberen. Bisweilen wundert sich da eine denkende Nonne bei der Mutter Oberin, dass sie, da sie doch tot sind - sie sind sich ihres Lebens nach dem Tod bewusst - nicht in einem besseren Himmel sind. Sie bedenken die hunderttausend Rosenkranzgebete, die sie in ihrem Leben gebetet haben, und wundern sich über den Schlamassel, in dem sie sind, da doch alles so ganz gleich ist, wie in ihrem Leben auf der Erde.

Es bedarf harter Arbeit, sie von dieser Art der Versteinerung zu lösen.

Lorber bringt viele Beispiele für die Seinsbetrachtung eines Katholiken.

Diesseits und Jenseits sind für ihn nicht unterschieden.

Hüben und drüben ist dasselbe.

Oder wie ich selbst es mit Kant sage: Raum und Zeit ist eine Anschauungsform des Geistes, und in meiner Seele, die nicht zerstörbar ist, spanne ich Raum und Zeit auf, ob im Diesseits oder im Jenseits.

Doch es ist nicht unbedingt der Himmel, man erlebt auch viel Höllisches, so wie die Frauen im Nonnenkloster - im Jenseits, da sie eben enttäuscht feststellen mussten, dass sie auch nach dem Tod noch im Kloster waren, und nicht in dem Himmel, den sie sich ausgemalt haben.

 

Lorber ist ein katholischer Satiriker.

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Heute ist Christi Himmelfahrt.

Da kann man sich diesem Fest wie ein Lorber nähern: Sich wie die Nonnen enttäuscht zeigen, dass nichts davon eventuell spürbar ist.

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Für die germanischen Heiden ist übrigens Diesseits und Jenseits nicht unterscheidbar, und ich werde heute gut heidnisch zur Feier des Tages (Christi Himmelfahrt) feudal zu Tische essen.

Ich kann mir Jesus ganz leicht  bei Odin und seiner Familie bei einem Wildschweinessen vorstellen.

Und ich löse mich von dem kargen Lorber-Jenseits-Nonnenkloster.

bearbeitet von Einsteinchen
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