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Homosexualität -lehramtliche Sicht und der Umgang damit


theresa???

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ein züchtiges Nachthemd mit Kopulationsschlitz

Es fällt mir schwer - allen Ernstes - zu akzeptieren, dass das kein Fake ist. Ja, das ist wohl kein Fake, das ist mir auch klar. Der Kopf sieht es so, aber in den Bauch will dieses Wissen nicht rein.

 

Das ist doch sowas von krank...

 

Gotteslästerung im höchsten Maße. "Dieu le veut?" Ist mir schlecht...

 

"Unser neuestes Nachthemdmodell für christliche Eheleute"

Karikatur von Gustave-Henri Jossot (1866 - 1951) In: L'Assiette au Beurre

 

Das scheint mir gut zum Zeitgeist des 109. Jahrhunderts zu passen.

 

Werner

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Ebensowenig erkenne ich bei der Erzählung von Sodom, in der es heißt "sie gaben den natürlichen Verkehr mit ihren Weibern auf und entbrannten in wilder Lust zueinander"

D.h. Sexorgien gab es damals schon auch...

 

... schon seit die Nachbarn Frauen haben.

 

Werner

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Ein nicht unwesentliches Problem für die Interpretation der einschlägigen Stellen der Bibel zum Thema Homosexualität ist das anzunehmende Faktum, dass weder das Alte noch das Neue Testament das Phänomen Homosexualität als solches in den Blick zu nehmen in der Lage sind.

Nicht nur die Sprache, die Naturwissenschaft, die Erziehung und den gesunden Menschenverstand werden verhunzt, sondern auch die Exegese.

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Ein nicht unwesentliches Problem für die Interpretation der einschlägigen Stellen der Bibel zum Thema Homosexualität ist das anzunehmende Faktum, dass weder das Alte noch das Neue Testament das Phänomen Homosexualität als solches in den Blick zu nehmen in der Lage sind.

Nicht nur die Sprache, die Naturwissenschaft, die Erziehung und den gesunden Menschenverstand werden verhunzt, sondern auch die Exegese.

 

Inwiefern?

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Long John Silver

 

 

"Unser neuestes Nachthemdmodell für christliche Eheleute"

Karikatur von Gustave-Henri Jossot (1866 - 1951) — In: L'Assiette au Beurre

 

Das scheint mir gut zum Zeitgeist des 109. Jahrhunderts zu passen.

 

Die Dinger sollen nach Hans Peter Duerr schon im späten Mittelalter aufgekommen sein.

Dazu: H.P.Duerr: Nacktheit und Scham. Der Mythos vom Zivilisationsprozess, §11: Die Scham im Bett

 

 

Ich finde jetzt keinen Grund, darueber her zu ziehen. Zum einen, und das klingt auch hier gerade wieder, weil es ein ganz unangenehme und ungebrachte Angewohnheit der heutigen Zeit ist, sich ueber Dinge von frueher generell unglaublich ueberlegen zu fuehlen, als waeren alle Menschen bis zu einundzwanzigsten Jahrhundert Trottel gewesen und das Gelbe vom Ei erst jetzt erfunden (wobei gern vergessen wird, dass auch heute lediglich ein Zeitgeist am Werk ist, der wahrscheinlich nachfolgenden Generationen genauso daemlich vorkommt und der ebenfalls, wie jeder Zeitgeist, neben positiven Errungenschaften, erhebliche Defizite aufweist. Unser heutiger Umgang mit Sexualitaet und ihre Vermarktung und ihre penetrante Oeffentlichkeit hat durchaus hysterische Zuege, die westliche Welt ist oversexed und underfucked, denn die Kluft zwischen dem Versprechen, was Sexualitaet angeblich sei, und der Wirklichkeit koennte groesser nicht sein. Fake News an allergroesstem Stil). Wie dem auch sei, mir gefaellt es generell nicht, wenn Leute sich wegen der "modernen !" Zeit zu sehr auf die Schulter klopfen, weil es dazu gar nicht so viel Grund gibt.

 

Was diese Kleidung betrifft: nun, es gibt im heutigen Fetischbereich genuegend Angebote, die solcher altmodische Tracht vom Sinn her nicht unaehnlich sind. Warum es generell befreiend und fortschrittlich sein soll, wenn man sich beim Sex ganz auszieht oder ueberall anfasst oder (auch beliebtes Klischee - das Licht anlaesst) erschliesst sich mir nicht. Und da wir nicht wissen, ob Leuten es nicht Spass gemacht (wo ein Wille ist, ist auch ein Weg) sehe ich nicht, warum man darueber ein Urteil abgibt in dem Sinn: o Gott ,wie rueckstaendig. Da waere erst mal die Frage zu klaeren, was fortschrittlich ueberhaupt bedeuten soll in diesem Bereich.

 

Also, wie gesagt, ich habe ein immenses Problem damit, sich die Federn zu putzen, wie daemlich doch die frueheren Menschen waren und wie aufgeklaert wir heute seien. Klar, ich kann heute an jeder Metro Station fast nackte Frauen in Dessous sehen. Diese geklonten Wesen sind so langweilig, dass man sie gar nicht mehr wahrnimmt. Klar, ich kann ueberall Infos abrufen, was denn guter Sex sei mit saemtlichen Anleitungen wie auch immer, was auch immer, wo auch immer, mit wem auch immer. Macht mich das freier? Weiss ich deshalb mehr ueber Intimitaet und Zuneigung? Habe ich dadurch wirklich mehr Wissen ueber das andere Geschlecht? Habe ich eine gluecklichere Partnerschaft als irgend ein Mann, der damals mit solcher Unterwaesche zu tun hatte?

 

Will sagen: ob diese Paare gluecklich waren und sich verstanden, haengt nicht von der Frage solcher Hemden ab genauso wenig. Ich sehe eher das Problem heute, dass das "Glueck" mancher Paare an den falschen Versprechungen scheitert, die ueberall kursieren und die in Wirklichkeit nicht einzuhalten sind.

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Ich finde jetzt keinen Grund, darueber her zu ziehen.

Ich habe irgendwie den Eindruck, dass Du zwar richtige Aussagen triffst, aber in diesem Zusammenhang den falschen Strohmann beprügelst.

 

Anders kann ich mir die schräge Herleitung von promiskuitivem Sex als Gegenentwurf zu arg schräger Bekleidung nicht erklären.

 

Und was das Thema "Glück" anbelangt: Es ist trivial, dass man auch in beschränkter Umgebung Glück erleben kann. Ich habe in der DDR viele glückliche Menschen kennengelernt, die erst anschließend, nach dem Untergang des Staates, unglücklich wurden. Mein Onkel erklärte mir, dass er - zwischen 1935 und 1945 - seiner Erinnerung nach eine sehr schöne und glückliche Kindheit erlebt hätte - in Deutschland.

 

Ich kann mir aber - und somit zurück zum Thema - es wirklich nur schwer vorstellen, dass jemand sonderlich froh beim Sex ist, wenn er davon ausgeht, dass alles verbotene Wollust ist, wenn man das Hemd auszieht. Gut - vielleicht war es damals nicht üblich, Sex mit erlaubten positiven Gefühlen in Verbindung zu bringen, dann ist einem ja auch nichts abgegangen. Aber willst Du wirklich auf eine solche Argumentation raus?

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Außerdem sehe ich nicht ein, warum ich nicht über andere Menschen, lebten sie nun früher oder heute, den Kopf schütteln darf. Über mich schüttelt auch manch einer den Kopf. ich hab die Nase gestrichen voll davon, absolut alles und jedes nur mit wohlwollendem Verständnis betrachten zu sollen.

 

Werner

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Franciscus non papa

 

 

 

"Unser neuestes Nachthemdmodell für christliche Eheleute"

Karikatur von Gustave-Henri Jossot (1866 - 1951) — In: L'Assiette au Beurre

 

Das scheint mir gut zum Zeitgeist des 109. Jahrhunderts zu passen.

 

Die Dinger sollen nach Hans Peter Duerr schon im späten Mittelalter aufgekommen sein.

Dazu: H.P.Duerr: Nacktheit und Scham. Der Mythos vom Zivilisationsprozess, §11: Die Scham im Bett

 

 

die westliche Welt ist oversexed und underfucked,

Das mag Dir so vorkommen, ich kann das nicht bestätigen.

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Long John Silver

 

 

 

 

"Unser neuestes Nachthemdmodell für christliche Eheleute"

Karikatur von Gustave-Henri Jossot (1866 - 1951) — In: L'Assiette au Beurre

 

Das scheint mir gut zum Zeitgeist des 109. Jahrhunderts zu passen.

 

Die Dinger sollen nach Hans Peter Duerr schon im späten Mittelalter aufgekommen sein.

Dazu: H.P.Duerr: Nacktheit und Scham. Der Mythos vom Zivilisationsprozess, §11: Die Scham im Bett

 

 

die westliche Welt ist oversexed und underfucked,

Das mag Dir so vorkommen, ich kann das nicht bestätigen.

 

 

Es gibt soziologische Studien darueber, wie weit das mediale und gesellschaftlich herum gereichte "Versprechen", was "gute" Sexualitaet sei, sein koenne und sein solle, mit der Lebensrealitaet vieler Menschen immer auseinander klafft. Oversexed ist die Bezeichnung fuer die konstante psychische Berieselung mit der Ware Sexualitaet in Werbung und Medien und den damit verknuepften Versprechungen (an Glueck, Zufriedenheit, Erfuellung, wobei diese Versprechungen durch die rund um die Uhr erreichbare Pornografie* teilweise ins voellig Absurde driftet) diese Versprechungen sind kontraer (wie alle medialen Versprechungen zu der Lebensrealitaet, zum einen was ueberhaupt die Moeglichkeit von Partnerschaft betrifft, zum anderen was Bereiche innerhalb von Partnerschaft betrifft, die mit gesellschaftlich geschuerten Erwartungshaltungen ueberfrachtet sind.

 

Dieser Spruch bedeutet einfach nur, dass sich durch eine gesellschaftlich staendige aufgebaute Erwartungshaltung, fuer die es gar keine Erfuelllung gibt, das Gefuehl einstellt bei einzelnen, etwas zu verpassen, die Frustration wird groesser in dem Ausmass wie propagiert wird, was "alles moeglich sei". Im selben Mass steigt die Sucht, sich und andere mit bestimmten Vorbildern und gesellschaftlichen Modellen zu vergleichen, die ebenso unerreichbar sind, weil sie voellig unrealistisch sind.

 

*Nichts gegen Pornografie, es geht hier um ein Gesamtpaket, in dem Pornografie lediglich ein Faktor, der Verfuegbarkeit und Versprechen vorgaukelt und Illusionen.

bearbeitet von Long John Silver
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Long John Silver

Außerdem sehe ich nicht ein, warum ich nicht über andere Menschen, lebten sie nun früher oder heute, den Kopf schütteln darf. Über mich schüttelt auch manch einer den Kopf. ich hab die Nase gestrichen voll davon, absolut alles und jedes nur mit wohlwollendem Verständnis betrachten zu sollen.

 

Werner

 

Ich interessiere mich sehr fuer die verschiedensten Lebenswelten von frueher, andere Lebenswelten insgesamt, schliesslich habe ich Anthropologie studiert. Und in der Anthropologie wertet man eben nicht sofort alles nach der eigenen Kultur, jedenfalls in der modernen Anthropologie nicht mehr. Frueher war das haeufig anders und entsprechend viel Unsinn wurde dann verbreitet als angeblich wissenschaftliche Fakten.

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Außerdem sehe ich nicht ein, warum ich nicht über andere Menschen, lebten sie nun früher oder heute, den Kopf schütteln darf. Über mich schüttelt auch manch einer den Kopf. ich hab die Nase gestrichen voll davon, absolut alles und jedes nur mit wohlwollendem Verständnis betrachten zu sollen.

 

Werner

 

Ich interessiere mich sehr fuer die verschiedensten Lebenswelten von frueher, andere Lebenswelten insgesamt, schliesslich habe ich Anthropologie studiert. Und in der Anthropologie wertet man eben nicht sofort alles nach der eigenen Kultur, jedenfalls in der modernen Anthropologie nicht mehr. Frueher war das haeufig anders und entsprechend viel Unsinn wurde dann verbreitet als angeblich wissenschaftliche Fakten.

 

Ich interessiere mich ebenfalls sehr für frühere Verständniswelten, weil sie helfen, so manches, besser zu verstehen. Das hindert mich aber nicht, über so manches den Kopf zu schütteln, und ich bin auch keinem in der Zukunft böse, wenn er über meine Verständniswelt den Kopf schüttelt, denn mir ist bewusst, dass die in der Zukunft ziemlich skurril erscheinen mag.

 

Werner

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Dass man zur Altersabsicherung Kinder in die Welt setzen musste, denen man Hof oder Werkstatt vererbte, war bis zum Aufkommen des Sozialstaats dabei eine Selbstverständlichkeit.

Wobei das, wenn man sich mal den alten Zeiten befasst, recht oft ein, das richtige Wort ist wohl "Akt", war, den man halt absolvierte, so wie andere Verpflichtungen auch.

Sehr schön sieht man das beim Adel, wo der Mann meist öffentlich, die Frau oft genug heimlich, seinen jeweiligen Liebespartner hatte, die "ehelichen Pflichten" wurden als Pflichtprogramm absolviert, das Kind anschließend einer Amme und dann einer Erziehungsanstalt übergeben, bis es soweit war, die Nachfolge anzutreten oder irgendwohin gewinnbringend verkauft verheiratet zu werden.

 

Werner

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Ich hole einmal diesen Thread aus der Versenkung, da er mir am ehesten geeignet scheint (betrifft das Thema ja zumindest mittelbar Akte des Lehramts in Form von Instruktionen zur Ausbildung der Priester). Bei Bedarf kann abgesplittet werden.

 

Den Medien ist zu entnehmen, dass einige deutsche Priesterseminare, konkret: Münster und Paderborn, bzw. deren Regenten, laut über eine "offizielle" Annahme homosexueller Kandidaten in die Seminare nachdenken. Die homosexuelle Neigung sei kein Hindernis, entscheidend sei das Einhalten des Zölibats, obgleich unter Benedikt XVI. festgestellt wurde, dass eine "tiefsitzende homosexuelle Tendenz" ein Grund sein kann, die heiligen Weihen zu verwehren. Auch Papst Franziskus hat auf die Gefahr homosexueller Alumnen und Geistlicher für Seminar und Ordensgemeinschaften verwiesen. 

 

Was also geschieht hier gerade? Ein Alleingang der deutschen Ortskirche gegen römische Weisung? 

 

 

Kleine Presseschau:

 

https://www.kirche-und-leben.de/artikel/hartmut-niehues-priesterseminare-offen-fuer-homosexuelle/

 

https://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/erzbistum-paderborn-homosexuelle-durfen-offiziell-priester-werden

 

http://kath.net/news/66770

 

https://m.focus.de/politik/deutschland/das-ist-nichts-sensationelles-warum-homosexuelle-priester-werden-koennen_id_10255377.html

 

https://www.domradio.de/themen/schöpfung/2019-01-28/katholische-kirche-muss-blick-veraendern-bischof-overbeck-zum-umgang-mit-homosexualitaet-der-kirche

 

 

Saluti cordiali,

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 33 Minuten schrieb Studiosus:

IWas also geschieht hier gerade? Ein Alleingang der deutschen Ortskirche gegen römische Weisung?

 

Sieht so aus. Nichts neues also. Wir wissen es halt besser. Ist doch toll.

 

Ich kenne eine dt. Ordensprovinz, bei der die Postulats- und Noviziatsleiter homosexuelle Priester (und natürlich Ordensleute) sind.

bearbeitet von rorro
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vor 35 Minuten schrieb Studiosus:

en Medien ist zu entnehmen, dass einige deutsche Priesterseminare, konkret: Münster und Paderborn, bzw. deren Regenten, laut über eine "offizielle" Annahme homosexueller Kandidaten in die Seminare nachdenken. Die homosexuelle Neigung sei kein Hindernis, entscheidend sei das Einhalten des Zölibats, obgleich unter Benedikt XVI. festgestellt wurde, dass eine "tiefsitzende homosexuelle Tendenz" ein Grund sein kann, die heiligen Weihen zu verwehren. Auch Papst Franziskus hat auf die Gefahr homosexueller Alumnen und Geistlicher für Seminar und Ordensgemeinschaften verwiesen. 

 

Was also geschieht hier gerade? Ein Alleingang der deutschen Ortskirche gegen römische Weisung? 

 

Hmmm...also ich habe jetzt erstmal die von dir verlinkten Beiträge gelesen.

Papst Franziskus hat sich aber ja wohl auch für die Anerkennung homosexueller Lebensweisen ausgesprochen (hier zu finden: https://www.domradio.de/themen/schöpfung/2019-01-28/katholische-kirche-muss-blick-veraendern-bischof-overbeck-zum-umgang-mit-homosexualitaet-der-kirche)

Wenn er das ernst meint, dann müsste konsequenterweise Homosexuelle ebenso wie Heterosexuelle Priester werden können, sofern sie willig sind, den Zölibat einzuhalten und natürlich auch ansonsten geeignet sind.

Merkwürdig ist jedoch, dass derselbe Papst offenbar der Ansicht ist (oder war?), dass Homosexuealität eine Form sexueller Orientierung sei, die einer Behandlung durch einen Psychiater bedürfe. Ebenso scheint das Lehramt der Ansicht zu sein, dass es einen Zusammenhang zwischen Missbrauchsfällen und homosexueller Orientierung gebe. Dagegen wendet sich wiederum Overbeck:

Zitat

Zudem wandte er sich gegen eine Verbindung mit der Missbrauchsdebatte. „Es wäre geradezu abwegig zu behaupten, das Problem sexuellen Missbrauchs ließe sich etwa dadurch lösen, den Zugang zum Priestertum nur auf heterosexuell empfindende Männer zu beschränken.“ Die sexuelle Orientierung sei keine Ursache für Missbrauch.

hier zu lesen

 

ICh denke, dass hier über eine Diskussion über die Kriterien zur Zulassung zur Priesterausbildung eine Diskussion und eine daraus folgende Neubewertung von Homosexualität durch das Lehramt angestoßen werden sollen. DIe Vorlage dazu hat der Papst selbst durch seine widersprüchlichen Aussagen gegeben.

 

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Domradio halt. Die schauen nicht immer genau hin, wenn es der eigenen Agenda passt. In AL wird bzgl. Homosexualität als sexueller Orientierung und als gelebter Akt nichts anderes gesagt, als was im KKK steht.

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vor 33 Minuten schrieb rince:

Die tiefsitzende katholische Fixierung auf Sexualität ist immer wieder faszinierend.

 

Ist Selbstbefriedigung Sünde? Ist Homosexualität Sünde? Ist Sex ausserhalb der Ehe Sünde?

 

Aus kirchlicher Sicht würde ich da auch mal eine Art Dialogverweigerung empfehlen. Einfach mal 10 Jahre nicht mehr drüber reden und bei Anfragen sagen, daß die Lehre bekannt ist, mehr nicht, und man nicht drüber sprechen möchte. Diese Genitalfixierung ist echt schlimm.

Es ist ja nicht so, daß Bischöfe von sich aus ständig das Thema aufbringen, aber sie springen halt auch über jedes Stöckchen.

bearbeitet von rorro
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vor 2 Stunden schrieb rorro:

Domradio halt. Die schauen nicht immer genau hin, wenn es der eigenen Agenda passt. In AL wird bzgl. Homosexualität als sexueller Orientierung und als gelebter Akt nichts anderes gesagt, als was im KKK steht.

 

im KKK steht:

Zitat

2357 Homosexuell sind Beziehungen von Männern oder Frauen, die sich in geschlechtlicher Hinsicht ausschließlich oder vorwiegend zu Menschen gleichen Geschlechtes hingezogen fühlen. Homosexualität tritt in verschiedenen Zeiten und Kulturen in sehr wechselhaften Formen auf. Ihre psychische Entstehung ist noch weitgehend ungeklärt. Gestützt auf die Heilige Schrift, die sie als schlimme Abirrung bezeichnet [Vgl. Gen 19, 1-29; Röm 1,24-27; 1 Kor 6,10; 1 Tim 1,10.], hat die kirchliche Überlieferung stets erklärt, „daß die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind" (CDF, Erkl. „Persona humana" 8). Sie verstoßen gegen das natürliche Gesetz, denn die Weitergabe des Lebens bleibt beim Geschlechtsakt ausgeschlossen. Sie entspringen nicht einer wahren affektiven und geschlechtlichen Ergänzungsbedürftigkeit. Sie sind in keinem Fall zu billigen.

 

Da muss nun (leider wieder einmal) gefragt werden, inwieweit diese Aussagen überhaupt in sich logisch sind, geschweige denn die richtige Basis haben.

Was soll der Satz "Ihre psychische Entstehung ist noch weitgehend ungeklärt" vermitteln? Er vermittelt letztlich, dass wenigstens schon geklärt sei, dass homosexuelle Orientierung etwas sei, was durch bestimmte psychische Vorgänge entstehe. Das aber ist falsch.

Übe die Exegese der angeführten Bibelstellen müssen wir wegen mir nicht nochmal diskutieren. Dazu dürfte vermutlich schon hinreichend in diesem Thread und überhaupt diskutiert worden sein.

 

Nun wird zwar in AL nicht viel anderes über Homosexualität gesagt als im KK, aber nicht nichts anderes.

Wenn da steht

Zitat

250. Die Kirche passt ihre Haltung Jesus, dem Herrn, an, der sich in grenzenloser Liebe für jeden Menschen, ohne Ausnahme, geopfert hat. Mit den Synodenvätern habe ich die Situation von Familien bedacht, welche die Erfahrung machen, dass in ihrer Mitte Menschen mit homosexueller Orientierung leben – eine Erfahrung, die nicht leicht ist, sowohl für die Eltern, als auch für die Kinder. Darum möchten wir vor allem bekräftigen, dass jeder Mensch, unabhängig von seiner sexuellen Orientierung, in seiner Würde geachtet und mit Respekt aufgenommen werden soll und sorgsam zu vermeiden ist, ihn » in irgendeiner Weise ungerecht zurückzusetzen « oder ihm gar mit Aggression und Gewalt zu begegnen. In Bezug auf die Familien kommt es hingegen darauf an, eine respektvolle Begleitung zu gewährleisten, damit diejenigen, welche die homosexuelle Tendenz zeigen, die notwendigen Hilfen bekommen können, um den Willen Gottes in ihrem Leben zu begreifen und ganz zu erfüllen.

 

dann ist das schon näher zu bedenken, was das heißen soll.

Was soll bedeuten, dass es zu vermeiden sei, ihn in irgendeiner Weise ungerecht zurückzusetzen?

Wenn man schon der Ansicht ist, dass Homosexualität eine zu therapierende sexuelle Orientierung sei, ist es spätestens dann nicht ungerecht, wenn man einen Mann, der homosexuell ist, deshalb nicht Priester werden lässt? Oder dürfen nur kerngesunde Männer Priester werden?

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vor 17 Minuten schrieb rorro:
vor 50 Minuten schrieb rince:

Die tiefsitzende katholische Fixierung auf Sexualität ist immer wieder faszinierend.

 

Ist Selbstbefriedigung Sünde? Ist Homosexualität Sünde? Ist Sex ausserhalb der Ehe Sünde?

 

Aus kirchlicher Sicht würde ich da auch mal eine Art Dialogverweigerung empfehlen. Einfach mal 10 Jahre nicht mehr drüber reden und bei Anfragen sagen, daß die Lehre bekannt ist, mehr nicht, und man nicht drüber sprechen möchte. Diese Genitalfixierung ist echt schlimm.

Es ist ja nicht so, daß Bischöfe von sich aus ständig das Thema aufbringen, aber sie springen halt auch über jedes Stöckchen.

 

Warum nur springen sie auch über jedes hingehaltene sexualisierte Stöckchen? Bein Thema Frauenpriestertum gelingt selbigen Personen ja eine Art Diskussionsverweigerung auch ganz gut.😈

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Auch dazu gab es auf katholisch.de in letzter Zeit einige  Artikel. Ging glaube ich hauptsächlich um die Diakonenweihe.

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Zu KKK 2357 sei erinnert, daß zu diesem Absatz mind. zwei Fassungen kursieren. Wenn ich mich recht erinnere war das schin vor 4-5 Jahren mal aufgefallen.

 

 

Edit: Ich hab's mit KKK 2358 vetwechselt und es ist schon mehr als 10 Jahre herhttps://www.mykath.de/topic/10200-altes-thema-neue-auflage/

bearbeitet von Flo77
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vor einer Stunde schrieb Die Angelika:

 

Warum nur springen sie auch über jedes hingehaltene sexualisierte Stöckchen? Bein Thema Frauenpriestertum gelingt selbigen Personen ja eine Art Diskussionsverweigerung auch ganz gut.😈

 

Weiß ich auch nicht.

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Gibt es eigentlich einen Grund, @Die Angelika, daß Du KKK 2358 nicht zitierst? Denn da steht dasselbe wie in AL, welches ja aus dem KKK zitiert.

 

Zitat

Wenn man schon der Ansicht ist, dass Homosexualität eine zu therapierende sexuelle Orientierung sei,

 

Sagt wer?

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