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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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vor 3 Stunden schrieb rince:

Bitte gerne ;)

 

Apropos Klimafreundlichkeit der Greta-Reise: Damit ist es wohl doch nicht so weit her, wie gern medienwirksam behauptet wird:

 

https://taz.de/Thunbergs-Segelreise-in-die-USA/!5615733/

 

Ich sach  ja, alles PR...

Ich freue mich schon darauf wenn du rot anläufst weil Greta dann auch noch den Friedensnobelpreis bekommt.

 

Ach so, und wozu PR? Besitzt Greta eine Bank oder einen Chemiekonzern?

bearbeitet von Thofrock
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Warum sollte ich rot anlaufen? Der Friedensnobelpreis ist doch eh ein schlechter Witz, wenn man sich die letzten Träger anschaut. Greta kann ihn sich auch gern mit der Rackete teilen... I couldn't care less...

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vor 15 Minuten schrieb rince:

Warum sollte ich rot anlaufen? Der Friedensnobelpreis ist doch eh ein schlechter Witz, wenn man sich die letzten Träger anschaut. Greta kann ihn sich auch gern mit der Rackete teilen... I couldn't care less...

 

Der Friedensnobelpreis ist ein politischer Preis, der im Unterschied zu allen anderen nicht für nachweislich erbrachte Leistungen vergeben wird, und dessen Kriterien mehr als zweifelhaft sind. Wahrscheinlich kann das bei einem politischen Preis auch nicht anders sein. 

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Wir wollen ja mal Gerechtigkeit walten lassen:

Nicht nur Greta hat ihre "hater", auch Herr Söder.

Der hat zwar kein Segelboot betreten, aber ein Steak gegessen.

Jetzt isser aber untendurch, der Klimahallodri!

https://www.sueddeutsche.de/bayern/soeder-schnitzel-steak-weltrekord-niederbayern-netz-1.4564664

 

 

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Jörges hat gerade gestern Abend über den Klimawendehals Söder amüsant referiert und eine Analogie zu seiner Kruzifix Aktion hergestellt.

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Ob Greta die Welt friedlicher macht, sei mal dahingestellt. 

Ich möchte aber daran erinnern,dass es hier um Umweltschutz und nicht um Greta oder sonstwen geht.

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Hier erklärt ein Ökonom mal recht anschaulich, was das Problem mit dem rein gefühlsorientierten "gut-gemeint"-Aktivismus in Umweltfragen ist.

Zitat

Bei großen Kooperationsproblemen neigten Menschen dazu „vorschnell, plakativ vordergründige Dinge zu tun“, die aber häufig kontraproduktiv seien. Ein weiteres Beispiel: Plastiktüten zu verbieten, um das Meer zu retten. Dabei werde außer Acht gelassen, dass etwa Papiertaschen viel ressourcenintensiver in der Herstellung seien. Außerdem ist Weimann zufolge nur 0,3 Prozent des Plastikmülls im Meer europäischen Ursprungs.

 

https://www.deutschlandfunk.de/klimaschutz-auf-flugreisen-in-europa-zu-verzichten-ist.769.de.html?dram:article_id=456436

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Hmm, ja, das Übliche. Jeder Einzelne muss/soll nix machen, weil das angeblich nichts bringt und der Wirtschaft schadet, und es soll "kluge, kollektive Maßnahmen" geben. In solchen ist die Menschheit aber generell schlecht. Wann hat die Menschheit nochmal die letzte "kluge, kollektive Entscheidung" getroffen? Noch nie?

Und doch, wenn jeder Einzelne auf unnötige Flüge verzichtet, dann bringt das schon weniger CO2.

 

Ich hätte nichts dagegen, wenn zusätzlich auch wirksame "kluge, kollektive Maßnahmen" getroffen werden, bisher gab es aber noch kein Vorschlag an dem nicht jemand rumgenölt hat(meistens ist es schlecht für die Wirtschaft, Spoiler: Das sind bestimmte Witterungsverhältnisse und Naturkatastrophen auch.

 

 

Ein konkretes Beispiel für so eine Massnahme wäre nicht schlecht gewesen....

bearbeitet von mn1217
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Irgendwie sind Maßnahmen die außer Unbequemlichkeiten nix bringen nicht wirklich vermittelbar.

 

Das Plastik nicht in die Weltmeere gehört ist klar. Aber ob es so geschickt ist, mit viel Aufwand am kleinsten Verschmutzer zu drehen? Und dabei vielleicht noch den Teifel mit dem Beelzebub austreiben? Gut gemeint ist bekanntlich das Gegenteil von Gut...

 

Das immer jemand nölt ist richtig. Zur Zeit nölt Greta am lautesten (was nicht an ihrem Megafon sondern an der Verstärkung durch die Presse liegt). Und die Leute, die nölen, nölen seltenst nur Unsinn! Abwägen muß man trotzden, was nun der beste Weg ist.

 

 

Ich erinnere mich vor vielen, vielen Jahren in einer Anrufsendung im Radio zum Thema Umweltschutz eine Anruferin gehört zu haben, die ganz stolz erzählt hat, daß sie zum Strom sparen auf die Benutzung ihres elektrischen Dosenöffners verzichten. Man kann nun durchaus überlegen, ob so ein Utensil sinnvoll ist (bei meinem Leib-und-Magen-Discounter haben inzwischen alle Konservendosen Aufreißlaschen, so daß sie ganz ohne Werkzeug zu öffnen sind). Allerdings habe ich mir dann mal unseren elektrischen Dosenöffner näher angeschaut: Nennleistung 30 W und maximale Betriebsdauer 1 min (wenn man nicht will, daß der Motor überhitzt). Was für 5 bis 10 Dosen hintereinander  reichen sollte; einen höheren täglichen Bedarf hat auch eine große Familie selten. Also: 30W * 1 min/d * 365d/a = 0,1825 kWh im Jahr. Das sind bei den gegenwärtige (hohen!) Strompreisen irgendwas um 5 Cent pro Jahr. Mein Router (7 W laut Werksangaben) braucht das am Tag!

 

Stromsparen ist sinnvoll, aber man sollte dabei die Wirksamkeit im Auge behalten:

1. Geräte, die Hitze erzeugen (ein Wasserkocher ist z.B. effektiver als ein Topf auf dem Elektroherd)

2. Geräte, die ständig an sind (Stand-by etc., aber auch Kühlschrank und Kühltruhe)

3. Geräte mit einem hohen Betriebsverbrauch (Waschmaschine, Staubsauger,...)

... und erst ganz zum Schluss die Geräte, die selten Strom benötigen und dann auch nur wenig.

 

Für die Beleuchtung benötigte ein durchschnittlicher Haushalt etwa 15% seines Stromverbrauchs. Wenn man nun konsequent auf von Glühlampen auf sparsame LED-Technik umsteigt, kann man etwa ein Achtel des Stromverbrauches einsparen. Das ist nun wirklich nicht nichts, reduziert die Stromrechnung jetzt aber auch nur überschaubar.

 

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vor 18 Stunden schrieb mn1217:

Hmm, ja, das Übliche. Jeder Einzelne muss/soll nix machen, weil das angeblich nichts bringt und der Wirtschaft schadet, und es soll "kluge, kollektive Maßnahmen" geben. In solchen ist die Menschheit aber generell schlecht. Wann hat die Menschheit nochmal die letzte "kluge, kollektive Entscheidung" getroffen? Noch nie?

Und doch, wenn jeder Einzelne auf unnötige Flüge verzichtet, dann bringt das schon weniger CO2.

 

Ich hätte nichts dagegen, wenn zusätzlich auch wirksame "kluge, kollektive Maßnahmen" getroffen werden, bisher gab es aber noch kein Vorschlag an dem nicht jemand rumgenölt hat(meistens ist es schlecht für die Wirtschaft, Spoiler: Das sind bestimmte Witterungsverhältnisse und Naturkatastrophen auch.

 

 

Ein konkretes Beispiel für so eine Massnahme wäre nicht schlecht gewesen....

 

Der Punkt am Klimawandel ist allerdings leider, dass hier persönliches Bemühen nicht mit irgendeiner konkreten Wirkung korreliert. Man kann auch mit noch so viel gutem Willen und einer Tube Heftpflaster kein Schiff retten, das einen Eisberg gerammt hat.

Die Wirkung deutscher bzw. nationaler Klimapolitik überhaupt, ist, wenn sie wirkt, ganz allein politisch, indem sie den internationalen Prozess am Laufen hält.

 

Wenn Senhor Bolsonaro z.B. beschließt, den Regenwald abzufackeln, dann gibt es nun mal keine denkbare deutsche oder europäische Klimaschutzmaßnahme, die das konterkarieren könnte, selbst wenn wir die gesamte Agrarfläche in Europa durch  Wald ersetzen würden und deshalb ein paar dutzend Millionen Menschen verhungern ließen.

 

Naturgesetze lassen sich durch "guten Willen" nicht einfach aufheben.

bearbeitet von Shubashi
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vor 18 Stunden schrieb mn1217:

Hmm, ja, das Übliche. Jeder Einzelne muss/soll nix machen, weil das angeblich nichts bringt

Anscheinend ist es für dich schlechterdings einfach nicht vorstellbar, dass tatsächlich alle, wirklich ALLE, Maßnahmen, die wir hier in Deutschland in die Wege leiten, vollkommen belanglos in Bezug Weltklima sind. Das von Shubashi gebrachte Beispiel Bolsonaro in Brasilien nimmst du einfach nicht zur Kenntnis. Eratunlich, diese Realitätsverweigerung.

 

 

das in der Tat erstaunlich findend..................tribald

bearbeitet von tribald
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Long John Silver
vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

 

Der Punkt am Klimawandel ist allerdings leider, dass hier persönliches Bemühen nicht mit irgendeiner konkreten Wirkung korreliert. Man kann auch mit noch so viel gutem Willen und einer Tube Heftpflaster kein Schiff retten, das einen Eisberg gerammt hat.

Die Wirkung deutscher bzw. nationaler Klimapolitik überhaupt, ist, wenn sie wirkt, ganz allein politisch, indem sie den internationalen Prozess am Laufen hält.

 

Wenn Senhor Bolsonaro z.B. beschließt, den Regenwald abzufackeln, dann gibt es nun mal keine denkbare deutsche oder europäische Klimaschutzmaßnahme, die das konterkarieren könnte, selbst wenn wir die gesamte Agrarfläche in Europa durch  Wald ersetzen würden und deshalb ein paar dutzend Millionen Menschen verhungern ließen.

 

Naturgesetze lassen sich durch "guten Willen" nicht einfach aufheben.

 

vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

 

Der Punkt am Klimawandel ist allerdings leider, dass hier persönliches Bemühen nicht mit irgendeiner konkreten Wirkung korreliert. Man kann auch mit noch so viel gutem Willen und einer Tube Heftpflaster kein Schiff retten, das einen Eisberg gerammt hat.

Die Wirkung deutscher bzw. nationaler Klimapolitik überhaupt, ist, wenn sie wirkt, ganz allein politisch, indem sie den internationalen Prozess am Laufen hält.

 

Wenn Senhor Bolsonaro z.B. beschließt, den Regenwald abzufackeln, dann gibt es nun mal keine denkbare deutsche oder europäische Klimaschutzmaßnahme, die das konterkarieren könnte, selbst wenn wir die gesamte Agrarfläche in Europa durch  Wald ersetzen würden und deshalb ein paar dutzend Millionen Menschen verhungern ließen.

 

Naturgesetze lassen sich durch "guten Willen" nicht einfach aufheben.

 

Aber es ist doch sowieso Kacke, sorry, wenn man die Dinge in die falsche Relation. Daran kranken die allermeisten Diskussionen ueber Umwelt und Klima, dass geradezu zwanghaft (auch hier im Forum haeufig) Dinge miteinander verknuepft werden, die eine Verknuepfung gar nicht her geben. Das Spiel muss man nicht mitmachen, oder? Das ist freiwillig.

 

 Kein Mensch bildet sich ein, mit dem eigenen Verzicht auf Plastiktueten oder was auch immer, den Planeten zu "retten", was immer das dann auch bedeuten soll, genausowenig wie sich jemand einbildet, durch die Aufnahme eines Strassenhundes das Leid aller Strassenhunde in den Griff zu bekommen und kein Mensch bildet sich ein, indem er seine eigenen Kinder nicht schlaegt,  die weltweite Misshandlung von Kindern abzustellen oder zu unterbinden. Das sind Pseudodiskussionen, die den Leuten von aussen aufgedrueckt werden oder die sich halt in Foren, Blog und wo auch immer gut machen, vor allem, wenn bestimmtes politisches Engagement, welcher Coleur auch immer dahinter steckt. 

 

Fuer den eigenen Alltag und dass, was man sinnvoll findet zu unterstuetzen auf breiteter Ebene sind solche Pseudo- Diskussionen schaedlich, wenn man sich ihnen ueberlaesst. Da ist in die Falle von denen gelaufen, die entweder sowieso alles besser wissen, in die Falle der Bedenkenhuberei oder wie das heisst, in die Falle der es lohnt sowieso nicht vs. es geht alles den Bach runter Verkuendigungen. 

 

Ich habe anfang des Posting absichtlich einen groberen Ausdruck verwendet fuer diese Vorgaenge, einen besseren verdienen sie nicht.  Und wie in den allermeisten ideologischen gefaerbten sogenannten Debatten geht es nicht um Fakten oder Tatsachen, sondern  vor allem darum, die eigene Sichtweise auf das angenommene Unvermoegen der anderen, ihre Idiotie und ihren Unverstand zu diskutieren, sie mit Haeme zu ueberschuetten und sich die eigenen Federn zu putzen.

 

 

Was im uebrigen Greta und die Jugendlichen angeht - es ist das Vorrecht der Jugend, irrational, radikal und anders zu sein als die Erwachsenen und auch irre oder nicht nachvollziehbare Dinge zu tun oder Dinge zu sagen, die sie wahrscheinlich in zwanzig Jahren selbst nur mit Kopfschütteln betrachten. Manche Erwachsene scheinen das vergessen zu haben, in ihrem Geifer ueber das Maedchen.  Manchmal denke ich fast, es ist auch Neid dabei, so unbekuemmert ist man eben nur in einem gewissen Alter und hinterher nie mehr. 

 

 

 

 

 

 

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@rorro Hat vermutlich recht. Es ist sicherlich vor allem die Unfähigkeit, mit Ohnmacht umzugehen. Dabei ist es ja nicht so, dass es nichts zu tun gäbe, Nur ist das eben das sprichwörtlich geduldige Bohren dicker Bretter, ist mit vielem Für und Wider behaftet, und macht lange nicht so ein schönes Gefühl.

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Long John Silver
vor 9 Minuten schrieb Marcellinus:

@rorro Hat vermutlich recht. Es ist sicherlich vor allem die Unfähigkeit, mit Ohnmacht umzugehen. Dabei ist es ja nicht so, dass es nichts zu tun gäbe, Nur ist das eben das sprichwörtlich geduldige Bohren dicker Bretter, ist mit vielem Für und Wider behaftet, und macht lange nicht so ein schönes Gefühl.

 

Wir empfinden bei vielen Dingen Ohnmacht. Damit muss man lernen umzugehen und sich nicht beeintraechtigen zu lassen oder handlungsunfaehig.

 

Ich sehe jetzt kein Problem fuer mich, ein gutes Gefuehl zu haben, wenn ich bei Einkaufen auf bestimmte Labels achte, vorwiegend zum Bio-Hof gehe, den Muell trenne und darauf achte, weniger Strom zu verbrauchen etc. Ich finde es sogar ein ausgezeichnetes Gefuehl, mich in meiner Umgebung umweltbewussst zu verhalten. 

Dazu brauche ich nicht die Illusion, ich koennte allein alle Gorillas und den Regenwald retten.  Aber wenn jeder sein Teil tut, ist viel getan. Darueber braucht man nicht zu diskutieren, das liegt auf der Hand.  

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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vor 3 Minuten schrieb Long John Silver:

 

 

Aber es ist doch sowieso Kacke, sorry, wenn man die Dinge in die falsche Relation. Daran kranken die allermeisten Diskussionen ueber Umwelt und Klima, dass geradezu zwanghaft (auch hier im Forum haeufig) Dinge miteinander verknuepft werden, die eine Verknuepfung gar nicht her geben. Das Spiel muss man nicht mitmachen, oder? Das ist freiwillig.

 

 Kein Mensch bildet sich ein, mit dem eigenen Verzicht auf Plastiktueten oder was auch immer, den Planeten zu "retten", was immer das dann auch bedeuten soll, genausowenig wie sich jemand einbildet, durch die Aufnahme eines Strassenhundes das Leid aller Strassenhunde in den Griff zu bekommen und kein Mensch bildet sich ein, indem er seine eigenen Kinder nicht schlaegt,  die weltweite Misshandlung von Kindern abzustellen oder zu unterbinden. Das sind Pseudodiskussionen, die den Leuten von aussen aufgedrueckt werden oder die sich halt in Foren, Blog und wo auch immer gut machen, vor allem, wenn bestimmtes politisches Engagement, welcher Coleur auch immer dahinter steckt. 

 

Fuer den eigenen Alltag und dass, was man sinnvoll findet zu unterstuetzen auf breiteter Ebene sind solche Pseudo- Diskussionen schaedlich, wenn man sich ihnen ueberlaesst. Da ist in die Falle von denen gelaufen, die entweder sowieso alles besser wissen, in die Falle der Bedenkenhuberei oder wie das heisst, in die Falle der es lohnt sowieso nicht vs. es geht alles den Bach runter Verkuendigungen. 

 

Ich habe anfang des Posting absichtlich einen groberen Ausdruck verwendet fuer diese Vorgaenge, einen besseren verdienen sie nicht.  Und wie in den allermeisten ideologischen gefaerbten sogenannten Debatten geht es nicht um Fakten oder Tatsachen, sondern  vor allem darum, die eigene Sichtweise auf das angenommene Unvermoegen der anderen, ihre Idiotie und ihren Unverstand zu diskutieren, sie mit Haeme zu ueberschuetten und sich die eigenen Federn zu putzen.

 

 

Was im uebrigen Greta und die Jugendlichen angeht - es ist das Vorrecht der Jugend, irrational, radikal und anders zu sein als die Erwachsenen und auch irre oder nicht nachvollziehbare Dinge zu tun oder Dinge zu sagen, die sie wahrscheinlich in zwanzig Jahren selbst nur mit Kopfschütteln betrachten. Manche Erwachsene scheinen das vergessen zu haben, in ihrem Geifer ueber das Maedchen.  Manchmal denke ich fast, es ist auch Neid dabei, so unbekuemmert ist man eben nur in einem gewissen Alter und hinterher nie mehr. 

 

 

 

 

 

 

 

Ich gebe Dir da weitgehend recht - für mein persönliches Umweltverhalten ist es ziemlich egal, was ich damit konkret erreiche. Es ist einfach ein persönlich-ethisches Verhalten, indem ich meine Wertschätzung und Freude an der Schöpfung ausdrücke und meist konkrete Akteure, wie Landwirte oder Bio-Bauern unterstütze.

 

Was ich allerdings kritisiere, ist unüberlegte Symbolpolitik, die dazu von "Panik" diktiert werden soll. Umweltpolitik soll gut überlegt sein, die vers. gesellschaftlichen Interessen berücksichtigen (meine persönlichen Marotten müssen keinesfalls Grundlage allgemeiner Politik sein.) und nachhaltig durchführbar.

 

Die "Thunberg-Jugend" kann dazu gerne Input liefern, aber gute Konzepte hätte ich gern von allen Seiten durchdacht. Das undurchdachte Katastrophengeunke und die Zwangsszenarien dazu helfen mir persönlich jedenfalls wenig dabei, gute von schlechten Szenarien zu unterscheiden.

 

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Long John Silver

Ich beschaeftige mit dem oeffentlichen Gezanke erst gar nicht.  Fuer meine Einschaetzung der Lage brauche ich das nicht, da orientiere ich mich wissenschaftlich. Symbolpolitik ist uebrigens auch etwas, das fuer die allgemeine Gesellschaft Bewusstsein schaffen kann, auch wenn sie konkret vielleicht unnuetz ist. Die wenigsten Dinge, die Menschen taten gesellschaftlich, waren gut ueberlegt, sie entstanden aus Notsituationen oder ploetzlichen Erfindungen oder Katastophen oder oekonimischen und politischen Umwaelzungen, es ist ein m.E. voellig ueberzogener Anspruch an die Umweltpolitik, dass Menschen in diesem Bereich ploetzlich grundsaetzlich anders agieren wuerden. Menschen sind so, das ist das allererste, was man verstehen muss, wenn man ueber solche Dinge nachdenkt.  Sie lernen nur aus Fehlern. Und um Fehler machen, muss man erst mal ueberhaupt was tun, das ist die Voraussetzung. 

 

Ich denke schon, dass ein falscher Masstab existiert in der Auffassung, was und wie Menschen Strategien entwickeln (koennen), ganz einfach weil es neben offensichtlichem zu viele Unwaegbarkeiten gibt. Geschichte und Entwicklungsprozesse entsteht nicht auf dem Reissbrett, sondern durch Versuch und Irrtum, durch Machen und Lernen. Das ist beim der Frage Klima und Umwelt genauso wie in allen anderen Bereichen von Menschsein, wo immer "gespielt" wird und dadurch etwas (vielleicht) begriffen. 

 

Ich denke, wir sind schon auf gutem Weg. Und was  die Panik betrifft -  es ist  nicht die Frage, wie ueberzogen sie im einzelnen ist, sondern welche Kraefte sie im gesamten mobilisiert und ob sie einen Bewusstseinswandel erzeugt. 

 

Ich persoenlich habe keine Panik, aber vielleicht ist es manchmal noetig, damit genug Druck entsteht. 

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vor 5 Stunden schrieb Shubashi:

 

Der Punkt am Klimawandel ist allerdings leider, dass hier persönliches Bemühen nicht mit irgendeiner konkreten Wirkung korreliert. Man kann auch mit noch so viel gutem Willen und einer Tube Heftpflaster kein Schiff retten, das einen Eisberg gerammt hat.

Die Wirkung deutscher bzw. nationaler Klimapolitik überhaupt, ist, wenn sie wirkt, ganz allein politisch, indem sie den internationalen Prozess am Laufen hält.

 

Wenn Senhor Bolsonaro z.B. beschließt, den Regenwald abzufackeln, dann gibt es nun mal keine denkbare deutsche oder europäische Klimaschutzmaßnahme, die das konterkarieren könnte, selbst wenn wir die gesamte Agrarfläche in Europa durch  Wald ersetzen würden und deshalb ein paar dutzend Millionen Menschen verhungern ließen.

 

Naturgesetze lassen sich durch "guten Willen" nicht einfach aufheben.

Schon klar, aber Hände in den Schoß ist halt keine Lösung.

Ich erwarte gar nicht, das sich alleine die Welt retten kann.

 

rorro zieht vielleicht schon mal den Stecker, das ginge natürlich übertragen auch , dass wir uns alle morgen einfach in die Luft jagen. Wäre weniger Genöle und Hype, also durchaus eine Überlegung wert.

 

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vor 4 Stunden schrieb tribald:

Anscheinend ist es für dich schlechterdings einfach nicht vorstellbar, dass tatsächlich alle, wirklich ALLE, Maßnahmen, die wir hier in Deutschland in die Wege leiten, vollkommen belanglos in Bezug Weltklima sind. Das von Shubashi gebrachte Beispiel Bolsonaro in Brasilien nimmst du einfach nicht zur Kenntnis. Eratunlich, diese Realitätsverweigerung.

 

 

das in der Tat erstaunlich findend..................tribald

DAS STIMMT NICHT UND ICH HABE AUF SOWAS AUCH KEINE LUST!

bearbeitet von mn1217
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vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

@rorro Hat vermutlich recht. Es ist sicherlich vor allem die Unfähigkeit, mit Ohnmacht umzugehen. Dabei ist es ja nicht so, dass es nichts zu tun gäbe, Nur ist das eben das sprichwörtlich geduldige Bohren dicker Bretter, ist mit vielem Für und Wider behaftet, und macht lange nicht so ein schönes Gefühl.

Selbst dicke Bretter zu bohren wird hier ja ziemlich niedergemacht. Schau mal, was tribald mir hier schreibt.

Hauptsache, andere niederschreiben.

 

Und ein Beispiel für ein "dickes Brett" habe ich auch noch nicht gelesen.

 

 

 

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vor 2 Stunden schrieb Long John Silver:

 

Wir empfinden bei vielen Dingen Ohnmacht. Damit muss man lernen umzugehen und sich nicht beeintraechtigen zu lassen oder handlungsunfaehig.

 

Ich sehe jetzt kein Problem fuer mich, ein gutes Gefuehl zu haben, wenn ich bei Einkaufen auf bestimmte Labels achte, vorwiegend zum Bio-Hof gehe, den Muell trenne und darauf achte, weniger Strom zu verbrauchen etc. Ich finde es sogar ein ausgezeichnetes Gefuehl, mich in meiner Umgebung umweltbewussst zu verhalten. 

Dazu brauche ich nicht die Illusion, ich koennte allein alle Gorillas und den Regenwald retten.  Aber wenn jeder sein Teil tut, ist viel getan. Darueber braucht man nicht zu diskutieren, das liegt auf der Hand.  

 

 

Ne, siehe tribald. Wer das macht, ist unfähig.

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