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Synodaler Weg - schon versperrt?


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Geschrieben
Am 23.1.2025 um 14:22 schrieb SteRo:

 

Ihr seid befreundet? Wie schön. Liebe Grüße.

Ich wünsche ihm bei seiner Arbeit viel Erfolg.

 

Jetzt einmal zurück zum Thread-Thema.
Um den deutschen Synodalen Weg ist es ruhig geworden, jedenfalls in der öffentlichen Wahrnehmung. Intern geht die Arbeit natürlich weiter. Der Synodale Ausschuss für die katholische Kirche in Deutschland hat im Dezember getagt, die nächste (vierte) Sitzung wird im Mai sein. In der Zwischenzeit (vom 12. Februar bis zum 21. März)  sollen alle deutschen Bistümer  befragt werden, wie es um die Umsetzung der Synodalbeschlüsse vor Ort steht.

 

Wichtigstes Thema im Hintergrund scheint mir zu sein, die Bestrebungen des deutschen Synodalen Wegs mit den Ergebnissen der Weltsynode (2021-2024)  in Einklang zu bringen und zu schauen, wie groß die Schnittmengen sind. Bei der Weltsynode sind ja sowohl die europäischen Synodalen als auch die weitaus konservativeren afrikanischen Synodalen mit ihren Spezialthemen auf die Schnauze gefallen. Um es etwas zu übertrieben zu formulieren. Die einen mit der Hoffnung auf Frauenordination und Ende des Zölibats, die anderen mit der Hoffnung auf Anerkennung der Polygamie, also der Vielehe. Aber es gibt ja abseits dieser Reizthemen viele Gemeinsamkeiten. Eine verständliche und geschlechtergerechte Sprache bei Gottesdiensten beispielsweise ist einer der Forderungen der Weltsynode, wie in deutschen Bistümern kaum auf Widerspruch treffen wird. Aber wie immer gilt: Etwas beschließen ist leicht, etwas umzusetzen ist schwer.

Wie sind die Erfahrungen in dem Gemeinden hier vor Ort? Ich habe den Eindruck, dass viele Gemeinden bei angeblich umstrittenen Themen deutlich weiter sind, als es höherenorts vermutet wird. Das gilt besonders für die Ökumene.

 

Alfons
 

 

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Alfons:

Jetzt einmal zurück zum Thread-Thema.

 

Das i s t das Thema. Jedenfalls eines der Themen. Dass sich Personen wie Weihbischof Schepers durch ein Forum des Synodalen Weges, das sich mit alternativen Entwürfen von Sexualität und Partnerschaft beschäftigt hat, mandatiert sieht, ist ja nun kein Geheimnis. 

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Studiosus:

 

Das i s t das Thema. Jedenfalls eines der Themen. Dass sich Personen wie Weihbischof Schepers durch ein Forum des Synodalen Weges, das sich mit alternativen Entwürfen von Sexualität und Partnerschaft beschäftigt hat, mandatiert sieht, ist ja nun kein Geheimnis. 

 

Da hast Du recht, Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Themen ders Synodalen Wegs wie auch der Weltsynode. Aber warum sollte das ein Geheimnis sein? Weihbischof Ludger Schepers ist Queerbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz, offiziell und als Person (Einzahl). Das ist eine nach meiner Ansicht auch wichtige Aufgabe.

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Alfons:

Da hast Du recht, Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Themen ders Synodalen Wegs wie auch der Weltsynode.

 

Wer definiert denn, was "Geschlechtergerechtigkeit" sei?

 

Zitat

die anderen mit der Hoffnung auf Anerkennung der Polygamie, also der Vielehe.

 

Hast du mal eine Quelle, wo diese Anerkennung erhofft, gewünscht oder gar gefordert wird?

 

(Fordern deswegen, weil wir Deutsche ja immer gerne direkt fordern und das auch bzgl. Frauenordination etc. getan haben)

 

Zitat

Eine verständliche und geschlechtergerechte Sprache bei Gottesdiensten beispielsweise ist einer der Forderungen der Weltsynode

 

Hast Du einen Verweis hierzu im Abschlußdokument (welches ja lehramtlich approbiert wurde)?

 

bearbeitet von rorro
Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb Alfons:

 

Da hast Du recht, Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Themen ders Synodalen Wegs wie auch der Weltsynode. Aber warum sollte das ein Geheimnis sein? Weihbischof Ludger Schepers ist Queerbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz, offiziell und als Person (Einzahl). Das ist eine nach meiner Ansicht auch wichtige Aufgabe.

Geschlechtergerechtigkeit (was immer das sein mag), Gendertheorie und bischöfliche Queerbeauftragte, ein kurioser Eintopf der da angeboten wird.

Was qualifiziert den Herrn Weihbischof eigentlich? Ist er offen schwul, oder hat wenigstens eine lesbische Tochter?

Aber andererseits muss man ja offen und vielfältig sein. Vielleicht wird ja auch Wolfgang Kubicki Frauenbeauftragter der nächsten Bundesregierung 

 

Werner

Geschrieben (bearbeitet)
vor 59 Minuten schrieb Alfons:

 

Ihr seid befreundet? Wie schön. Liebe Grüße.

Ich wünsche ihm bei seiner Arbeit viel Erfolg.

Es ist eine einseitige Freundschaft: ich habe ihn zu meinem Freund erkoren, so wie ich alle homosexuelle Menschen oder solche, die ihr Geschlecht nicht annehmen können/wollen einseitig zu meinen Freunden erkoren habe ... ohne jedoch ihre Irrtümer und ihre Sünden zu akzeptieren. Denn würde ich ihre Irrtümer und Sünden akzeptieren, d.h. nicht als falsch beurteilen und es ihnen nicht auch frei heraus so sagen, dann wäre ich ja nicht ihr Freund, sondern nur ihr Komplize im Falschen.

bearbeitet von SteRo
Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Minuten schrieb Werner001:

Vielleicht wird ja auch Wolfgang Kubicki Frauenbeauftragter der nächsten Bundesregierung 

 

Ganz ehrlich? Damit könnte ich besser leben als mit diesen Queer-Propagandisten mit und ohne amtlichen Auftrag. 

bearbeitet von Studiosus
Geschrieben
Am 25.1.2025 um 21:42 schrieb Alfons:

Eine verständliche und geschlechtergerechte Sprache bei Gottesdiensten

Nur ist das, was aktuell von den Woke*innen als Geschlechter*innen gerechte Sprach*in verkauft wird genau das Gegenteil*in von verständlich.

 

Geschrieben

Die "Spitze" der Kirche in Deutschland zeigt ja derzeit, wie sie sich gelebte Synodalität vorstellt:

 

- das Katholische Büro mit Prälat Jüsten ist verpflichtet, jegliche Stellungnahmen mit dem DBK-Vorsitzenden abzusprechen. Dessen Verständnis von Synodalität ist es offenbar, seine Mitbrüder im Amt zu überfahren.

 

- die ZdK_Präsidentin sah sich auch nicht bemüßigt, ihre Stellungnahme bspw. im gesamten Präsidium des ZdK abzustimmen.

 

Auch hier: synodal sollen immer nur die anderen sein.

 

Man erkenne sie an ihren Früchten.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden schrieb SteRo:

Bistum Münster will Laien an Bischofssuche beteiligen

 

Münster ‐ Erst Paderborn und Osnabrück, jetzt das Bistum Münster: Bei der Suche nach einem Nachfolger für Bischof Felix Genn sollen auch Laien beteiligt werden – wie der Synodale Weg es gefordert hatte.

das ist ja auch eine ganz gute Idee

bearbeitet von Spadafora
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb atheist666:

Die Häretiker an der Arbeit.

Meine Frage wäre, dürfen die das überhaupt ohne Rom zu fragen?

 

Meine Frage an Dich wäre, ob Du das ernst meinst. Wenn ein konservativer Katholik praktizierte Homosexualität als schlimme Sünde versteht, dann begreife ich ja noch, wieso er gegen jede Segnung Homosexueller ist. Aus einer weniger strengen religiösen Perspektive - oder gar aus einer atheistischen - muss das doch als diskriminierend und unbegründet empfunden werden.

 

Aus mehreren Threads gewinne ich den Eindruck, dass Du es befürwortest, dass die Kirche sich in einer Weise verhält, wie sie vielleicht aus einem katholisch-konservativen Verständnis heraus Sinn ergeben mag, wie sie aber vor einem liberaleren religiösen - oder gar einem atheistischen - Hintergrund doch als unsinnig, wenn nicht gar menschenfeindlich erscheinen muss.

 

Um es an einem - ich gebe es zu - weit extremeren Beispiel zu veranschaulichen: Ich kann es vielleicht noch verstehen (ohne es gutzuheißen), wenn ein streng konservativer Muslim will, dass Leute wegen Gotteslästerung hingerichtet wird. Aber wenn ein Atheist sich wünscht, dass die entsprechende islamische Strömung sich nicht reformieren möge, sondern bitte weiter an der Todesstrafe für Blasphemie festhalten solle; und wenn er sich also auf die Seite der Konservativen und gegen die Reformer stellen würde: das käme mir dann schon recht merkwürdig vor.

 

Und auch wenn das Beispiel wie gesagt extremer ist, gibt es ein gemeinsames Prinzip: Wieso sollte man sich, wenn man eine bestimmte Anschauung nicht hat, Dinge wünschen, die vielleicht innerhalb jener Anschauung Sinn ergeben mögen, ansonsten aber durch nichts zu rechtfertigen sind? Müsste man sich als Außenstehender, wenn man sich überhaupt eine Meinung dazu bildet, nicht im Gegenteil den Versuch befürworten, das, was von außen als destruktiv erscheint, zu reformieren?

 

Oder sorgst Du Dich um das Profil der kath. Kirche? Nun, die kath. Kirche hat gewiss die Möglichkeit, ein klares Profil zu zeigen, ohne dass sie deshalb ein Leid über Menschen bringen müsste, welches aus Deinem eigenen Blickwinkel heraus völlig unnötig sein müsste.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb iskander:

 

Meine Frage an Dich wäre, ob Du das ernst meinst. Wenn ein konservativer Katholik praktizierte Homosexualität als schlimme Sünde versteht, dann begreife ich ja noch, wieso er gegen jede Segnung Homosexueller ist. Aus einer weniger strengen religiösen Perspektive - oder gar aus einer atheistischen - muss das doch als diskriminierend und unbegründet empfunden werden.

 

Aus mehreren Threads gewinne ich den Eindruck, dass Du es befürwortest, dass die Kirche sich in einer Weise verhält, wie sie vielleicht aus einem katholisch-konservativen Verständnis heraus Sinn ergeben mag, wie sie aber vor einem liberaleren religiösen - oder gar einem atheistischen - Hintergrund doch als unsinnig, wenn nicht gar menschenfeindlich erscheinen muss.

 

Um es an einem - ich gebe es zu - weit extremeren Beispiel zu veranschaulichen: Ich kann es vielleicht noch verstehen (ohne es gutzuheißen), wenn ein streng konservativer Muslim will, dass Leute wegen Gotteslästerung hingerichtet wird. Aber wenn ein Atheist sich wünscht, dass die entsprechende islamische Strömung sich nicht reformieren möge, sondern bitte weiter an der Todesstrafe für Blasphemie festhalten solle; und wenn er sich also auf die Seite der Konservativen und gegen die Reformer stellen würde: das käme mir dann schon recht merkwürdig vor.

 

Und auch wenn das Beispiel wie gesagt extremer ist, gibt es ein gemeinsames Prinzip: Wieso sollte man sich, wenn man eine bestimmte Anschauung nicht hat, Dinge wünschen, die vielleicht innerhalb jener Anschauung Sinn ergeben mögen, ansonsten aber durch nichts zu rechtfertigen sind? Müsste man sich als Außenstehender, wenn man sich überhaupt eine Meinung dazu bildet, nicht im Gegenteil den Versuch befürworten, das, was von außen als destruktiv erscheint, zu reformieren?

 

Oder sorgst Du Dich um das Profil der kath. Kirche? Nun, die kath. Kirche hat gewiss die Möglichkeit, ein klares Profil zu zeigen, ohne dass sie deshalb ein Leid über Menschen bringen müsste, welches aus Deinem eigenen Blickwinkel heraus völlig unnötig sein müsste.

Sollte mich das interessieren? Atheisten sind genauso Vielfältig wie andere auch.

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb atheist666:

Die Häretiker an der Arbeit.

Meine Frage wäre, dürfen die das überhaupt ohne Rom zu fragen?

 

Lügen dürfen sie ohne Rom zu fragen.

 

Natürlich haben sie es genau dann veröffentlicht, als es niemanden mehr im Amt in Rom gab, dem sie das vorzulegen hätten. Außer dem Camerlengo und dem Großpönitentiar sind gerade alle amtslos.

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb atheist666:

Die Häretiker an der Arbeit.

Meine Frage wäre, dürfen die das überhaupt ohne Rom zu fragen?

 

Dieser offene pietätlose Akt des Ungehorsams gegen den noch nicht einmal beerdigten Papst (der betonte, daß homosexuelle Beziehungen nicht gesegnet werden können und genau darum geht es wortwörtlich bei dieser Handreichung) wird vielleicht dazu führen, daß sich der einen oder andere Kardinal mal bei dem eher bekannten Kard. Müller erkundigt, was denn da wieder los sei. Drei dt. Kardinäle sind im Wahlalter: Müller, Woelki und Marx. Kasper und Brandmüller dürfen nicht wählen, sind aber ebenfalls keine Freunde dieser Aktionen. Marx steht da ziemlich allein da.

 

Vielleicht war das so ein richtiger Schuß ins Knie von den üblichen Verdächtigen und die Kardinäle wählen einen Papst mit weniger Geduld, der eher mal disziplinär aufräumt.

Wäre übrigens für beide doktrinellen Ränder mal angebracht IMHO...

Geschrieben

Und da die Wahrheit bekanntlich frei macht, sind Handreichung und Protestnote des Neuen Anfangs auf Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch unterwegs zu allen Bischöfen (und Kardinälen) der Weltkirche, auch und vor allem auch denen in Rom. Sie sind ja noch nicht abgesondert von der Umwelt...

Geschrieben
Am 25.4.2025 um 08:30 schrieb SteRo:

 

vor 18 Stunden schrieb SteRo:

 

Da sollte dann auch die Protestnote der Initiative "Neuer Anfang" nicht fehlen:

 

Protestnote gegen Handreichung von ZdK und DBK

 

 

Weitere interessante Meinungsäußerungen/Kommentare zum Thema in diesem Artikel der KNA:

 

Initiative „Neuer Anfang“ verfasst Protestnote zu Segensfeier-Handreichung

 

Geschrieben

ZdK-Präsidentin Stetter-Karp: Deutsche Katholiken erwarten „dringend Reformen“

 

Wenige Tage vor Beginn des Konklaves zur Wahl eines neuen Papstes hat Irme Stetter-Karp, die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), behauptet: „96 Prozent der Katholikinnen und Katholiken erwarten von ihrer Kirche dringend Reformen.“ Diese Zahl gehe auf „relativ frische und repräsentative Daten“ zurück.

Tatsächlich praktizieren in Deutschland nur 6,6 Prozent der offiziell als Katholiken gemeldeten Personen überhaupt den Glauben, indem sie regelmäßig an der sonntäglichen Messfeier teilnehmen.

Geschrieben

Die Formulierung ist gewiss übertrieben. Klar ist aber, dass auch unter den praktizierenden und engagierten Katholiken zumindest in der westlichen Hemisphäre viele sich Reformen begrüßen würden.

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