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Synodaler Weg - schon versperrt?


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Geschrieben
vor 44 Minuten schrieb rorro:

Wenn das Geld erst einmal alle ist, bleiben eh nur noch die, die an den auferstandenen Herrn und Seiner Kirche glauben.

Genau das scheint ja der Grund zu sein, warum die Uhren in Deutschland etwas anders ticken, und die zahlenden Katholiken mehr Macht haben als anderswo. Denn hinter verschlossenen Türen sind die wirtschaftlichen Folgen der Austritte und eine bessere PR zum dagegensteuern natürlich ein Thema.

 

Das Geld darf nicht alle sein. Geringere Einnahmen kosten Infrastruktur, und damit geht weiterer Einfluss verloren. 

 

Wer sich eine Vereinigung von kompromisslosen Hardcoregläubigen wünscht, der kann sich schon jetzt dem Opus Dei anschließen, und die sogenannte reine Lehre leben, dort glücklich werden, und die Katholiken, die nicht mehr im Mittelalter leben in Ruhe lassen. Die sind dann unter ihresgleichen und müssen sich über nichts mehr ärgern. Während die Katholiken die im hier und jetzt leben, ihre Kirche so umgestalten können, wie die Mehrheit sie haben möchte. 

 

Der Konflikt entsteht schließlich nur durch Uneinigkeit. Und in einer demokratischen Gesellschaft sind es die Menschen nun mal gewöhnt, das nicht fortlaufend an einer Mehrheit vorbei agiert wird. Erst recht wenn diese Mehrheit den Spaß auch noch bezahlt.

Geschrieben
vor 16 Minuten schrieb Thofrock:

Wer sich eine Vereinigung von kompromisslosen Hardcoregläubigen wünscht, der kann sich schon jetzt dem Opus Dei anschließen, und die sogenannte reine Lehre leben, dort glücklich werden, und die Katholiken, die nicht mehr im Mittelalter leben in Ruhe lassen. Die sind dann unter ihresgleichen und müssen sich über nichts mehr ärgern. Während die Katholiken die im hier und jetzt leben, ihre Kirche so umgestalten können, wie die Mehrheit sie haben möchte. 

 

Leute wie ich wollen einfach nur römisch-katholisch sein, nicht deutsch-katholisch.

 

Ich hoffe das wollen alle Bischöfe auch. Die Alternative wäre eine Trennung. Die wünsche ich keinesfalls.

 

Was Du davon hältst ist mir maximal schnuppe.

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb rorro:

Eigentlich können wir es uns gar nicht leisten, daß die "wir wollen anders katholisch sein"-Fraktion und die, die die Einheit mit Rom in Lehre und Disziplin wollen, gegeneinander agieren. 

Es ist ein Trauerspiel.

Seit meinem Erlebnis der Amtseinführung von Papst Leo sehe ich das mit der Einheit gelassener. Viel gelassener.

Geschrieben
9 hours ago, rorro said:

Leute wie ich wollen einfach nur römisch-katholisch sein, nicht deutsch-katholisch.

 

Ich hoffe das wollen alle Bischöfe auch. Die Alternative wäre eine Trennung. Die wünsche ich keinesfalls.


Ich vermute, dass es ein universelles „römisch-katholisch“ als einheitlichen Lebensstil gar nicht gibt - mich fasziniert eher, dass es eine solche Vielfalt an menschlichen Lebensstilen schafft in einer Kirche unter einem Oberhaupt vereint zu sein.

Und ich denke, dass die große Mehrheit der einfachen Gläubigen da auch keinen großen Widerspruch zu ihren Gemeinden, Bistümern und heimatlichen Ausprägungen des Glaubens sieht.

Und die letzte „große Abspaltung“ ging von Klerikern aus, eben nicht von Laien - und hat mit über 50 Jahren Geschichte gerade mal 600.000 Anhänger weltweit. Wenn sich denen dann irgendwann eine weitere Winzgruppe anschließt, ist es eben so.

 

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb rorro:

 

Leute wie ich wollen einfach nur römisch-katholisch sein, nicht deutsch-katholisch.

 

Ich hoffe das wollen alle Bischöfe auch. Die Alternative wäre eine Trennung. Die wünsche ich keinesfalls.

 

Was Du davon hältst ist mir maximal schnuppe.

Manchem, was du schreibst, kann ich zustimmen, doch die Alternative römisch-katholisch zu deutsch-katholisch ist falsch. 

Man mag das Reden und Handeln mancher Bischöfe kritisieren, aber es gibt in Deutschland keinen Bischof, der gegen den Willen des Papstes im Amt ist. Das sollte man anerkennen, egal, wie kritisch man bestimmte Bischöfe sieht.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Shubashi:


Ich vermute, dass es ein universelles „römisch-katholisch“ als einheitlichen Lebensstil gar nicht gibt - mich fasziniert eher, dass es eine solche Vielfalt an menschlichen Lebensstilen schafft in einer Kirche unter einem Oberhaupt vereint zu sein.

Und ich denke, dass die große Mehrheit der einfachen Gläubigen da auch keinen großen Widerspruch zu ihren Gemeinden, Bistümern und heimatlichen Ausprägungen des Glaubens sieht.

Und die letzte „große Abspaltung“ ging von Klerikern aus, eben nicht von Laien - und hat mit über 50 Jahren Geschichte gerade mal 600.000 Anhänger weltweit. Wenn sich denen dann irgendwann eine weitere Winzgruppe anschließt, ist es eben so.

 

 

Die bezeichnen sich nicht als Kirche. Das tut eine andere, die sich 1871 abspaltete, aber hierzulande deutlich weniger Mitglieder hat als meine Pfarrei.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb MartinO:

Manchem, was du schreibst, kann ich zustimmen, doch die Alternative römisch-katholisch zu deutsch-katholisch ist falsch. 

Man mag das Reden und Handeln mancher Bischöfe kritisieren, aber es gibt in Deutschland keinen Bischof, der gegen den Willen des Papstes im Amt ist. Das sollte man anerkennen, egal, wie kritisch man bestimmte Bischöfe sieht.

 

Schon Kardinal Schönborn hat die Geduld des Papstes (damals noch Franziskus) bewundert.

 

Deutsch-katholisch ist für mich der Sammelbegriff für Besserwissen und extra Wurst, also sich eben nicht in die Kirche einfügen, sondern, wie es so schön heißt, „anders katholisch sein“.

 

Daß Deutsche anders katholisch sind als Philippinos und Nigerianer, ist eh klar. Doch genau das ist ja nicht gemeint.

bearbeitet von rorro
Geschrieben
13 minutes ago, rorro said:

 

Die bezeichnen sich nicht als Kirche. Das tut eine andere, die sich 1871 abspaltete, aber hierzulande deutlich weniger Mitglieder hat als meine Pfarrei.


Dann ist ja der synodale Weg fast gänzlich unproblematisch, denn da gibt es allenfalls ein paar kritische Briefe aus Rom.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Shubashi:

Dann ist ja der synodale Weg fast gänzlich unproblematisch, denn da gibt es allenfalls ein paar kritische Briefe aus Rom.

 

Wenn Du glaubst, daß das alles sei, dann beneide ich Doch ob dieser Naivität.

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