rorro Geschrieben 24. Juni Melden Geschrieben 24. Juni (Ich vermute mal der Inder mit dem Turban ist ein Sikh - die sind Monotheisten) Zitieren
Kara Geschrieben 24. Juni Melden Geschrieben 24. Juni vor 6 Minuten schrieb Weihrauch: Verstehst du meine Schwierigkeiten an diesem Punkt? Ja, tu ich schon. Ich denke, dass es vielen Menschen heute so geht wie dir. vor 8 Minuten schrieb Weihrauch: Es ist mein Gewissen, dass mich hindert so eine Aussage zu treffen. Es ist mein Gewissen, das mich hindert, so eine Aussage nicht zu treffen. Ich glaube daran, dass es eine Wahrheit gibt, nicht viele Wahrheiten. Und diese Wahrheit ist Gott. Der einzige Gott. vor 17 Minuten schrieb Weihrauch: Ich habe keine vernünftigeren Argumente oder Begründungen gegen, als sie für die Existenz ihrer Gottheiten. Das ist Ansichtssache 🙂. vor 23 Minuten schrieb Weihrauch: Wenn ich denen nicht ins Gesicht sagen kann, dass ihre Gottheiten nicht existieren, kann ich es überhaupt nicht sagen. Ungefragt würde ich es ihnen auch nicht ins Gesicht sagen. Aber wenn sie mich nach meiner Meinung zu ihren Göttern fragen würden, dann würde ich ihnen die auch sagen. Ich sehe da kein Problem, man kann sich auch ganz wunderbar freundlich und respektvoll begegnen ohne die gleiche Gottesvorstellung zu haben (von Islamisten mal abgesehen). vor 32 Minuten schrieb Weihrauch: Ich könnte meinen Glauben in die Waagschale werfen, so wie sie ihren Glauben in die Waagschale werfen, aber warum sollte mein Glaube schwerer wiegen als der ihre? Das hat jetzt was von diskutieren oder streiten. Auf so etwas würde ich mich nicht einlassen. Ich kann meine Meinung sagen und erläutern, wie ich zu dieser komme und dann ist's auch gut. Zum Streiten hab ich kein Talent 😅. 1 Zitieren
Marcellinus Geschrieben 24. Juni Melden Geschrieben 24. Juni vor 6 Minuten schrieb Kara: vor 42 Minuten schrieb Weihrauch: ch habe keine vernünftigeren Argumente oder Begründungen gegen, als sie für die Existenz ihrer Gottheiten. Das ist Ansichtssache Nein, ist es nicht! Wenn die Christen eines geschafft haben, dann zu zeigen, daß man Götter "abschaffen" kann. Woran sie dabei wohl nicht gedacht haben, daß sie damit auch die "Abschaffung" ihres eigenen Gottes möglich gemacht haben (in einer polytheistischen Welt wäre auch ihr Gott "unsterblich" gewesen). So aber ist klar, daß Götter aufhören zu existieren, wenn niemand mehr an sie glaubt, denn dieser Glaube ist der einzige "Beweis" für ihre "Existenz" (viele Anführungszeichen, ich weiß). Weil das so ist, existieren die Götter der Hindus ebenso wie die Geister des Shinto oder der Gott der Moslems. Oder eben auch nicht. Zitieren
Kara Geschrieben 24. Juni Melden Geschrieben 24. Juni Schon ein Mensch hört nicht deswegen auf zu existieren, nur weil ihn keiner (mehr) kennt. Wieviel mehr trifft das auf Gott zu! Gott ist keine Idee, er ist so real wie du oder ich. Und ja, ich weiß, dass du das anders siehst. Zitieren
Marcellinus Geschrieben 24. Juni Melden Geschrieben 24. Juni vor 3 Minuten schrieb Kara: Gott ist keine Idee, er ist so real wie du oder ich. Du glaubst, daß das so ist, und das habe ich auch nie bestritten, nur gilt das eben für alle anderen Religionen auch. Nicht böse sein, ich bin nur der Überbringer der schlechten Nachricht. 😉 Zitieren
Kara Geschrieben 24. Juni Melden Geschrieben 24. Juni vor 17 Minuten schrieb Marcellinus: Nicht böse sein, ich bin nur der Überbringer der schlechten Nachricht. 😉 Ich bin dir nicht böse. Dazu müsste ich ernst nehmen, was du sagst 😉. Zitieren
Werner001 Geschrieben 24. Juni Melden Geschrieben 24. Juni Unterschiedliche Religionen haben unterschiedliche Gottesbilder. Da passen die Kategorien „wahr“ und „falsch“ einfach nicht. Das grundsätzliche Problem mit allen Gottesbildern ist ihre Geozentrismus. Sie setzen alle voraus, dass das Universum aus der Erde besteht, mit ein bisschen „Christbaumschmuck“ drumherum. Wir wissen aber inzwischen, seit noch gar nicht so langer Zeit, dass diese Erde vergleichbar ist mit einem Sandkorn das irgendwo auf der Erde herumliegt. Das vor hundert Jahren noch nicht da lag und in hundert auch nicht mehr da liegen wird. Das einzige, was dazu passen würde, ist der Logos, die schöpferische Urkraft, die Johannes mit Gott gleichsetzt. Aber ein „persönlicher“ Gott, dem es ein wichtiges Anliegen ist, was Menschen auf diesem unwichtigen Sandkorn treiben? Werner 1 Zitieren
Kara Geschrieben 24. Juni Melden Geschrieben 24. Juni vor 7 Minuten schrieb Werner001: Aber ein „persönlicher“ Gott, dem es ein wichtiges Anliegen ist, was Menschen auf diesem unwichtigen Sandkorn treiben? Ja, ganz genau 🙂. Zitieren
Marcellinus Geschrieben 24. Juni Melden Geschrieben 24. Juni vor 18 Minuten schrieb Kara: Ich bin dir nicht böse. Dazu müsste ich ernst nehmen, was du sagst Oh, ernst nehmen solltest du es schon, weil du sonst diese Welt nicht verstehst, noch die Menschen, die sie bilden. Zitieren
Werner001 Geschrieben 24. Juni Melden Geschrieben 24. Juni vor 3 Minuten schrieb Kara: Ja, ganz genau 🙂. Da ist das Rosa Einhorn plausibler Werner Zitieren
Shubashi Geschrieben 25. Juni Melden Geschrieben 25. Juni 5 hours ago, Werner001 said: Das grundsätzliche Problem mit allen Gottesbildern ist ihre Geozentrismus. Dass unsere Gottesbilder anthropo- und geozentrisch sind, halte ich einfach für menschlich unvermeidlich. Dass wir quasi „gerade“ lernen, damit ein bisschen größenwahnsinnig zu sein, heißt doch nur, dass wir unser Bild relativieren? Und tun wir das nicht ständig? Zitieren
rorro Geschrieben 25. Juni Melden Geschrieben 25. Juni vor 7 Stunden schrieb Werner001: Unterschiedliche Religionen haben unterschiedliche Gottesbilder. Da passen die Kategorien „wahr“ und „falsch“ einfach nicht. Wieso nicht? Zitieren
rorro Geschrieben 25. Juni Melden Geschrieben 25. Juni vor 7 Stunden schrieb Marcellinus: Oh, ernst nehmen solltest du es schon, weil du sonst diese Welt nicht verstehst, noch die Menschen, die sie bilden. Da nach Deiner Meinung Deine Aussagen nicht wahr sein können, wäre es geradezu falsch, sie ernst zu nehmen. Zitieren
Shubashi Geschrieben 25. Juni Melden Geschrieben 25. Juni 6 minutes ago, rorro said: Wieso nicht? Weil es um Glauben geht, nicht Wissen. Zitieren
rorro Geschrieben 25. Juni Melden Geschrieben 25. Juni vor 1 Minute schrieb Shubashi: Weil es um Glauben geht, nicht Wissen. Oh, willst Du wirklich dieses Fass aufmachen? Zitieren
Shubashi Geschrieben 25. Juni Melden Geschrieben 25. Juni 8 hours ago, Marcellinus said: So aber ist klar, daß Götter aufhören zu existieren, wenn niemand mehr an sie glaubt, denn dieser Glaube ist der einzige "Beweis" für ihre "Existenz" (viele Anführungszeichen, ich weiß). Ist aber ein nicht genauso irreführender Glaube, dass „Götter“ sich wirklich abschaffen lassen? Sondern letztlich nur ein Wandel von Kulten und Gottesbildern stattfindet? 1 Zitieren
Shubashi Geschrieben 25. Juni Melden Geschrieben 25. Juni 1 minute ago, rorro said: Oh, willst Du wirklich dieses Fass aufmachen? Nein, es ist mit der Anerkenntnis der religiösen Toleranz auch kein Fass mehr, sondern eine allgemein geübte Lebenspraxis. Außer eben unter Fanatikern. Zitieren
Shubashi Geschrieben 25. Juni Melden Geschrieben 25. Juni 7 hours ago, Werner001 said: Aber ein „persönlicher“ Gott, dem es ein wichtiges Anliegen ist, was Menschen auf diesem unwichtigen Sandkorn treiben? Aber was sagt es über uns aus? Für wen wird es ein „unwichtiges Sandkorn“, für uns oder für Gott? Mir flößt das Dasein in einem fast unendlichen Universum eher Ehrfurcht als Geringschätzung ein. 1 Zitieren
Kara Geschrieben 25. Juni Melden Geschrieben 25. Juni vor 18 Minuten schrieb Shubashi: Nein, es ist mit der Anerkenntnis der religiösen Toleranz auch kein Fass mehr, sondern eine allgemein geübte Lebenspraxis. Außer eben unter Fanatikern. Toleranz bedeutet, andere Ansichten zu tolerieren - was ich tue - aber es bedeutet nicht, sie für genauso wahr zu halten, wie meine eigenen. Ich möchte mal an das 1. Gebot erinnern, das für Christen eigentlich selbstverständlich sein sollte und nichts mit Fanatismus zu tun hat. Ein Fanatiker ist nicht tolerant, er sticht andere ab oder sprengt sich in den Gotteshäusern der anderen in die Luft. Ich tue das nicht. Ich bin tolerant und freundlich zu anderen, halte die Gottesvorstellung bspw. eines Muslimen aber trotzdem für falsch. 1 Zitieren
Shubashi Geschrieben 25. Juni Melden Geschrieben 25. Juni 4 minutes ago, Kara said: Toleranz bedeutet, andere Ansichten zu tolerieren - was ich tue - aber es bedeutet nicht, sie für genauso wahr zu halten, wie meine eigenen. Ich möchte mal an das 1. Gebot erinnern, das für Christen eigentlich selbstverständlich sein sollte und nichts mit Fanatismus zu tun hat. Ein Fanatiker ist nicht tolerant, er sticht andere ab oder sprengt sich in den Gotteshäusern der anderen in die Luft. Ich tue das nicht. Ich bin tolerant und freundlich zu anderen, halte die Gottesvorstellung bspw. eines Muslimen aber trotzdem für falsch. Ich sehe das vermutlich ein bisschen liberaler, weil gerade die katholische Kirche immer auch von anderen zu lernen bereit war. Ich erinnere da an die großen Asienmissionare. „Falsch“ und „wahr“ ist im Glauben einfach anders zu begründen, meine ich. Ganz im biblischen Sinne: Jesus hat z.B. selbst nicht dagegen, wenn andere die Dämonen nicht auf seine Rechnung austreiben. Wenn ich mir die Neugier nicht bewahre, kann ich das Gute beim anderen schlechter erkennen. 1 Zitieren
rorro Geschrieben 25. Juni Melden Geschrieben 25. Juni vor 47 Minuten schrieb Shubashi: Nein, es ist mit der Anerkenntnis der religiösen Toleranz auch kein Fass mehr, sondern eine allgemein geübte Lebenspraxis. Außer eben unter Fanatikern. Toleranz hat mit der Frage nach Glauben oder Wissen allerdings nun gar nichts zu tun. Nicht das geringste. Nicht nur die franziskanische Tradition bezeugt das. Zitieren
rorro Geschrieben 25. Juni Melden Geschrieben 25. Juni vor 16 Minuten schrieb Shubashi: Jesus hat z.B. selbst nicht dagegen, wenn andere die Dämonen nicht auf seine Rechnung austreiben. Meinst Du die, die es „in seinem Namen“ tun, ohne zu den direkten Nachfolgern zu gehören? Die tun es sehr wohl auf seine Rechnung. 1 Zitieren
Kara Geschrieben 25. Juni Melden Geschrieben 25. Juni (bearbeitet) vor 9 Stunden schrieb Marcellinus: Du glaubst, daß das so ist, und das habe ich auch nie bestritten, nur gilt das eben für alle anderen Religionen auch. Deswegen existieren ihre Götter aber nicht. Meiner schon 😉. Und dass mein Gott, der keine Idee, sondern eine "Person" ist, aufhören soll zu existieren, wenn keiner mehr an Ihn glaubt, kann ich einfach nicht ernst nehmen. Ist so. Und dass andere das alles ganz anders sehen, ist ja logisch. bearbeitet 25. Juni von Kara Zitieren
Werner001 Geschrieben 25. Juni Melden Geschrieben 25. Juni vor einer Stunde schrieb rorro: Wieso nicht? Mein Bild von Tante Trude: eine liebenswerte, aber oft anstrengende alte Dame, die zum Glück nicht allzu nah bei mir lebt. Onkel Hansens Bild von Tante Trude: seine nervige Schwester, mit der er sich jedesmal um Banalitäten streitet, wenn er sie trifft. Das Bild meines kleinen Neffen: die komische alte Frau, die immer Bonbons mitbringt, die ich nicht mag. Das Bild meines anderen Neffen: die Tante, die immer die leckeren Bonbons mitbringt usw, usf. Wer hat das „wahre“ Bild von Tante Trude, und wer kann sagen, er wüsste, wie Tante Trude „wirklich“ ist? Werner 1 Zitieren
rorro Geschrieben 25. Juni Melden Geschrieben 25. Juni vor 1 Minute schrieb Werner001: Wer hat das „wahre“ Bild von Tante Trude, und wer kann sagen, er wüsste, wie Tante Trude „wirklich“ ist? Das kann der, dem sich Tante Trude so offenbart hat wie sie wirklich ist. Zitieren
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