rorro Geschrieben 3. Oktober Melden Geschrieben 3. Oktober vor 27 Minuten schrieb Merkur: Wer kennt schon den Willen Gottes? Wir wäre es mit der Nachfolge Jesu? Er sagt was wir zu tun und zu lassen haben. Zitieren
Werner001 Geschrieben 3. Oktober Melden Geschrieben 3. Oktober vor 2 Minuten schrieb rorro: Wir wäre es mit der Nachfolge Jesu? Er sagt was wir zu tun und zu lassen haben. Ich befolge jedes einzelne Wort das er zum Thema Homosexualität gesagt hat Werner 1 Zitieren
rorro Geschrieben 3. Oktober Melden Geschrieben 3. Oktober vor 4 Minuten schrieb Werner001: Ich befolge jedes einzelne Wort das er zum Thema Homosexualität gesagt hat Das ist gut. Er sagte Unzucht mache uns unrein, und dazu gehörte damals eben alles an Sex außerhalb der Ehe. Zitieren
Werner001 Geschrieben 3. Oktober Melden Geschrieben 3. Oktober Gerade eben schrieb rorro: Das ist gut. Er sagte Unzucht mache uns unrein, und dazu gehörte damals eben alles an Sex außerhalb der Ehe. „gehörte damals“? Ich lebe nicht in der Antike. Dazu gehörte damals auch Sklaverei, bestialische Hinrichtungsarten etc wie „man“ damals dachte ist gottlob heute nicht mehr Basis des Denkens Werner Zitieren
rorro Geschrieben 3. Oktober Melden Geschrieben 3. Oktober vor 3 Minuten schrieb Werner001: „gehörte damals“? Ich lebe nicht in der Antike. Dazu gehörte damals auch Sklaverei, bestialische Hinrichtungsarten etc wie „man“ damals dachte ist gottlob heute nicht mehr Basis des Denkens Werner Ich sprach von Jesu Denken, nicht von Deinem. Er hat sich nicht zu Sklaverei geäußert, zu Unzucht schon. Ist nicht meine Schuld. Da er aber seine Nachfolger zu universeller Menschenliebe aufrief, ist das Thema Sklaverei damit auch schnell abgehakt, was die Christenheit sehr lange nicht erkennen wollte. Bei der Gewaltlosigkeit tut sie das immer noch nicht. Zitieren
Merkur Geschrieben 3. Oktober Melden Geschrieben 3. Oktober vor 20 Minuten schrieb rorro: Wir wäre es mit der Nachfolge Jesu? Er sagt was wir zu tun und zu lassen haben. Leider nicht immer verständlich und nicht immer direkt. Auf zweifelhafte Interpretionen anderer Leute möchte ich mich lieber nicht in jedem Fall verlassen. Zitieren
Werner001 Geschrieben 3. Oktober Melden Geschrieben 3. Oktober vor 1 Minute schrieb rorro: Er hat sich nicht zu Sklaverei geäußert, zu Unzucht schon. Was aber „Unzucht“ ist, da verweist du auf damaliges Denken. Deiner Argumentationsweise folgend könnte ich auch behaupten, Jesus befürworte Sklaverei und bestialische Hinrichtungsmethoden, weil er sagte „gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist“ und der Kaiser Sklaverei und bestialische Hinrichtungsmethoden gut fand Werner Zitieren
Werner001 Geschrieben 3. Oktober Melden Geschrieben 3. Oktober vor 5 Minuten schrieb rorro: was die Christenheit sehr lange nicht erkennen wollte. Bei der Gewaltlosigkeit tut sie das immer noch nicht. Aha, die Christenheit hat also noch längst nicht alles erkannt, was Jesus wollte. Ich gehe davon aus, das trifft auch auf HS zu Werner Zitieren
Flo77 Geschrieben 3. Oktober Melden Geschrieben 3. Oktober vor einer Stunde schrieb rorro: Ich sprach von Jesu Denken, nicht von Deinem. Und das ist wo überliefert? Also echtes Jesuanisches Denken nicht das, was ihm nachträglich in den Mund gelegt wurde? vor einer Stunde schrieb rorro: Er hat sich nicht zu Sklaverei geäußert, zu Unzucht schon. Ist nicht meine Schuld. Ich such die Stellen an denen Jesus über die Unzucht spricht mal raus und dann schauen wir mal auf den Kontext, was er darunter verstanden haben könnte. "Unzucht" war immer ein zeitbedingter Begriff. Schon Philo von Alexandria fügte der klassischen Tora-Definition (die Ehebruch, Sex während der Menstruation, Inzest und diese berüchtigte Levitikusstelle umfasst) schon einiges weitere zu; Augustinus wird darunter etwas anderes verstanden haben als Paulus, usw. Markant finde ich ja an dieser Stelle, daß Vergewaltigung - der Tatbestand, der mir bei "Unzucht" als erstes einfallen würde, weder in Levitikus, noch bei Philo oder Paulus genannt werden. Was ich ja wieder spannend finde ist, daß die Kirche aus verdammt guten Gründen nicht mit Levitikus direkt begründet, hier aber über Umwege versucht wird, doch das Heiligkeitsgesetz zu bemühen. Noch spannender ist, daß die ganzen sexuellen und anderen Vorschriften in einem ganz speziellen Kontext stehen und es primär und vorallem darum geht, daß Israel sich bloß keinen anderen Göttern zu wendet, in deren Kulten all die genannten Abnormitäten üblich gewesen sein mochten, für den Verbleib Israels aber die Loyalität zum Ewigen konditionale Bedingung war. Ich für meinen Teil verehre weder in fremden Tempeln noch in fremden religiösen Riten andere Götter und lebe nicht im Land Israel. Mir wäre auch keine Verheißung an mein Volk bekannt, daß das hier gottgebenes Land wäre (wenn es das wäre, müssten wir nicht in Sorge leben, vertrieben zu werden), insofern erschließt sich mir die Idee, der fortdauernden Geltung nicht. vor einer Stunde schrieb rorro: Da er aber seine Nachfolger zu universeller Menschenliebe aufrief, ist das Thema Sklaverei damit auch schnell abgehakt, Äh nein. Einen Menschen gut zu behandeln hat nicht wirklich was mit seinem Rechtsstatus zu tun. Zitieren
Weihrauch Geschrieben 3. Oktober Melden Geschrieben 3. Oktober (bearbeitet) Am 2.10.2025 um 03:59 schrieb iskander: Am 1.10.2025 um 09:13 schrieb SteRo: Da steht's: Gen 1, 27 Und Gott schuf den Menschen als sein Bild, als Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. 28 Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, Als Mann und als Frau zum Zwecke der natürlichen Arterhaltung/Fortpflanzung. Wenn man daraus überhaupt etwas ableiten kann, was für jedes einzelnen Individuum gilt, dann wäre es so etwas wie eine grundsätzliche moralische Verpflichtung für alle Menschen, Kinder zu zeugen. Das ist übrigens wohl auch die klassischen jüdische Auslegung. Erstens @SteRo steht das so wie du das zitierst nicht in Gen 1,27 und zweitens kann man eben darum auch nicht etwas Gültiges daraus für jedes einzelne Individuum ableiten, weil hier der Mensch nicht als Individuum sondern der Mensch als Vielheit den Tieren als Vielheit gegenübergestellt wird. Hier ist also von Kollektiven und nicht von "Personen" oder Individuen die Rede. Zitat Gen 1,27-28 Gott erschuf den Menschen als sein Bild, als Bild Gottes erschuf er ihn. Männlich und weiblich erschuf er sie. Gott segnete sie und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch, füllt das Land und unterwerft es und waltet über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die auf dem Land kriechen! Das ist eben der entscheidende Unterschied von "als Mann und Frau" schuf er sie zu "Männlich und weiblich" schuf er sie. Männlich und weiblich sind die Tiere nämlich auch. Darin unterscheiden sich die Menschen und die Tiere nicht, und darum richtet sich der Segen "Seid fruchtbar und mehrt euch" sowohl an die Tiere wie auch an die Menschen ... Zitat Gen 1,21-23 Und Gott erschuf die großen Wassertiere und alle Lebewesen, die sich fortbewegen nach ihrer Art, von denen das Wasser wimmelt, und alle gefiederten Vögel nach ihrer Art. Gott sah, dass es gut war. Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehrt euch! Füllt das Wasser im Meer und die Vögel sollen sich auf Erden vermehren. ... und sogar für die Pflanzen: Zitat Gen 1,11 Dann sprach Gott: Die Erde lasse junges Grün sprießen, Gewächs, das Samen bildet, Fruchtbäume, die nach ihrer Art Früchte tragen mit Samen darin auf der Erde. Und so geschah es. ... Gen 1,29 Dann sprach Gott: Siehe, ich gebe euch alles Gewächs, das Samen bildet auf dem ganzen Land, und alle Bäume, die Früchte tragen mit Samen darin. Euch sollen sie zur Nahrung dienen. In dem hier gezeichneten Weltbild zeugt (nur der männlich gedachte) Samen die Früchte (den Nachwuchs) bei den Pflanzen, bei den Tieren und bei den Menschen. Vom weiblichen Anteil an der Befruchtung bei den Pflanzen, den Tieren und den Menschen wusste man damals noch nichts. Darum kam damals der Zeugung (allein durch das Männliche) ein anderer Stellenwert zu als, wenn wir heute umgangssprachlich von Zeugung sprechen - aber eigentlich an Befruchtung denken. Kurz: Hier geht es im Text um die Fruchtbarkeit allen Lebens, und an Pflanzen, Tiere und Menschen ergeht dieser Segen "Seid fruchtbar und mehrt euch" - sei es im Wasser oder auf dem Land. Da sich dieser Segen, selbst wenn man ihn als Gebot interpretiert nicht auf Individuen sondern auf diese kollektiv verstandenen Arten bezieht, spielen die einzelnen Individuen dabei keine Rolle, wenn es darum geht fruchtbar zu sein. Viele Individuen bei Pflanzen, Tieren und Menschen "pflanzen" sich nicht fort, und es kräht kein Hahn danach, wenn ihre ausgelebte Sexualität aus tausenderlei Gründen keinen Erfolg in Form von Nachkommenschaft zeitigt. Homosexualität ist dabei der geringst mögliche Grund, und beeinträchtigt die Fruchtbarkeit einer Art in keiner Weise. Die Menschen sind fruchtbar und vermehren sich, was zählt ist sozusagen das Bruttosozialprodukt einer Art. Die Menschen oder auch Tiere durchkreuzen diesen Segen oder das Gebot beispielsweise nicht, wenn sie Früchte mit Samen darin verspeisen, statt den darin enthaltenen Samen in die weiblich verstandene Erde einzupflanzen (Landwirtschaft) und sie damit neues "gottgewolltes" Leben verhüten, wie Onan, oder wenn sie Tiere verspeisen, die sich noch nicht vermehrt haben oder beispielsweise Gott "Erstlinge" opfern. Überall gibt es Schwund bei der Fruchtbarkeit, der ist da eingepreist. Unser täglich Brot ist Verhütung von "gottgewollten" Lebewesen. Ein Kalbsbraten auch, denn dieses Kalb wurde daran gehindert sich zu vermehren. Darum ist diese Verfälschung "Als Mann und Frau schuf er sie" so unausrottbar in den Kirchen, weil nur so das kollektive Männliche und Weibliche des Textes zu einer moralischen Verpflichtung für jeden einzelnen Kirchgänger plausibel zu machen ist. bearbeitet 3. Oktober von Weihrauch 2 Zitieren
iskander Geschrieben 3. Oktober Melden Geschrieben 3. Oktober vor 5 Stunden schrieb rorro: Das ist gut. Er sagte Unzucht mache uns unrein, und dazu gehörte damals eben alles an Sex außerhalb der Ehe. Das ist doch äußerst fragwürdig. Die Bibel verbietet nicht einmal den Verkehr mit einer Jungfrau, sondern verlangt nur, dass der Mann dann die Frau heiratet oder den Vater finanziell entschädigt (der kann seine Tochter nicht mehr so teuer verkaufen). Sex mit einer Frau, die nicht mehr unter der Hoheit eines Mannes steht (etwa einer Witwe) wird nirgendwo verboten. Sowohl Ruth wie auch Esther hatten offensichtlich vorehelichen Verkehr - sie werden dafür aber nirgendwo getadelt, sondern im Gegenteil implizit eher gelobt. Ebensowenig wurden die zahlreichen Nebenfrauen des König Davis kritisiert. Und das Hohelied preist die (durchaus auch erotisch-sexuelle Liebe zweier Unverheirateter. Dafür ist dann aber der Verkehr mit einer menstruierenden Frau mit dem Tode bedroht - und während der ganzen nachfolgenden Zeit der Unreinheit war der Verkehr mit ihr verboten. Von Verhütung, Masturbation und nicht-vaginalen Akten zwischen Mann und Frau ist nirgendwo die Rede. Die Sexualmoral des AT entspricht einfach nicht derjenigen des Katholizismus. (Man mag nun sagen, dass sich zur Zeit Jesu manche Einstellungen zumindest in Teilen des Judentums gegenüber dem AT geändert haben mögen. Aber woher wissen wir dann, dass Jesus sich eher am "Zeitgeist" von damals als an der Schrift orientiert hat. Zudem scheinen selbst die Auffassungen, die später im Judentum herrschten, schwer mit der kath. Lehre vereinbar zu sein.) Zitieren
Domingo Geschrieben 3. Oktober Melden Geschrieben 3. Oktober (bearbeitet) Damals war es nur Unzucht, wenn eine Frau unehelichen Sex hatte. Das lag daran, dass man in jedem Fall wissen musste, wer der Vater eines Babys war, so musste man sicherstellen, dass eine ehrbare Frau ihr ganzes Leben lang nur mit einem einzigen Mann, nämlich ihrem angetrauten Gatten, Sex hatte. Was Männer vor oder außerehelich trieben, war hingegen unwichtig. Ein Mann konnte sogar mehrere Frauen haben, so er sie alle ernähnren und schützen konnte. Dieser Zustand wird in der Bible, insbesondere dem AT, verewigt. Jesus scheint hiermit einverstanden zu sein, er wendet es nur noch viel strenger an, denn eine Scheidung bedeutet, dass eine Frau wahrscheinlich wiederheiraten wird, was die Regel, dass sie nur einen Mann haben darf, durchbricht. Als die Jünger ihn dann fragen, ob man also besser gar nicht heiraten sollte, widerspricht er ihnen gar nicht, sondern deutet eine Sichtweise an, die Paulus auch vertrat: dass Sex und Ehe minderwertig seien und man nur heiraten dürfe, wenn man sonst unweigerlich in den Puff gehen würde. Sex sollte also auf die Ehe beschränkt bleiben, um als Notbehelf zu dienen, um sich nicht ganz zu versündigen; aber immer bleibt Sex böse und zu meiden, und ich nehme an auch leidenschaftslos und nur auf bestimmte Positionen beschränkt. bearbeitet 3. Oktober von Domingo Zitieren
Domingo Geschrieben 3. Oktober Melden Geschrieben 3. Oktober vor einer Stunde schrieb Weihrauch: das Bruttosozialprodukt einer Art. Das ist gut🤣 Zitieren
rorro Geschrieben 3. Oktober Melden Geschrieben 3. Oktober vor 4 Stunden schrieb Flo77: Und das ist wo überliefert? Also echtes Jesuanisches Denken nicht das, was ihm nachträglich in den Mund gelegt wurde? Ich kenne keinen Nachweis, der das „Nachträgliche“ belegt. Ich bewege mich innerhalb des katholischen Rahmens mit meiner Argumentation. Andere sind bei der Frage für mich irrelevant. vor 4 Stunden schrieb Flo77: Ich such die Stellen an denen Jesus über die Unzucht spricht mal raus und dann schauen wir mal auf den Kontext, was er darunter verstanden haben könnte. Mir ist kein anderer Kontext als der des ersten Jahrhunderts bekannt. vor 4 Stunden schrieb Flo77: "Unzucht" war immer ein zeitbedingter Begriff. Schon Philo von Alexandria fügte der klassischen Tora-Definition (die Ehebruch, Sex während der Menstruation, Inzest und diese berüchtigte Levitikusstelle umfasst) schon einiges weitere zu; Augustinus wird darunter etwas anderes verstanden haben als Paulus, usw. Ich sprach von Jesus, niemandem sonst. Er setzt den Maßstab. vor 4 Stunden schrieb Flo77: Äh nein. Einen Menschen gut zu behandeln hat nicht wirklich was mit seinem Rechtsstatus zu tun. Dann hattest Du noch nicht allzuviel mit Arbeitsrecht zu tun. Zitieren
rorro Geschrieben 3. Oktober Melden Geschrieben 3. Oktober vor 12 Minuten schrieb Domingo: Damals war es nur Unzucht, wenn eine Frau unehelichen Sex hatte. Hast Du da einen Beleg fürs erste Jahrhundert? Zitieren
Kara Geschrieben 3. Oktober Melden Geschrieben 3. Oktober vor 4 Minuten schrieb Domingo: Ein Mann konnte sogar mehrere Frauen haben, so er sie alle ernähnren und schützen konnte. Dieser Zustand wird in der Bible, insbesondere dem AT, verewigt. Das ist aber nicht das, was Gott wollte. Zu keinem Zeitpunkt. Auch wenn Er es den Menschen auf Seinem Weg mit ihnen durchgehen ließ, weil Er ihre Herzen kannte. Und wusste, was ihnen zum jeweiligen Zeitpunkt zumutbar war. Was Gott eigentlich für den Menschen bestimmt hat, war, dass sich der Mann an seine Frau (Singular) binden soll und die zwei ein Fleisch werden sollen. Ein Fleisch mit seiner Frau, an die allein er sich gebunden hat. Nicht viele Fleische mit vielen Frauen. Jesus wird ziemlich deutlich, dass Gott das NICHT geil fand. Er hat es lediglich toleriert. Damals. Zitieren
Flo77 Geschrieben 3. Oktober Melden Geschrieben 3. Oktober vor 26 Minuten schrieb iskander: Man mag nun sagen, dass sich zur Zeit Jesu manche Einstellungen zumindest in Teilen des Judentums gegenüber dem AT geändert haben mögen. Aber woher wissen wir dann, dass Jesus sich eher am "Zeitgeist" von damals als an der Schrift orientiert hat. Zudem scheinen selbst die Auffassungen, die später im Judentum herrschten, schwer mit der kath. Lehre vereinbar zu sein. Einen kleinen Hinweis bietet eventuell das, was überliefert ist und der zeitliche Kontext. Die Ausbildungszeit Jesu fällt in die Zeit der Auseinandersetzungen der Schulen von Hillel und Schammai und bei einem Vergleich der späteren Lehre Jesu findet man wohl deutliche Parallelen zu Hillel und eher Ablehnung von Schammai. Nachdem wir außer dem strengen Gebot zur Scheidung sonst ja keine Konkreten Aussagen zum Thema Geschlechtlichkeit von Jesus haben, läge es vielleicht nahe, sich bei Hillel zumindest die Tendenzen anzuschauen, wenn denn dort was notiert bzw. überliefert ist. Zitieren
Domingo Geschrieben 3. Oktober Melden Geschrieben 3. Oktober vor 4 Minuten schrieb rorro: Hast Du da einen Beleg fürs erste Jahrhundert? Dass römische Aristokraten Liebaberinnen (darunter manche irher Sklavinnen) hatten: Wäre Dir das Beleg genug, oder willst Du unbedingt etwas aus Palästina? Hast Du einen Beleg dafür, dass im ersten Jh. sich die Sichtweise geändert hatte gegenüber AT-Zeiten? Zitieren
Domingo Geschrieben 3. Oktober Melden Geschrieben 3. Oktober vor 6 Minuten schrieb Flo77: Einen kleinen Hinweis bietet eventuell das, was überliefert ist und der zeitliche Kontext. Die Ausbildungszeit Jesu fällt in die Zeit der Auseinandersetzungen der Schulen von Hillel und Schammai und bei einem Vergleich der späteren Lehre Jesu findet man wohl deutliche Parallelen zu Hillel und eher Ablehnung von Schammai. Nachdem wir außer dem strengen Gebot zur Scheidung sonst ja keine Konkreten Aussagen zum Thema Geschlechtlichkeit von Jesus haben, läge es vielleicht nahe, sich bei Hillel zumindest die Tendenzen anzuschauen, wenn denn dort was notiert bzw. überliefert ist. Könntest Du das ein bisschen ausführen? Zitieren
Domingo Geschrieben 3. Oktober Melden Geschrieben 3. Oktober vor 8 Minuten schrieb Kara: Das ist aber nicht das, was Gott wollte. Woher weißt Du, was Gott wollte? Aus der Bibel kannst Du es nicht wissen, denn Deine Behauptungen stellen höchstens eine bestimmte Interpretation der Bibel dar, die keineswegs zwingend ist. Zitieren
Flo77 Geschrieben 3. Oktober Melden Geschrieben 3. Oktober (bearbeitet) vor 29 Minuten schrieb Kara: Das ist aber nicht das, was Gott wollte. Zu keinem Zeitpunkt. Auch wenn Er es den Menschen auf Seinem Weg mit ihnen durchgehen ließ, weil Er ihre Herzen kannte. Und wusste, was ihnen zum jeweiligen Zeitpunkt zumutbar war. Sorry, aber das halte für aus dem Marianengraben hergeholt. Ich schau nachher vielleicht nochmal in den Text, aber soweit ich weiß, wurde keiner der Erzväter oder sonstigen Polygamisten wird jemals vom Ewigen dafür kritisiert mehrere Frauen zu haben. Übrigens kritisiert er auch nicht Japhet dafür seine Tochter zu opfern, sondern nimmt das Opfer an. Der Wille des Ewigen ist entweder sehr wankelmütig oder sehr komplex und extrem individuell. vor 29 Minuten schrieb Kara: Was Gott eigentlich für den Menschen bestimmt hat, war, dass sich der Mann an seine Frau (Singular) binden soll und die zwei ein Fleisch werden sollen. Ein Fleisch mit seiner Frau, an die allein er sich gebunden hat. Nicht viele Fleische mit vielen Frauen. Ach? (Bevor man zu allem Ja und Amen sagt, nachdenken. Ein Kind könnte zuhören. In diesem Fall höre ich zu...) vor 29 Minuten schrieb Kara: Jesus wird ziemlich deutlich, dass Gott das NICHT geil fand. Er hat es lediglich toleriert. Damals. Jesus soll auch gesagt haben, im Himmel seien wir alle wie die Engel und heiraten einander nicht mehr. Die Idee, man könne aus der eschatologischen Nächsterwartung (über die wir uns alle im Entrückungsthread noch amüsiert haben...) ein Muster für eine auf Dauer angelegte Gesellschaft ableiten, sehe ich als schlicht gescheitert. bearbeitet 3. Oktober von Flo77 Zitieren
Kara Geschrieben 3. Oktober Melden Geschrieben 3. Oktober (bearbeitet) vor 11 Minuten schrieb Flo77: Ich schau nachher vielleicht nochmal in den Text, aber soweit ich weiß, wurde keiner der Erzväter oder sonstigen Polygamisten wird jemals vom Ewigen dafür kritisiert mehrere Frauen zu haben. Das habe ich auch nirgens behauptet? Darum ging es mir ja gerade. vor 11 Minuten schrieb Flo77: Jesus soll auch gesagt haben, im Himmel seien wir alle wie die Engel und heiraten einander nicht mehr. Ich gehe davon aus, dass das auch so sein wird. Erde ist Erde, Himmel ist Himmel. vor 11 Minuten schrieb Flo77: Ach? (Bevor man zu allem Ja und Amen sagt, nachdenken. Ein Kind könnte zuhören. In diesem Fall höre ich zu...) Bin ja schon wieder ruhig. bearbeitet 3. Oktober von Kara Zitieren
Flo77 Geschrieben 3. Oktober Melden Geschrieben 3. Oktober (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb Domingo: Könntest Du das ein bisschen ausführen? Inwiefern ausführen? Rabbi Hillel gilt als einer der bedeutensten pharisäischen Rabbiner um die Zeitenwende mit einem besonderen Fokus auf Nächstenliebe und Gewaltlosigkeit. Rabbi Schammai war sein bedeutenster "Gegenspieler". Es sollen über 350 Streitpunkte zwischen den beiden bekannt (gewesen) sein. Er gilt als weitaus strenger und strikter als Hillel. Die Parallelen zwischen Jesus/Johannes und Hillel sind mMn unverkennbar und im Gegensatz zu Rorro glaube ich nicht, daß Jesus sich seine Lehrsätze aus den Fingern gesogen bzw. vom Geist eingeflüstert bekommen hat. Von daher halte ich es für nicht unwahrscheinlich, daß Jesus (bzw. Johannes als Vorreiter) durch einen Schüler Hillels (Hillel starb ca. 10 AD) ausgebildet/geprägt wurde. Von Hillel ist überliefert: Ein Nichtjude stellte einst Rabbi Hillel die Anforderung, ihm die gesamte Tora zu lehren, während er auf einem Bein stehen würde, um dann zum Judentum zu konvertieren. Hillel antwortete mit der Aussage: „Was dir nicht lieb ist, das tue auch deinem Nächsten nicht an. Das ist die ganze Tora, alles andere ist nur die Erläuterung. Geh und lerne sie“. bearbeitet 3. Oktober von Flo77 1 Zitieren
Flo77 Geschrieben 3. Oktober Melden Geschrieben 3. Oktober (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb Kara: Das habe ich auch nirgens behauptet? Darum ging es mir ja gerade. Wenn es nirgendwo kritisiert wurde, woher sollte irgendein Zweifel kommen, daß Gott es nicht wünscht, während er sonst bei jeder Gelegenheit wahlweise Boten schickt (mit Abraham sitzt ER gleich in allen drei Personen unter den Eichen von Mamre - es hätte wohl durchaus Gelegenheit gegeben, das Thema zu klären) oder gleich das Leben nimmt. vor 1 Stunde schrieb Kara: Bin ja schon wieder ruhig. Oh bitte, doch nicht meinentwegen. Ich hätte nur viele Fragen, die aber dann leider wieder unbeantwortet im Raum hängen bleiben werden. bearbeitet 3. Oktober von Flo77 1 Zitieren
Flo77 Geschrieben 3. Oktober Melden Geschrieben 3. Oktober vor 6 Minuten schrieb Kara: Ich gehe davon aus, dass das auch so sein wird. Erde ist Erde, Himmel ist Himmel. Hä? Ich dachte Du glaubst an die Wiederkunft Christi und die kommende Welt? 🤔 Zitieren
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.