iskander Geschrieben vor 8 Stunden Melden Geschrieben vor 8 Stunden vor 51 Minuten schrieb Werner001: Wozu sind sie da und nütze, wenn sie nur darauf warten, was Rom sagt? Um auszuführen, was Rom sagt. Seit dem 1. Vatikanum sind Bischöfe, wie Bismarck es sagte, nicht mehr als Oberministranten des Papstes. (Nicht wegen der Infallibilität, sondern wegen des Jurisdiktions-Primates natürlich.) Zitieren
iskander Geschrieben vor 7 Stunden Melden Geschrieben vor 7 Stunden (bearbeitet) vor 17 Stunden schrieb rorro: vor 17 Stunden schrieb iskander: Und im Grunde bewahrheitet sich, was ich (insbesondere unter Berufung auf den Kirchenrechtler Norbert Lüdecke) zuvor schon gesagt habe: Da kommt nichts raus, was einem konservativen Katholiken schlaflose Nächte bereiten müsste. Recht ist das eine, medialer Druck das andere. Wir werden sehen, ob Rom da das Placet erteilt... Konservativen Katholiken wie Dir würde ich Norbert Lüdeckes Buch "Die Täuschung" empfehlen. Oder wer das Geld nicht ausgeben will: Es gibt auch einen langen Vortrag von ihm zum Thema (hier; habe ich aber nicht selbst angesehen). Ich meine das ohne Ironie: Auch wenn man immer wieder merkt, wo Lüdeckes Sympathien liegen, ist sein Buch insgesamt sachlich und informativ. Der Inhalt lässt sich wie folgt zusammenfassen: Schon seit vielen, vielen Jahrzehnten sprechen die dt. Bischöfe immer wieder mit Laien und kommen ihnen scheinbar ein Stück weit entgegen. Sie vermitteln den Eindruck, dass sich etwas ändern könnte. Und seit vielen Jahrzehnten ändert sich überhaupt nichts, und es kann sich auch überhaupt nichts ändern. Es ist immer das gleiche Spiel. Zudem wird deutlich, dass das Kirchenrecht ohnehin jeden dt. Sonderweg ausschließt - und dass die dt. Bischöfe im Zweifelsfall doch immer loyal Rom gefolgt sind. Aus der Einführung, die den bezeichnenden Titel "Und täglich grüßt der Dialog" trägt: "... Es mag aber auch daran liegen, dass die katholischen Hierarchen in Deutschland jedes Mal, wenn es sporadisch doch zu brenzligen, von ihnen als systembedrohlich empfundenen Situationen kommt, zusammen mit willigen Laienhelfern ein geschicktes Handlungsskript zur Beruhigung der Lage abrufen. Solche Situationen gab es im Vorfeld der Gründung des heutigen Zentralkomitees der deutschen Katholiken 1952, im Nachgang zum berühmt-berüchtigten Katholikentag von 1968 in Gestalt der „Würzburger Synode“ (1972–1975), im Skandaljahr 2010 nach der Aufdeckung der Missbrauchsfälle im Berliner Canisius-Kolleg und auch wieder 2018 nach der Vorstellung der sogenannten MHG-Studie zum sexuellen Missbrauch von Kindern durch katholische Kleriker in den deutschen Diözesen. Wer diese Stationen mit ihren zeitgeschichtlichen O-Tönen abruft, erkennt schnell ein vertrautes, vielleicht zeitgemäß neu arrangiertes, aber doch immer gleiches Lied." Man muss vielleicht nicht alle Schlüsse ziehen, die Lüdecke zieht - so bekommt man bei ihm beispielsweise den Eindruck, dass die Bischöfe den Laien oftmals durchaus mit einem gewissen taktischen Kalkül falsche Hoffnungen machen würden. Aber gegen die eigentlichen von ihm referierten Tatsachen wird man vermutlich wenig einwenden können. Wäre ich ein konservativer Katholik, würde ich nach der Lektüre des Buchs wohl besser schlafen als davor. bearbeitet vor 6 Stunden von iskander Zitieren
Kara Geschrieben vor 6 Stunden Melden Geschrieben vor 6 Stunden (bearbeitet) @Werner001: Es soll Menschen geben, die klare Ansagen Roms durchaus in ihr Handeln einfließen lassen. Und sich in Vertrauen üben. Deswegen glaube ich übrigens auch, dass niemand schlecht schläft deswegen. Kein Oster, kein @rorro, kein ich. bearbeitet vor 6 Stunden von Kara 1 Zitieren
Guppy Geschrieben vor 6 Stunden Melden Geschrieben vor 6 Stunden vor 7 Stunden schrieb SteRo: Stetter-Karp: Neue Synodalkonferenz ist kein Papiertiger Frage: Die letzte Sitzung des Synodalen Ausschusses ist nun beendet. Was ist die Botschaft, die von dem Ausschuss ausgeht, nicht nur an die Synodalen, sondern an die Kirche in Deutschland insgesamt? Stetter-Karp: Dass wir gemeinsam darum ringen, den durch die Verbrechen des sexuellen Missbrauchs beschleunigten Glaubwürdigkeitsverlust der Kirche wieder wettzumachen. 🤣 Was sagt Karp eigentlich zur sogenannten "Sexualpädagogik der Vielfalt" in Kitas und Schulen, die wohl auch in katholischen Einrichtungen in Deutschland so stattfindet? Also sozusagen Missbrauch unter dem Gewand grün-woker "Aufklärung"? Gibt es dazu schon ein Statement des SW, der sich ja so sehr gegen Missbrauch zu engagieren vorgibt? Zitieren
Guppy Geschrieben vor 6 Stunden Melden Geschrieben vor 6 Stunden vor 3 Stunden schrieb Kara: Werden Oster/Vorderholzer/Woelki da jetzt eigentlich mitmachen? Gibt es schon ein Statement dazu? Habe keines gefunden. Ich habe auch keins gefunden, aber jeder Bischof entscheidet sowieso verantwortlich für sein Bistum. Was der SW da "beschliesst" oder auch nicht ist deshalb komplett irrelevant. Dient höchstens als Show-Element für Leute wie Bätzing, die da irgendwas von "Mitbestimmung" und "Demokratie" simulieren können. 😆 Zitieren
Werner001 Geschrieben vor 3 Stunden Melden Geschrieben vor 3 Stunden vor 3 Stunden schrieb Kara: Es soll Menschen geben, die klare Ansagen Roms durchaus in ihr Handeln einfließen lassen Es geht hier um die Frage: ist das richtig oder falsch? Ein Bischof, der da sagt, er müsse erst in Rom anfragen, ist überflüssig. Dass er seine Meinung hinterher eventuell revidieren muss, wenn das unfehlbare, universaljurisdiktionelle Rom sagt „nein, da liegst du falsch“, mag ja sein. Aber ein Bischof, der keine eigene Meinung zu richtig oder falsch hat, oder sich nicht traut, sie zu äußern, was soll das sein? Werner Zitieren
rorro Geschrieben vor 13 Minuten Melden Geschrieben vor 13 Minuten (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb Werner001: Aber ein Bischof, der keine eigene Meinung zu richtig oder falsch hat, oder sich nicht traut, sie zu äußern, was soll das sein? Vielleicht ein Bischof, der sich und seine Meinung nicht so wichtig nimmt? Vielleicht auch ein Bischof, der sich u.a. an diese zwei Weiheversprechen erinnert: • Bist du bereit, das von den Aposteln überlieferte Glaubensgut, das immer und überall in der Kirche bewahrt wurde, rein und unverkürzt weiterzugeben? • Bist du bereit, dem Nachfolger des Apostels Petrus treuen Gehorsam zu erweisen? Oder anders gesagt, wie es die Bischöfe Nordeuropas vor zwei Jahren sagten: "Schließlich wurden wir nicht dazu geweiht, unsere persönlichen Ansichten zu predigen." bearbeitet vor 8 Minuten von rorro Zitieren
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