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Alpha-Kurs


Nordlicht

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vor 1 Stunde schrieb Nordlicht:

Jein. Der Priester ist offenbar ziemlich überarbeitet.

Leider ist der Norden groß und weit. Hier wird gerade "Credo" von Ratzinger gelesen und diskutiert. Aber wir hatten auch schon Reihen zu Exegese, Kirchenjahr, Mariologie etc.

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Ich habe just den Erzbischof von Canterbury Justin Welby gegoogelt und da in der Wikipedia u. a. Folgendes entdeckt: „Er fand durch einen Alpha-Kurs an der „Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit“ im Londoner Stadtteil Brompton zum christlichen Glauben und studierte dann von 1989 bis 1992 Theologie am St John’s College der Durham University in Durham."

https://de.wikipedia.org/wiki/Erzbischof_von_Canterbury

 

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Am 21.2.2020 um 11:06 schrieb rorro:

In Deutschland gibt es das alles nicht. Es ist nicht gewollt. Es ist, wie Fr. Paulus Maria Tautz CFR sagt, Absicht, daß es den normalen, vielbeschäftigten Familienvätern und -müttern, den Jugendlichen und Singles, nicht ermöglicht wird, sich einfach, kostenfrei und ohne Lehramtskomplex über den katholischen Glauben in ihrer Muttersprache zu informieren. Es ist nicht gewollt, ganz einfach. Die Kirche ist reich, aber für die Weitergabe des genuin katholischen Glaubens mit den Methoden des 21. Jahrhunderts will sie nichts ausgeben.

 

Ich halte normalerweise nicht viel von Verschwörungstheorien; aber mit meiner bisherigen Erfahrung muss ich leider sagen, dass diese Vermutung äußerst naheliegt.

 

Den Laien sagt man zuerst: "das ist alles überkomplexer Unfug, mit dem braucht ihr euch nicht zu beschäftigen". (Glaubensbekenntnis, Sakramentenlehre, Schrift und Tradition: alles Quatsch). Und wenn die Fragestellungen dann den ganz einfachen Lebenshilfebereich verlassen, tauchen die TheologieprofessorX  auf, die quasi ex cathedra den ungebildeten Gläubigen erklären, wie sich die Sache zu verhalten hat. Und natürlich jeden für dumm erklären, der gegen die Ordnung des Diskurses verstößt, den die ProfessorX festgelegt haben.

 

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Am 17.2.2020 um 02:07 schrieb Nordlicht:

Zum Beispiel wurde in einer Video-Einspielung gesagt "Wir wissen, dass die Bibel wahr ist, weil historisch erwiesen ist, dass Jesus gelebt hat" - aus der Erinnerung zitiert, natürlich. Bei solchen Pseudoargumenten möchte ich doch eher in die Tischkante beißen.

 

Schlimmer fand ich, dass die Josephus Flavius Stelle als Beleg gegeben wurde, die so offensichtlich gefälscht ist, dass das schon weh tut. Oder der Hinweis, dass sich so viele Prophezeiungen, die aus dem alten Testament erwähnt werden, als Beweis hinzugezogen werden.

 

Hast Du die Bissspuren im Tisch gesehen, die schon drin waren? Die waren von mir.

 

Trotzdem ist ein Alpha-Kurs nicht kompletter Quatsch. Erstens gibt es gutes Essen in entspannter Atmosphäre, zum anderen sind die Gesprächsgruppen ein echter Gewinn - so sie einen guten Moderator haben.

 

Im Nachbarort war mal so ein Glaubenskurs in der kath. Gemeinde, da bin ich hin, weil ich das gut fand und unterstützen wollte. Der Redner war Priester aus einer Nachbargemeinde, der Pfarrer der Pfarrei kam garnicht, denn er fand das nicht so wichtig, die Aktion ging vom Diakon aus. Es gab kein Essen, dafür waren die Vorträge nicht von zweifelhafter Qualität, die Gesprächsgruppe war klasse - die Freundschaften die da entstanden sind halten noch an.

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Am ‎21‎.‎02‎.‎2020 um 11:06 schrieb rorro:

In Deutschland gibt es das alles nicht. Es ist nicht gewollt. Es ist, wie Fr. Paulus Maria Tautz CFR sagt, Absicht, daß es den normalen, vielbeschäftigten Familienvätern und -müttern, den Jugendlichen und Singles, nicht ermöglicht wird, sich einfach, kostenfrei und ohne Lehramtskomplex über den katholischen Glauben in ihrer Muttersprache zu informieren. Es ist nicht gewollt, ganz einfach. Die Kirche ist reich, aber für die Weitergabe des genuin katholischen Glaubens mit den Methoden des 21. Jahrhunderts will sie nichts ausgeben.

 

In Deutschland gibt es flächendeckend Religionsunterricht, von der ersten bis zu letzten Klasse. Altersgemäß, kostenfrei, mit kirchlicher Rückbindung und in der Muttersprache. Darüber hinaus die üblichen Vorbereitungen auf Erstkommunion und Firmung, wobei bei ersterer zunehmend die Eltern mit eingebunden werden. Nebst einer Vielzahl an Veröffentlichungen diverser Quellen, sowohl amtskirchlich als auch andere. Wer suchet, der findet!

Wofür, bitte, soll noch zusätzlich Geld ausgegeben werden? (Nicht, daß man nicht immer noch mehr machen könnte; man kann auch der Meinung sein, daß zu wenig oder in das Falsche investiert wird. Aber daß die reiche Kirche nichts ausgeben würde stimmt einfach nicht.)

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vor 47 Minuten schrieb Moriz:

In Deutschland gibt es flächendeckend Religionsunterricht, von der ersten bis zu letzten Klasse. Altersgemäß, kostenfrei, mit kirchlicher Rückbindung und in der Muttersprache. Darüber hinaus die üblichen Vorbereitungen auf Erstkommunion und Firmung, wobei bei ersterer zunehmend die Eltern mit eingebunden werden. Nebst einer Vielzahl an Veröffentlichungen diverser Quellen, sowohl amtskirchlich als auch andere. Wer suchet, der findet!

Wofür, bitte, soll noch zusätzlich Geld ausgegeben werden? (Nicht, daß man nicht immer noch mehr machen könnte; man kann auch der Meinung sein, daß zu wenig oder in das Falsche investiert wird. Aber daß die reiche Kirche nichts ausgeben würde stimmt einfach nicht.)

 

Man könnte ja mal das eigene Geld nehmen! Den flächendeckenden Religionsunterricht, zusammen mit dem ganzen pädagogischen und theologischen Apparat dahinter, zahlt die Allgemeinheit - und das für eine reiche Kirche!

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vor 21 Stunden schrieb Higgs Boson:

Schlimmer fand ich, dass die Josephus Flavius Stelle als Beleg gegeben wurde, die so offensichtlich gefälscht ist, dass das schon weh tut. Oder der Hinweis, dass sich so viele Prophezeiungen, die aus dem alten Testament erwähnt werden, als Beweis hinzugezogen werden.

 

Hast Du die Bissspuren im Tisch gesehen, die schon drin waren? Die waren von mir.

 

Ach Du warst das :lol:

 

Über die Flavius Stelle hatte ich mich sehr gewundert - wieso sollte ein jüdischer Geschichtsschreiber anerkennen, dass Jesus der Messias war? Dann wäre doch die logische Konsequenz für ihn gewesen, zum Christentum zu konvertieren und er wäre eben kein jüdischer, sondern ein christlicher, oder judenchristlicher Schriftsteller gewesen. Aber ich hatte darüber noch nichts weiter gelesen. Danke für die Info.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Testimonium_Flavianum

 

 

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Am 22.2.2020 um 13:43 schrieb Josepha:

Ich habe just den Erzbischof von Canterbury Justin Welby gegoogelt und da in der Wikipedia u. a. Folgendes entdeckt: „Er fand durch einen Alpha-Kurs an der „Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit“ im Londoner Stadtteil Brompton zum christlichen Glauben und studierte dann von 1989 bis 1992 Theologie am St John’s College der Durham University in Durham." 

https://de.wikipedia.org/wiki/Erzbischof_von_Canterbury

 

 

Das war vermutlich noch nicht der Alpha-Kurs in seiner heutigen Form, sondern dessen Vorgänger. Nicky Gumbel hat die Leitung des Alpha-Kurses erst Anfang der Neunziger übernommen.

 

Und ich sag ja auch gar nicht, dass der Kurs komplett schlecht ist, meine Kritik bezieht sich ja nur auf die Qualität der theologischen Argumente in den Studienmaterialien.

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vor einer Stunde schrieb Nordlicht:

Und ich sag ja auch gar nicht, dass der Kurs komplett schlecht ist, meine Kritik bezieht sich ja nur auf die Qualität der theologischen Argumente in den Studienmaterialien.

 

Ich will ja nicht übermäßig neugierig erscheinen, aber welcher Art Argumente hättest du denn erwartet. Meines Wissens gibt es keine theologischen Argumente, die nicht den Glauben schon voraussetzen. ;)

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vor 16 Minuten schrieb Marcellinus:

 

 

Ich will ja nicht übermäßig neugierig erscheinen, aber welcher Art Argumente hättest du denn erwartet. Meines Wissens gibt es keine theologischen Argumente, die nicht den Glauben schon voraussetzen. ;)

Unbeschadet dessen gibt es bei theologischen Texten erhebliche Qualitätsunterschiede. Glauben ist außerdem in den Einzelheiten sehr unterschiedlich.

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vor 8 Stunden schrieb Moriz:

 

In Deutschland gibt es flächendeckend Religionsunterricht, von der ersten bis zu letzten Klasse. Altersgemäß, kostenfrei, mit kirchlicher Rückbindung und in der Muttersprache. Darüber hinaus die üblichen Vorbereitungen auf Erstkommunion und Firmung, wobei bei ersterer zunehmend die Eltern mit eingebunden werden. Nebst einer Vielzahl an Veröffentlichungen diverser Quellen, sowohl amtskirchlich als auch andere. Wer suchet, der findet!

Wofür, bitte, soll noch zusätzlich Geld ausgegeben werden? (Nicht, daß man nicht immer noch mehr machen könnte; man kann auch der Meinung sein, daß zu wenig oder in das Falsche investiert wird. Aber daß die reiche Kirche nichts ausgeben würde stimmt einfach nicht.)

Nach der Firmung kommt halt wenig bis nix.

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vor 4 Stunden schrieb Marcellinus:

 

 

Ich will ja nicht übermäßig neugierig erscheinen, aber welcher Art Argumente hättest du denn erwartet. Meines Wissens gibt es keine theologischen Argumente, die nicht den Glauben schon voraussetzen. ;)

 

Daraus, dass ich vorgetragene Argumente kritisiere, folgt ja nicht, dass ich Argumente erwarte ;)

 

Jedenfalls erwarte ich nicht irgendwelche Argumente, die irgendwelche Glaubensinhalte "beweisen" würden. Es geht mir hauptsächlich um intellektuelle Redlichkeit, wenn irgendwas nicht mit Argumenten zu begründen oder zu beweisen ist, dann soll man nicht so tun, als ob, und irgendeinen fallaziösen Quark servieren. Argumente, die den Glauben voraussetzen, sind völlig in Ordnung, solange sie ehrlich sind und ihre Voraussetzung deutlich kennzeichnen.

bearbeitet von Nordlicht
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vor 22 Stunden schrieb Moriz:

In Deutschland gibt es flächendeckend Religionsunterricht, von der ersten bis zu letzten Klasse. Altersgemäß, kostenfrei, mit kirchlicher Rückbindung und in der Muttersprache.

 

Ist explizit keine Katechese, keine Glaubensunterweisung. Bereitet nicht darauf vor, den angeblich eigenen Glauben vor sich selbst und anderen zu vertreten, will das auch nicht.

 

Kostet die Kirche im Unterhalt nichts.

 

vor 22 Stunden schrieb Moriz:

Darüber hinaus die üblichen Vorbereitungen auf Erstkommunion und Firmung, wobei bei ersterer zunehmend die Eltern mit eingebunden werden. Nebst einer Vielzahl an Veröffentlichungen diverser Quellen, sowohl amtskirchlich als auch andere. Wer suchet, der findet!

 

Hier wird die Hauptlast nicht selten von unbezahlten Ehrenamtlern getragen (ohne daß ich eine Bezahlung fordere, das macht es nicht besser). So wie Du es beschreibst ist eine Glaubensschule, die das gesamte Leben reichen soll(!), mit maximal (wenn wir mal alle Stunden zusammen nehmen, bei denen man sich trifft und austauscht) je nach Gemeinde in 1-6 Wochen erledigt. Ein Witz.

 

vor 22 Stunden schrieb Moriz:

Wofür, bitte, soll noch zusätzlich Geld ausgegeben werden? (Nicht, daß man nicht immer noch mehr machen könnte; man kann auch der Meinung sein, daß zu wenig oder in das Falsche investiert wird. Aber daß die reiche Kirche nichts ausgeben würde stimmt einfach nicht.)

 

Wie ich erwähnt hatte oben: Glaubenshilfen mit den Mitteln des 21. Jahrhunderts, Glaubensunterweisung in Print, Bild und Ton, aktuell modern umgesetzt. grundlagen der katholischen Philosophischen Standpunkte, Sakramente verständlich erklärt, auch die theologisch schwierigeren Glaubensthemen wie Purgatorium, Ablaß und Co.

 

Das geht alles, wenn man will.

 

Hierzulande wollen die Entscheidungsträger einfach nicht. Ist eben so.

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vor 52 Minuten schrieb rorro:

 

 

Wie ich erwähnt hatte oben: Glaubenshilfen mit den Mitteln des 21. Jahrhunderts, Glaubensunterweisung in Print, Bild und Ton, aktuell modern umgesetzt. grundlagen der katholischen Philosophischen Standpunkte, Sakramente verständlich erklärt, auch die theologisch schwierigeren Glaubensthemen wie Purgatorium, Ablaß und Co.

 

Das geht alles, wenn man will.

 

Hierzulande wollen die Entscheidungsträger einfach nicht. Ist eben so.

 

Wollen sie doch, zB hier: https://www.youtube.com/playlist?list=PLarPhgGhSYjD21k0FdIEbMHNwbmazdj4d

 

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Zumindest nicht ausreichend. Kann die Kirche hierzulande nur Teenie-Niveau? Diese Apps sind natürlich schon mal was besseres - aber nicht zufällig nicht von der Kirche verantwortet (da kommt "Katechismus" drin vor, uiuiui).

bearbeitet von rorro
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vor 1 Stunde schrieb gouvernante:

Wen oder was meinst Du denn jetzt mit Kirche?

 

Mit der "reichen Kirche" meinte ich die Stellen hierzulande, die Kirchensteuer in Milliardenhöhe beziehen. Finanzieren die den Youcat? Die Youcat Foundation hat lt. Wikipedia genau einen Gesellschafter, nämlich Kirche in Not. Bekommen die reichlich Kirchensteuer für den Youcat, den Youcat for Kids, den Docat und die Apps?

bearbeitet von rorro
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vor 12 Minuten schrieb Chrysologus:

Nicht mehr ganz neu- aber der katholische Erwachsenenkatechismus ist nach wie vor so schlecht nicht.

 

Stimmt, aber der ist definitiv nicht 21. Jahrhundert.

bearbeitet von rorro
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Nur mal so als Beispiel, was möglich ist - vielleicht sind ja auch dt. Kirchenmitarbeiter zu phantasielos:

 

ich habe mich gerade zu einer kostenlosen(!) Webinarreihe angemeldet, auch wenn ich sie nicht live werde sehen können (eben ganz andere Zeitzone, um 02.00 Uhr schlafe ich), über das Buch von Alexander Schmemann "Die Große Fastenzeit", gehalten von einem griechisch-katholischen Priester, der Schmeemanns Schüler war.

 

https://godwithusonline.org/events/great-lent/

 

Warum schaffen die das, da über'm Teich, und wir absolut nix? Solche Perlen gibt es in den USA zuhauf. Bei uns? Webbasiert? Nullkommanix.

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vor 10 Minuten schrieb rorro:

 

Stimmt, aber der ist definitiv nicht 21. Jahrhundert.

Hat sich die Lehre derart grundstürzend geändert seither? Oder sollten wir den KKK dann auch gleich als veraltet aussortieren?

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