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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 11 Stunden schrieb rince:

Auf Experten hört man wohl nicht gerne, wenn es der eigenen ideologischen Position widerspricht (aber das sind bestimmt alles nur Profit-gesteuerte Verschwörungstheoretiker ohne Ahnung...)

 

https://www.n-tv.de/21792509

 

Wenn du mich neugierig machen willst, dann mußt du schon mehr bringen. Z.B. einen  klitzekleinen Ausblick auf den Inhalt.

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vor einer Stunde schrieb rince:

Den Vorwurf der Erpressung kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

Wenn man mit Mitarbeitern der Gesundheitsämtern häufiger zu tun hat, dann kommt schon mal durch, dass es einen erheblichen internen Druck gibt, etwa die Haushaltspläne einzuhalten. Und bevor da nun jemand meckert: Das bedeutet nicht, dass es kleinere Schnittchen auf der Fortbildung geben soll, das bedeutet, dass man etwa Hinweisen auf Misshandlungen weniger gründlich nachgeht, um niemanden in Obhut nehmen zu müssen. Das kann dann auch dazu führen, dass teure Maßnahmen gegen Jahresende einfach abgelehnt werden, um das ganz so ins kommende Jahr zu schieben oder zu hoffen, dass Menschen das schon hinnehmen werden. 

Ich vermute, das meint sie mit Erpressung.

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vor 4 Minuten schrieb Chrysologus:

Es steht dir frei, die Zahlen unter Verweis auf Allgemeinplätze beiseite zu schieben, deren Ersteller der Spaßindustrie zuzuordnen und deinen Kaffeesatz zu lesen.

auch wenn sie sehr konkret ist, deine argumentation. was hast du davon, diese zahlen nicht zu hinterfragen? bisher hat hinterfragen zu einer verbesserung geführt.

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vor 10 Stunden schrieb Marcellinus:
Zitat

irgendwie kommt mir die Politik in Sachen Familienpolitik gerade etwas retro vor....

 

„Etwas retro“ ist wohl stark untertrieben. 

 

voll Retro ist dann wohl, wenn Frau und Kinder wieder voll bei der Feldarbeit helfen müssen :D

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vor 3 Stunden schrieb Shubashi:

Wir hatten doch diskutiert, welche Rolle die Gesundheitsämter haben, hier ein aktueller Innenanblick aus Berlin:

https://m.tagesspiegel.de/berlins-gesundheitsaemter-unter-druck-wir-werden-erpresst-und-ausgenutzt/25844254.html

 

Überfordert, keine Leute - und unter dem Druck einer Politik, die schnell zurück zur “Normalität”, aber gleichzeitig nicht aus ihrem überbordenden Bürokratismus findet.

Besorgniserregend: diese Leute sehen über ihr Kontakttracing schon jetzt, welche Neuinfizierten aktuell wo ihre Spuren durch die Gesellschaft ziehen - und gehen davon aus, dass die zweite Welle schon kommt.

 

So wie es in der Technik immer den Größten Anzunehmenden Unfall gibt (GAU), der in die Risikobewertung mit reingehört, gibt es in der Verwaltung das Größte Anzunehmende Versagen, kurz GAV oder auch umgangssprachlich "Berlin" genannt.

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Längeres Posting mit Bezügen, ich wollte aber nicht immer zitieren, daher Tahges- und Uhrzeitangaben.

 

@marcellinus (Sonntag abend):Sachliche Kritik ist und war nie ein Problem, persönliche Angriffe sehr wohl, sieht die Forumsordnung übrigens genauso.
Ich verurteile niemanden. Und vor allem stelle ich an niemanden andere Ansprüche als an mich.
Das mag manchmal anders klingen, ist aber tatsächlich nicht so. Hohe Ansprüche , ja. Im direkten Kontakt eigentlich ganz nett und empathisch und schnell bereit, jemandem etwas nachzusehen-absolut. Und wirklich nicht verurteilend. Ich habe Werte und die vertrete ich. Be-urteilend also vielleicht. Aber das macht hie recht jeder.  (Und natürlich bekomme ich im amerikanischen Persönlichkeitsprofil hinten ein „j“ 😉

 

@angelika (ziemlich spät Abends Sonntag): mn schreibt vor Allem nicht mitten in der Nacht… Ziemlich viele wäre wenn. Haben und sind sie ja nicht. Aber unter all dienen Einschränkungen, wäre die Meinung anders ausgefallen. DIe Demos der Reisebranche zB sehe ich schon mit anderen Augen als die Demos in Stuttgart usw. Als riskant würde ich sie immer noch sehen und als Großveranstaltung je nach TN zahl auch.
Hätte/wäre/wenn heißt  aber ja nicht umsonst  „Irrealis“.

Montag, Posting mit Studie (16:58). Achtsame Wortwahl also.
Menschen nicht als bösartig bezeichnen, weil sie anders denken also.

Außer, sie halten Markus Söder nicht für so heilig wie du. Oder wie?

 


Im Coronakompass wurde erwähnt, dass Studienergebnisse ergäben, eine  Schulschließung alleine, allerdings früher, hätte vielleicht ausgreiechtt (von wegen Schulschließung bringt nix). Ob das allerdings im Januar/Februar gemacht worden wäre? Gleiches gilt für die 78 Tage, die zwischen erster Warnung und tatsächlichem Lockdown lagen. No crying over spit milk, ist aber eine Lektion für die zweite Welle und/oder eine andere Pandemie in x Jahren (Covid wird nicht die letzte sein).

 

Das mit der Desinfektion ist ja vermutlich gar nicht so oft nötig. Aus Rücksicht auf meine armen Hände wasche ich sie gründlich und creme sie ein, aber nicht ständig. Desinfektionsmittel benutze ich möglichst selten. Ich habe noch auf Vorrat, aber mittlerweile gibt es das auch wieder im dm.
Bezüglich der MNS halte ich mich raus. Mich stören sie nicht und Mimik sehe ich auch an Augen.  Körperhaltung und Tonfall etc habe ich aj auch noch.

Auf der Arbeit muss ich aber auch aktiv dran denken (alleine im Büro ist es ja Quatsch, also muss ich dran denken, wenn ich auf den Flur gehe,  und da vergesse ich es schon mal).

bearbeitet von mn1217
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vor 18 Minuten schrieb mn1217:

...

Das mit der Desinfektion ist ja vermutlich gar nicht so oft nötig. Aus Rücksicht auf meine armen Hände wasche ich sie gründlich und creme sie ein, aber nicht ständig. Desinfektionsmittel benutze ich möglichst selten. Ich habe noch auf Vorrat, aber mittlerweile gibt es das auch wieder im dm.

...

 

Für Lieschen Normalbürgerin ist Händewaschen super, das Virus ist sehr empfindlich auf Detergenzien. 

Pflegekräfte desinfizieren vor allem deshalb, weil das hautschonender ist als ständiges Händewaschen und schneller geht (ist ja alle paar Minuten nötig), waschen so wenig wie möglich.

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vor 4 Stunden schrieb Moriz:

 

Wenn du mich neugierig machen willst, dann mußt du schon mehr bringen. Z.B. einen  klitzekleinen Ausblick auf den Inhalt.

so wie:

 

"Kinder- und Jugendärzte plädieren in einer Stellungnahme dafür, Kitas wieder für alle zu öffnen. Kinder hätten nur ein geringes Risiko, sich mit dem Coronavirus anzustecken. Auch Mundschutz und Sicherheitsabstand sei bei den Jüngsten nicht notwendig. Gegenwind kommt jedoch aus der Politik."

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vor 21 Minuten schrieb Gratia:
vor 44 Minuten schrieb mn1217:

..

Das mit der Desinfektion ist ja vermutlich gar nicht so oft nötig. Aus Rücksicht auf meine armen Hände wasche ich sie gründlich und creme sie ein, aber nicht ständig. Desinfektionsmittel benutze ich möglichst selten. Ich habe noch auf Vorrat, aber mittlerweile gibt es das auch wieder im dm.

...

 

Für Lieschen Normalbürgerin ist Händewaschen super, das Virus ist sehr empfindlich auf Detergenzien. 

Pflegekräfte desinfizieren vor allem deshalb, weil das hautschonender ist als ständiges Händewaschen und schneller geht (ist ja alle paar Minuten nötig), waschen so wenig wie möglich.

Händedesinfektionsmittel haben einen rückfettende Inhaltsstoffe, so das Händedesinfektion für die Haut sogar besser ist als Hände waschen.

Die Frage ist halt was, am Ende des Tages, finanziell günstiger kommt - Waschen mit cremen oder desinfizieren. Vom Hautschutz nimmt sich das nicht viel.

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vor 31 Minuten schrieb Frank:

Händedesinfektionsmittel haben einen rückfettende Inhaltsstoffe, so das Händedesinfektion für die Haut sogar besser ist als Hände waschen.

Die Frage ist halt was, am Ende des Tages, finanziell günstiger kommt - Waschen mit cremen oder desinfizieren. Vom Hautschutz nimmt sich das nicht viel.

Wenn man die Arbeitszeit mitrechnet (gründlich Händewaschen, trocknen und cremen mindestens 1-2 min, desinfizieren 30 sec schon im gehen), dürfte das Desinfizieren immer günstiger sein. 

Außerdem denke ich, bin aber nicht sicher  dass desinfizieren mit Blick auf das ganze Erregerspektrum auch effektiver ist.

Und im übrigen hält fast keine Haut so häufiges waschen, wie man es in drr Pflege korrekterweise bräuchte, lange aus, Creme hin oder her.

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vor 35 Minuten schrieb rince:

so wie:

 

"Kinder- und Jugendärzte plädieren in einer Stellungnahme dafür, Kitas wieder für alle zu öffnen. Kinder hätten nur ein geringes Risiko, sich mit dem Coronavirus anzustecken. Auch Mundschutz und Sicherheitsabstand sei bei den Jüngsten nicht notwendig. Gegenwind kommt jedoch aus der Politik."


Warum die Politik da Gegenwind machen sollte, fände ich interessant. Kinderbetreuung war doch in letzten Jahren das große Thema, womit alle sich beim Wähler profiliert haben.

Weiss jemand, was da für Gründe genannt werden?

 

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vor 1 Minute schrieb Gratia:
vor 37 Minuten schrieb Frank:

Händedesinfektionsmittel haben einen rückfettende Inhaltsstoffe, so das Händedesinfektion für die Haut sogar besser ist als Hände waschen.

Die Frage ist halt was, am Ende des Tages, finanziell günstiger kommt - Waschen mit cremen oder desinfizieren. Vom Hautschutz nimmt sich das nicht viel.

Wenn man die Arbeitszeit mitrechnet (gründlich Händewaschen, trocknen und cremen mindestens 1-2 min, desinfizieren 30 sec schon im gehen), dürfte das Desinfizieren immer günstiger sein. 

Außerdem denke ich, bin aber nicht sicher  dass desinfizieren mit Blick auf das ganze Erregerspektrum auch effektiver ist.

Und im übrigen hält fast keine Haut so häufiges waschen, wie man es in drr Pflege korrekterweise bräuchte, lange aus, Creme hin oder her.

Hier muss man differenzieren:

Im Kontext meines Berufes hast du völlig recht. Gar kein Widerspruch. Bis auf ein Detail: Händewaschen tötet manche Keime zwar nicht ab, aber wenn mans richtig macht werden die Keime weggespült - Für die Händehygiene ist das Ergebnis das gleiche.

Im Kontext Privathaushalt (und auch Pfleger sind irgendwann mal privat, möchte man nicht glauben, ist aber so 😉) reicht Händewaschen aus. Zum einen erreicht man eine der Desinfektion vergleichbare Keimarmut. Zweitens sind die Hygieneanforderungen nicht ganz so hoch wie im Pflegekontext und die "Reinigungsfrequenz" ist auch nicht so hoch als das man auf die positiven Effekte bei Zeitersparnis udn Hautschutz angewiesen ist.

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vor 17 Stunden schrieb Marcellinus:
Zitat

irgendwie kommt mir die Politik in Sachen Familienpolitik gerade etwas retro vor....

 

„Etwas retro“ ist wohl stark untertrieben. 

 

Manchmal neige ich zu Euphemismen...

Wenn man sich das so anschaut, was da gerade in Sachen Kindertagesstätten usw. abläuft, dann stehen mir wirklich die Haare zu Berge.

 Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die wenigstens ansatzweise in die Gänge gekommen war, ist wieder zu ziemlich am Ende. Bzw. muss eigentlich gefragt werden, ob sie in den Köpfen je nicht sexistisch bedacht wurde. Derzeit sind es halt wieder einmal vorwiegend die Frauen, die sich beruflich zurücknehmen müssen, weil die Kinder nicht in Betreuungseinrichtungen können. Corona bedeutet für Frauen mit Kindern einen Rückschritt in Sachen Gleichberechtigung. ERstaunlich finde ich, wie leicht sich Frauen wieder in diese alten gängigen Rollenmuster drängen lassen. Grundsätzlich wäre auch anderes möglich. Nur, da zeigt sich halt auch wieder, dass die Gleichberechtigung in D noch lange nicht faktisch erreicht ist. SOnst würden nämlich Frauen nicht generell schlechter bezahlt werden, sodass dann eben in Notsituationen in der Familie besser deren Berufssituation gefährdet wird als die des besserverdienenden Ehegatten.

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vor 3 Stunden schrieb mn1217:

@angelika (ziemlich spät Abends Sonntag): mn schreibt vor Allem nicht mitten in der Nacht… Ziemlich viele wäre wenn. Haben und sind sie ja nicht. Aber unter all dienen Einschränkungen, wäre die Meinung anders ausgefallen. DIe Demos der Reisebranche zB sehe ich schon mit anderen Augen als die Demos in Stuttgart usw. Als riskant würde ich sie immer noch sehen und als Großveranstaltung je nach TN zahl auch.
Hätte/wäre/wenn heißt  aber ja nicht umsonst  „Irrealis“.

Montag, Posting mit Studie (16:58). Achtsame Wortwahl also.
Menschen nicht als bösartig bezeichnen, weil sie anders denken also.

Außer, sie halten Markus Söder nicht für so heilig wie du. Oder wie?

 

Menschen nichts unterstellen, weil sie anders denken also.

Außer, sie halten Markus Söder deiner Meinung nach für heilig. Oder wie?

Aufgrund dieser Aussage zu meiner Ansicht über Söder halte ich dich für selektiv wahrnehmend. Ich habe bezüglich Söder eine recht differenzierte Sicht, obwohl ich ihn grundsätzlich sehr unsympathisch finde. Das zeigt sich darin, dass ich sein angebliches Vorpreschen zu Beginn der Coronakrise für richtig halte und es daher verteidigt habe, zugleich aber auch z.B. manche seiner Hanldungen in der Krise kritisiert habe (z.B. seinen Einsatz für eine Senkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie. Das halte ich für Lobbyarbeit unter Ausnutzung der Krisensituation)

bearbeitet von Die Angelika
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vor 1 Stunde schrieb Shubashi:


Warum die Politik da Gegenwind machen sollte, fände ich interessant. Kinderbetreuung war doch in letzten Jahren das große Thema, womit alle sich beim Wähler profiliert haben.

Weiss jemand, was da für Gründe genannt werden?

 

Nennen wird man Gründe wie Sicherheit, Infektionsrisiken etc.

 

Mein Eindruck ist jedoch, dass es unbewußt einen anderen Grund gibt. schon bei der Öffnung von Schulen wurde ja deutlich, dass das Gewicht nicht auf pädagogische Überlegungen, sondern das Bestehen von Abschlussprüfungen bzw. das Erreichen von Übergangsbedingungen gelegt wurde. Auch die Auswahl der noch zu unterrichtenden Fächer ist auffällig. Bildung wird hier komplett auf Faktenvermittlung reduziert, Bildungsziel ist dementsprechend die Fähigkeit, diese Fakten wiedergeben zu können. Softskill spielen demgegenüber keine Bedeutung, und die soziale Rolle der Schule wird gleich komplett ausgeklammert.  Das ist im übrigen eine Grundtendenz der Schulpolitik der vergangenen 15 Jahre, die sich hier nur in besonders drastischer Weise zeigt.

 

Kindergärten Krippen und Horte hingegen wurden fast nie als Träger von Bildung begriffen, Kinder scheinen dort nichts zu lernen. Diese Einrichtungen werden vielmehr verstanden als Verwahrstationen, damit die Eltern (vorwiegend die Mütter) arbeiten gehen können im Blick auf die Rente. Um die Kinder ging es nicht und geht es nicht.

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vor 46 Minuten schrieb Chrysologus:

schon bei der Öffnung von Schulen wurde ja deutlich, dass das Gewicht nicht auf pädagogische Überlegungen, sondern das Bestehen von Abschlussprüfungen bzw. das Erreichen von Übergangsbedingungen gelegt wurde.

Beim Abitur kann ich das gut verstehen. Daß an elfdreiviertel Schuljahren jetzt drei Wochen fehlen ist nun wirklich kein Grund, das Abi zu verschieben. So kann man auch bei den Plänen und eingespielten Zeitplänen bleiben, sei es ZVS, sei es ein Ausbildungsvertrag oder ein Auslandsjahr. Bei den anderen Abschlüssen kenne ich mich nicht so aus, kann aber auch da nachvollziehen, daß ein halbwegs normal zustande gekommener Abschluß besser ist als irgend eine Notlösung.

Ich persönlich hätte vermutlich erst mal die Jüngsten wieder zur Schule geschickt, denen traue ich 'homeschooling' an wenigsten zu.

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vor 18 Stunden schrieb Chrysologus:
vor 18 Stunden schrieb Frank:

auf Reihentests verzichten

Die wären ja auch blöd, dann muss man das Heim ja schließen. Klinikpersonal wird teilweise aus ähnlichen Gründen nicht getestet (so wird gemunkelt).

Falls ein Hotspot auftaucht, könnte man deutschlandweit negativ auffallen. Da sehe ich eine Gefahr, wenn auch eine sehr kleine, denn der Bumerang könnte noch böser werden.

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vor 1 Stunde schrieb Die Angelika:

 

Manchmal neige ich zu Euphemismen...

Wenn man sich das so anschaut, was da gerade in Sachen Kindertagesstätten usw. abläuft, dann stehen mir wirklich die Haare zu Berge.

 Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die wenigstens ansatzweise in die Gänge gekommen war, ist wieder zu ziemlich am Ende. Bzw. muss eigentlich gefragt werden, ob sie in den Köpfen je nicht sexistisch bedacht wurde. Derzeit sind es halt wieder einmal vorwiegend die Frauen, die sich beruflich zurücknehmen müssen, weil die Kinder nicht in Betreuungseinrichtungen können. Corona bedeutet für Frauen mit Kindern einen Rückschritt in Sachen Gleichberechtigung. ERstaunlich finde ich, wie leicht sich Frauen wieder in diese alten gängigen Rollenmuster drängen lassen. Grundsätzlich wäre auch anderes möglich. Nur, da zeigt sich halt auch wieder, dass die Gleichberechtigung in D noch lange nicht faktisch erreicht ist. Sonst würden nämlich Frauen nicht generell schlechter bezahlt werden, sodass dann eben in Notsituationen in der Familie besser deren Berufssituation gefährdet wird als die des besserverdienenden Ehegatten.

 

Ist zwar hier ziemlich OT, aber trotzdem:

 

Der payment gap hat im Wesenlichen Gründe, die man eher dem persönlichen Bereich zuordnen kann:

- Frauen wählen eher die schlechter bezahlten Berufe (man kann sich natürlich fragen, warum eine Kindergärtnerin weniger verdient als ein Kfz-Mechatroniker, aber zunächst mal stehen beide Berufe beiden Geschlechtern offen, und das ist gut so).

- Frauen arbeiten eher in Teilzeit. Da spielt außer oben genanntem vielleicht auch noch rein, daß Männer möglicherweise bei ihrer Berufswahl eher bedenken, daß sie mal 'eine Familie ernähren' wollen. Und werden dann Lehrer für Sport und Musik und nicht Ballettänzer oder so. Frauen bedenken das vielleicht seltener.

- Frauen setzten eher mal wegen der Kinder aus, was sich letztlich auf sie Karriere auswirken kann. Die absoluten Spitzenjobs sind nach drei Kindererziehungszeiten nicht mehr zu erreichen, für kein Geschlecht (außerdem sind die Persönlichkeitstypen, die man in Spitzenpositonen [und in Knast] besonders häufig findet, bei Frauen eher selten). Die sind allerdings auch sonst nur zu erreichen, wenn man entsprechende partnerschaftliche Unterstützung hat ("hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau" - was natürlich auch umgekehrt gilt). Und da spielt die Biologie rein: Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit sorgen meist 'ganz natürlich' für eine enge Beziehung zwischen Mutter und Kind, die sich ein Vater erst erarbeiten muß (was sich ganz ohne Zweifel lohnt) - oder eben müsste. Und dann ist klar, 'wer zuhause bleibt'.

- Und noch was spielt wohl mit rein: Daß Männer ihren Frauen in Bildung und Einkommen voraus sind ist normal, daß Frauen in diesen Aspekten in einer Partnerschaft die Nase vorne haben immer noch eher ungewöhnlich. Womit der Mann für den Familienunterhalt automatisch wichtiger ist.

Insgesamt gibt es viele Gründe für den payment gap, die in den persönlichen Lebensentscheidungen liegen. Und die meiner Meinung nach auch weiterhin so möglich sein müssen. Es ist Aufgabe des Staates, die Freiheit seiner Bürger sicherzustellen, wie auch immer sie die nutzen wollen, und nicht bestimmte Ziele zu erreichen, auch keine 'Gleichheit'.

 

(Und solange das Grundgesetz die Wehrpflicht nur für Männer kennt, solange haben Politiker in Bezug auf Gleichberechtigung einfach nur die Klappe zu halten!!!)

bearbeitet von Moriz
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Was ist daran "Gleichberechtigung", wenn frau arbeiten geht und mich doch nicht ernähren kann?

 

Sorry to say, aber Haushaltsführung und Kindererziehung sind Dinge, die man - wenn man sie gut machen will - nicht einfach nebenher machen kann. Und ich kenne kaum Frauen, die den Vätern ihrer Kinder das eine wie das andere zutrauen.

 

Und das liegt nicht immer daran, daß sie mit ihrer Einschätzung recht hätten sondern auch in einer Art "Der Mann ist unfähig, wenn ich das richtig erledigt haben will, muss ich es selbst machen"-Schlaufe schwingt.

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vor 3 Stunden schrieb Chrysologus:

Bildung wird hier komplett auf Faktenvermittlung reduziert, Bildungsziel ist dementsprechend die Fähigkeit, diese Fakten wiedergeben zu können. Softskill spielen demgegenüber keine Bedeutung, und die soziale Rolle der Schule wird gleich komplett ausgeklammert.  Das ist im übrigen eine Grundtendenz der Schulpolitik der vergangenen 15 Jahre, die sich hier nur in besonders drastischer Weise zeigt.

Die Grundtendenz der Schulpolitik der letzten 15 Jahre ist Faktenvermittlung? In welchem Land lebst du?

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vor 4 Stunden schrieb Chrysologus:

Nennen wird man Gründe wie Sicherheit, Infektionsrisiken etc.

 

Mein Eindruck ist jedoch, dass es unbewußt einen anderen Grund gibt. schon bei der Öffnung von Schulen wurde ja deutlich, dass das Gewicht nicht auf pädagogische Überlegungen, sondern das Bestehen von Abschlussprüfungen bzw. das Erreichen von Übergangsbedingungen gelegt wurde. Auch die Auswahl der noch zu unterrichtenden Fächer ist auffällig. Bildung wird hier komplett auf Faktenvermittlung reduziert, Bildungsziel ist dementsprechend die Fähigkeit, diese Fakten wiedergeben zu können. Softskill spielen demgegenüber keine Bedeutung, und die soziale Rolle der Schule wird gleich komplett ausgeklammert.  Das ist im übrigen eine Grundtendenz der Schulpolitik der vergangenen 15 Jahre, die sich hier nur in besonders drastischer Weise zeigt.

 

Kindergärten Krippen und Horte hingegen wurden fast nie als Träger von Bildung begriffen, Kinder scheinen dort nichts zu lernen. Diese Einrichtungen werden vielmehr verstanden als Verwahrstationen, damit die Eltern (vorwiegend die Mütter) arbeiten gehen können im Blick auf die Rente. Um die Kinder ging es nicht und geht es nicht.

Das Problem ist, dass Faktenvermittlung messbar ist.

 

Der Sinn von Kindergärten oder Horten lässt sich schwer messen und überhaupt nicht in Zahlen darstellen.

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vor 6 Stunden schrieb Chrysologus:

Nennen wird man Gründe wie Sicherheit, Infektionsrisiken etc.

 

Mein Eindruck ist jedoch, dass es unbewußt einen anderen Grund gibt. schon bei der Öffnung von Schulen wurde ja deutlich, dass das Gewicht nicht auf pädagogische Überlegungen, sondern das Bestehen von Abschlussprüfungen bzw. das Erreichen von Übergangsbedingungen gelegt wurde. Auch die Auswahl der noch zu unterrichtenden Fächer ist auffällig. Bildung wird hier komplett auf Faktenvermittlung reduziert, Bildungsziel ist dementsprechend die Fähigkeit, diese Fakten wiedergeben zu können. Softskill spielen demgegenüber keine Bedeutung, und die soziale Rolle der Schule wird gleich komplett ausgeklammert.  Das ist im übrigen eine Grundtendenz der Schulpolitik der vergangenen 15 Jahre, die sich hier nur in besonders drastischer Weise zeigt.

 

Kindergärten Krippen und Horte hingegen wurden fast nie als Träger von Bildung begriffen, Kinder scheinen dort nichts zu lernen. Diese Einrichtungen werden vielmehr verstanden als Verwahrstationen, damit die Eltern (vorwiegend die Mütter) arbeiten gehen können im Blick auf die Rente. Um die Kinder ging es nicht und geht es nicht.

 

Ich sehe das sehr ähnlich. Allerdings sehe ich, dass sich das auch in den Kindergärten fortsetzt. Man sehe sich in Bayern an, wie der Stufenplan, wer wann wieder in den Kindergarten darf, abläuft. Zuerst ging es darum, dass die Eltern schließlich arbeiten müssen/wollen/können/sollen. Das Kind war ziemlich uninteressant. Dann wurden die Kinder wieder in den Kindergarten gelassen, die im kommenden SChuljahr in die SChule sollen. Die nächste Gruppe sollen die Kinder sein, die im SChuljahr 2021/22 eingeschult werden. Der Rest muss weiter warten.

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vor 3 Stunden schrieb Aristippos:

Die Grundtendenz der Schulpolitik der letzten 15 Jahre ist Faktenvermittlung? In welchem Land lebst du?

 

Also für Bayern sehe ich das schon so.

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vor 1 Stunde schrieb MartinO:

Das Problem ist, dass Faktenvermittlung messbar ist.

 

Der Sinn von Kindergärten oder Horten lässt sich schwer messen und überhaupt nicht in Zahlen darstellen.

 

Oh...dann schau dir mal an, was mittlerweile in Kindergärten so alles "gemessen" wird. Sprachentwicklung, motorische Fähigkeiten etc.pp. und zwar alles immer im Blick auf die Einschulung.

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vor 9 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Also für Bayern sehe ich das schon so.

Hat Bayern nicht auf Kompetenzorientierung umgestellt?

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