Jump to content

Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

Recommended Posts

vor 6 Minuten schrieb Soulman:
vor 21 Minuten schrieb UHU:

Eine für mich weiterhin spannende Frage lautet: Warum gibt es eine sooooo riesige Spannweite von keine Symptome bis schwere Spätfolgen/Tod.

 

zu 3. Die RKI-Empfehlung habe ich von Anfang an nicht verstanden. Die Italien-Variante finde ich in mind. zwei Hinsichten äußerst schwierig/bedenklich/katastrophal.

Hi, 

 

zu den Kindern hat der Droste eine Erklärung gegeben. Ein Kinderimmunsystem stürzt sich auf alles. Ein (trainiertes) Erwachsenenimmunsystem regiert differenzierter, „vertraut“ auf Erlerntes. Da sich das Covid19-Scheißerchen sehr schnell im Körper ausbreitet, ist die Menge der Viren bei Kontamination wichtig und das Erwachsenensystem wird eher überrollt. Ist bei Älteren wie Krieg ohne Vorbereitung. Die Symptome in der Lunge ergeben sich dann unter anderem aus einer „All-in“ Reaktion auf die Ganzkörperinfektion.

 

Die RKI-Empfehlung am Anfang des Ausbruchs wurde begründet mit der Infektionsgefahr und eben noch unbekannten Risiken.
 

Gruß, Martin

Kinder habe ich bewußt ausgeklammert, weil es u. a. hier schon sehr verschiedene Meinungen gibt/gab. Es gibt jedoch auch sehr viele Erwachsene, die überhaupt nichts merken ...

 

Diese RKI-Begründung habe ich auch gelesen, aber trotzdem nicht verstanden. Menschen, die in der Rechtsmedizin arbeiten, sind doch keine Anfänger. Die sollten wissen, wie man sich schützt, also welches Material für welche Leiche reicht (man salopp formuliert). Voraussetzung ist selbstverständlich, daß genug gutes Schutzmaterial vorhanden ist. Rechtmedizin (Wie ist eigenltich die Pluralform?) gehört im Normalfall zur Uni-Medizin. Da könnte man sich zusätzlich mit anderen Fachrichtungen auf kurzem Wege mit Informationen/Erfahrungen/Material austauschen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke, dass die Covid19-Thematik von Anfang an nicht in den Regelbetrieb, und das ist ja die Rechtsmedizin, sondern in die Grundlagenforschung einsortiert wurde. Viren statt Bakterien oder Gifte sind auch wohl eine Stufe schwieriger zu bearbeiten. Ein unbekanntes Virus ist dann noch ein Exponent on Top.

 

Die Reaktionszeit auf Eindringlinge hatte ich jetzt fälschlich so dargestellt, als wenn es ein Schalter wäre. Das ist natürlich nicht so, sondern graduell mit dem Alter mitlaufend. Eine Verschiebung mit zunehmendem Alter und nicht bei allenMenschen exakt gleich. Die statistische Verteilung des schweren Verlaufs ergibt sich (mein momentaner Wissensstand) aus den Eigenarten des menschlichen Immunsystems und der Verbreitung durch die schiere Menge an Viren im ganzen Körper.

 

(Statistische) Kinder sind in der Lage die Deutschen, wie alles, direkt an der belgischen Grenze aufzuhalten. (Statistische) Ältere schalten später auf verbrannte Erde um. Je mehr Deutsche am Anfang kommen, desto schwieriger ist beides.

 

Gruss, Martin

bearbeitet von Soulman
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 53 Minuten schrieb rince:

1. Corana kann derartiges verursachen. Ist nicht zwingend. Immer noch überstehen die meisten Betroffenen Corona ohne Probleme.

2. Die Sache mit den Gerinnseln ist inzwischen mehrfach bestätigt, weswegen von Fachverbänden international zur Antikoagulations-Therapie geraten wird.

3. Gut, dass Mediziner nicht auf die Empfehlungen des RKI hören, sondern Autopsien vornehmen. Noch schlimmer ist natürlich die italienische Variante, Leichen ungesehen zu verbrennen...


Man sollte allerdings fairerweise darauf hinweisen, dass diese Empfehlung nur kurze Zeit bestand und nach Protest der entsprechenden Fachgesellschaft schnell zurückgezogen wurde.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und der Nachweis des Virus in den Gefässwänden kam dann auch nicht von einem Rechtsmediziner, sondern von einem schweizer Team.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb UHU:

Eine für mich weiterhin spannende Frage lautet: Warum gibt es eine sooooo riesige Spannweite von keine Symptome bis schwere Spätfolgen/Tod.

Ja, für Forscher eine spannende Frage, für die behandelnden Mediziner vor Ort die eigentliche Herausforderung bezüglich der richtigen Therapie. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb Shubashi:

Man sollte allerdings fairerweise darauf hinweisen, dass diese Empfehlung nur kurze Zeit bestand und nach Protest der entsprechenden Fachgesellschaft schnell zurückgezogen wurde.

 

Das zeigt ja auch den Dilettantismus des RKI. Eine gemeinsame Absprache vor einer Empfehlung wäre normal gewesen.

bearbeitet von rorro
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Soulman:

Und der Nachweis des Virus in den Gefässwänden kam dann auch nicht von einem Rechtsmediziner, sondern von einem schweizer Team.

 

Ob der Virus in den Gefäßwänden ist, ist reichlich irrelevant. Wichtig sind die Folgen für den Körper: ich kann Dir einige sytemisch wirksame Erkrankungen nennen, nicht selten Infektionserkrankungen, wo der Virus immer an Ort und Stelle bleibt dun es dennoch zu starken, teilweise desaströsen sytemischen Wirklungen kommt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 21 Minuten schrieb rorro:

 

Das zeigt ja auch den Dilettantismus des RKI. Eine gemeinsame Absprache vor einer Empfehlung wäre normal gewesen.


Wäre sicher besser gewesen, Dilettantismus ist mir aber zu stark.

Dilettantismus ist, was Mr Trump produziert, der seine Fachleute bei einer effizienten Pandemie-Politik regelrecht behindert.

Das RKI hat weitgehend folgenlos einen falschen Rat gegeben, von dem sich selbstbewusste Pathologen oder Rechtsmediziner kaum aufhalten ließen, denn das RKI ist da nicht weisungsbefugt.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 14 Stunden schrieb UHU:

Frage: Spielen Aerosole doch eine größere Rolle? Bisher habe ich dazu immer nur am Rande was vernommen.

Laut den koreanischen Wissenschaftlern und auch Drosten sind etwas weniger als die Hälfte der Infektionen auf Aerosole zurückzuführen. Am Beginn der Pandemie in Südkorea spielte die Infektion durch Aerosole die wichtigste Rolle. Da wurden Dutzende von Personen bei zwei Gottesdiensten einer fundamentalistischen Kirche angesteckt. Das ging so schnell, dass die Gesundheitsbehörden in Korea beinahe die Kontrolle über die Verbreitung des Virus verloren hätten.

bearbeitet von Mistah Kurtz
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb Thofrock:

Speziell Gesang scheint ein enormer Risikofaktor zu sein.


Deswegen hat man also den ESC abgesagt...Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Brasilien gehört dank seiner “kompetenten” Staatsführung nicht nur zu den quantitativ am stärksten von Covid-19 betroffenen Staaten, es trifft dort auch verhältnismäßig viele junge Menschen: momentan sind wohl 15% der Todesopfer unter 50.

https://www.washingtonpost.com/world/the_americas/coronavirus-brazil-killing-young-developing-world/2020/05/22/f76d83e8-99e9-11ea-ad79-eef7cd734641_story.html

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Minuten schrieb Shubashi:

Brasilien gehört dank seiner “kompetenten” Staatsführung nicht nur zu den quantitativ am stärksten von Covid-19 betroffenen Staaten, es trifft dort auch verhältnismäßig viele junge Menschen: momentan sind wohl 15% der Todesopfer unter 50.

https://www.washingtonpost.com/world/the_americas/coronavirus-brazil-killing-young-developing-world/2020/05/22/f76d83e8-99e9-11ea-ad79-eef7cd734641_story.html

Kann natürlich auch damit zusammenhängen, dass die Bevölkerung dort im Durchschnitt jünger ist als in Deutschland, Italien oder Spanien. Die Staatsführung unter Bolsonaro ist natürlich ...*Jedes passende Wort würde wahrscheinlich von der Forensoftware zensiert*, da hast du Recht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 19 Stunden schrieb UHU:

Ich ziehe nach Thüringen um ... :a050:

Als ob die Thüringer in Thüringen blieben. Die verteilen dann das nicht existente Phänomen in ganz Deutschland.

bearbeitet von mn1217
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 19 Stunden schrieb UHU:

Eine für mich weiterhin spannende Frage lautet: Warum gibt es eine sooooo riesige Spannweite von keine Symptome bis schwere Spätfolgen/Tod.

 

zu 3. Die RKI-Empfehlung habe ich von Anfang an nicht verstanden. Die Italien-Variante finde ich in mind. zwei Hinsichten äußerst schwierig/bedenklich/katastrophal.

 Die weiterhin spannende Frage finden auch die Forscher spannend. Ich denke, wir werden ziemlich  flott mehr wissen, das Virus wird sehr eifrig erforscht.

Einiges wie zB eine eventuelle Kreuzimmunität ist ja schon als Erklärung geändert im Gespräch.

Heutzutage können diese Phänomene bis auf die letzte Base im Erbgut heruntergebrochen werden.

 

Schon die Erforschung von HIV ging ja flott und die Forschung\ Methodik hat sich ja weiterentwickelt.

bearbeitet von mn1217
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 41 Minuten schrieb MartinO:
vor 49 Minuten schrieb Shubashi:

Brasilien gehört dank seiner “kompetenten” Staatsführung nicht nur zu den quantitativ am stärksten von Covid-19 betroffenen Staaten, es trifft dort auch verhältnismäßig viele junge Menschen: momentan sind wohl 15% der Todesopfer unter 50.

https://www.washingtonpost.com/world/the_americas/coronavirus-brazil-killing-young-developing-world/2020/05/22/f76d83e8-99e9-11ea-ad79-eef7cd734641_story.html

Kann natürlich auch damit zusammenhängen, dass die Bevölkerung dort im Durchschnitt jünger ist als in Deutschland, Italien oder Spanien. Die Staatsführung unter Bolsonaro ist natürlich ...*Jedes passende Wort würde wahrscheinlich von der Forensoftware zensiert*, da hast du Recht.

Wirft allerdings auch Fragen auf, welche Altersgruppen wie gefährdet sind.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 29 Minuten schrieb Chrysologus:

Wirft allerdings auch Fragen auf, welche Altersgruppen wie gefährdet sind.


Covid ist halt noch für viele (vermutlich eher unangenehme Überraschungen) gut, weshalb ich weiterhin für Vorsicht wäre.

Wir werden z.B. den Geburtstag meines Vaters demnächst nicht in einer Gaststätte feiern, aber das Essen dort bestellen. Guter Kompromiss, scheint mir.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Minuten schrieb Shubashi:
vor 47 Minuten schrieb Chrysologus:

Wirft allerdings auch Fragen auf, welche Altersgruppen wie gefährdet sind.


Covid ist halt noch für viele (vermutlich eher unangenehme Überraschungen) gut, weshalb ich weiterhin für Vorsicht wäre.

Wir werden z.B. den Geburtstag meines Vaters demnächst nicht in einer Gaststätte feiern, aber das Essen dort bestellen. Guter Kompromiss, scheint mir.

Das "Probeessen" in einem Gasthaus in Leer oder der Gottedienst in einer Baptistengemeinde (weiss ich nicht mehr wo) gingen ja gehörig schief.

Vor dem Hintergrund seh ich den "Thüringer Weg" eher kritisch.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb Frank:

Das "Probeessen" in einem Gasthaus in Leer oder der Gottedienst in einer Baptistengemeinde (weiss ich nicht mehr wo) gingen ja gehörig schief.

Vor dem Hintergrund seh ich den "Thüringer Weg" eher kritisch.


Der schiefgegangene Gottesdienst fand in Frankfurt statt, 16 Infizierte wohnen in Hanau, worauf der dortige OB wohl klugerweise ein großes Fastgebet untersagt hat, bei dem zahlreiche Organisationen ein örtliches Stadion nutzen wollten.

Eigentlich erstaunlich, inzwischen sollte doch bei den Verantwortlichen bekannt sein, welche Gefahr Super spreader events bedeuten.

Wenn wir testen,tracen,testen,testen,tracen (etc) und größere Aufläufe vermeiden, können wir die Lage bei minimalen Auflagen für die sonstige Wirtschaft im Griff behalten. 
Ansonsten werden wir auch hier erleben, wo UK, Spanien, Italien u.a. schon sind und waren, mit den entsprechenden viel gravierenderen Folgen für die Gesellschaft.

bearbeitet von Shubashi
  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Stunden schrieb Thofrock:

Speziell Gesang scheint ein enormer Risikofaktor zu sein.

ich höre ausschließlich gesang vom handy. aber es sind russisch-orthodoxe chöre. da bin ich gefeit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde den Gottesdienst als "Super-Spreader" ja eine spannende Frage.

 

Ich sehe gerade drei mögliche Erklärungen:

1.  Die Besucher des Gottesdienstes haben sich an die Corona-Regeln gehalten und sich trotzdem infiziert. Dann reichen die Regeln für Kirchen nicht, es ist letztlich trotz allem Abstand riskant, Gottesdienste anzubieten.

2. Die Besucher des Gottesdienstes haben sich nicht an die Regel gehalten. Dann bleibt die Frage, ob man hier genauer kontrollieren müsste oder nicht.

3. Es ist ein typisches Beispiel für das Restrisiko, das wir haben. So lange es nur 1-2 Gottesdienste im Monat in D sind, die zum Super-Spreader werden, kann man es hinnehmen.

 

Wie seht ihr das?

 

Laura

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 23.5.2020 um 14:25 schrieb UHU:

Eine für mich weiterhin spannende Frage lautet: Warum gibt es eine sooooo riesige Spannweite von keine Symptome bis schwere Spätfolgen/Tod.

...

 

Es gibt ja Vermutungen, dass es mit der Menge der ursprünglichen Virusexposition zusammenhängt. Je weniger, desto eher hat das Immunsystem eine Chance.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
×
×
  • Neu erstellen...