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Schöne Klassische Musik mit christlichem/katholischem Bezug


philipph

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Liebes Forum,

 

ich bin auf der Suche nach der schönsten klassischen Musik mit christlicher Thematik. Was hört ihr gerne?

 

Alles Liebe

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vor 1 Minute schrieb gouvernante:

Gregorianik und gern das BWV rauf und runter. 

War bach gläubig? weil so wie er schrieb, kann das nur ein christ gewesen sein. wahrlich göttlich, stimme dir zu

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vor 57 Minuten schrieb gouvernante:

Gregorianik und gern das BWV rauf und runter.

 

 

Zwei Herzen, ein Gedanke.

Außerdem die mehrstimmigen Messen der Renaissancezeit, vor allem Orlando di Lasso, Thomas Tallis, Palestrina, Ockeghem, Josquin Desprez.

Unter den Modernen natürlich Arvo Pärt.
 

bearbeitet von Alfons
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vor 9 Stunden schrieb Alfons:

Außerdem die mehrstimmigen Messen der Renaissancezeit, vor allem Orlando di Lasso, Thomas Tallis, Palestrina, Ockeghem, Josquin Desprez.

Unter den Modernen natürlich Arvo Pärt.

Oh ja. Das hier zB.

 

Und ich bin auch ein Fan hiervon (aber das ist schon seeehr speziell...) - und macht eigentlich nur beim Selbstsingen so richtig Freude, Hörgenuss ist es keiner.

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vor 15 Stunden schrieb philipph:

Liebes Forum,

 

ich bin auf der Suche nach der schönsten klassischen Musik mit christlicher Thematik. Was hört ihr gerne?

 

Alles Liebe

mozartmessen oder pastoralmesse/kempter oder elias oder ein deutsches requiem oder russisch-orthodox oder weihnachtslieder(nicht jingle bells)

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ich stelle mir bei den ganzen messen die frage: warum haben Musiker damals kirchenmusik geschrieben, wenn sie zum Teil gar nicht gläubig waren?

 

war die kirche einfach so zentral verankert, dass man nicht umhin gekommen ist auch musik für die messen zu schreiben?

 

vielleicht hat da jemand einen einblick...

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vor 1 Stunde schrieb philipph:

ich stelle mir bei den ganzen messen die frage: warum haben Musiker damals kirchenmusik geschrieben, wenn sie zum Teil gar nicht gläubig waren?

Weil sie 1. von etwas leben mussten und 2. als Künstler die Form nebst Inhalt reizvoll oder auch herausfordernd fanden.

bearbeitet von ThomasB.
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vor 8 Minuten schrieb ThomasB.:

Weil sie 1. von etwas leben musdten und 2. als Künstler die Form nebst Inhalt reizvoll oder auch herausfordernd fanden.

ist das logisches denken oder weisst du das?

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vor 46 Minuten schrieb gouvernante:

Für das erstere gibt es genug historische Rechnungen.

Yep. Und zweite würde ich, wenn nicht als Wissen, so als educated guess bezeichnen.

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vor 8 Stunden schrieb ThomasB.:

Und zweite würde ich, wenn nicht als Wissen, so als educated guess bezeichnen.

Zumindest Komponisten aus dem 20. Jahrhundert haben sich dazu (vermutlich nachlesbar, aber ich bin zu faul zum recherchieren) direkt geäußert. Meiner Erinnerung nach zB Arvo Pärt oder der kürzlich verstorbene Ennio Morricone.

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vor 1 Stunde schrieb gouvernante:

vermutlich nachlesbar, aber ich bin zu faul zum recherchieren

Deshalb sprach ich von educated guess.

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vor 13 Stunden schrieb philipph:

ich stelle mir bei den ganzen messen die frage: warum haben Musiker damals kirchenmusik geschrieben, wenn sie zum Teil gar nicht gläubig waren?

 

war die kirche einfach so zentral verankert, dass man nicht umhin gekommen ist auch musik für die messen zu schreiben?

 

vielleicht hat da jemand einen einblick...

sie haben vielleicht eine distanz zur menschlichen organisation, die sich römisch-katholische kirche nennt. was in ihrem kopf an glaubensvorstellungen existierte, kann keiner wissen. aus der musik heraus ahne ich, dass sie intensive vorstellungen hatten.

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vor 20 Stunden schrieb ThomasB.:

educated

hast du einfach viel wisseen in diese richtung gesammelt?

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vor 21 Stunden schrieb philipph:

hast du einfach viel wisseen in diese richtung gesammelt?

Mein bisschen Wissen über Musik habe ich nicht absichtlich gesammelt, das hat sich im Laufe von sechs Lebensjahrzehnten sozusagen angereichert...

 

Eine solide Klavierausbildung von der Grundschule bis zum Abi hat dabei geholfen. Schade, dass von den praktischen Fertigkeiten wenig übriggeblieben ist.

bearbeitet von ThomasB.
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Das ist in der Tat schade. Ich bereu es auch. Werde meinen Kindern jedenfalls daa musizieren  näherbringen. Das kann denke ich unglaublich in der geistigen Entwicklung unterstützen, wenn man es denn gern macht :)

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vor 14 Minuten schrieb philipph:

Das ist in der Tat schade. Ich bereu es auch. Werde meinen Kindern jedenfalls daa musizieren  näherbringen. Das kann denke ich unglaublich in der geistigen Entwicklung unterstützen, wenn man es denn gern macht :)

ich habe nie musiziert. musik hören wiegt die seele.

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vor einer Stunde schrieb helmut:

ich habe nie musiziert. musik hören wiegt die seele.

Auch schön musik zu hören. Stimmt

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Am 26.7.2020 um 23:02 schrieb ThomasB.:

Yep. Und zweite würde ich, wenn nicht als Wissen, so als educated guess bezeichnen.

 

Es ist schon mehr als eine Vermutung. Verdi ist dafür ein gutes Beispiel. Er war, im Gegensatz zu seiner Frau, Guiseppina Strepponi, Atheist. Dennoch hat er sich gegen Ende seines Lebens intensiv mit Kirchenmusik beschäftigt und seine Quattro pezzi sacri (Vier geistliche Stücke), ein Zyklus kirchenmusikalischer Vokalwerke geschaffen (Ave Maria, Stabat Mater, Laudi alla Vergine Maria und ein Te Deum). In seinen letzten Jahren interessierte er sich besonders für die kirchenmusikalischen Werke Bachs und Palestrinas und ihrer strengen Form. Seine Auseinandersetzung damit fasste er programmatisch in einem Brief in einem Satz zusammen: "Tornate all’antico, sarà un progresso!" (Kehrt zum Alten zurück, es wird ein Fortschritt sein). Die Frucht seiner Auseinandersetzung mit diesen kirchenmusikalischen Werken sind - neben seinem grandiosen "Requiem",  das eine Totenmesse ist, die sich in die Gewänder einer Oper kleidet  - die erwähnten Quattro pezzi sacri. Er spielt in diesen Werken quasi mit seinem kompositorischen Handwerkszeug, es sind sozusagen musikalische Miniaturen. Das Te Deum hat er übrigens als seine beste Komposition betrachtet.

bearbeitet von Mistah Kurtz
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Am 27.7.2020 um 07:47 schrieb gouvernante:

Zumindest Komponisten aus dem 20. Jahrhundert haben sich dazu (vermutlich nachlesbar, aber ich bin zu faul zum recherchieren) direkt geäußert. Meiner Erinnerung nach zB Arvo Pärt oder der kürzlich verstorbene Ennio Morricone.


Wobei Arvo Pärt (der vor kurzem 85 Jahre alt geworden ist) kein Atheist ist. Er ist in den 70er-Jahren der russisch orthodoxen Kirche beigetreten - und meines Wissens nicht mehr ausgetreten. Aber selbst, wenn er das wäre: In jedem Fall ist seine Musik zum unmittelbaren Ausdruck seiner Spiritualität geworden. Es gibt viele Äußerungen von ihm, in denen er von Gott und der Musik als Dialog mit Gott spricht. 

Z.B.: "Ich war auf der Suche nach einer Klanginsel, auf der Suche nach einem „Ort“ in meinem tiefsten Inneren, in dem – sagen wir so – ein Dialog mit Gott entstehen könnte. Ihn zu finden, wurde zu einer lebenswichtigen Aufgabe. Es ist für mich eine große Versuchung, diese kostbare Insel in der inneren Verborgenheit unserer Seele als den Ort anzusehen, über den uns vor über 2000 Jahren gesagt wurde, dass Gottes Reich dort sei, nämlich in unserem Inneren – unabhängig davon, ob wir alt oder jung sind, reich oder arm, Frau oder Mann, farbig oder weiß, begabt oder weniger begabt. Und so versuche auch ich bis heute, mich auf diesem Pfad zu halten, auf dieser Suche nach der „Zauberinsel“, wo alle Menschen – für mich auch alle Klänge – in Liebe miteinander leben könnten. Die Türen dorthin sind für jedermann geöffnet. Aber der Weg dorthin ist schwierig – schwierig bis zur Verzweiflung.“

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vor 3 Stunden schrieb Ennasus:

Und so versuche auch ich bis heute, mich auf diesem Pfad zu halten, auf dieser Suche nach der „Zauberinsel“, wo alle Menschen – für mich auch alle Klänge – in Liebe miteinander leben könnten.

 

Und das ist in seiner Musik zu erleben. Da pacem domine.

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vor 16 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

 

Es ist schon mehr als eine Vermutung. Verdi ist dafür ein gutes Beispiel. Er war, im Gegensatz zu seiner Frau, Guiseppina Strepponi, Atheist. Dennoch hat er sich gegen Ende seines Lebens intensiv mit Kirchenmusik beschäftigt und seine Quattro pezzi sacri (Vier geistliche Stücke), ein Zyklus kirchenmusikalischer Vokalwerke geschaffen (Ave Maria, Stabat Mater, Laudi alla Vergine Maria und ein Te Deum). In seinen letzten Jahren interessierte er sich besonders für die kirchenmusikalischen Werke Bachs und Palestrinas und ihrer strengen Form. Seine Auseinandersetzung damit fasste er programmatisch in einem Brief in einem Satz zusammen: "Tornate all’antico, sarà un progresso!" (Kehrt zum Alten zurück, es wird ein Fortschritt sein). Die Frucht seiner Auseinandersetzung mit diesen kirchenmusikalischen Werken sind - neben seinem grandiosen "Requiem",  das eine Totenmesse ist, die sich in die Gewänder einer Oper kleidet  - die erwähnten Quattro pezzi sacri. Er spielt in diesen Werken quasi mit seinem kompositorischen Handwerkszeug, es sind sozusagen musikalische Miniaturen. Das Te Deum hat er übrigens als seine beste Komposition betrachtet.

Danke, Gutes Beispiel. Aber in einer Sache habe ich eine andere Wahrnehmung: Das Requiem erscheint mir nicht als „eine Totenmesse, die sich in die Gewänder einer Oper kleidet”, sondern als eine Oper, die sich als Totenmesse (ver)kleidet... 😀

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auf die Eingangsfrage zurückkommend:

 

Thomas Tallis: Spem in Allium

 

John Coltrane: Dear Lord; Ascension, A Love Supreme (okay, das ist jetzt Jazz, hat für mich aber auch den Rang von Klassik)

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