SteRo Geschrieben 16. Dezember 2024 Melden Geschrieben 16. Dezember 2024 Am 14.12.2024 um 12:19 schrieb SteRo: Wenn du von "moderner Seelsorge" sprichst und versuchst die Grenzen zwischen Seelsorge auf der einen und Psychologie und/oder Psychotherapie auf der anderen Seite zu verwässern, dann ist das nur Zeugnis davon, dass in protestantischen Kreisen der Glaube zunehmend "psychologisiert" wird, Glaube nicht mehr gesehen wird als Ausrichtung auf übernatürliche Ziele sondern als Wohlfühl-Instrument im Hier und Jetzt. Hierzu noch ein mir wichtiger Punkt: Mit "in protestantischen Kreisen" bezog ich mich nicht nur auf protestantische Konfessionen, nein, ich schließe die RK-Konfession dabei nicht aus, weil es natürlich auch darin "protestantische Kreise" gibt. Aber dies nur nebenbei ... Viel wichtiger scheint mir der Aspekt des "Psychologisierens" des Glaubens im Sinne der Verwendung der Glaubenslehre als psychotherapeutische Methode (als "quasi 'kognitive Verhaltenstherapie'"), weil sich dies überall, auch in der Seelsorge der RK-Konfession beobachten lässt: Glaubensinhalte werden vom Seelsorger selektiv den Gläubigen präsentiert, um ein Wohl-Gefühl im Hier und Jetzt zu verursachen und die Gläubigen also im Hier und Jetzt bei der Stange zu halten (d.h. Glaubensinhalte, die negative Gefühle verursachen könnten, werden erst gar nicht mehr erwähnt). Auf diese Weise wird die Glaubenslehre insgesamt unglaubwürdig, denn wenn man bestimmte Dinge kontinuierlich verschweigt und durch Selektion von Inhalten einen ganz anderen Sinn heraufbeschwört ("alles ist gut" u.ä.), dann ist das nichts anderes als eine Form der 'kognitiven Verhaltenstherapie' (man denkt nur positive Gedanken und vermeidet negative Gedanken, um Wohl-Gefühl im Hier und Jetzt zu verursachen), eine Verwendung (von Teilen) der Glaubenslehre für irdische Zwecke auf die Gefahr hin, das überirdische dabei zu vernachlässigen. Das sehe ich als grundsätzliche Gefahr der allgemeinen Seelsorge - und ich kann im Außen fast nichts anderes mehr wahrnehmen als diese allgemeine Seelsorge. Gedanken? Zitieren
SteRo Geschrieben 16. Dezember 2024 Melden Geschrieben 16. Dezember 2024 vor 13 Minuten schrieb rorro: Da Du offenbar beruflich nichts damit zu tun hast, lasse ich Dir Deine zusammengebastelte Meinung gerne. Viel Spaß damit. Meine Meinung ist eine aus fachlich-wissenschaftlichen Quellen sehr gut infomierte Meinung, ausgedrückt in möglichst einfacher kontextbezogener allgemeinverständlicher Sprache. Zitieren
mn1217 Geschrieben Dienstag um 13:11 Melden Geschrieben Dienstag um 13:11 (bearbeitet) Im.Bistum gibt es ein Projekt: "Da sein in der Trauer", da sind Seelsorger* innen auf den Friedhöfen. Das wird positiv angenommen. In Rheinland-Pfalz gab es ja jetzt auch die neuen Regelungen zu Bestattungen. Die Kirche tut sich damit noch ein bisschen schwer. Die aktuelle Empfehlung lautet,kurz zusammengefasst: Wer an einem anderen Ort als dem Friedhof bestattet werden will,für den respektive dessen Angehörigen gibt es eine kirchliche Trauerfeier, aber die Bestattung selbst übernimmt dann jemand Anders. Ich bin ja etwas schwarzhumorig und habe bei Urnen zuhause direkt Bilder im Kopf,wie die umkippen und kaputt gehen. Bezüglich der Diamanten sehe ich Erbstreitigkeiten in 3,2,1... bearbeitet Dienstag um 13:12 von mn1217 Zitieren
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.