Frey Geschrieben 21. April Melden Geschrieben 21. April Nur einen Tag nach dem Ostersegen stirbt Papst Franziskus. Gott, du gibst den Arbeitern in deinem Weinberg den verdienten Lohn. Erbarme dich deines Dieners, unseres verstorbenen Papstes Franziskus. Du hast ihn zum Nachfolger des heiligen Petrus und zum Hirten deiner Kirche bestellt. Gib, dass die Geheimnisse der Gnade und des Erbarmens, die er auf Erden treu verwaltet hat, für ihn zur Quelle ewiger Freude werden. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Amen. Zitieren
Weihrauch Geschrieben 21. April Melden Geschrieben 21. April Bittersüße Ostern. Meine Gedanken sind bei den vielen Hinterbliebenen. Was für ein Wechselbad der Emotionen! Seltsames Timing, Freude und Trauer so auf einen Tag kommen zu lassen. Ich muss das erstmal in Stille verarbeiten. Zitieren
Dies ist ein beliebter Beitrag. Mecky Geschrieben 21. April Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Geschrieben 21. April Mein erster Gedanke war: "Es ist vollbracht. Er hat's geschafft." Gestern noch hat er Urbi et Orbi seinen Segen gegeben. Da wirkte er schon ziemlich schwach. Jetzt hat er es geschafft. Was er auf Erden vollbringen konnte, hat er vollbracht. Ein pralles Leben, ein eigenwilliger Charakter, eine Leidenschaft für die Armen und Ausgebeuteten, einige blinde Flecken, eine sehr spontane Art, sich zu äußern, sehr flexibel. Gestorben, nachdem er bis zum Schluss der geblieben ist, der er war. Mein Gefühl ist ein wenig Trauer. Aber auch Bewunderung - und sogar Neid. Bis in dieses hohe Alter noch so klar und tatkräftig sein zu können, ist nicht jedem gegeben. Und den eitlen Rummel um seine Beerdigung und seine Nachfolge hat er sich durch den Tod erspart. 7 Zitieren
atheist666 Geschrieben 21. April Melden Geschrieben 21. April Und David Berger hat auch schon etwas zum Tod des Bischof von Rom geschrieben. https://www.facebook.com/share/p/15kKZuhP7z/ Zitieren
Dies ist ein beliebter Beitrag. Mecky Geschrieben 21. April Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Geschrieben 21. April (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb atheist666: David Berger Das Post auf "X" ist so entsetzlich, wie sein Urheber David Berger. Es zeugt davon, dass es bei Berger keine Grenze gibt, die seine Beißhemmung aktivieren kann. Solche Grenzenlosigkeit ist bedrohlich. Beim Tod von Johannes Paul haben sich Küng und Drewermann in ähnlicher Weise blamiert. Bei Drewermann war ich sehr enttäuscht. Ich hatte gedacht, dass er menschlich reifer sei. Ebenso entsetzt war ich, als man nach dem 11. September 2001 (Attentat auf die Zwillingstürme, tausende Tote und Verletzte. Noch mehr Traumatisierte.) Videos mit frenetisch jubelnden Moslems im Fernsehn und in Youtube sehen konnte. Mich hat ein wenig getröstet, dass es sich bei den Videos um Fakes handelte. Leider vermute ich, dass die Videos zwar Fakes waren, dass es aber dennoch solchen Jubel gegeben hat. Hie und da. Natürlich hat auch Franziskus Menschen geschädigt. Dennoch denke ich: Er war ein anderer Typ, als JPII oder die Geschäftsmogule im World Trade Center. Es ist was anderes, über Hitlers Tod zu jubeln, als über den Tod Jesu Christi oder von Sophie Scholl. Die unversöhnliche Grenzenlosigkeit der Wut auf einen Menschen, die jede Beißhemmung außer Kraft setzt, empfinde ich als etwas sehr Bedrohliches. Menschen mit solcher Grenzenlosigkeit sind radikalisiert, vor ihrer Grenzenlosigkeit ist niemand sicher. Sie sind aller Menschlichkeit entblößt. Sollten sie doch einmal menschlich wirken, habe ich sofort Vorbehalte. Ich glaube ihnen nicht mehr. bearbeitet 21. April von Mecky 2 3 Zitieren
Dies ist ein beliebter Beitrag. Frey Geschrieben 21. April Autor Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Geschrieben 21. April (bearbeitet) Sätze von Papst Franziskus + Mitgefühl und Menschlichkeit „Wir haben uns an das Leiden des anderen gewöhnt. Es betrifft uns nicht. Es interessiert uns nicht. Es geht uns nichts an! (…) Die Globalisierung der Gleichgültigkeit hat uns die Fähigkeit genommen zu weinen!“ Umgang mit Anderssein „Wenn jemand schwul ist, und er den Herrn sucht und guten Willen zeigt, wer bin ich, das zu verurteilen.“ Verantwortung für die Schöpfung "Gott vergibt immer, Menschen manchmal, die Natur nie. Wir müssen uns um die Natur kümmern, damit sie nicht mit Zerstörung antwortet.“ Selbstkritik und Erneuerung „Eine Kurie, die sich nicht selbst kritisiert, die sich nicht weiterentwickelt, die nicht versucht, sich zu verbessern, ist ein kranker Körper.“ Frieden und Gerechtigkeit „Frieden wird niemals mit Waffen geschaffen, sondern indem man die Hände ausstreckt und die Herzen öffnet.“ „Es wird nie einen wahren Frieden geben, wenn wir nicht in der Lage sind, ein gerechteres Wirtschaftssystem aufzubauen.“ Vergebung und Barmherzigkeit „Mir gefällt der Gedanke, dass der Allmächtige ein schlechtes Gedächtnis hat. Sobald er dir vergeben hat, vergisst er’s. Weil er glücklich ist zu vergeben. Für mich reicht das.“ Über das Leben und die Heiligkeit „Auch wenn das Leben eines Menschen eine Katastrophe war, wenn es von Lastern zerstört ist, von Drogen oder anderen Dingen: Gott ist in seinem Leben.“ „Hab keine Angst vor der Heiligkeit. Sie wird dir nichts an Kraft, Leben oder Freude nehmen. Ganz im Gegenteil, denn du wirst dabei zu dem Menschen werden, an den der Vater dachte, als er dich erschaffen hat, und du wirst deinem eigenen Wesen treu bleiben.“ Über Kirche und Gesellschaft „Mir ist eine ‘verbeulte’ Kirche, die verletzt und beschmutzt ist, weil sie auf die Straßen hinausgegangen ist, lieber als eine Kirche, die aufgrund ihrer Verschlossenheit und ihrer Bequemlichkeit, sich an die eigenen Sicherheiten zu klammern, krank ist.“ Wenn etwas dabei ist, möge sich jeder bedienen. bearbeitet 21. April von Frey 4 3 Zitieren
Thofrock Geschrieben 21. April Melden Geschrieben 21. April vor 2 Stunden schrieb Mecky: Das Post auf "X" ist so entsetzlich, wie sein Urheber David Berger. Grundsätzlich erwartet man auf der Plattform ja nichts anderes mehr, aber die vielen Zustimmungen unter dem Beitrag setzen den ganzen ja noch die Krone auf. Zitieren
MartinO Geschrieben 21. April Melden Geschrieben 21. April vor 4 Stunden schrieb atheist666: Und David Berger hat auch schon etwas zum Tod des Bischof von Rom geschrieben. https://www.facebook.com/share/p/15kKZuhP7z/ Ekelhafter Beitrag eines Mannes, der von gekränktem Stolz ruiniert wurde. Man kann für Herrn Berger beten. Man kann ihm wünschen, dass es ihm gelingt, in Ruhe zu reflektieren, warum er sich so entwickelt hat. Ernst nehmen kann man ihn momentan nicht. 3 Zitieren
ultramontanist Geschrieben 21. April Melden Geschrieben 21. April Starker Abgang seine letzten Worte in der Öffentlichkeit waren sein Segen: urbi et orbi das wird in Erinnerung bleiben Starker Abgang 1 Zitieren
iskander Geschrieben 21. April Melden Geschrieben 21. April (bearbeitet) Franziskus ist der Papst, der mindestens seit Johannes XXIII. aus meiner Sicht der am meisten Respekt verdient. Ich wollte eigentlich etwas schreiben wie: "Ob FI in die Geschichte als jemand eingeht, die Türen entriegelt hat, die die Kirche später öffnen und passieren konnte, oder als die vielleicht letzte große vertane Chance, den Weg in die Großsekte zu vermeiden, werden seine Nachfolger entscheiden." Angeregt durch @Meckys Beitrag habe ich dann aber nachgesehen, was Drewermann über JPII geschrieben hatte. Den - wenn auch nur in einer speziellen Hinsicht erfolgenden - Vergleich mit Kohomeini finde ich zwar auch fragwürdig, wohl aber das folgende Zitat scheint mir nicht unberechtigt zu sein: "Die katholische Kirche brauche dringend die Freiheit, unterschiedliche Meinungen und Ansichten gelten zu lassen, forderte der frühere katholische Priester. Mit Johannes Paul II. sei dies nicht möglich gewesen." Erst da ist mir wieder in Erinnerung gekommen, welch ein Klima der Enge unter JPII und seinem Nachfolger geherrscht hat - eines, das wohl deutlich intoleranter war als unter Paul VI. Eine Eberhard Schockenhoff wäre wahrscheinlich von die Glaubenskongregation vorgeladen worden. Niemals hätten Bischofskonferenzen wohl so offen Reformen fordern können. So gesehen lässt mein obiger Satz mit der entriegelten Tür Papst Franziskus wohl weniger Ruhm, als dieser verdient. Völlig falsch ist er allerdings auch nicht. (Was hingegen Küng Anstößiges gesagt hat, ist mir allerdings nicht ganz klar, aber das wäre dann vielleicht besser in einem anderen Thread besprochen.) bearbeitet 21. April von iskander Tippfehler beseitigt Zitieren
Domingo Geschrieben 21. April Melden Geschrieben 21. April (bearbeitet) vor 7 Stunden schrieb Mecky: Beim Tod von Johannes Paul haben sich Küng und Drewermann in ähnlicher Weise blamiert. Bei Drewermann war ich sehr enttäuscht. Ich hatte gedacht, dass er menschlich reifer sei. Bei Küng aber nicht? Und ja: Mein Beileid - oder was immer man zu einem Katoliken sagen sollte, wenn ein Papst stirbt. bearbeitet 21. April von Domingo Zitieren
phyllis Geschrieben 21. April Melden Geschrieben 21. April (bearbeitet) Den 90-jährigen Kardinal aus Hongkong, für den schon die Reise nach Rom ein Stress war, dort nicht zu empfangen, weil er ihn für die Unterstützung der Demokratiebewegung überzeugen wollte, das kann ich ihm nicht verzeihen. Ansonsten - RIP. Ich bin zu weit weg von der RKK mittlerweile um hier was qualifiziertes zu sagen. bearbeitet 21. April von phyllis Zitieren
iskander Geschrieben 21. April Melden Geschrieben 21. April vor 13 Minuten schrieb phyllis: Den 90-jährigen Kardinal aus Hongkong, für den schon die Reise nach Rom ein Stress war, dort nicht zu empfangen [...] Diese spezifische Kritik lässt sich wohl entkräften: "Papst Franziskus hat am Freitag in seiner Residenz Santa Marta den chinesischen Kardinal Joseph Zen Ze-kiun getroffen. Der Vatikan bestätigte am Samstag eine entsprechende Meldung der Jesuitenzeitschrift „America“. Zen, 90, war zur Beerdigung von Papst Benedikt in Rom. [...] Über das Treffen mit Papst Franziskus im Vatikan sagte Kardinal Zen, „es war wundervoll“, das Kirchenoberhaupt sei „warmherzig“ gewesen." https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2023-01/franziskus-empfaengt-hongkongs-kardinal-zen-benedikt-xvi.html (Der Artikel legt nahe, dass er Zen Ze-kiun auch zuvor gut behandelt hatte.) Zitieren
Alfons Geschrieben 21. April Melden Geschrieben 21. April vor einer Stunde schrieb iskander: Ob FI in die Geschichte al jemand eingeht, die Türen entriegelt hat, die die Kirche später öffnen und passieren konnte [...] Der frühere Oberbürgermeister von Aachen, Jürgen Linden, hat heute etwas Ähnliches gesagt. Er habe Franziskus "als sehr fröhlichen, aufgeschlossenen und zuversichtlichen Menschen erlebt, der gesellschaftspolitisch viele Türen aufgestoßen hat. Auch wenn man sich manchmal gewünscht hätte, dass er durch die eine oder andere Türe noch hindurchgegangen wäre." (Linden, das zum Hintergrund, ist Vorsitzender des Karlspreis-Komitees - Papst Franziskus wurde ja 2016 mit dem "Internationalen Karlspreis zu Aachen" geehrt). 1 Zitieren
rorro Geschrieben 21. April Melden Geschrieben 21. April Der nächste Pause wird auch katholisch sein und die Lehre der Kirche nicht ändern. Es ist ein Irrtum zu glauben, daß es deswegen einen Papst gäbe oder daß das seine Aufgabe sei. Zitieren
phyllis Geschrieben 21. April Melden Geschrieben 21. April 24 minutes ago, iskander said: Diese spezifische Kritik lässt sich wohl entkräften: "Papst Franziskus hat am Freitag in seiner Residenz Santa Marta den chinesischen Kardinal Joseph Zen Ze-kiun getroffen. Der Vatikan bestätigte am Samstag eine entsprechende Meldung der Jesuitenzeitschrift „America“. Zen, 90, war zur Beerdigung von Papst Benedikt in Rom. [...] Über das Treffen mit Papst Franziskus im Vatikan sagte Kardinal Zen, „es war wundervoll“, das Kirchenoberhaupt sei „warmherzig“ gewesen." https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2023-01/franziskus-empfaengt-hongkongs-kardinal-zen-benedikt-xvi.html (Der Artikel legt nahe, dass er Zen Ze-kiun auch zuvor gut behandelt hatte.) das war vorher. 2019 glaub ich. Aber ist nicht so wichtig. Kardinal Joseph wird ihm verziehen haben. 🙂 Zitieren
iskander Geschrieben 21. April Melden Geschrieben 21. April vor 7 Minuten schrieb phyllis: das war vorher. 2019 glaub ich. Aber ist nicht so wichtig. Kardinal Joseph wird ihm verziehen haben. 🙂 Abgesehen von den genauen Daten hast Du recht: https://www.katholisch.de/artikel/27022-kardinal-zen-papst-franziskus-hat-mich-nicht-empfangen 1 Zitieren
iskander Geschrieben 21. April Melden Geschrieben 21. April (bearbeitet) vor 52 Minuten schrieb rorro: Der nächste Pause wird auch katholisch sein und die Lehre der Kirche nicht ändern. Es ist ja schon fast rührend: Die ewig gleiche, unveränderliche Lehre der Kirche. Wenn ein Papst aus dm Mittelalter in die Jetzt-Zeit käme und beispielsweise hören würde, was die Kirche heute über den Umgang mit Ketzern, das Verhältnis von Kirche und Staat, andere Konfessionen und Religionen, die Institution der Sklaverei und sogar die Sexualität zu sagen hat, so würde er meinen, dass die Kirche dem Teufel verfallen sein muss. Wir haben das schon X mal gehabt, und es ist immer das gleiche: Du suggerierst, dass die kirchliche Lehre sich nicht ändert, und wenn ich Dir ganz konkret das Gegenteil beweise, und zwar an etlichen Beispielen, versuchst Du, das solange wie nur möglich abzustreiten. Und wenn es nicht mehr geht, dann schweigst Du - um beim nächsten mal wieder so zu tun, als sei die Lehre der Kirche unveränderlich. (Dann fragt man sich allerdings, wieso die Kirche selbst überhaupt zwischen falliblen und infalliblen Lehren unterscheidet.) Wenn man Dich fragt, warum Du keine Notwendigkeit siehst, die kath. Lehre zu ändern bzw. wieso Du sie für richtig hältst, kommt auch auf höfliche Frage hin keine Antwort (siehe etwa hier und hier). Zitat Der nächste Pause wird auch katholisch sein und die Lehre der Kirche nicht ändern. So wenig wie beispielsweise die Päpste zu Zeiten des 2. Vatikanums die Lehre zur Religionsfreiheit geändert haben? *hüstel* bearbeitet 21. April von iskander Zitieren
Mecky Geschrieben 21. April Melden Geschrieben 21. April vor 1 Stunde schrieb Domingo: Bei Küng aber nicht? Bei Küng war ich weitaus weniger enttäuscht. Aus zwei Gründen: An Küng hatte ich niemals die Erwartungen, wie an Drewermann. Wo man keine Erwartungen hat, kann man auch nicht enttäuscht werden. Küng wurde in der Zeit von JPII und mit Billigung von JPII die Lehrbefugnis entzogen. Da kam gewaltig Wut auf. Dies macht eine Menge verständlich. Für Küng war JPII ein Desaster. (Drewermann wurde auf Betreiben von Josef Ratzinger fertiggemacht. Wut könnte ich bei ihm verstehen, wenn er sie gegen Benedikt gerichtet hätte.) Zitieren
iskander Geschrieben 21. April Melden Geschrieben 21. April vor 9 Minuten schrieb Mecky: Küng wurde in der Zeit von JPII und mit Billigung von JPII die Lehrbefugnis entzogen. Da kam gewaltig Wut auf. Dies macht eine Menge verständlich. Für Küng war JPII ein Desaster. (Drewermann wurde auf Betreiben von Josef Ratzinger fertiggemacht. Wut könnte ich bei ihm verstehen, wenn er sie gegen Benedikt gerichtet hätte. Aber ohne die Billigung von JPII wäre das ja auch nicht gegangen. Es ist im Übrigen ja auch kein Zufall, dass Ratinger die rechte Hand von JPII war. Zitieren
Mecky Geschrieben 21. April Melden Geschrieben 21. April (bearbeitet) vor 23 Minuten schrieb iskander: Aber ohne die Billigung von JPII wäre das ja auch nicht gegangen. Ja. Aber in Punkto Enttäuschung geht es darum, was ich persönlich als einsichtige Wut empfinde. Drewermanns Wut auf JPII scheint mir als Hintergrund zu schwach, als dass ich mich einfühlen könnte. Während die Funktionalisierung von Bischof Degenhard durch Ratzinger mir die Wut Drewermann einsichtig macht. Wenn mir so etwas widerfahren wäre, hätte ich wahrscheinlich auch jeden Anstand verloren. Zentraler Punkt sind aber wahrscheinlich die unterschiedlichen Erwartungen. Küng hat mich allein durch sein Buch "Christ sein" angesprochen. Der Rest von Küngs Gedanken hat mich nie besonders inspiriert. Von Drewermann aber habe ich eine Menge gelernt, für das ich ihm dankbar bin. Wenn so jemand vom hohen Sockel (auf den ich ihn gestellt habe) herunterhüpft, hinterlässt das bei mir natürlich einen deutlicheren Abdruck. PS: Von David Berger bin ich beispielsweise nicht enttäuscht. Im Gegenteil: Ich wäre erstaunt, wenn er anders reagiert hätte. bearbeitet 21. April von Mecky Ich habe einige Sachen ergänzt, andere klarer formuliert. Zitieren
Dies ist ein beliebter Beitrag. Mecky Geschrieben 21. April Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Geschrieben 21. April Ich bin ein wenig gerührt durch das große mediale Interesse am Tod des Papstes. Natürlich gibt es Querschläger wie David Berger. Gerade habe mir die Nachrichten angesehen: Der größte Teil handelte über Franziskus. Und gehört habe ich, dass der deutsche Sportbund aufgerufen hat, Spiele ausfallen zu lassen und bei anderen Spielen eine Gedenkminute einzulegen. Viele waren jahrelang anderer Meinung, als Franziskus. Was mich aber anrührt ist, dass viele trotz aller anderer Meinung erkennen, dass dieser Papst ein echter Mensch war, der nun gestorben ist. Ich vermute, dass viele angesichts des Todes von Papst Franziskus die Sterblichkeit des "Menschen an sich" noch einmal deutlich vor Augen nehmen. Durch seine Persönlichkeit hat Franziskus diese Perspektive gefördert. Er hat auch wie ein Mensch gelebt, hat sich wie ein Mensch aufgeführt, hat wie ein Mensch gelegentlich Mist von sich gegeben, hat mit Menschen Selfies geschossen, hat ganz menschlich um das Gebet gebeten, hat sich sehr menschlich für Menschen eingesetzt. Er wirkte als Mensch nahbar. Auch seine Ecken und Kanten und Unzulänglichkeiten erscheinen dadurch weit jenseits von Meinung und Position und Dogma und Primat vor allem als etwas Menschliches. Ich frage mich gerade, ob man von einem Papst mehr erwarten kann. Und ob man überhaupt von einem Menschen mehr erwarten kann. Ist das nicht die Grundanforderung an jeden Menschen: Menschlich zu sein und erkenntlich Mensch zu sein. Klingt so banal. Aber viele schaffen genau dies nicht. Manche mögen auf Positionen und Maßnahmen und Leistungen abfahren. Ich denke: Das alles gehört zum Windhauch. Egal, was er meint und tut und leistet: So viel verändert das gar nicht. Vielleicht ist mehr dadurch gewonnen, einfach Mensch zu sein und diese Menschhaftigkeit zugänglich zu machen. Bei diesen Gedanken kehrt gerade Frieden bei mir ein. Denn diese Gedanke treffen jeden Menschen, ja auch mich: Wir machen uns einen Riesenkopf um Positionen, Maßnahmen und Leistungen, während die eigentliche Anforderung an uns ganz schlicht ist: "Sei Mensch! Und sei es wahrnehmbar!" Haben wir schon einen Heiligen, der Patron der Menschlichkeit ist? 3 1 Zitieren
Flo77 Geschrieben 22. April Melden Geschrieben 22. April vor 9 Stunden schrieb rorro: Der nächste Pause wird auch katholisch sein und die Lehre der Kirche nicht ändern Dieser Typo ist so wundervoll auf allen Ebenen. Insbesondere im Hinblick auf F1 und seine Versuche den Stillstand zu überwinden. Zitieren
Flo77 Geschrieben 22. April Melden Geschrieben 22. April An mir ist dieses Pontifikat wie auch schon BXVI quasi vorbeigegangen. F1 war für mich kein Reformer. Auf jedenfall kein erfolgreicher. Eher ein gescheiterter. Ob von ihm mehr übrigbleibt als von Honorius I. wird man sehen. Ich rechne eher damit, daß seine Nachfolger und Kritiker ihn vor eine mediale Leichensynode zerren werden und sein Bild in der Geschichte eher als "der Papst der (beinahe) Häretiker war" versteinern werden. Zitieren
rorro Geschrieben 22. April Melden Geschrieben 22. April vor einer Stunde schrieb Flo77: Dieser Typo ist so wundervoll auf allen Ebenen. Insbesondere im Hinblick auf F1 und seine Versuche den Stillstand zu überwinden. Deinen Stillstand kann kein Papst überwinden. Wer sich nicht von Jesus verändern lassen will, dem kann niemand helfen. Die Konsumentenmentalität der Kirchenmitglieder hierzulande - Kirche als Dienstleister zur Erfüllung meiner Bedürfnisse - die natürlich durch die Kirchensteuer auch unterstützt wird (nein, das Thema will ich nicht eröffnen) - auch dagegen ist ein Papst machtlos. Die Laien-Fixierung auf Kleriker, dagegen hat er angeschrieben und angepredigt. Doch wenn diese eben die angesprochenen Dienstleister sind, dann verhallen diese Worte ungehört. Zitieren
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.