SteRo Geschrieben Sonntag um 11:43 Melden Geschrieben Sonntag um 11:43 Papst Franziskus: Gegen Gender-Ideologie und Frauenpriestertum Zitieren
SteRo Geschrieben Sonntag um 11:44 Melden Geschrieben Sonntag um 11:44 Franziskus: Der Papst, der sich oft den Mund verbrannte Zitieren
iskander Geschrieben Sonntag um 17:07 Melden Geschrieben Sonntag um 17:07 vor 5 Stunden schrieb SteRo: Papst Franziskus: Gegen Gender-Ideologie und Frauenpriestertum "Mit dem Regierungsantritt von Papst Franziskus bestand die Hoffnung, dass die Epoche autoritärer Lehrdoktrinen überwunden sei. Deshalb bedeutet das jüngste römische Dokument des Glaubens-Dikasteriums über die Würde des Menschen (Dignitas infinita, 25.03.2024) eine herbe Enttäuschung. Zwar geht es den würdeverletzenden Umständen sorgfältig nach (Armut, Krieg, Migration, Menschenhandel, sexueller Missbrauch, Gewalt gegen Frauen). Dann aber werden Aspekte behandelt, die einer differenzierteren Betrachtung bedürften, so etwa Leihmutterschaft, Euthanasie und assistierter Suizid sowie Geschlechtsumwandlung. Doch die Gender-Theorie (die es als solche nicht gibt) wird generalisierend und ohne jeden Beleg verurteilt. Sie wird mit dem überheblichen und unbewiesenen Verdacht belegt, sie wolle alle Menschen gleichmachen. Ferner schreibe sie angeblich vor, wir sollten so über uns selbst verfügen, sodass wir uns selbst zu Gott machen und „in Konkurrenz zu dem wahren Gott der Liebe“ treten. Solche überheblichen Behauptungen und Unterstellungen bedeuten einen Rückfall in die alten Zeiten, in denen man die Wissenschaft mit Hochmut verachtet hat." https://www.hjhaering.de/nicht-heilig-sondern-katholisch-iii/ Das klingt tatsächlich etwas nach Schlagwort und Stammtisch. Unter dem Stichwort "Gender" firmiert wohl so einiges - von begründeten Analysen über Geschlechterrollen bis hin zu fragwürdigen Exzess. Die spezifisch theologischen Vorwürfe dürften aber wohl so oder so gewagt sein. Zitieren
Mecky Geschrieben Sonntag um 17:33 Melden Geschrieben Sonntag um 17:33 vor 22 Minuten schrieb iskander: "Hoffnung, dass die Epoche autoritärer Lehrdoktrinen überwunden sei." Wer sich dies erhofft hat, ist sehr bläuäugig gewesen, abgrundlos naiv und sich nicht der riesigen Problematik bewusst. Aus solchen Naivitäten speist sich viel Kritik an Franziskus. Als ob er die Möglichkeit hätte, diese Epoche einfach so zu beenden. Das ist so naiv, dass ich an diese Naivität nicht ganz glaube. Ich befürchte, dass diese Naivität ganz bewusst und gezielt von Franziskus-Kritkern gestreut wurde. Im Wissen darum, dass solche Naivität sicher scheitert. 1 Zitieren
atheist666 Geschrieben Sonntag um 17:38 Melden Geschrieben Sonntag um 17:38 (bearbeitet) So, jetzt sind wir endlich bei der Nummer mit dem Aufrechten Katholiken aus dem Off angelangt. SNCR Zusatz: Mein Posting bezieht sich auf Iskander bearbeitet Sonntag um 17:40 von atheist666 Mecky kam dazwischen Zitieren
SteRo Geschrieben Montag um 08:17 Melden Geschrieben Montag um 08:17 (bearbeitet) Ich denke es ist angemessen über Verstorbene nur Gutes zu reden. Dass dabei manche Ecken und Kanten der Person ignoriert werden ist halt die Folge. Aber den Menschen, wie und was er wirklich war, wird man eh nicht erfassen können, weil man sich doch immer wird mit Hörensagen begnügen müssen. Da ich den Franziskus nur aus dem Medien kenne, bleiben in erster Linie seine verstörenden Aussagen zu weltpolitischen Geschehen in meinem Gedächtnis und seine - wie mir scheint - ideologische Voreingenommenheit. Aber gut, sein kultureller Hintergrund war ein anderer als meiner und so deshalb sicherlich auch seine Sicht auf die Welt in Ost und West, Süd und Nord. Dass er ein Papst "der Armen und am Rande Stehenden" gewesen sein soll, wie alle Stimmen nun verkünden, nehm ich zur Kenntnis, kann es aber nicht bestätigen und ich frage mich auch, was das sein soll, so ein Papst, der doch im klerikalen Elfenbeinturm lebt auch wenn er symbolisch auf bestimmte Dinge verzichtet hat, die aber doch für ihn, den Privilegierten, kein wirklicher Verzicht sein können. Christentum und Pomp gehen halt nicht wirklich zusammen und die Quadratur des Kreises ist noch keinem gelungen. Und klar, die am Rande Stehenden lieben die Prominenten, welche ihnen Aufmerksamkeit schenken, weil sie sich endlich wahrnommen fühlen. Aber werden sie deshalb zu guten Christenmenschen weil der Prominente der Papst ist? Ich habe da Zweifel dran. Was mir auch in Erinnerung bleibt ist seine unentschlossene Mehrdeutigkeit. Was steckte dahinter? Mutlosigkeit oder "everybodies-darling" sein wollen oder einfach eine Entfremdung von der Glaubenslehre oder wollte er einfach nicht mehr sein als ein Impulsgeber? Ich weiß es nicht. Ich wünsche der Kirche einen professionellen Papst, einen der weiß, dass das Papstamt nicht nur Seelsorge sondern auch Führung ist. Einen mental strukturierten Papst mit politisch-diplomatischem Geschick, der weiß, was er will und warum er will, was er will. Einen also, der das Papstamt wirklich ausfüllen kann, auf der Grundlage der Glaubenslehre und deren Anwendung sowohl in Seelsorge als auch in Real-Politik. Einen der durchhält bis zum Schluss und nicht "hinschmeißt", eben weil er berufen (und nicht nur gewählt) ist. bearbeitet Montag um 08:18 von SteRo Zitieren
Weihrauch Geschrieben Montag um 11:42 Melden Geschrieben Montag um 11:42 vor 17 Stunden schrieb Mecky: vor 18 Stunden schrieb iskander: "Hoffnung, dass die Epoche autoritärer Lehrdoktrinen überwunden sei." Wer sich dies erhofft hat, ist sehr bläuäugig gewesen, abgrundlos naiv und sich nicht der riesigen Problematik bewusst. Aus solchen Naivitäten speist sich viel Kritik an Franziskus. Als ob er die Möglichkeit hätte, diese Epoche einfach so zu beenden. Das ist so naiv, dass ich an diese Naivität nicht ganz glaube. Ich befürchte, dass diese Naivität ganz bewusst und gezielt von Franziskus-Kritkern gestreut wurde. Im Wissen darum, dass solche Naivität sicher scheitert. Die Hoffnung, dass die Epoche autoritärer Lehrdoktrinen überwunden sei, halte ich für nicht weniger naiv, wie die Hoffnung, dass die Epoche autoritärer Lehrdoktrinen bestand haben wird. Zunächst einmal ist hier von der Hoffnung die Rede. Hoffnung ist immer naiv, weil sie sich auf die Zukunft bezieht, in der sich dann schon viele Hoffnungen nicht bewahrheitet haben. Ein Glaube, welcher auch immer, kommt ohne eine gewisse Naivität nicht aus - und was ist mit der Liebe? Sie ist womöglich die größte Naivität unter diesen drei - sie lebt vom Trotzdem. Ich möchte hier einmal ein Lanze für die Naivität in Glaubensangelegenheiten brechen, weil ich denke, dass sie zum Wesen des Glaubens gehört, und keiner Seite, weder den Konservativen noch den Progressiven einen Strick daraus drehen, sondern die Naivitäten beider Seiten wohlwollend anerkennen. Naivität ist nicht der Weisheit letzter Schluss, viel mehr eine notwendige Durchgangsphase im Leben jedes Menschen. 2 1 Zitieren
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